Zeigt doch mal her eure Pferde/Ponys oder RB Teil 3

  • Dann teste es definitiv vorher. Hunde und Pferd und Vollzeit und alles einzeln - vergiss es. Mal so als Beispiel, mein "normaler" 8Stundentag bei einem Arbeitgeber. Ich fang um neun an, halb neun los. Vorher Hundegassi, Mittags vierzig Minuten Hunde, zwanzig Minuten was essen. Achtzehn Uhr Feierabend, Achtzehndreissig beim Pony. Wenn ich auf dem Weg noch was einkaufe, neunzehn Uhr. Einsammeln, arbeiten etc- einundzwanzig Uhr mindestens. Kurz vor 22Uhr zuhause. Hunde sind mit. Wenn du die Hunde dann auch noch zuhause lassen würdest, wären sie bei deiner Arbeitszeit allein plus die drei/dreieinhalb Stunden Pferd- einfach zu lange und du hast um zweiundzwanzig Uhr auch höchstwahrscheinlich keine Motivation mehr, jetzt nochmal Hunde... Ich persönlich habe dann einfach Hunger, will mal einfach ne halbe Stunde bis Stunde ruhig sitzen und dann schlafen..

  • Vriff : Danke. Er hat ja auch noch Sommerekzem, Stauballergie, Belastungsasthma, COB ( laut einem Tierarzt war er auch schon dämpfig. Seit dem er 24/7 draußen steht ist das eigentlich super geworden. Er braucht kein Cortison mehr und muss nicht jeden Tag inhalieren.), die dünne Hufsohle, Rehe und jetzt vermutlich noch EMS.

    Zur Zeit scheint er keine Schmerzen zu haben. Die Tage ist er mit den anderen beiden durch die Gegend gerast, gebuckelt und Freudensprünge gemacht. Heute ist er uns auf den Hof entwischt und ist auf dem harten Boden recht normal gelaufen.

    Bei ihm weiß man leider auch nicht ob das schlechte laufen auf harten Boden, wenn er schlecht läuft, von den dünnen Sohlen kommt oder von einer Rehe usw.

    hasilein75 : Danke für die Erfahrung.

    Unser Oldi hat auch vorne von Luvex die normalen Hufeinlagen ohne Platte. Damit läuft er mit der Hufknorpelverknöcherung komplett lahmfrei.

    Ich kann auch nur dazu raten es vorher mit Hund und Pferd zu testen. Klappt das nicht, würde ich es sein lassen.

    Ich kann unseren Rüden nicht mit zu den Pferden nehmen oder auf einen Spaziergang/Ausritt mit den Pferden mitnehmen.

    Könnte ich mir keine Zeit nicht frei einteilen würden ich Pferde und Hunde gar nicht schaffen. Selbst jetzt muss mal einer von beiden etwas zurück Stecken.

    Lg
    Sacco

  • Oder von Arthrose, schlechter Hufbearbeitung, ...

    Mal von Leidensgenosse zu Leidensgenosse, hier hat Tagebuch schreiben geholfen. Gute Tage, schlechte Tage und was so aus Pferdesicht passiert ist, Haltung, Futter, Arbeit, Wetter, etc..

    Und der Akzeptanz von einzelnen schlechten Tagen, meistens war es am nächsten Tag wieder gut, aber ich neige zu Perfektionismus und Aktionismus, ist doch das allerliebste Lieblingspferd und das letzte bisschen lebende Kindheit.


    Bin ja nicht alleine, aber hier würde Pferd und Hund nicht gehen, wenn das nicht kombinierbar wäre. Gut ich war immer Selbstversorger bzw. jetzt Rentnerpfleger plus Zweitpferd. Aber auch mit einem gesundem Pferd in Vollpension wäre es stressig und sobald irgendwas passiert nur noch Mängelwirtschaft. Und beim Pferd ist immer irgendwas extra, sei es mal eben schnell 3x täglich Augensalbe geben, einen Urlaubstag für die Hufpflege opfern oder unzuverlässige Stallbetreiber. Als Selbstversorger ist es auch nicht besser, Zäune gehen prinzipiell dann kaputt, wenn man keine Zeit hat und sich um Heu kümmern müssen, war die letzten zwei Jahre kein Vergnügen.

    Der größte Unterschied zu allen anderen Haustieren ist neben den Kosten die Abhängigkeit zu Mitmenschen. Bei der Fütterung, dem Auslauf und der Versorgung meines Hundes habe ich freie Hand und kann selbstverantwortlich entscheiden. Beim Pferd alles nur bedingt. Man muss immer Kompromisse eingehen. Und Pferdeleute sind alle seltsam, ja auch ich und man muss sich damit arangieren. Man denke an Corona, im Stall wird fröhlich Pilz verschleppt, fremde Pferde doof vergesellschaftet, gefüttert was nicht gefüttert gehört...

    Mir hat das mitunter das Hobby mächtig versaut, da gab es auch einige Verzweiflungstränen und ich hätte mir gewünscht kein Pferd zu haben.

    Und auch wenn es sich belehrend anhört, es ist immer teurer als geplant, immer. Und die Preise haben die letzten Jahre massiv angezogen, bei allem. Selbst der Dauerweideplatz in Hintertupfingen kostet inzwischen fast so viel wie früher meine komplette Pferdehaltung.

  • Ich werde dann auch mal ein Tagebuch schreiben.

    An dem Hufschmied, den wir jetzt seit ein paar Jahren haben, kann es eigentlich nicht liegen. Der ist richtig gut.

    Aber bevor er zu uns gekommen ist stand er 10 Jahre ohne Hufschmied auf einer Weide. Bei einem Hufreheschub wurde er auf der Weide einfach in ein kleines Quadrat gesperrt damit er sich nicht so viel bewegen kann. Einen Tierarzt hat er so gut wie nie bis nie gesehen, bis wir ihn zu uns geholt haben.

    LG
    Sacco

  • Meine größte Angst ist es ja immer den Moment zu verpassen, wenn aus Leben mit Zipperlein ein unnötiges Leiden ohne Lebensqualität wird. Einfach weil ich sie nicht gehen lassen will und man betriebsblind wird.

    Alles einzeln ist es ja auch kein Drama, aber in Summe, hat sie ja doch fleißig gesammelt.

    Sacco da bewundere ich dich ja für, so einen Kandidaten übernehmen und dann anständig zu versorgen. Normalerweise bekomme ich bei dem Wort gerettet ja Zustände, bedeutet es doch viel zu oft, billiges Pferd gekauft und dann zu Tode geschrubbt oder auch nicht besser versorgt.

    Für so was bin ich ja zu egoistisch und geizig. Hier darf jeder gerne alt werden und wird dann auch versorgt, aber einziehen darf nur jung, gesund und brauchbar. Bin aber auch Sportler, für einfach nur Pferdehaltung fehlt mir die Leidenschaft und ich hätte keine. Gerade im Hinblick auf die obigen Nachteile. Wenn ich es mir locker leisten könnte, vielleicht, aber so "reich" werde ich wahrscheinlich nie sein.

  • Ich hab ja auch Hund Pferd und Vollzeit.

    Es ist schon ein Balanceakt.

    Ich hab die Arbeits Woche in Pferde und Hundetage aufgeteilt.

    An den Pferdetagen kommen die Hunde mit zum Stall werden aber sonst bis auf die Mittagsrunde der Sitterin nicht groß bespast.

    An den Hundetagen bekommt das Pony nur die Hufe ausgekratzt und ihr mineralfutter.

    Zur Zeit bin ich in Homoffis(Corona)

    Da bekommen die Hunde eine Ausgedente Mittagsrunde und abends ist das pony dran.

    Wir haben die Stallzeiten aufgeteilt, so das nicht mehr als zwei Leute gleichen Zeit da sind.

  • Es kommt auch auf den Vollzeitjob an und wie viel freie Zeiteinteilung möglich ist.

    Unsere Hunde kann ich NICHT zuverlässig alleine mit ans Pferd nehmen, alleine ginge das niemals.

  • Ich arbeite von 8-17 Uhr und geh direkt um 17 Uhr zum Pferd. Im Winter ists eh immer doof mit der Dunkelheit und werde da beiden Tieren nicht gerecht.

    Im sommer wird es schon leichter, da teil ich mir die Zeit in Hunde und Pferdezeit auf. Meist ist Montag Pferdetag wo ich Ausreite oder auf den Platz gehe, dann Dienstag wieder Hundetag wo ich das Pferd nur putze oder eine schnelle Einheit Equikinetic einlege, Mittwoch wieder Ausreiten oder Platz, Donnerstag wieder Hund, Freitag wieder Pferd.

    Ohne meine Eltern, die mir vor allem im Winter untertags den Hund betreuen und Spazieren gehen wäre das aber alles nicht möglich und viel schwieriger

  • Vriff : Vielen Dank. Als wir ihn bei uns aufgenommen haben wussten wir von alle dem noch nichts. Wie auch, er wurde ja nie tierärztlich untersucht und man hat sich nicht gekümmert. Als wir den Hof gekauft haben stand unser Oldi hier alleine ( die anderen beiden wurden verkauft) und es hieß entweder wir übernehmen ihn oder er kommt wegen der Scheidung zum Schlachter. Klar durfte er bleiben. Alleine stehen ist ja blöd und nicht erlaubt. Also haben wir die Besitzer von dem Pony, das in der Nachbarschaft auch alleine stand,gefragt ob wir sie nicht zusammen stellen sollen. So kam das Pony zu uns. Offiziell gehört er immer noch nicht uns.

    Ab da wurde das Pony von uns vernünftig versorgt. Es war abgemacht dass die Besitzer alle Kosten tragen. Tja ende vom Lied ist das sie nichts bis auf die Tierarztrechungen bezahlen. Und die auch nur weil sie direkt an die Besitzer geschickt wird.

    Wir werden ihn, auch mit dem ganzen Wissen, jetzt komplett übernehmen. Der Besitzer hat sich schon häufiger beschwert das es ja nicht sein kann das sein Pony so krank ist und er es einschläfern lassen wollte. Der Tierarzt hat aber gesagt das es dafür noch viel zu gesund ist.

    Wir beobachten ihn genau und halten auch immer Kontakt zum Tierarzt und Hufschmied damit wir ihn nicht leiden lassen.

    LG
    Sacco

  • Also mein Alltag mit Arbeit ist von 6-14-15 Uhr davor und danach versorge ich meine Hunde und gehe mit ihnen die große Runde. Ansonsten wohnen meine Schwester und Schwager im selben Haus wie ich. Wir versorgen gegenseitig die Hunde wenn was ist oder jemand länger arbeiten müsste. Die Freizeit für Hunde und Pferd nehmen wäre also schon gegeben.

    Ich frag mich halt nur wegen der laufenden Kosten usw. fürs Pferd weils halt doch eine Nummer größer ist als ein Hund.

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