Zeigt doch mal her eure Pferde/Ponys oder RB Teil 3
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Was hättest du gemacht, wenn das Pferd davon überhaupt nicht beeindruckt wäre und einfach weiter macht oder einen oder auch zwei Gänge hochschaltet?
LG
SaccoMit so einem Kaliber hatte ich noch nie zu tun und würde da direkt meine Trainerin her holen, die mehr erfahrung hat und weiß wie die verschiedenen Typen Pferd zu behandeln sind.

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Hallo,
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Mein Pony ist ein gutes Beispiel für ein Pferd was von so Leuten die ihr Kind einfach mal so machen lassen versaut wurde. Bevor sie zu mir kam wurde sie als Kinderponny verkauft und hat dort gelernt das sie jeder Zeit Fressen kann und auch jederzeit dahin gehen kann wo sie möchte einfach weil sie ca.300 kg mehr wogt als der Mensch. Sie wurde dann von den Lee er Uten zurückgegeben als sie nicht mehr „funktionierte“
Ich muss da ganz Kleinschreibung dranbleiben arbeiten und das steht uns bei vielen Dingen im Weg die wir deswegen einfach nicht machen können.
Und ja wenn wir spazieren gehen üben ( natürlich nur mit einem oder zwei Begleitpferden und mit Kapzaum) und sie möchte überholen weil sie gerade auf die schöne grüne Wiese nebenan machte oder so, bekommt sie eine deutliche Ansage und auch mal die Gerte vor die Brust und wird energisch zurückgeschickt.
All das hätte ihr erspart werden können wenn man sie von Anfang an ruhig aber konsequent behandelt hätte und keine Kinder mit ihr herumblödeln lassen hätte, und sie nicht hätte fressen lassen und dahin gehen lassen wo sie es gerade Will.
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Es gibt Situationen, Situationen und Möglichkeiten.
Für mich ist Gewalt keine Ausbildungs- und Erziehungsmethode. Aber es ist eine Notlösung sobald Leben gefährdet wird, ist es für mich in Ordnung, übrigens egal ob Pferd, Hund oder Mensch. Läuft für mich persönlich unter Notwehr.
Es kann auch fernab von, mich selbst schützen, als Türöffner fungieren. Im Panikmodus nimmt ein Pferd leider nur noch Schmerzreize wahr. Und wenn ich damit die Möglichkeit schaffe wieder zu kommunizieren.. Kann immer mal passieren sind Fluchttiere, ich kann auch immer mal eine Situation, meine Fähigkeiten oder das Pferd falsch einschätzen, sollte nicht passieren, tut es trotzdem.
Damit ist auch die Frage nach dem Aufrüsten beantwortet. Kann ich nicht, solche Situationen plane ich schließlich nicht bewusst. Im Gegenteil, ich versuche sie zu vermeiden, um überhaupt langfristig an welchem Problem auch immer arbeiten zu können.
Das größere Problem in der beschriebenen Situation sehe ich in Gefühlsdusselei. Damit dann verbunden das in diesem Falle wortwörtliche nachtreten. Das geht nicht, da hat es eine Portion Menschenschulung nötig. "Emotionslos" und fair und klar verständlich muss halt gelernt werden und ist so schwierig. Wer noch nie im Stress überreagiert hat werfe den ersten Stein. Sei es aus Angst vor oder um das Pferd, sei es aus Scham, sei es Jähzorn. Pferdetraining ist immer auch Selbsttraining.
Rai reiten ist nicht meine Welt. Zu einem fairen Umgang gehören für mich alle Säulen der Lerntheorie. Und in der Praxis kenne ich ausschließlich Fälle von, Gott sei`s gedankt, die meisten Pferde sind wirklich nett. Sobald es um reiten geht wird es in diesem Fällen für mich unfair, Pferde sind nicht zum tragen geboren, will ich das trotzdem bin ich ihnen eine Anleitung und Training schuldig. Bin ich dazu nicht bereit bleiben die Füße auf dem Boden. Gibt aber bestimmt irgendwo eine rühmliche Ausnahme.
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Unser Ponyhengst kannte nichts als wir ihn bekommen haben. Er war unerzogen, ist gestiegen, hat gebissen und getreten. Den mussten wir nie schlagen usw.
Der brauchte gerade am Anfang natürlich auch Ansagen, energisches zurückschicken, viel Führtraining/Bodenarbeit usw. Aber schlagen, treten usw. mussten wir nie. Man musste bei ihm vor allem sehr konsequent sein und immer gleich reagieren und nicht unterschiedlich.
Heute kann man ihm einiges erlauben und durchgehen lassen, weil er genau weiß wenn wir sagen Nein dann ist auch Nein. Aber dafür brauchten wir keine schläge usw.
Es kann natürlich sein das jeder eine anderen Definition davon hat.
LG
Sacco -
Ich bin da ganz bei Helfstyna
Wenn ich irgendwo ein Problem mit meinem Pferd bekomme muss ich sehen das Pferd und mich sicher zum Stall zurück zu bekommen. Da ist mir dann erstmal herzlich egal ob das für einen Außenstehenden nun nett oder eben nicht nett aussieht.
Wenn ich zurück im sicheren Hafen bin sollte ich mir selbstverständlich Gedanken machen was der Auslöser für dieses Problem war und mir bestenfalls einen Trainer oder zumindest Hilfe zur Seite holen bevor ich mich wieder in genau diese Situation begebe.
Wir hatten beispielsweise so unsere Probleme mit Schafen, die auf Wiesen standen und ja, da ist das Pferd auch mal etwas enger gelaufen weil ich gern heil zuhause ankommen wollte. Und der erste, der das sieht meint dann vermutlich, dass ich mein Pferd in Rollkur reite...

Wie gesagt, ich bin kein Freund davon mich an solchen Momentaufnahmen hochzuziehen. Da spielt einfach so viel mit rein.
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Zum Rai Reiten ganz kurz: sieht vllt erstmal nett aus, ist aber extrem problematisch und wird teilweise in sektenähnlichen "Gemeinschaften" betrieben. Die Lehre beruht zu großen Teilen nicht auf Fakten, sondern auf Annahmen und teilweise auch Hirngespinsten (wie viele andere"Lehren" auch - to be fair^^).
Ich kenne diverse Pferde die so "ausgebildet" wurden weil ich selber mal an einem Stall war der so arbeitet, und einige davon haben ziemlich arge Schäden davongetragen. Die Stute einer Freundin zB kommt von einem recht bekannten Ausbilder der Szene, und ist mit 11 physisch und psychisch komplett kaputtgemacht bei ihr gelandet.
Nette Nebeninfo: Bei vielen Menschen der Szene wird aus Prinzip nicht zum TA gegangen, extrem esoterisches Gedankengut ist die Regel bei allen die ich besser kenne. An "meinem" Stall wurde zum Beispiel grundsätzlich immer Magnesium gespritzt wenn das Pferd irgendwas hatte, Schmerzmittel gab es ohne Ausnahme nie, und die Hufe wurde jedes Mal bis aufs Blut ausgeschnitten wegen "Entgiftung".
Kurzfassung: Man muss verdammt aufpassen damit.
Edit: Gewaltfrei (egal welche Definition man dafür hat) geht es übrigens an keinem der mir bekannten Ställe zu.
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Ich denke Herde in der Pferdeerzihung entsteht gewallt oft aus Hilflosigkeit.
Ich denke genau wie das Pferd war die von dir beschriebene Frau Herde in einer extremen Stresssittuation und absolut nicht in der Lage sich anständig mit dir über Gewalt in der oder Metoden der Pferdeerzihung zu unterhalten, auch Menschen haben nur begrenzte Kapazitäten und sind in Stresssituationen nicht wirklich lernfähig.
Egal ob hund oder Pferd ich hab das Gefühl innen wenn es Richtung Gurutum geht und eine Gruppe von Leuten ihren Weg als den einzig wahren propagieren und denken sie sind besser als alle anderen kommt am Ende doch nicht wirklich was gutes dabei Raus, egal ob es nun Ray Roberts pirrelli oder sonstwas ist.
Jede Methode hat sicher gute Ansätze und man kann daraus was lernen, aber meistens wird das ganze nur aus einem Blickwinkel betrachtet und es geht ganz viel verloren, wenn man nicht Ab und zu ein bisschen über den Tellerrand schaut
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Was macht man, wenn das Pferd auf schlagen/treten usw. nicht reagiert ( im Sinne von aufhört mit dem was es macht) oder noch schlimmer wird/ noch mehr aufdreht? Wie steigert man das ganze? Prügelt man das Pferd, übertrieben gesagt, halbtot? Nimmt man zum schlagen dann Ketten/schwerere Gegenstände oder nimmt man dann was spitzes?
Das interessiert mich nur, weil ich mich das gerade frage.
LG
saccoNe, wenn man es richtig macht, braucht man nicht ausrasten. Im Idealfall lernt man das von nem Trainer, macht das nicht nach Gefühl.
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Die Frage finde ich gut...
Was Ist wenn der Schlag mit dem Strick oder der Longe nicht reicht?
Wie steigert man dann das?
Normalerweise nimmt man zum Strafen eine Gerte.
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Man weiss aber ja nicht ob dies eine Notsituation oder allgemeines Verhalten ist. Da ist es wie bei den hundethreads auch, zu beurteilen was genau da läuft muss man drauf gucken.
Mal auch eine aversive Ansage zu machen find ich nicht schlimm, je nach Situation mache ich es mit dem Hund auch, also warum soll ich zb rüpeln vom Shire hinnehmen, wenn er auf die nette Art die er kennt nicht macht? Das find ich absolut in Ordnung
Gewalt als Erziehung zu nehmen, denke ich lehnen wir alle ab, sowohl bei Hund als auch Pferd.
In unserem Ort gabs übrigens eine bekannte (und verurteilte) Trainerin die gerne so gearbeitet hat und schlussendlich dafür die allerletzte Rechnung tragen musste.
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