Qualzuchten III
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Gast41354 -
4. November 2019 um 10:27 -
Geschlossen
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ist ja schön wenn das die Aufgabe der Hundebesitzer wäre, nützt nur nichts wenn dieser Aufgabe nicht nachgegangen wird. Kann man ja solange auf die doofen zukünftigen Hundebesitzer schimpfen wie man will, ändern wird sich nichts daran.
Von daher ist es ja nicht schlecht wenn man sich überlegt Wissen leichter an die Bevölkerung zu bringen. Und das differenziertes Denken und kritisches Hinterfragen nicht jedermanns Sache ist kann ich schön auf Facebook beobachten. Ich denke es können nicht alle das erarbeiten was du forderst. Ist traurig aber die Wahrheit.
Habe ich doch nichts gegen gesagt, genau dieser Punkt spricht ja dafür

Und ich bin doch nicht diejenige, die auf all die doofen Menschen dort draussen schimpft (oder sich für überlegen hält gegenüber der Restmenschheit). Und dennoch darf man anmerken, dass es ungerecht ist und natürlich seine Nachteile birgt. Denn wenn man den Menschen immer den Hintern nachträgt, gewöhnen sie sich dran. Merkt man ja, ist ja schon so.
Glaub mir ich versteh was du meinst. Bei allen anderen Themen lass ich die Leute auch auflaufen, was mir sehr viel Ärger einbringt. Weil ich eben denke dass das die Leute faul macht.
Aber bei Tieren gibt es leider nachtragend. Da fällt es mir nicht so leicht.

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Glaub mir ich versteh was du meinst. Bei allen anderen Themen lass ich die Leute auch auflaufen, was mir sehr viel Ärger einbringt. Weil ich eben denke dass das die Leute faul macht.
Aber bei Tieren gibt es leider nachtragend. Da fällt es mir nicht so leicht.

Ja, genau deswegen bin ich hin und hergerissen ...
Mag es den TAe und Verkaufskräften nicht wirklich aufladen ... (gerade den TAen ... mannnn, die haben eigentlich satt und genug Stoff, den sie auffrischen müssen und eh so wenig Freizeit, weil oft der Beruf Passion ist ...nix mit Bleistift fallen lassen ... und sich auch noch in anderen Projekten zum Tier engagieren - die Verkaufskräfte hätten auch einen Nutzen davon, sollen ja keine Zeit verschwenden. Zeit kostet.). Sehe aber den Nutzen, für die Tiere. Und wie Du, nur für die Tiere und nur wegen der Tiere (traurig, oder? Klingt doch schon richtig nach Verzweiflung
... und das jetzt mal mit dem Gemecker sich vorstellen, wenn man vor der Anschaffung einen SKN erbringen müsste ... was für ein Geschrei entstehen würde ... jow: Comic-Sumō-Ringer-Pampers-Babys ... nix mehr anstrengen, nur noch geliefert haben wollen) -
Ach Leute... Immer dieses päpstlicher sein als der Papst.
Der Grundproblem ist doch das die Leute eben oft nichtmal wissen dass sie sich informieren sollen!
Die gehen davon aus das sie wissen woraufs ankommt. Ist ein Hund, braucht Fressen und Wasser, fertig. Haben Oma und Opa ja auch hinbekommen mit ihrem Hund damals. Oder die Mama mit dem Familienhund damals.
Die gehen ins Zoogeschäft und glauben das die Verkäufer da wissen wovon sie reden, und enden dann halt mit dem Hamster im zu kleinen Käfig ohne zu wissen das der Käfig zu klein ist. Oder das ein Hamster nicht das richtige Haustier für ein kleines Kind ist.
Wenn ich mit den Jungs im Zoogeschäft bin schlag ich innerlich oft genug die Hände über dem Kopf zusammen über den Schwachsinn den mir die Verkäuferin da erzählt. Aber die glaubt ja selbst dran, hält sich für informiert. (Zumindest hier bei uns, keine Ahnung ob das bundesweit gilt)
Der Neuhundhalter glaubt der dann halt. Weil in seinen Augen ist das eine Fachperson. Ich bin da schon manchesmal dazwischengegrätscht wenn da Blödsinn über Rassen erzählt wurden, aber nunja, wem glaubt man wohl? Die komische Frau mit 2 Hunden oder der Fachperson? Tja...
Erstmal müssten wir also den Grundsatz in die Hirne hämmern das sie sich vorher informieren müssen. Und dann erst kommt das Problem das viele die Überinformationen nicht filtern können.
Von den zigtausend Falschinformationen da draußen mal ganz zu schweigen.
Edit: Und bitte, lass das mit dem Pampers und Sumo. Das ist echt respektlos.
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Erstmal müssten wir also den Grundsatz in die Hirne hämmern das sie sich vorher informieren müssen. Und dann erst kommt das Problem das viele die Überinformationen nicht filtern können.
Von den zigtausend Falschinformationen da draußen mal ganz zu schweigen.
Man bekommt gar nichts in die Hirne gehämmert, daran sind schon ganz andere gescheitert.
Wie gesagt, dann wäre es doch am einfachsten, man müsse vor dem Kauf einen SKN für die Basics absolvieren. Damit gibt man schon etwas an die Hand, bisserl zu vergleichen, der Rest liegt eben immer noch in der Hand der jeweiligen Menschen. Sie dürfen halt glauben, was sie glauben wollen.
Ach Leute... Immer dieses päpstlicher sein als der Papst.
Genau. Guter Ansatz

Finde, man kann man auch gut 5 gerade sein lassen, nicht ständig einen Perfektionsanspruch hoch halten. Man erreicht eh nicht alle. Und wer glaubt, die Verkaufskräfte in grossen Ketten seien Fachpersonal ... nu ... der glaubt vll. auch noch an Weihnachtsmann, keine Ahnung.
Dann hat der Wauzi halt nicht das beste Futter, das beste Geschirr... ein Luxusproblem, verglichen mit dem Thema Qualzucht. Es gibt eh keine Lösung, die jedem gefällt oder für jeden perfekt genug ist.
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Es ist ja nicht so, dass die Leute keine Ratschläge wollen, sonst würden sie im Zooladen/der Tierarztpraxis nicht nachfragen. Viele nehmen dann einfach mal an, dass das Gesagte auch seine Richtigkeit hat und sind durchaus dankbar für Tipps.
Nur wenn da falsches Wissen weitergegeben wird, macht es das natürlich nicht leichter.
Und ja, irgendwie kann man das finde ich auch ein bisschen erwarten, dass einem da nicht totaler Mist erzählt wird.
Sonst muss halt darauf verwiesen werden, dass man dazu nicht die nötige Ausbildung verfügt und man deshalb auch keine Beratung durchführen darf.
Schöner würde ich's trotzdem finden, wenn sie richtiges Wissen weitergeben würden, weil die Nachfrage recht hoch sein dürfte.
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OT
Und ja, irgendwie kann man das finde ich auch ein bisschen erwarten, dass einem da nicht totaler Mist erzählt wird.
Aber es sind doch in der Regel alles keine Fachkräfte mehr und nicht selten, alles junge, ständig wechselnde Arbeitskräfte (nächste Woche Discounter oder Möbelhaus. Leihkräfte ... what ever ... ).

Wieso könnte man denn noch erwarten, dass nicht totaler Mist erzählt wird? Alles andere möchte man doch nicht bezahlen. Wirkliche Fachkräfte kosten wirkliches Geld. Sie sind teurer im
Unterhalt und natürlich in Aus- und Weiterbildung. Das würde sich wiederum in den Preisen widerspiegeln. Bezahlt keiner. (Das gleiche Problem haben ja viele Fachbetriebe, die noch über Fachkräfte verfügen. Was zählt, ist bei den meisten Kunden eben: der Preis). Und das hat dann halt eben auch diesen Preis: Dort steht keine Fachkraft (zumindest nicht in Sachen Tier). Diese Fachkraft hat eine kaufmännische Ausbildung, fertig (wenn überhaupt).Sonst muss halt darauf verwiesen werden, dass man dazu nicht die nötige Ausbildung verfügt und man deshalb auch keine Beratung durchführen darf.
Jemand, der keine wirklich Ahnung hat, weiss in der Regel nicht, dass er keine Ahnung hat (nicht selten ist er vom genauen Gegenteil überzeugt). Irgendwo her haben sie ja das "Mem" aufgeschnappt, was sie dort erzählen (vll. Produkt-Werbeprospekt gelesen ... oder FB, k/A). Denke, sie sind davon überzeugt, dass es sich um Wissen handelt (aus der Sicht des jeweiligen menschlichen Individuums). Und im Sinne der Kundenfreundlichkeit bzw. im Sinne des Marketings käme es nicht gut, wenn das Verkaufspersonal sagt: "Sorry, davon habe ich keinerlei Ahnung". Denke, nach aussen soll das noch gelten bzw. die Illusion aufrecht erhalten werden, dass es immer noch Fachkräfte seien, wie anno dazumal, als es wirklich noch Fachgeschäfte waren (und sich dies nicht rein auf das Sortiment des Angebots bezog). Dabei ist es schon ein Akt, in einem Baumarkt Verkaufspersonal zu treffen, welches zumindest das Sortiment gut kennt. Der Angestellte, der Dir die Holzstücke zurecht sägt, ist doch kein Schreinermeister, sondern jemand, der fürs Sägen bezahlt wird.
Das ist, als wolle man sich gleich gegen Berge stemmen bzw. Berge versetzen, weil systemisch. Aber der Berg kommt nicht zum Propheten. Man kann doch die Zeit nicht einfach wieder zurück drehen. Als würden sie die Hersteller beim Gewinn-Garantie-Produkt Artikel rund um das Thema Tier die Margen schmälern lassen, um es in mehr Gehälter und Qualifikation zu stecken. Man musste Wirtschaft ja schon zu Mindestlöhne zwingen.
Wer soll das denn freiwillig ändern und abstellen? Wer würde solche Gesetze akzeptieren? Also es müsste doch dann der Gesetzgeber hingehen und ausformulieren: "Um fachgerecht Kunden beraten zu können und zu dürfen, braucht es diese und jene Zusatzqualifikationen". Das würde ich nahezu als utopisch betrachten, im Handel. Und das müsste quasi auch noch detailliert ausformuliert werden, wie weit welche Zusatzqualifikation für welchen Ratschlag reichen würde. Stell Dir das doch mal vor.
Im Grunde genommen hat der Kunde, die Gesellschaft eigentlich längst entschieden, dass er auf Fachberatung verzichten möchte und statt dessen lieber preiswerter einkauft. Ist ja nicht so, als hätte es keine Fachgeschäfte gegeben (massenweise, gab es so etwas, aus nahezu jedem Bereich). Sind heute alle pleite (bis auf ein paar Exoten ... in eher exotischen Bereichen). Man schafft ja heutzutage kaum noch eine Brötchenbude aufrecht zu erhalten, wenn keine Franchise-Kette mehr dahinter steht
Wo trinkst Du denn Deinen Kaffee für unterwegs? Starbucks?(oder wie die Ketten alle heissen) Wo tankst Du? Bei einer Werkstatt, an der gleichzeitig eine private Tankstelle angeschlossen ist. Woher kommt der nächste TV? Und wie sieht es mit den TKs aus? Grosse Konzerne übernehmen, oder? Es ist ja schon ein Wunder, dass es noch Fachgeschäfte für Smartis & Co. gibt, ewig werden die sich aber nicht halten (werden es nicht jetzt schon weniger?) -
OT
https://www.zzf.de/themen/tierberufe/zoofachhaendler.html
Ich denke schon, dass man da grundlegendes Wissen erwarten kann. Der Rest ist mir tatsächlich zu sehr Offtopic, als das ich darauf eingehen möchte.
Es geht ja darum wie man eventuell etwas verbessern könnte und das wäre meiner Meinung nach ein Weg.
Einheitliche Grundbasics die auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhen, meinetwegen mit regelmäßigen Seminaren/ Lehrgängen die angeboten werden.
Ich finde übrigens, dass Zooläden nicht gerade günstig sind und viele gehen dort ja vor allem wegen der direkten Beratung hin, was auch völlig nachvollziehbar ist. Nur muss diese dann auch richtig erfolgen.
Und wenn ein Tierarzt/ Tierarzthelfer sagt "das ist nicht mein Gebiet, bitte befragen Sie dazu einen Tierphysiotherapeuten, Hundetrainer, whatever...wäre das einfach nur ehrlich.
Andersrum verweisen beispielsweise Hundetrainer auch an den Tierarzt/Tierphysiotherapeut, whatever, wenn die Fragen seinen Kompetenzberreich überschreiten.
Das ist einfach nur fair.
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Informierteres Personal wäre echt wünschenswert, schon allein um die Menge an
DummfugFehlinformationen, die so die Runde machen, etwas einzugrenzen. Und natürlich ist der Versuch absolut sinnvoll, eine breitere Gruppe von Menschen zu informieren und auch für das Thema Qualzucht zu sensibilisieren. So weit bin ich absolut dabei.Kommt der Punkt, an dem mein Glaube an die Menschen mich ein wenig im Stich lässt: Bei der Wahl der Hunderasse werden all diese Informationen nur in Ausnahmefällen etwas nutzen. Denn sind wir doch mal ehrlich, gegen "will HABEN!!!" kommt keine Information an.
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gegen "will HABEN!!!" kommt keine Information an.
Leider nicht. Bringt mich aber auch wieder dazu zu überlegen ob ein Werbeverbot mit Qualzuchtrassen theoretisch umsetzbar wäre. Ich würde wetten das so ein Werbeverbot auf längere Sicht gesehen schon etwas bringen könnte. Dann würde das "Will haben" vllt bei vielen gar nicht so aufkommen.
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gegen "will HABEN!!!" kommt keine Information an.
Leider nicht. Bringt mich aber auch wieder dazu zu überlegen ob ein Werbeverbot mit Qualzuchtrassen theoretisch umsetzbar wäre. Ich würde wetten das so ein Werbeverbot auf längere Sicht gesehen schon etwas bringen könnte. Dann würde das "Will haben" vllt bei vielen gar nicht so aufkommen.
Aprospros: inzwischen bekomme ich hier im DF auch reichlich Frenchies in der Werbung zu sehen.
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