Qualzuchten III

  • Man müßte ja nur mal wenigstens das schon bestehende Tierschutzgesetz mit seinem Qualzuchtverbot durchsetzen. Aber das passiert nicht. Warum ist das so schwer?

    Aber solange Mops und Co Züchter fröhlich weiter produzieren können und ihre Hunde auch noch prämiert werden dürfen, ist natürlich kein Anreiz, dieses Leiden zu beenden.

    Naja, die Vorbereitung ist doch quasi schon durch, wenn ich die Links richtig verstanden habe. Die Umsetzung dauert halt noch (ist ja in NL auch nicht anders).

  • Und die generelle Gutmütigkeit und Verträglichkeit beim Mops halte ich ehrlich gesagt auch ein wenig für Wunschdenken. Jedenfalls erinnere ich mich noch an einen Bekannten aus meinem damaligen Verein, der hatte nach ewigen Jahren mit Schäferhunden dann zu der Zeit, als ich ihn kennen gelernt habe, zwei Mopsrüden. Die er immer fein säuberlich getrennt halten musste, weil es sonst Mord und Totschlag - so weit es ihnen halt möglich war - gegeben hätte. Und auch anderen Hunden gegenüber waren die beiden nicht gerade freundlich. Oder, wie der Halter selbst mal staunend sagte: "Die Schäferhunde waren nix dagegen - und da dachte ich doch echt, jetzt mal was einfacherers..."

  • Übrigens sind die Franzosen auch nicht nur Arschkrampen. Mein Klischee-Franzose (der ja, wie ich jetzt erfahren habe, auch den "richtigen" Klischee-Namen trägt) ist eigentlich vom Grunde her supernett, findet halt manche andere Hunde schxxxxx. Aber das zieht sich doch durch alle Rassen und ich finde nicht, dass man das dahingehend verallgemeinern kann, dass die Franzosen, die Luft bekommen, generell (oft) unverträglich sind.

    Wenn unser Bolonkakumpel jemand nicht leiden kann, wird er auch zum Pitbull (symbolisch gesprochen, einfach als Beispiel ausgewählt, hätte auch eine beliebige andere größere Rasse sein können).

  • Aber das zieht sich doch durch alle Rassen und ich finde nicht, dass man das dahingehend verallgemeinern kann

    Etwas, was ich übrigens in Rassebeschreibungen vieler Rassen vermisse... Dieser Hinweis, dass es immer eine Bandbreite an Charakteren gibt. Gerade bei den Freunden von Bulli und Mops fällt halt leider auf, dass die Hunde generell immer als super lustige, liebe, engelsgleiche Charaktere beschrieben werden. Und dabei dezent unterschlagen, wie oft das eben keine Charakterfrage ist, sondern einfach an den körperlichen Möglichkeiten liegt.

  • Übrigens sind die Franzosen auch nicht nur Arschkrampen. Mein Klischee-Franzose (der ja, wie ich jetzt erfahren habe, auch den "richtigen" Klischee-Namen trägt) ist eigentlich vom Grunde her supernett, findet halt manche andere Hunde schxxxxx. Aber das zieht sich doch durch alle Rassen und ich finde nicht, dass man das dahingehend verallgemeinern kann, dass die Franzosen, die Luft bekommen, generell (oft) unverträglich sind.

    Wenn unser Bolonkakumpel jemand nicht leiden kann, wird er auch zum Pitbull (symbolisch gesprochen, einfach als Beispiel ausgewählt, hätte auch eine beliebige andere größere Rasse sein können).

    Stimmt schon, verallgemeinern sollte man nie.

    Dennoch finde ich, dass gerade französische Bulldoggen Streitereien nicht unbedingt aus dem Weg gehen.

    Als besonders verträglich würde ich sie jedenfalls nicht beschreiben.

  • Keine Ahnung ob es hier reinpasst, aber beim Thema Mobs muss ich immer an eine Geschichte aus meiner Kindheit denken. Ich war grade sieben geworden und bin mit meiner Mutter und meinen beiden jüngeren Geschwistern in den Urlaub gefahren. Wir saßen in einem Restaurant als eine Frau mit Mops sich an den Tisch neben uns setzte. Mein zweijähriger Bruder meinte dann völlig begeistert: Guck mal, ein Schwein. Ich hab ihn dann sofort aufgeklärt, meinte das es ein Hund sei, woraufin mein Bruder meinte dass das nicht sein könnte, Hunde grunzen schließlich nicht. Ein Argument dem ich nichts entgegen zu setzten hatte, aber meine Mutter, der das ganze sehr peinlich war, hat dann eingegriffen und gemeint dass das wirklich ein Hund ist. Ich hab ihr dann natürlich tausend fragen gestellt, warum macht der das, warum sieht der so aus(Mein genauer Wortlaut war wohl: Und warum ist der so hässlich) und was ist wenn der schläft. Meine Mutter hat mir alles nach besten wissen erklärt, doch sie war sehr froh als dann das Eis kam und ich erstmal abgelenkt war. Mein Bruder war nicht davon zu überzeugen, er blieb dabei das es ein Schwein ist. Und mit einem quengeligen Kleinkind kann man nicht diskutieren. Heute weiß er natürlich was ein Mops ist und ist der Meinug das man in das verzeihen sollte, so große untrschiede sieht er da auch heute nicht.

  • So ganz unrecht hat dein Bruder nicht, vor allem wenn man nur den Körper anschaut. Aber der Kopf ... ich sags mal so: wenn der Mops mehr wie ein Schwein aussähe, dann wäre das Problem nicht ganz so groß. |)

  • Ich finds auch ziemlich passend. Ein Hund sieht in meiner Welt einfach komplett anders aus als ein Mops. Und auch bei mir war das immer schon so. Und das nicht, weil ich als Kind immer Hunde hatte und damit einfach ein Bild vor Augen. Ich durfte keinen Hund haben. Aber als im Fernsehen mal die Hunde von Loriot (eben auch Möpse) zu sehen waren, hat es mich total abgestossen und gegruselt. Kann ich mich noch sehr gut dran erinnern. Ich konnte die keiner mir bekannten Tierart zuordnen, da hat mich dann mein Vater aufgeklärt, dass das Hunde sind.

  • Gerade bei den Freunden von Bulli und Mops fällt halt leider auf, dass die Hunde generell immer als super lustige, liebe, engelsgleiche Charaktere beschrieben werden. Und dabei dezent unterschlagen, wie oft das eben keine Charakterfrage ist, sondern einfach an den körperlichen Möglichkeiten liegt.

    Das wird hier so oft behauptet, und "generell immer" finde ich ziemlich weit her geholt und keine besonders nette Behauptung!

    Und mit dem zweiten Teil deiner Behauptung stellst du fest, dass zb mein Hund nur ein netter Hund ist, weil er nicht anders kann??? Oder, weil er kann, generell und auf jeden Fall unverträglich ist?????

    Als besonders verträglich würde ich sie jedenfalls nicht beschreiben.

    Natürlich nicht, das hätte mich auch gewundert.

    Ich hab grad so einen Hals, dass ich nicht vernünftig argumentieren kann, deswegen bin ich vorübergehend raus. Dieses Schubladendenken finde ich nach wie vor ... :mute:

  • Verstehe die Aufregung gerade nicht. @-Ann- das sind doch nicht unsere Feststellungen, sondern kommt durchaus in den Rassebeschreibungen vor.

    Es ging mir nicht um deinen Hund sondern die Tatsache, dass ich persönlich, französische Bulldoggen nicht gerade als sehr verträglich erlebe.

    Und sicher kann es sein, dass extrem kurzköpfige Exemplare bei voller Funktionalität nochmal etwas anders im Verhalten wären.

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