Qualzuchten III

  • Das Wort "Power" sortiere ich im Groben mehr einer Charaktereigenschaft zu (also das Gegenteil von einer mentalen Schlaftablette), weniger auf die Körperlichkeit bezogen.

    Da gehen die Ansichten offenabr schon sehr auseinander. Power assoziiere ich zB als rein körperliches Merkmal.


    Anders würde das in meinem Kopf nicht funktionieren. Denn wenn man gesunde Terrier (nur als Beispiel) im selben Alter mit in eine solche Gruppe werfen würde, []... dann bekäme "Power" gleich eine ganz andere Bedeutung bzw. die "Power" wäre doch sehr verschiedenartig.

    Finde ich nicht. Besagter von mir genannter Hund war regelmäßig mit meinem ein Jahr älteren Terrier unterwegs.

    Power (also das was ich darunter verstehe) hatten die beide ohne Ende! Nur das mein Terrier das spielend leicht gefallen ist und nach solchen zum Teil 2-Stündeingen Ausflügen mit Toben im Wasser halt warm gelaufen war (aber er sprengt eh die normale Aktivität eines Hundes, er ist wirklich kein Maßstab) :ugly: Zu dem war er natürlich deutlich schneller und wendiger. Während der OEB nach wenigen Minuten pumpte, später röchelte und dann zu Hause tot umfällt.

    • Neu

    Hi


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    • Das Wort "Power" ist ziemlich relativ, finde ich, sagt nicht mal etwas darüber aus, wie lange sie denn halten muss

      Das triffts wohl auf den Punkt.

      Und im Alltagsgebrauch schickt wahrscheinlich jeder noch ein "im Vergleich zu XY" oder ein "für seine Grösse" oder ein "für das Gewicht" hinterher. Und jeder vergleicht mit was Anderem. Deswegen nutzt alleine die Aussage "ist sportlich, hat Power" wenig wenn man wissen will, wie der Hund wirklich drauf ist oder tickt. Und grade bei der Rasse geht die Schere so weit auseinander, das machts nicht einfacher...

    • Power (also das was ich darunter verstehe) hatten die beide ohne Ende! Nur das mein Terrier das spielend leicht gefallen ist und nach solchen zum Teil 2-Stündeingen Ausflügen mit Toben im Wasser halt warm gelaufen war (aber er sprengt eh die normale Aktivität eines Hundes, er ist wirklich kein Maßstab) :ugly:

      Sagte ich doch, bzw. sagst Du es gerade selbst (deswegen, wieso "nein, sehe ich anders"? :???: )

      Power hatten beide ohne Ende (also Power haben zu wollen, insoweit mehr Charaktereigenschaft/Motivation). Aber nur einer davon hat die passende Energiequelle (und den richtigen Körper) dafür.

    • Okay, dann hatte ich dich falsch verstanden. Dachte du sprichst dem einen die Power ab, "nur" weil sie anders ist ;)

      Oeh, nö, eher exakt das Gegenteil xD

    • Naja, man muss sich doch nur mal in der "Vor dem Kauf" Ecke anschauen, welche Vorstellung die Leute zum Thema Fitness und Ausdauer bei Hunden haben. da wird regelmäßig geglaubt, wenn man jeden Tag zwei Stunden spazierengeht und am Wochenende mal 10km mit dem Rad fährt oder vielleicht ein wenig joggt, würde man einen Gebrauchshund oder Husky brauchen, damit der Hund da mit halten kann.


      Mit dem Schwinden der eigenen Fitness glauben die Leute irrigerweise immer häufiger, dass schon die normalsten Leistungen eine große Anstrengung sind. Da erscheint dann selbst eine röchelnde Bulldogge als kraftvoll und sportlich, weil die Stunde unterwegs steckt sie ja gut weg, zieht vielleicht am Anfang auch noch an der Leine und rennt über die Wiese wenn man die Leine abmacht.

    • Ich kenne zwei Conti Bulldoggen, die ich als "viel Power" bezeichnen würde - allerdings eher in der Heftigkeit, in der sie agieren, weniger in Sachen Ausdauer. Und da sind, meine ich, auch manche Frenchies so drauf. Aber selbst bei den gemäßigten Contis kommt dann doch zügig der Punkt mit "ja im Sommer ist es schon gedämpft" und eben fehlende Ausdauer in der Bewegung. Aber alles, was vor dem Ende der Ausdauer kommt, ist relativ heftig, mit viel Durchsetzungswillen.

    • Ich kenne zwei Conti Bulldoggen, die ich als "viel Power" bezeichnen würde - allerdings eher in der Heftigkeit, in der sie agieren, weniger in Sachen Ausdauer.

      Ja, eben. Manche bezeichnen Frenchi und Co. ja auch als kleine Bulldozer.

    • ich habe jetzt einfach schon ne ganze Menge Leute getroffen, die die französische Bulldogge als "Sporthund" bezeichnen.

      Häh, wie denn das? :???:

      Solange eine französische Bulldogge noch jung ist, (noch) nicht übergewichtig und nicht voll ausgewachsen (also bis ca. 1.5 Jahre), können sie tatsächlich noch recht munter flitzen. Das habe ich auch schon gesehen.


      Ich kenne es auch bei jungen Bulldoggen nur so, dass Menschen ihren Hund für fitter halten als er ist. Ich habe die beeindruckendste Begegnung schon mal beschrieben: die sportliche junge Bulldogge


      Ich kann mir aber trotzdem erklären, wie die Aussage zustande kommt. Denn mir ist bisher nur eine Französische Bulldogge begegnet, bei der ich den Eindruck hatte, die sei nicht "Powerpaket". Ob sie einfach nur aufgegeben hatte oder ob sie tatsächlich von der eher gemütlichen Sorte war, kann ich nicht einschätzen. Aber ich kenne und treffe ganz viele Bulldoggen, die man tatsächlich treffend als "verhinderte Sportler" bezeichnen kann. Der oben beschriebene Hund war ein sehr aktiver Junghund, der wollte rennen und toben, in dem Punkt war die Einschätzung seiner Besitzerin völlig richtig.


      Atrevido hat es meiner Meinung nach auf den Punkt gebracht:


      Der Hund hat wirklich Power! Der will sich bewegen, der rennt, springt, tobt usw.

      Die Hunde wollen, und man erkennt auch deutlich, dass sie wollen. Sie sind im Grunde aktive, sportliche Powerpakete, die nur durch ihre verbauten Atmungsorgane (später kommen gern noch Rückenprobleme dazu) ausgebremst werden. Manchmal ist das so extrem, dass diese Hunde bis zum Umfallen rennen und toben. Wie lange es bis zum Umfallen dauert, ist je nach Ausmaß des Problems unterschiedlich. Solche Hunde ohne körperliche Probleme wären echte Granaten und würden garantiert bei ganz anderen Menschen landen als die behinderte Plattnasen-Version.

    • Ich bin neulich zufällig mit einer Mops-Halterin ins Gespräch gekommen, die dann nebenbei erwähnte, dass ihre beiden gar keine Probleme hätten und sogar Wanderungen mitlaufen würden.

      "sogar Wanderungen" finde ich eine interessante Beschreibung. Wanderungen mitmachen heißt: im Menschentempo eine Strecke laufen, die der Mensch problemlos bewältigt. Für einen gesunden, fitten Hund ist das vielleicht zu langweilig um es zu "schaffen", aber auf gar keinen Fall zu anstrengend.

      Aus deinem Beitrag von damals:


      Die Menschen können das wirklich alle nicht mehr einsortieren.


      Wenn ich erzähle, dass ich am Wochenende mit meinen Hunden mal 12-15 km wandern war, ernte ich immer erstaunte Blicke und die Frage, ob das nicht zu viel wäre für meine kleinen Hunde. Dass es für nen gesunden Hund eigentlich gar kein Thema sein sollte, ist für viele unvorstellbar.


      Deswegen muss es ja heute der Mali sein, weil man ja am Wochenende so sportlich ist und mal wandern geht. :headbash::headbash:

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