Qualzuchten III
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Gast41354 -
4. November 2019 um 10:27 -
Geschlossen
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El Rey Magnum" ist für mich das Paradebeispiel an Qualzucht bei Pferden.
Ich kann gar nicht glauben, dass das kein Photoshop ist. Unglaublich

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Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
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Das ist ja grauenhaft das Pferd :/
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Das ist dann eben so der Mops und die Bulldogge der Pferdewelt.
Verglichen aber z.B. mit dem DSH sind die Beine gerade. Aber ein korrekt gezuechteter Mops hat trotz der Nase meist auch bessere Beine als ein DSH. Ich finde es nur sehr interessant, die Rassen so zu vergleichen. Welches Koerperteil bei welcher Rasse "verzuechtet" wird. -
Das Pfere sieht ja schrecklich aus.
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Das ist dann eben so der Mops und die Bulldogge der Pferdewelt.
Verglichen aber z.B. mit dem DSH sind die Beine gerade. Aber ein korrekt gezuechteter Mops hat trotz der Nase meist auch bessere Beine als ein DSH. Ich finde es nur sehr interessant, die Rassen so zu vergleichen. Welches Koerperteil bei welcher Rasse "verzuechtet" wird.Das fände ich schon länger als eigenen Thread super spannend. Also wer wo die gebäudetechnischen Schwachpunkte seiner oder generell einer Rasse sieht. Muss ja nicht bis zur Qualzucht gehen.
Beim KHC stören mich zum Beispiel die von einigen Züchtern erwünschten Zehenengen Vorderbeine (sieht man dann sehr schön bei den älteren Hunden warum das ein Problem ist) und die sehr lange Lende.
Generell wird oft ein Gebäude gezüchtet dass aussieht wie drei verschiedene Hunde kombiniert, und ich befürchte dass sich so einige Züchter auch nicht wirklich jemals mit Anatomie und ihren Auswirkungen beschäftigt haben

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Das ist ja grauenhaft das Pferd :/
Musste irgendwie an ein Barbie Pferd denken
Bin schockiert. -
Generell wird oft ein Gebäude gezüchtet dass aussieht wie drei verschiedene Hunde kombiniert, und ich befürchte dass sich so einige Züchter auch nicht wirklich jemals mit Anatomie und ihren Auswirkungen beschäftigt haben

Oh ja. Das Gefuehl habe ich auch sehr oft bei fast allen Tieren. Es hat ja einen Grund, wieso es eine korrekte Anatomie gibt. Ich glaube, viele vergessen gerne, dass Anatomie direkt mit der Gesundheit und Lebensqualitaet gekoppelt ist. Man sagt ja nicht aus Spass oder weil es am schoensten aussieht, dass das Roehrbein gerade stehen soll, sondern das ist eben das gesuendeste fuer das Tier und die Biomechanik. Ich bin immer wieder ratlos, wie viele Leute Tiere zuechten, ohne etwas ueber Anatomie zu wissen. Genau so wie viele Leute Pferde reiten, ohne ihren Bewegungsablauf zu kennen. Oder Hunde trainieren, ohne die Lerntheorien zu kennen.

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Generell wird oft ein Gebäude gezüchtet dass aussieht wie drei verschiedene Hunde kombiniert, und ich befürchte dass sich so einige Züchter auch nicht wirklich jemals mit Anatomie und ihren Auswirkungen beschäftigt haben

Oh ja. Das Gefuehl habe ich auch sehr oft bei fast allen Tieren. Es hat ja einen Grund, wieso es eine korrekte Anatomie gibt. Ich glaube, viele vergessen gerne, dass Anatomie direkt mit der Gesundheit und Lebensqualitaet gekoppelt ist. Man sagt ja nicht aus Spass oder weil es am schoensten aussieht, dass das Roehrbein gerade stehen soll, sondern das ist eben das gesuendeste fuer das Tier und die Biomechanik. Ich bin immer wieder ratlos, wie viele Leute Tiere zuechten, ohne etwas ueber Anatomie zu wissen. Genau so wie viele Leute Pferde reiten, ohne ihren Bewegungsablauf zu kennen. Oder Hunde trainieren, ohne die Lerntheorien zu kennen.

Besonders spannend sind die Ergebnisse ja immer wenn laut Rassestandard etwas ungesundes “korrekt” ist.
Da überlegt sich dann irgendwie keiner warum es zB für einen Chow Chow genau so schlecht ist wie für jeden anderen Hund eine praktisch senkrechte Hinterhand zu haben, oder für eine Bulldogge eine viermal so breite Brust wie es normal wäre. Steht halt so im Standard, und ist deswegen “korrekt” und super so

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Spoiler anzeigen
ich glaube dass die Leute die sich durch Diskussionen beeindrucken lassen, dass eher bei einem freundlichen Tonfall tun.
Phonhaus hat es besser formuliert, als ich es könnte (und vor allen Dingen kürzer), warum in solchen Fällen die Freundlichkeit versagt (die hier verlinkte Studie kommt zu ähnlichen Schlüssen). Beweisen kann das höchstens das Ergebnis der Jahrzehnte, wenn man den Trend als Ergebnis anerkennt. Der Ton war ja hierzu nicht immer rau. Ganz im Gegenteil, zu Beginn stand Aufklärung ... Aufklärung ... Aufklärung .... (die ist an sich nicht unhöflich. Auch wenn es nicht selten so aufgefasst wurde, denn letztlich mündet es Kritik, deren Ziel es wäre, seine Wahrnehmung infrage zu stellen. Gerade deswegen will man ja vorrangig überhaupt nichts mehr davon hören, ist es es quasi leid, zuzuhören oder etwas darüber zu lesen).
Da sind Deine Erfahrungen wohl andere als meine. Ich glaube auch nicht, dass diese Diskussion sinnvoll ist. Ich werde Dir nicht beweisen können, dass es Leute gibt, die ihre Meinung langsam und graduell durch freundliche Ansprache ändern, ohne das öffentlich zu machen. Und Du wirst mir das Gegenteil nicht beweisen können. Es ist halt eine Glaubens- und Typfrage, irgendwo, wie man kommunizieren möchte. Und nur weil ich da anders denke als Du, ist das kein "Gebrabbel" und hat nichts mit gege die Scheibe fliegen zu tun, das finde ich jetzt gerade irgendwie unnötig, da so einen Ton an den Tag zu legen.
Vermutlich ein Missverständnis.Das "Gebrabbel" bezog sich auf mich, nicht auf Dich (auch nicht auf irgendwen anders). Unter "Gebrabbel" verstehe ich eine Rede, die nicht gehört werden will. Persönlich bin ich mittlerweile vorrangig ein Beobachter, wie denn noch Teilnehmer (begleite das Thema seit Jahrzehnten, dann kann einem schon mal die Puste ausgehen). Spare mir mein "Gebrabbel" (also das, was nicht gehört werden will) mit Liebhabern, weil ich für mich erkannt habe, dass das eine sinnlose Verschwendung eigener Ressourcen bedeutet, die nur in Frustration mündet. Und ich persönlich spiele eben nicht gerne den Vogel und probiere es immer wieder aufs Neue, in der Hoffnung, mal jemanden zu erreichen (3 Jahrzehnte sind genug). D.h., möchte weder freundlich, noch unfreundlich kommunizieren, sondern überhaupt nicht mehr über das Thema mit einen Qualzuchtliebhaber kommunizieren.
Und um einen versöhnlichen Abschluss zu finden: da bin ich absolut bei Dir. Statt sich hier zu kabbeln ist es deutlich sinnvoller, sich dafür einzusetzen, dass es auch hier bald soweit ist!
Eben! Darauf kam es mir an.
Hatte mich ja auch gar nicht beteiligt, weder mit Höflichkeiten, noch mit Aufklärung und erst recht nicht mit Unhöflichkeiten. Sondern nur den Nutzen Deines Appells für Freundlichkeit bezweifelt (nicht unbegründet, wie wie ich finde, der fehlende Leidensdruck, den Phonhaus erwähnte ... die Erfahrungen, die TAe damit machen, oder die Hinweise, die man der verlinkten Studie entnehmen kann). Das ist nicht gleichbedeutend damit, ich befürwortete Unhöflichkeiten, wenngleich ich dafür Verständnis habe, dass sich der Ärger mehr und mehr Bahn bricht (auch im RL).
Möglich, Du hast andere Erfahrungen gemacht, bist Qualzuchtliebhabern (und ich meine überzeugte Liebhaber, nicht Unentschlossene, die sich z.B. im Forum anmelden, um sich wg. der Rassewahl beraten zu lassen) begegnet, die Du tatsächlich überzeugen konntest. Die es zwar nicht zugegeben haben, aber nie wieder einen anschafften oder gar von der Zucht Abstand genommen haben. Persönlich kenne ich solche Menschen nicht. Kenne nur den Typus: "Einmal Plattnase, immer Plattnase" und "das betrifft vll. andere, meinen nicht

".Das ist mir zu mühsam und im Ergebnis (auf die Jahrzehnte und die aktuelle Situation bezogen) schlicht nicht effektiv genug gewesen. Im Grunde genommen wurde glatt das Gegenteil erreicht (beachtet man die stetig steigenden Zahlen der Anschaffungen)

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Oh ja. Das Gefuehl habe ich auch sehr oft bei fast allen Tieren. Es hat ja einen Grund, wieso es eine korrekte Anatomie gibt. Ich glaube, viele vergessen gerne, dass Anatomie direkt mit der Gesundheit und Lebensqualitaet gekoppelt ist. Man sagt ja nicht aus Spass oder weil es am schoensten aussieht, dass das Roehrbein gerade stehen soll, sondern das ist eben das gesuendeste fuer das Tier und die Biomechanik. Ich bin immer wieder ratlos, wie viele Leute Tiere zuechten, ohne etwas ueber Anatomie zu wissen. Genau so wie viele Leute Pferde reiten, ohne ihren Bewegungsablauf zu kennen. Oder Hunde trainieren, ohne die Lerntheorien zu kennen.

Besonders spannend sind die Ergebnisse ja immer wenn laut Rassestandard etwas ungesundes “korrekt” ist.
Da überlegt sich dann irgendwie keiner warum es zB für einen Chow Chow genau so schlecht ist wie für jeden anderen Hund eine praktisch senkrechte Hinterhand zu haben, oder für eine Bulldogge eine viermal so breite Brust wie es normal wäre. Steht halt so im Standard, und ist deswegen “korrekt” und super so

Ja, da diskutiere ich ellenlang mit Leuten drueber
Eine Freundin und ich haben uns letztens erst darueber unterhalten, auch im Sinne von Deutschen Schaeferhunden. Sie meinte, Conformation-Shows, wo Exterieur beurteilt wird, sind sehr wichtig. Ich meinte ja, klar, wenn sie dann auch das Exterieur korrekt beurteilen und moralisch grau sind, also nicht beeinflusst vom Rassestandard. Ein DSH mit schiefer Hinterhand soll nicht zur Zucht zugelassen werden. Aber derzeit werden sie es ja, weil es als Rassestandard und korrekt angesehen wird. Daher sind Exterieur-Shows und solche "Judging" Shows da totaler Unsinn. Sie hat mein Argument nicht gerafft 
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