Qualzuchten III
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Helfstyna -
4. November 2019 um 10:27 -
Geschlossen
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Das Argument "mein TA hat noch nie was gesagt" ist leider auch nicht besonders stark. In meiner Zeit beim TA war ich zu Anfang noch immer schockiert, wenn ein offensichtlich viel zu dickes Tier in den Behandlungsraum kam und einfach kein Ton dazu gesagt wurde. Mit der Zeit gewöhnt man sich dann dran. Grund ist, dass Tierärzte und Tierärztinnen auch von irgendwas leben müssen und die ihre Kundschaft nicht vergraulen wollen. Da wird auch zur Vermehrerei von Hunden und Katzen nix gesagt und zu Qualzuchtrassen (wo man ja, anders als bei Adipositas oder geplanter Vermehrerei sogar akut etwas dran ändern könnte, wenn man die Besitzer*innen zum Umdenken bringen könnte) wird schon drei Mal nix gesagt. Kann man sich ja auch vorstellen. Wenn der TA sagt: "Also, Frau Müller, ihr [Qualzuchthunderasse] ist ja nun wirklich ein armes Ding, wieso unterstützen Sie denn sowas!?", dann wird Frau Müller sehr wahrscheinlich ein Schnütchen ziehen, sich ihren Fiffi unter den Arm klemmen und sich ne neue Praxis suchen.
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Hallo,
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Mein einer Tierarzt ist so ein direkter Typ, der das anspricht. Anfang 60, sehr erfahren, sehr direkt, im Umgang mit den Tieren super, menschlich schon etwas speziell, aber ich komme gut mit ihm zurecht. Mein Opa war genau einmal mit seinem stark übergewichtigen Schäferhund da. Danach nie wieder, weil der gute Mann doch ernsthaft meinte der Hund sei zu dick. Ist ja nicht so, dass wir ihm das alle mehrfach schon gesagt haben. Er hat dann immer lustig die Tierärzte und Sportvereine gewechselt, weil er mehrfach drauf angesprochen wurde und es nicht wahrhaben wollte. Der Hund war halt nicht nur etwas dick sondern richtig fett. Ist auch nur 8 geworden und sah aus wie mindestens 15.
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eigentlich nicht.... wüsste auch gar nicht ob es rinderohren in klein gibt....
Rinderohren gibts nur in groß, aber unser Shitzu liebte die Dinger. Hatte dann zwei Wochen daran zu knabbern
2 Wochen?! Anfänger
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Ich möchte mal ein Foto einwerfen. Chihuahua 2.6kg Ende August bei strahlendem Sonnenschein und am Ende eines etwa 6km Spaziergangs:
Externer Inhalt up.picr.deInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Und weil die Frage aufkam (und um ihre Schnute samt Kopf besser zu zeigen) mit Kaufteil
Externer Inhalt up.picr.deInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.SIe war bis zum 5. Lebensjahr ein vollkommen normaler kleiner, witziger, charmanter Drops bis sie dann mit 6 1/2 Jahren zufällig einen hochgradigen Wasserkopf diagnostiziert bekam (Fontanelle geschlossen) - Auffälligkeiten hatte sie nämlich keine und die Ärzte waren überrascht das ihr Gehirn im Kopf eher zur Nebensache geworden ist. Neben Epilepsie (erster Anfall mit 5 1/2 Jahren) hatte sie noch eine Syringomyelie (ebenfalls Zufallsbefund, da neurologisch unauffällig) und musste mit 7 1/2 eingeschläfert werden.
Zudem hatte sie PL, aber zum Glück nie Probleme damit und lebenslang Rückwärtsniesen bei positiver Aufregung und nach dem Trinken. Ebenfalls war sie sehr hitzebeständig und absolut wärmeliebend - gehechelt hat sie supersuperselten. Zähne hatte sie zuletzt noch 24.
Da sie komplett unauffällig war, weiß ich heute natürlich nicht, ob ich ihr unwissentlich Schmerzen/Schaden zugefügt habe durchs laufen und das quält mich ungemein.
Nur mal die Sicht von jemanden der einen Hund einer "moderaten" Qualzuchtrasse verloren hat aufgrund ihrer Qualzucht. Wenn ich durch sie eins gelernt habe: man schaut auch den Hunden erstmal nur vor den Kopf und wie es innen aussieht weiß man oft erst wenn es zu spät ist. Bei mir wird im Leben kein Hund mehr einziehen der keine wirklich funktionale Anatomie hat. Krankheiten sind das eine, aber die Natur austricksen wollen durch die Verschiebung der Anatomie zum Unnatürlichen das andere.
"Fun Fact" die Hündin sollte Zuchthündin werden, wurde aber aufgrund eines kleinen Zahnfehlers (4/6 Schere) mit einem halben Jahr aussortiert.
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Vermutlich gehe ich aber auch nur zu den falschen Tierärzten, die von ihrem Fach nichts verstehen, und absolut keine Ahnung haben
Nein, eigentlich ist es eher anders.
Du gehst zu TA, die Dich persönlich nicht darauf anspricht, das Thema auslässt. Ansonsten ist sich die Vetmedizinerschaft doch einig zum Thema "Brachycephal" als Qualzuchtmerkmal. Gegenstimmen gibt es m.W.n. nicht (niemand aus TA-Kreisen schreibt m.K.n. Gegen-Pamphlete und behauptet, es sei alles Quatsch, die Qualzuchten seien alle pumpelgesund). Es gibt nur TA, die sich raus halten, sich nicht dazu äussern (zumindest ihren Kunden gegenüber). Sich nicht dazu zu äussern, bedeutend allerdings nicht, sie hätten davon noch nichts gehört oder würden eine andere Meinung haben; schlimmstenfalls interessieren sie sich nur nicht dafür. Und was sollen sie auch machen, auch solche Qualzuchten brauchen medizinische Behandlung. Es nutzt ja nichts (erwiesenermassen) seinen Kunden Vorträge zu halten, sie darauf aufmerksam zu machen. Einerseits wollen sie es eh nicht glauben und andererseits suchen sie dann einen TA auf, der darüber schweigt.
**Persönlich würde ich den aktuellen Bestand der Qualzuchten nicht pauschal einschläfern, solange ich das Gefühl hätte, dieses Individuum kann im Leben noch etwas Freude empfinden.**
Ich sprach nicht vom aktuellen Bestand aller betroffenen Rassen, ich sprach nur von meinen Hunden!!!
Und **etwas Freude** wäre mir persönlich ehrlich gesagt zu wenig. Entweder hat mein Hund/meine Hunde Lebensfreude pur, oder ich erlöse es von seinem Leiden.
Dass Du von Deinen sprachst, war doch klar. Aber Deine sind eben nicht meine, und insoweit gehören sie für mich automatisch zu einem Qualzuchtbestand. Wenn Dir "etwas Freude" zu wenig ist, dann dürften Deine Hunde nicht besonders alt werden. Denn "Lebensreude pur" relativiert sich in der Regel mit den Zipperleins im Alter und es kommt mehr und mehr auf die kleinen Momente im Leben an.
Operieren, damit es überhaupt erst, oder weiterhin Lebensfähig ist und ein einigermaßen lebenswertes Leben hat, würde mir niemals im Traum einfallen, denn was ist das für ein Leben dann? Auch loslassen bedeutet Tierliebe...
Ich spreche hier jetzt nur über eine OP zur Lebensqualität bzgl der Atmung... nicht das es missverstanden wird, und mir dann da wieder was angedichtet wird
Nach solch einer OP ist ein Leben für so einen Hund mit mehr Sauerstoffzufuhr verbunden und nicht mit weniger. D.h., nach einer OP geht es ihm besser. Wieso sollte eine einen Missstand mindernde OP die Lebensqualität verschlechtern? Ist doch toll, wenn so ein Hund mehr Sauerstoff bekommt. Dann hat er doch automatisch mehr Lebensfreude.
Erst krank züchten, das nicht mal sehen wollen (alles Spinner dort draussen ...), dann niemals deswegen operieren lassen wollen und was von Tierliebe und loslassen schreiben .... unglaublich ...
@Das Rosilein
zum letzten mal... warum soll ich (m)einen Hund der keine Probleme hat (oder Hausgemachte die man hätte vermeiden können), operieren lassen???
Klar, hat mein Hund Probleme, lasse ich ihn natürlich Tierärztlich untersuchen und versorgen, das versteht sich ja von selbst... aber wenn nichts vorliegt, warum dann operieren lassen, oder auf was behandeln lassen?
Sorry, aber ne OP die nicht nötig ist, weil nichts vorliegt, da fehlt mir das Verständnis für...
das ...unglaublich... gebe ich mal so zurück
Nenne mir einen Käufer der einen Hund von mir hat, dann können wir uns gerne weiter drüber austauschen... Da wirst Du nämlich lange suchen können
Und was Tierärzte angeht, ja... da soll es sogar welche geben die den Hundehaltern irgendwelche OP's aufschwatzen... gibt auch Hundehalter die das glauben was der Tierarzt da erzählt...
Da sollte man dann einfach mal den Gesunden Menschenverstand einschalten, und ggf einen zweiten und dritten Tierarzt aufsuchen...
Auch würde ich mich ja gerne eurerseits eines besseren belehren lassen zu meiner Rasse, aber ich glaube, da drehen wir uns im Kreis...
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Ach herje
das glaube ich dir, dass dich deine Ungewissheit heute noch quält, ging mir sicher nicht anders!
Wenn ich durch sie eins gelernt habe: man schaut auch den Hunden erstmal nur vor den Kopf und wie es innen aussieht weiß man oft erst wenn es zu spät ist.
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Genau, so viele Tierarztmeinungen einholen bis man endlich die Ausnahme findet, die die korrekte Eigendiagnose (= total gesunder, fitter Hund) teilt, weil alle anderen sind eh ur geldgierige Halsabschneider die unnötige Behandlungen und Operationen aufzuschwatzen versuchen.
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Genau, so viele Tierarztmeinungen einholen bis man endlich die Ausnahme findet, die die korrekte Eigendiagnose (= total gesunder, fitter Hund) teilt, weil alle anderen sind eh ur geldgierige Halsabschneider die unnötige Behandlungen und Operationen aufzuschwatzen versuchen.
war klar das so ein Kommentar kommt
Am besten, man schaltet sein Gesunden Menschenverstand aus, glaubt alles was ihm erzählt wird, und alle sind Glücklich. Ja, so kann ich mir meine Welt auch bunt machen
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Aber... martina.s darum geht es doch! Sagt nicht der gesunde Menschenverstand, dass Hunde mit zB so verkürztem Fang wie Mops, Bulldogge, Japan Chin usw. Probleme haben MÜSSEN!? Wie, um Himmels Willen, sollte da denn alles genau so gut funktionieren können, wie bei Hunden mit einem normalen Fang?
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wenn man zum Tierarzt geht um checken zu lassen ob das Tier gesund ist, dann tut der arzt das doch?
Ich mein wenn das Tier vorstehende Augen hat, da aber kein Problem mit hat zum Moment des Tierarztbesuches (keine Entzündung usw) dann ist es doch logisch, dass der arzt das Tier als gesund diagnostiziert?
oder wo ist da jetzt der Haken ? der Tierarzt ist ja nicht in der Pflicht einem Züchter oder Halter jedes mal zu rügen mit "na da haben sie aber ne Qualzuchtrasse" - Vor einem Moment
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