Alles anzeigenNicht die "seriösen" Züchter sind das Problem, eher Hans und Franz, und alle, die ohne Sinn und Verstand produzieren (oder sich einen Hund aus dubioser Herkunft kaufen), und sich einen Scheißdreck drum kümmern, was hinterher mit den Welpen/Hunden passiert!!! Nur, leider müssen es seriöse Züchter jetzt ausbaden...
Deshalb verstehe ich nicht, warum man nicht an anderer Stelle angesetzt hat. Es muss doch bereits jetzt jeder Hund in Deutschland gechipt und registriert sein (sind nicht alle, weiß ich, aber gesetzlich ist es so) und darauf aufbauend sollte es doch nicht so schwierig sein, ein Zuchtverbot für alle zu erlassen, die nicht einem Verband angehören. Es darf nur gezüchtet werden, wenn beide Elterntiere die Zulassung haben, der Züchter Kenntnis nachgewiesen hat, es Regeln für die Anzahl der Würfe gibt, usw.
Alle Ups-Würfe (von denen vermutlich die Hälfte doch geplant waren), müssten richtig teuer bestraft werden. Im Zweifel auch der Käufer eines nicht-registrieren Welpen. Bei Verstoß gibt es dann auch direkt die Kastrationspflicht. So müsste doch ganz viel sinnlose Vermehrung eingedämmt werden.
Ich bin kein Fan von "der Staat muss alles regeln", aber wohin uns der gesunde Menschenverstand gebracht hat, sehen wir ja. Das geht meiner Meinung nach nur über Regeln von oben.
Natürlich wird es immer illegale Wege geben, aber die sind dann eben auch strafbar und einige lassen sich dann vielleicht doch abhalten.
Bei den aktuellen Regeln hätte ich mir u.a. einen Unterschied zwischen Sportveranstaltungen und Zucht gewünscht. Wenn mir jemand sagt, dass ich mit meiner krummbeinigen Hündin, die nur einen Fangzahn hat, nicht züchten soll, bin ich sofort einverstanden. Aber warum dieser Hund kein Rally Obedience mehr laufen soll, erschließt sich mir nicht. Wenn es dabei um Begehrlichkeiten wecken geht, dann muss es konsequent auch auf Werbung ausgeweitet werden. Da fände ich das Verbot von Qualzuchten gut.
Ich finde es geht zu weit, wenn man HH verbieten will, mit ihrer Hündin mal 'nen Wurf Welpen grosszuziehen.
Ich kenne etliche Menschen, die mit ihren Hunden vom Bauernhof oder von Privat echt Glück hatten.
Ich gehe nicht davon aus, dass das per se die schlechteren Hunde sind.
Ich würde das nicht mit sinnloser Vermehrerei und der Welpenmafia in einen Topf werfen, denn ein Privat- Mischlingswurf kann auch gut aufgezogen sein.
Und das Argument mit der Gesundheit verfängt bei mir nicht. Sollte Kaya vor zehn Krebs kriegen, war das mein letzter Rassehund. Dann hol ich mir den nächsten Hund vom Bauern im Nachbardorf. Das Risiko, einen kranken Hund zu kriegen, hast du ja dann offensichtlich immer.