Veggie, Vegan oder Omnivor - was interessiert Euch daran?

  • Und alle jaulen rum, weil die Bauern heute in ganz Deutschland unter anderem auch DAGEGEN demonstrieren..... :( :

    Den Protest finde ich aber auch äußerst kritisch. (Hab aber gerade keine Zeit es genauer zu erklären)

    Wie sollen sie denn sonst auf ihr Problem aufmerksam machen? :ka:

  • Um die „Bemerkenswerten Sätze“ nicht weiter zuzupflastern hier der Thread um das Thema menschliche Ernährung und Beweggründe dafür

    Mein Beweggrund für hauptsächlich vegetarisch oder vielleicht sogar vegan zu essen ist: Ich lebe alleine und koche für mich alleine.

    Ich kann selbst nicht viel essen und ich brauche immer Gemüse, also Koche ich immer Beilage (Kartoffel, Reis, Nudeln) mit Gemüse. Selten mal Beilage mit Fleisch oder Gemüse mit Fleisch. Da abgepacktes Fleisch wird immer in viel zu großen Mengen für mich verkauft, so wird es halt selten gekauft. Also habe ich mir unbemerkt das Fleischessen deutlich abgewöhnt. :headbash:

  • Und alle jaulen rum, weil die Bauern heute in ganz Deutschland unter anderem auch DAGEGEN demonstrieren..... :( :

    Den Protest finde ich aber auch äußerst kritisch. (Hab aber gerade keine Zeit es genauer zu erklären)

    Kritisch sehe ich das auch, aber ich glaube nicht, dass das zum Thread hier passt.

    Ich kann nur sagen, dass mich immer und überall dieses schwarz - weiß - Denken so unglaublich stört. Als würde es kein Grau mehr geben. In unserer Dorfwhatsapp-Gruppe (hauptsächlich alteingesessene Landwirtfamilien) wird lautstark über den Unsinn von Klimaschutz genörgelt. Und jegliche Einschränkung wird als Landwirtkiller gesehen. Das kann es ja nun auch nicht sein. Da muss an einem Kompromiss gearbeitet werden und : alles soll für immer so bleiben, wie es ist! ist nun einmal kein Kompromiss:ka:

    Und genauso ist es ja eben als Veganer/Vegetarier/Plastikmüllsparer/... Häufig heißt es: du machst immernoch zu wenig. Es wurde hier ja schon häufig erzählt, dass solche Kommentare kommen. Wenn ich aber etwas tue, gehe ich einen Kompromiss ein. Ich schränke mich etwas ein und tue damit (hoffentlich) Gutes. Das ist allemal besser, als einfach gar nix zu machen.

  • Es gibt nicht den Vegetarier und nicht den Veganer.

    Alle ernähren sich unterschiedlich in der Zusammensetzung ihrer Nahrung und konsumieren Genußmittel oder lassen sie weg. Individuell halt.

    Ich weiß nicht, gibts heute auch noch den Begriff des Puddingvegetariers mit Präferenz auf Süßspeisen?

    Dann gibt es die denen vornehmlich das Tierwohl am Herzen liegt und die dafür einiges an industriell gefertigten Lebensmitteln schmerzfrei in Kauf nehmen.

    Der gesundheitliche Aspekt spielt eine Rolle, der ökologische... Manchmal alles zusammen.

    Ist doch wie bei den Gemischtköstlern.

    Ich hatte in meiner langen vegetarischen Karriere einen einzigen Einbruch und der war krass.

    Für Gäste und die Familie hatte ich gebackene Hähnchen mit spanischem Salat zubereitet.

    Davon gab es noch Reste.

    Die Gäste wurden von mir zum Bahnhof chauffiert.

    Auf dem Rückweg konnte ich an nichts anderes denken als daran, ob mir wohl jemand die Hähnchenteile weggegessen haben könnte. Ich will die HABEN.

    Ich habe sie gegessen und es war gut.

    Noch heute erinnere ich im Detail an diese Gier, die vorausgenommene Wut auf auf mögliche Konkurrenten.

    Der Rest der Schwangerschaft verlief ohne Lust auf Fleisch.

  • Ocarina


    Streng genommen ist aber jede Einschränkung tatsächlich ein Landwirtschaftskiller. Denn die trägt quasi die Kosten, wenngleich teilweise auch über ein undurchschaubares Subventionierungssystem.

    Kann sie nicht zu den Bedingungen und dem günstigsten Preis produzieren, kauft der Handel halt wo anders ein.

    In diesem komplexen System ist der Produzent oft genug der relativ Dumme. Grad die kleinbäuerlichen Strukturen, die quasi die Träger nachhaltigerer Produktion wären, können sich die teilweise schlichtweg nicht leisten.

  • @Cindychill ich verstehe glaube ich was du meinst. Aber jetzt mal nur bezogen auf Veganismus, Vegetarismus, weniger Fleischkonsum. Da ist es doch egal ob die Leute es machen, weil sie davon überzeugt sind oder weil es gerade in ist. Klar ist es dann schade wenn die sich beim nächsten Trend wieder anders verhalten, aber für jetzt ist doch jede Reduzierung von tierischen Produkten gut, mindestens bis zu dem Maß das von Gesundheitsverbänden empfohlen wird. Und vielleicht bleibt ja doch was hängen.

    Bei Bio und Fairtrade verstehe ich deine Argumentation, aber für das andere Thema irgendwie nicht.

    Auch das mit dem gut/böse gut/schlecht. Kannst du das noch mal anders formulieren?

  • Ich denke Wenn man es ganz nüchtern ohne Emotionen und Moralvorstellungen betrachtet hängt der Nuten für eine gute Ökobilanz durch den Verzicht auf Fleisch usw. auch mit der Region zusammen in der man wohnt.

    Wir Leben hier in einer Region in der viele essbare Pflanzen gut gedeihen das heißt man kann sich gut überwiegend von Pflanzen aus der Region ernähren.

    Es gibt Regionen da dienen Tiere quasi dazu die für den ferzehr von Menschen nicht geeigneten Pflanzen wie Gras in zum Verzehr geeignete Biomasse umzuwandeln, in solchen Regionen müsste man flanzliche Nahrungsmittel zum großen Teil importieren hier ist es wahrscheinlich von der Ökobilanz günstiger das Fleisch zu essen als eine Veganer Ernährung zu propagieren.

    Deswegen gibt es denke ich aus ökologischen Gesichtspunkten auch nicht die eine Lösung für die sinnvollste Ernährung der Weltbevölkerung.

    Ich denke das größte Problem ist das wir Menschen immer mehr werden und somit eine immer größere Herausforderung für das Ökosystem der Erde. Wenn eine Spezies sich unkontrolliert vermehrt kommt is in der Regel früher oder später immer zu Problemen weil diese Spezies in der Regel ihre eigene Lebensgrundlage vernichtet...

    Wie man dem Problem Herr werden kann weiß ich aber nicht...

  • Cindychill ich verstehe glaube ich was du meinst. Aber jetzt mal nur bezogen auf Veganismus, Vegetarismus, weniger Fleischkonsum. Da ist es doch egal ob die Leute es machen, weil sie davon überzeugt sind oder weil es gerade in ist. Klar ist es dann schade wenn die sich beim nächsten Trend wieder anders verhalten, aber für jetzt ist doch jede Reduzierung von tierischen Produkten gut, mindestens bis zu dem Maß das von Gesundheitsverbänden empfohlen wird. Und vielleicht bleibt ja doch was hängen.

    Ja letztendlich ist die Motivation erst mal egal, aber ich denke, in Bezug auf Nachhaltigkeit und auch Sinnhaftigkeit ist die Motivation dann wieder entscheidend, weil ich langfristig die Art der Produktion all der exotischen veganen Zutaten schon etwas fürchte. Weil ja auch die Kultur von Obst und Gemüse nicht immer nur bio verläuft oder umweltschonend, im Gegenteil. Sprich diese Haltung unserer Kultur und Wirtschaft, daß wir uns nach unserem Gutdünken auf der ganzen Welt bedienen können, und das Leid irgendwo in fernen Ländern kriegen wir dann eh nicht mit.

    Massenproduktion, die Trends folgt, hat immer das Risiko genau dieses Elends.

    Ich kritisiere also nicht Veganismus/Vegetarismus, sondern die Vermarktung.

    Bei Bio und Fairtrade verstehe ich deine Argumentation, aber für das andere Thema irgendwie nicht.

    Auch das mit dem gut/böse gut/schlecht. Kannst du das noch mal anders formulieren?

    Damit meine ich, daß wir dazu neigen, in Klischees einzuteilen und uns dann eher als Gegner betrachten, also zb Vegetarier gegen Fleischesser, also diese doch recht oberflächlichen Wertungen

  • Wir Leben hier in einer Region in der viele essbare Pflanzen gut gedeihen das heißt man kann sich gut überwiegend von Pflanzen aus der Region ernähren.

    Aber in dem groß der Diskussionen geht es doch um die Ernährung in Deutschland. Ich kenne eigentlich niemanden der weltweiten Veganismus fordert.

    Ja letztendlich ist die Motivation erst mal egal, aber ich denke, in Bezug auf Nachhaltigkeit und auch Sinnhaftigkeit ist die Motivation dann wieder entscheidend, weil ich langfristig die Art der Produktion all der exotischen veganen Zutaten schon etwas fürchte.

    Obwohl ich mich da immer wieder frage welche exotischen veganen Zutaten? Das wird auch gerne bei der Rezeptesuche thematisiert. Das exotische was mir einfällt wäre Jackfruit und da kenne ich es eigentlich nur, dass das mal ausprobiert wird, aber nicht täglich auf dem Tisch landet. Die Avocadorezepte waren ne zeitlang ziemlich im Fokus, aber seit längerem schon nicht mehr. Und wenn ich da sehe was mein fleischessender Freund an Avocados konsumiert, zählt das auch nicht zu ner exklusiv veganen Zutat.

    Aber vielleicht bin ich einfach etwas in meiner Blase gefangen und ich vergesse nen paar Sachen.

    Ich denke mein Mandel und Kokosverbrauch ist gestiegen, dass wäre eindeutig zu überdenken.

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