Veggie, Vegan oder Omnivor - was interessiert Euch daran?

  • Jeder kann sich ja eine persönliche Negativliste an Nahrungsmitteln erstellen und die mit anderen diskutieren und gegebenenfalls ergänzen, wenn gewünscht.

    Avocado: wegen Wasserverbrauch

    Soja: weil ich es nicht mag

    Quinoa: weil es im Erzeugerland durch moderne Monokulturen die einheimischen traditionellen Bauern schädigt.

    Gibt natürlich noch viel mehr.

  • Ich denke Wenn man es ganz nüchtern ohne Emotionen und Moralvorstellungen betrachtet hängt der Nuten für eine gute Ökobilanz durch den Verzicht auf Fleisch usw. auch mit der Region zusammen in der man wohnt.

    Wir Leben hier in einer Region in der viele essbare Pflanzen gut gedeihen das heißt man kann sich gut überwiegend von Pflanzen aus der Region ernähren.

    Es gibt Regionen da dienen Tiere quasi dazu die für den ferzehr von Menschen nicht geeigneten Pflanzen wie Gras in zum Verzehr geeignete Biomasse umzuwandeln, in solchen Regionen müsste man flanzliche Nahrungsmittel zum großen Teil importieren hier ist es wahrscheinlich von der Ökobilanz günstiger das Fleisch zu essen als eine Veganer Ernährung zu propagieren.

    Deswegen gibt es denke ich aus ökologischen Gesichtspunkten auch nicht die eine Lösung für die sinnvollste Ernährung der Weltbevölkerung.

    Ich denke das größte Problem ist das wir Menschen immer mehr werden und somit eine immer größere Herausforderung für das Ökosystem der Erde. Wenn eine Spezies sich unkontrolliert vermehrt kommt is in der Regel früher oder später immer zu Problemen weil diese Spezies in der Regel ihre eigene Lebensgrundlage vernichtet...

    Genau das habe ich anfangs hier mal gesagt, aber weil ich die Studie die ich dazu mal gelesen hatte nicht sofort zur Hand hatte war ich der große Arsch. Ich bin gespannt ob du jetzt auch Feuer bekommst.

  • Avocados zb.es gibt in Mexiko des wegen Bandenkriege.

    Ich zb kaufe keine Avocados mehr

    Aber wie gesagt, dass ist jetzt kein rein veganes Verbrauchsgut und darum ging es ja. Exotische vegane Zutaten.

    Genau das habe ich anfangs hier mal gesagt, aber weil ich die Studie die ich dazu mal gelesen hatte nicht sofort zur Hand hatte war ich der große Arsch. Ich bin gespannt ob du jetzt auch Feuer bekommst.

    Ich glaube nicht das ich mit Feuer geantwortet hab grinning-dog-face-w-smiling-eyes aber ich wiederhole es gerne nochmal. Ich kenne keinen der vegane Ernährung für die Weltbevölkerung fordert. Es gibt gerne mal Rechenbeispiele, aber mehr dann doch nicht.

    In meinem weiteren Umfeld wird immer nur über die Ernährung in Deutschland diskutiert.

  • Aber in dem groß der Diskussionen geht es doch um die Ernährung in Deutschland. Ich kenne eigentlich niemanden der weltweiten Veganismus fordert.

    ja aber viele Produkte/Zutaten, die wir in Deutschland essen, werden hier gar nicht produziert.

    Ich finde eben Trends=bewußte Manipulation großer Massen immer sehr kritisch. Und im Moment ist es eben Vegan. Und findige Kapitalisten erfinden zahlreiche neue Produkte. Meine Kritik geht nicht gegen Veganismus/Vegetarismus, sondern gegen den damit verbundenen Boom veganer/vegetarischer Produkte, die oft genauso gedankenlos von Leuten (egal welche Ernährungsphilosophie) gekauft werden, wie anderes Essen (zb Bio, ohne eben jemals zu fragen, wo dieses ganze angebliche Bio so plötzlich herkommt)

    Ein Beispiel, was ich eben zb als problematisch sehe: https://www.stern.de/genuss/essen/r…l--8350418.html

  • ja aber viele Produkte/Zutaten, die wir in Deutschland essen, werden hier gar nicht produziert

    Aber das hat ja per se nichts mit der Ernährungsform zu tun, sondern zieht sich durch alles.

    Das mit der Wurst aus Eiklar ist natürlich Murks, aber ich persönlich freue mich sehr über viele neue Produkte.

    Wie zb die neue Schokolade von Katjes. Die meisten anderen veganen Schokoladen sind mit Reisdrink, da endlich eine mit Haferdrink zu haben ist toll.

    Denn ich sehe das in dem Fall so. Wenn ich vegane Schokolade kaufe, unterstütze ich keine Milchproduktion, die ich nicht unterstützenswert finde. Klar könnte ich auch komplett verzichten, so selbstlos bin ich dann aber nicht.

  • Aber das hat ja per se nichts mit der Ernährungsform zu tun, sondern zieht sich durch alles.

    nein hat es nicht, aber der derzeitige Trend begünstigt eben Mißstände und die Suche nach Ersatzprodukten wird weitergehen, wir werden sehen, wohin das führt. Klar hat das nicht nur Nachteile ;-)

  • Die Regionen, in denen es günstiger ist, sich omni zu ernähren aus ökologischen Gründen... hm... Island ... wahrscheinlich, die Mongolei ... hm. Sowas? Was noch?

  • Aber das hat ja per se nichts mit der Ernährungsform zu tun, sondern zieht sich durch alles.

    nein hat es nicht, aber der derzeitige Trend begünstigt eben Mißstände und die Suche nach Ersatzprodukten wird weitergehen, wir werden sehen, wohin das führt. Klar hat das nicht nur Nachteile ;-)

    Aber ne Avocado ist doch kein schickes veganes Ersatzprodukt oder versteh ich dich gerade falsch?

    Ich muss gestehen ich finde das Wort Ersatzprodukt nicht gut. So gut wie niemand möchte etwas ersetzen, sondern nutzt Alternativen.

    Aber ich muss gefühlsmäßig sagen, gäbe es diese veganen, fleischärmeren, vegetarischen Strömungen nicht, gäbe es immer noch Fleischskandale, dann werden immer noch den Milchbauern das Rektum penetriert, dass der Milchpreis nicht zum Leben reicht und ein Bullenkalb ein Minusgeschäft ist. Und das kann mir niemand sagen, das das von den 2% Veganern der letzten Jahre kommt.

    Und irgendwie fehlen mir echt noch diese Massen an exotischen Zutaten. Die meisten denen ich folge etc. essen Gemüse, Hülsenfrüchte, Kohlenhydrate. Eigentlich wie die ominis in meiner Umgebung nur kreativer im Umgang mit den Zutaten

  • Ich hätte einige ernstgemeinte Fragen: wie könnte ich persönlich mich zb ausgewogen, regional, bezahlbar und gesund vegan ernähren, wenn ich glutenfrei essen muss?

    Spoiler anzeigen

    Ich merke, dass ich inzwischen auch nach dem Genuss von Fleisch öfter mal Probleme habe, was mir zeigt, dass auch dieses Eiweiß von meinem Körper nicht gut verwertet/ verstoffwechselt werden kann (neben Milcheiweiß- und Glutenunverträglichkeit , was ja auch eine Eiweißunverträglichkeit ist letztlich).

    Ich frage mich, in welchen Mengen ich nun Hülsenfrüchte essen müsste, um das benötigte Protein zu mir zu nehmen, und wie ich an dringend benötigte Mineralien komme (die ich schon jetzt supplementiere).

    Gemüse, das regional erzeugt wird, auch, wenn es Bio ist, wächst auf ausgelaugten, nährstoffarmen Böden, so dass hier schon wichtige Mineralien und Spurenelemente fehlen.

    Ich mag auch nicht immer aufwendige Rezepte nachkochen, zu denen ich lauter Sachen brauche, die unser Rewe hier nicht führt, und für die ich dann zum Bioladen in die Stadt müsste (und die von weit her herangeschippert werden müssen).

    Und, es ist auch eine Kostenfrage, wenn ich für uns einen zuckerfreien Kuchen backe mit einer Packung Biodatteln und einer Packung Cashewnüssen (nicht regional :muede:) als Ersatzzutat für Zucker und Mehl , dann sind mindestens 5- 6€ nur dafür weg.

    Wie machen das denn Veganer, die Familie haben? Werden die alle arm?

    Die B12 Problematik kommt dann für mich noch oben drauf.

    Bisher scheint für mich persönlich der vegane Lebensstil nur mit massiver Supplementierung hinzuhauen, etwas, was mir einfach vom Grundsatz gegen den Strich geht, weil ich nicht gern Pillen schlucke. Und, die Zutaten wie Mandelmus, Cashewkerne und -mus, Datteln in hoher Qualität, Avocado, Bananen sind teuer bzw. kommen von weit her.

    Ich habe noch keine Lösung gefunden, wenn jemand für mich Anregungen hat, immer her damit. Ging mir gerade so durch den Kopf beim Lesen der letzten Beiträge =) .

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