Veggie, Vegan oder Omnivor - was interessiert Euch daran?
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Also ich muss ja auch glutenfrei essen. Alle Zutaten für mein Essen würde ich im Rewe bekommen.
Die Menge an Hülsenfrüchten usw. ist nicht höher als für jemanden, der Gluten essen darf.
Da ich für meinen Mann mit koche, isst er auch überwiegend glutenfrei. Wir haben sehr gute Blutwerte und keine Mängel. B12 supplementieren wir, genauso wie Vitamin D3.
Wir kaufen überwiegend saisonal und regional ein. Ein paar Bananen finden ihren Weg aber auch in den Warenkorb. Ein Kuchen ist bei mir immer teuer, weil glutenfreies Mehl, auch selbst gemahlen, immer teurer ist als glutenhaltiges... Da Kuchen aber kein Grundnahrungsmittel für mich ist, ist das ok.
Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte, Kohlenhydrate kosten doch kaum was. Nüsse und Samen sind etwas kostspieliger, aber die deutschen Varianten sind auch gut bezahlbar.
Wenn man mit dem Anspruch rangeht, alles zu ersetzen, wird es aber sehr sehr teuer. Cashews kaufe ich vielleicht einmal im Jahr.
Zu den veganen Familien: wenn man wirklich aufs Geld gucken muss, kaufen die dann wohl wie alle anderen mit weniger Geld einfach günstig beim Discounter ein. Dann gibt’s halt kein Bio und niemals was Exotisches. Wüsste nicht, wieso das teurer sein soll. Meines Wissens nach sind Fleisch und Co. teurer als Hülsenfrüchte.
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Hi
hast du hier Veggie, Vegan oder Omnivor - was interessiert Euch daran? schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!*
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Das ist nicht so kompliziert, wie du denkst. Es gibt vegane Ernährungspyramiden.
Schau dir mal Nico Rittenau an, der kann dir helfen , YouTube.
Du würdest doch Antibiotika auch nicht erst deiner Katze geben, um die dann zu schlachten und zu essen, weil du Antibiotika brauchst, sondern du würdest es direkt nehmen, ohne Umweg. So kannst du es auch mit B12 machen. Und Jod .. und so. Da macht man es auch so.
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Ich kann dir leider nicht helfen, da ich mich weder vegan, noch gesund und schon gar nicht glutenfrei ernähre. Je mehr man will desto schwieriger wird es halt. Aber warum muss Kuchen denn gesund sein?
Low Carb und vegan ist auch so eine Kombi die man wirklich wollen muss.
Aber sagt doch auch keiner das gerade du unbedingt vegan werden musst. Wenn du das unbedingt willst, wirst du schon einen Weg finden wie es passt. Aber das ist doch kein muss. Und regional, bezahlbar, gesund und glutenfrei ist ja doch eindeutig nicht mit 'nur vegan' gleichzusetzen.
Ernährt ihr euch denn im Moment genau so mit Fleisch?
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Aber ne Avocado ist doch kein schickes veganes Ersatzprodukt oder versteh ich dich gerade falsch?
Ja
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Kennst Du die Produkte von Bauckhof? Ja, da fallen Transportfolgen an, aber noch im Rahmen. Nicht besonders günstig, aber jetzt auch nicht soooo teuer.
Zur Nachhaltigkeit: Ja, ich greife auch mal zu exotischem Obst und Gemüse und vor allen zu Gewürzen, die importiert werden. Ersatzprodukten wie gesagt kaum. Bei Klamotten ist es gemischt. Bei der Unterhaltungselektronik doch eher importiert.
Autos kommen bei mir nicht zum Tragen, denn ich fahre nicht und hab noch nicht mal einen Führerschein. Urlaubsflüge gibts für uns schon seit 15 Jahren nicht mehr.Kosmetik und Waschmittel teils teils. Parfums und Schminke benutze ich kaum, ebenso Cremes, aber natürlich Reinigungsmittel. Da greife ich immer wieder mal beim kleinen Hersteller auf dem Markt zu, aber überwiegend doch im Drogeriemarkt. Wo das Zeug tatsächlich herkommt...
Ich habe in einigen Bereichen Optimierungspotential. In anderen bin ich ganz gut unterwegs. Aber insgesamt:
Ich wäre sofort dabei, an der Abschaffung globusübergreifenden Konsumverhaltens und globaler Märkte zu arbeiten. Würde hier erstmal sehr ausgesprochen eng und fröstelig werden- aber das wird es irgendwann sowieso.
Nur ist das ein Thema, das einfach nicht nur die Ernährung, sondern Konsum insgesamt betrifft und damit kein Argument gegen eine vegane/vegetarische Lebensweise. Und um Letztere geht es hier. -
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Je mehr man will desto schwieriger wird es halt.
Das genau ist wohl mein Problem
Zitat von TatuzitaAber sagt doch auch keiner das gerade du unbedingt vegan werden musst.
Nein, natürlich nicht. Ich selber denke da nur gerade laut drüber nach.
Ich empfinde es insgesamt als Spagat. Ich denke jetzt mal einfach vor mich hin, ja?
Ich möchte regionale Produkte kaufen. Die kosten natürlich mehr, so bescheuert es ist. Die Gurke aus Spanien kostet weniger als die Gurke aus dem nahegelegenen bekannten Anbaugebiet, und deshalb zahle ich mehr, wenn ich regional essen will.
Dann möchte ich natürlich gern Bioqualität essen, zahle also nochmal oben drauf.
Dann sehe ich, dass die Biokartoffeln aus Ägypten sind, die deutschen Kartoffeln aber nicht Bio. Also doch nicht Bio, aber regional in den Wagen.
Dann nochmal kurz nachgerechnet (denn ich möchte natürlich auch ein bisschen auf den Preis schauen, wir sind ja 4 Leute hier und 2 Hunde, die kostspielige Extrawürste brauchen), und für die Mandelmilch doppelt so viel bezahlt, als für die Biokuhmilch, obwohl konventionelles Produkt und keine Bio- Mandelmilch.
Die Bananen als Eiersatz sind auch nicht von hier, genauso wie die Datteln, die ich in unsere Smoothies mische. Und die Bio- Mejooldatteln im Bioladen, wenn ich mal hinkomme, wenn ich da auf den Kilopreis schaue... Holla... dann einen Kokosjoghurt eingepackt, kleines Becherchen für 2€. Puh...
(Glutenfreie Mehle, die auch mal was anderes als reine Maisstärke enthalten, gibt's bei uns nur im Bioladen in der Stadt. Auch hier die Preise mit fast 4€ pro Kilo geringfügig teurer als 29ct für das Mehl im Aldi. Alternativen sind einfach immer unheimlich teuer, scheint mir.)
Ich würde aber gern günstig, regional und Bio einkaufen. Drei Wünsche auf einmal... Das geht nun wirklich nicht...
Zitat von TatuzitaUnd regional, bezahlbar, gesund und glutenfrei ist ja doch eindeutig nicht mit 'nur vegan' gleichzusetzen.
Ernährt ihr euch denn im Moment genau so mit Fleisch?
Ich bemühe mich, aber Einkaufen ist immer ein Abwägen zwischen Pest und Cholera, scheint mir.
Für mich ist es von milchproduktefrei zu vegan nicht mehr weit, weil ich momentan nicht mehr so gern Fleisch esse. Sagen wir so, ich liebäugle sehr damit, schon länger
Ersetze Ei gern in Kuchen, probiere Alternativen aus. Nehme Agavendicksaft statt Honig.
Am meisten Sorgen macht mir, wie ich an die benötigten Nährstoffe komme, ohne einen Doktor in Ernährungsberatung machen zu müssen. Solange ich ab und an gutes Fleisch esse, denke ich mir, wenigstens Eisen und Mineralien von da drin sind mir sicher. Ließe ich das weg, wäre ich unsicher, ob und wie viel ich denn dann zu mir nähme.
Das ist eher so ein diffuses Gefühl, irgendwas zu wenig zu bekommen, würde ich von den Wegen, die ich seit Jahrzehnten ernährungstechnisch gehe, abweichen. Vielleicht versteht jemand, was ich meine?
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Nein, ist es im Prinzip eben nicht toll, dass es nun auch 15 Sorten irgendwas in vegan gibt. Das ist der Trugschluss. Es kommen einfach noch mehr Produkte dazu.
Damit will ich nicht sagen, man soll sich nur noch von Rüben ernähren und als Veganer oder auch Vegetarier auf sonst alles verzichten. Bitte nein. Natürlich nicht.
Die Vielfalt vegetarischer und veganer Alternativen spielt nur im exakt selben Wirtschaftskreislauf mit, wie alles andere auch.
Selbst Massentierhaltung wäre de facto kein Thema, ohne die Vermarktungsstrukturen dahinter. Egal, was der Landwirt herstellt, tierische Produkte oder pflanzliche, er ist am untersten Ende der finanziellen Nahrungskette. Würden nicht Börsen und Banken im Welthandel und Vertrieb so wesentlich mitreden, wäre nicht Gewinn und Export und Marktführerschaft die Maxime, gäbe es faire Preise, von denen die Bauern was haben, würde vieles wohl deutlich anders aussehen. Der Markt wollte mehr mehr mehr um immer weniger.
Selbst wenn Viehbauern es wollten, der Umstieg von Mastbetrieb auf Viehhaltung im kleineren Rahmen ist gar nicht leistbar. Baurecht steht Um- oder Zubauten teilweise im Weg, der Kredit, den es für die Umstellung braucht, frisst Dich für die nächsten 300 Jahre auf und mit 50, statt 500 Schweinen brauchst Du bei dem Kilopreis, den die Abnehmer zahlen, dann 3 Vollzeitjobs um allein die laufenden Kosten zu decken, ohne selbst davon leben zu können. Also musst Du groß sein, oder was anderes machen.
Der Agrarsektor ist ziemlich verrückt. Nicht wegen der Bauern, wegen des Drumherums.
Und das betrifft tierische wie pflanzliche Erzeugnisse gleichermaßen.
Der Landwirtschaftsektor wäre ein wichtiger Zukunftsfaktor. Wird aber tendentiell sehr gering geschätzt und finanziell entweder übersubventioniert oder finanziell in die Enge getrieben. Gerade die Kleinbetriebe.
Entweder man macht mit im Spiel oder man geht unter. Von kleinen Nischen und Direktvermarktung vielleicht abgesehen.
Aber auch da brauchst Lebensmittel- und Hygienevorschriften bedingt und wegen EU Richtinen und weiß der Geier erst mal Investitionen die kleine Betriebe in die Knie zwingen könnten.
Selbst Omas Marmelade (oder darf mans nur noch Konfitüre nennen?) im Eigenverkauf. Vergiss es.
Nicht ohne behördlich abgenommene Räumlichkeite, eigene Küchen und Co. zu Gastronomiebedingungen.
Und wenn Du den besten Zwetschkenröster und das genialste Apfelkompott der Welt produzierst, tust Du es in Deiner Küche mit Deinem Kochgeschirr, ist es verboten das zu verkaufen.
Produktion von verarbeiteten Lebensmitteln ist so regelmentiert mittlerweile, das ist im Kleinen kaum schaffbar allein von den Auflagen her.
Schlupfloch sind da, jedenfalls in Österreich, zum Teil Bauernmärkte noch. Da muss nicht alles immer ganz nach Paragrapf Sowieso laufen.
Großzügig subventioniert und mit Krediten gespeist werden die, die Drecksarbeit für uns in anderen Ländern übernehmen und billiger sind.
Die Warenströme sind teils so abstrus, dass man weinen möchte.
Aber auch das ist alles nicht Landwirtssache. Sondern ein Wirtschaftssystem, dass das so will.
Will es mehr vegan oder mehr bio, wird auch dort der Weg "Immer mehr um immer weniger" gegangen werden bzw wird bereits.
Auch wer vegan oder bio für den stationären Handel produziert, kann das eigentlich nicht als Kleinbetrieb direkt. Der ist auch oft nur Weiterverkäufer, der zb die gefragte Menge ankauft und bloß abpackt. Die Bedingungen dahinter für die ursprünglichen Produzenten weiterhin beinhart.
Katjes springt mit veganer Schokolade auch bloß auf nen Zug auf. Das Sortiment wird nur erweitert, sonst ändert sich nichts. Das ist das Traurige für mich.
Klar, für jeden, der auf tierische Produkte verzichten möchte, ein Gewinn und insofern schon erfreulich. "Global" gesehen aber: das Selbe wie bisher.
Preisdruck. Produktionsdruck.
Und im Endeffekt kauft man halt im Ausland ein. Gut bei Kakaobohnen sowieso. Aber selbst heimischere Produkte werden für ein paar Cent weniger verschoben wie Schachfiguren. Bleibt halt der heimische Bauer auf seiner Ernte sitzen, wenns fünf Länder weiter auch ne gute Ernte und niedrigere Preise gab.
Gibt es den heimischen Bauern nächstes Jahr dann nicht mehr, weil in den Ruin getrieben, gibt es 2500 Kilometer weiter sicher irgendwo Ersatz, billiger als da, wo man letztes Jahr gekauft hat.
Hergestellt in der Deutschland. Woher die Einzelbestansteile kommen, weiß man nicht immer. Das gilt wieder für alle Lebensmittel, tierischer wie pflanzlicher Natur.
2 sehr ernüchternde Artikel, wie ich finde, so am Rande noch eingestreut, weil es überall in der Lebensmittelproduktion hinkt:
https://mobil.stern.de/wirtschaft/new…el-7209494.html
https://www.profil.at/wirtschaft/lan…haltung-5861361
Ich habe übrigens keine Lösungen anzubieten, außer vielleicht, dass ich denke, man müsste sehr, sehr viel Geld in die jeweils nationale Landwirtschaft direkt stecken. Wir konsumieren allesamt ihre Produkte und sind auf diese angewiesen. Kein Bauer kann aus reinem Altruismus seine Produkte verschenken. Und kein Bauer kann seine Produktionsweise ändern, wenn er dafür selbst aufkommen muss, um zu erfüllen, was der Markt will oder gesamtgesellschaftlich sinnvoll wäre, zumal sich das ja teilweise auch widerspricht.
Den Produzenten bezahlen lassen in einer so elementaren Angelegenheit wie Nahrung, ist doch absurd.
Eine Gesellschaft will Klimaschutz, weniger Tierleid, usw. - dann muss sie es auch direkt bezahlen, und nicht den Mittelsmännern Vertrieb und Handel etc. Umstellungskostenübernahme, Fix und Mindestpreise. Einheitliche und verbindliche (niedrigere) Gewinnmargen im Weiterverkauf. Oderoderoder.
Äh, sorry, ich schweife mal wieder ab bisschen ab und herum.
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Kennst Du die Produkte von Bauckhof? Ja, da fallen Transportfolgen an, aber noch im Rahmen. Nicht besonders günstig, aber jetzt auch nicht soooo teuer.ja, deren Produkte sind sehr gut und lecker. Die hole ich mir immer auf Vorrat im Bioladen in der Stadt. Unser Rewe ist biotechnisch gut sortiert, eigentlich. Leider sind die meisten Produkte Premium- Biosachen, die unheimlich teuer sind und in winzigen Verpackungen angeboten werden. Für Singles, die voll arbeiten, vielleicht kein Problem. Aber für Familien, die mit Kindern oder Haustieren noch andere Ausgaben zu stemmen haben, unpraktisch.
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@pinkelpinscher
Ja - aber auch das sind doch keine Argumente gegen eine vegetarische/vegane Lebensweise?
Ich bin inhaltlich durchaus bei Dir. Nur ersehe ich nicht, dass ich das mit individuellem Konsum- oder Wahlverhalten wirklich ändern könnte. Jedenfalls nicht ohnezu missionieren.
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Bei einigen Anbietern bestelle ich direkt. Weil hier auf dem Land die Auswahl tatsächlich nicht soo groß ist. Und dann wird eingekellert. -
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