Ein Männlein steht im Walde - der Pilz-Thread
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Gestern zufällig gesehen.
Fand ich recht interessant, weil uns dieses Jahr auch schon einige dieser (bei uns hier) relativ neuen Pilzsorten über den Weg gelaufen sind, zum Teil in gigantischen Mengen, und wir uns drüber gewundert haben, dass wir die von früher so gar nicht kennen.
https://www.zdf.de/wissen/leschs-…marsch-100.html
(Da geht es eben u.a. darum, dass hier durch das veränderte Klima immer mehr Giftpilze aus südlicheren Gefilden heimisch werden, die von unseren bekannten Speisepilzen kaum zu unterscheiden sind.)
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Hi,
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Das ist z. B. auch ein Problem von Pilzsammlern aus Osteuropa, die hier zum Teil dann an Pilze geraten, die bei ihnen nicht vorkommen und dann mit Speisepilzen verwechslt werden. Ich selbst würde ohne fachkundige Begleitung im Mittelmeerraum (oder überhaupt ausserhalb Mitteleuropas) auch keine Pilze sammeln. Hier bleibt einem nix anderes übrig, wie sich fortzubilden, auch bei einheimischen Pilzen gibt es ja durchaus auch mal neue Erkenntnisse und bisherige Speisepilze sind dann plötzlich doch nicht mehrfach zu empfehlen.
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Wie schwer ist es als Pilz-Laie zu lernen, welche Pilze man mitnehmen und essen kann, ohne sich dabei zu vergiften?
Und mit Laie meine ich wirklich, dass ich die Champignons aus dem Supermarkt kenne und maximal noch Pfifferlinge deuten kann.
Reichen da Bücher, Youtube...? Oder sollte ich zwingend die erste Zeit jemanden mitnehmen, der sich seiner Sache sicher ist?
Ich bin so gern im Wald unterwegs und war als Kind mit meiner Oma jedes Jahr Pilze sammeln. Würde das gerne wieder aufleben lassen.
Edit: Hätte auch gleich deine Antwort lesen können, Agamo. Das bestätigt meinen Gedankengang..
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Wie schwer ist es als Pilz-Laie zu lernen, welche Pilze man mitnehmen und essen kann, ohne sich dabei zu vergiften?
Und mit Laie meine ich wirklich, dass ich die Champignons aus dem Supermarkt kenne und maximal noch Pfifferlinge deuten kann.
Reichen da Bücher, Youtube...? Oder sollte ich zwingend die erste Zeit jemanden mitnehmen, der sich seiner Sache sicher ist?
Ich bin so gern im Wald unterwegs und war als Kind mit meiner Oma jedes Jahr Pilze sammeln. Würde das gerne wieder aufleben lassen.
Ich würde mindestens ein Pilzseminar machen. Mein Vater und meine Schwester haben trotz Pilzseminar, die ersten Monate, die Pilze noch einem erfahrenem Sammler gezeigt
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MMn sind Bücher, Videos usw als alleiniges Mittel da komplett ungeeignet für den Anfang. Ich habe vor vielen Jahren damit angefangen auf Pilzwanderungen mitzukommen. Da habe ich dann tatsächlich pro Wanderung ca 2 oder 3 Pilze sicher bestimmen gelernt, die ich danach auch selbst gesammelt habe. Da hilft dann als Gedächtnisstütze auch ein gutes Bestimmungsbuch (da sollte man aber auch schon wissen, wie man damit umgeht bzw. was mit den ganzen Fachbegriffen in der Beschreibung gemeint ist, mein Klassiker früher: als Merkmal war angegeben Lamellen angewachsen, ich hab mir dann gedacht, wow was muss es da für Pilze geben, wenn die Lamellen schweben, die Dinger sind doch immer angewachsen?) Die Wanderungen haben damals glaube ich für einen halben Tag um die 10-15 Euro pro Person gekostet, dürfte heute aber teurer sein. Wenn man sich näher mit beschäftigen möchte, macht es aber Sinn richtige Kurse zu besuchen (gibt es manchmal auch an der VHS).
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Aber das scheint ja grade das Problem zu sein, dass manche dieser neuen Arten selbst von Fachleuten nicht einwandfrei von (echt bekannten!) Speisepilzen zu unterscheiden sind.
Mich verunsichert das schon ein bisschen.
Wir nehmen nur, was wir sicher kennen und mögen. Aber wenn man sich bei den auch nicht mehr sicher sein kann?
Und ich denke, dieses Problem wird definitiv in Zukunft immer größere Auswüchse annehmen, wenn unsere heimischen Sorten von den Neophyten immer mehr verdrängt werden.
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Neophyten sind ja auch ausserhalb der Pilzwelt ein Problem. Allerdings sollte ein informierte Pilzsammlern erstmal nicht so grosse Probleme bekommen, solange er entsprechende Pilze, die er nicht sicher unterscheiden kann nicht mitnimmt. Blöd ist es halt tatsächlich, wenn du der erste bist, der an so einen Pilz in unseren Breiten geraten ist. Täublinge z. B. sammel ich gar nicht, nicht wegen eventueller Neophyten, sondern weil es mir da auch zu viele Arten gibt, die ich auf die Schnelle nicht unterscheiden kann. Klar fallen dann evtl. einige Pilzarten raus, die ich nicht mehr sammeln könnte, aber dafür gibt es ja auch andere Speisepilze die es dann hier gibt (Den Kaiserling kenne ich nur aus Portugal, aber hätte kulinarisch nix dagegen, wenn ich hier welche finden würde). Einfacher macht das alles Pilze suchen aber definitiv nicht.
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Einige Sorten waren für mich immer eine sichere Kiste.
Aber wenn man die auf einmal giftige Doppelgänger haben???
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Es haben ja zum Glück nicht alle so fiese Doppelgänger, aber z. B. Ölbaumtrichterling (der nachts leuchtet, würde ich aber nicht als Unterscheidungsmerkmal hernehmen, weiss nicht ob das wirklich immer der Fall ist) und Pfifferling sollte man schon unterscheiden können, das ist aber auch ohne Labor möglich, wenn man Pfifferlinge sammeln will. Bei uns hier sehr beliebt sind z. B. Champignons, die sammeln auch Leute die sich an nix anderes trauen und sind dann ganz entsetzt wenn sie das erste Mal hören, es gibt auch giftige. Hier im Dorf ist ein Rentner, da kamen er und seine Frau tagelang nicht mehr vom Klo, weil sie Karbolegerlinge gegessen haben. Der ist jetzt mit ca 70 Jahren durch mit Pilze sammeln. Aber die gab es wohl früher tatsächlich nicht hier in der Gegend, sonst wäre ihm das wohl schöner früher passiert.
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Ja, genau sowas mein ich.
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