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Ich will dir die Freude nicht kaputt machen, wirklich nicht, aber meiner Meinung nach, erschoepfst du ihn grade nur durch Reize und er ist daher müde und schläft. Er lernt aktuell zudem, dass er sein Kontrollbeduerfnis ausleben darf, weil er überall mit darf und wenn er Wachtendenzen hat und die jetzt ausleben darf, wird er bald das Gelände als Seines und es als seine Aufgabe, dieses zu bewachen, betrachten.
Das wird dann eben nicht lustig, wenn dem so ist und er erwachsen ist.
Ich wollte das so direkt nicht schreiben, weil ich dir nicht zu nahe treten wollte, aber es besteht eventuell eben die Möglichkeit, dass das passiert.
Was würde denn passieren, wenn wer aufs Grundstück kommt oder es verlässt und er ist nicht unter deiner Aufsicht?
Ich hab so ne territoriale Hündin hier bei der ich seit Welpenalter den Daumen drauf hab, sie in eine solche Situation z.B. nicht regelmäßig (mittlerweile gar nicht mehr) bringen würde und die als Konfliktlösungsstrategie Nummer eins fiddeln sieht, außer es geht um 'ihren Platz' und Ressourcen.
Ich will wirklich, dass es für euch klappt, aber ich würde, wenn ich solches Verhalten sehen würde, den Hund nix eigenständig machen lassen, der wäre immer angelehnt (kurze Leine) und direkt in meinem Einflussbereich bei mir.
Keine Freiheiten, kein Wachen.
Ruhe würde ich üben und den Hund regeln, regeln, regeln.
Es gibt auch Betreuungsportale online: Leinentausch, betreut.de, hundelieb.de, etc. wo nicht nur Betreuung gegen Geld sondern auch kostenlose Betreuung aka 'dein Hund ist dann Pflegehund während deiner Arbeitszeiten' angeboten wird.
Du kannst über eBay Kleinanzeigen nach Privatpersonen suchen, die ihn betreuen oder Aushänge Supermarkt/der Uni.
Es ist schwer, ja, die Sittersuche. Das weiß ich. Meine Hündin lebt bald 5 Jahre bei mir und bleibt kaum alleine ( nicht, dass ich das nicht seit 4.5Jahren, seit sie bei mir ist, mit ihr trainierte, das tue ich).
Aber ich würde mich wirklich da nochmal genauer umschauen.
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Ich lass ihn ja nicht ununterbrochen machen was er will. Er bekommt Grenzen und dieses grundlegende "ich regel das, Du hältst Dich raus" hoffe ich bei der Trainerin jetzt zu lernen, da das bisher nicht so wirklich klappt (generell) und ich weiß, daß das problematisch ist.
Wenn jemand aufs Grundstück kommt kriegt er das nicht mit, wenn jemand klingelt ruf ich ihn ins Büro und halt ihn da fest/binde ihn an. Geht schnell, klappt gut. Und wie gesagt, das wird jetzt nicht die nächsten Jahre so laufen sondern nur bis ich gelernt hab ihn so auf seinen Platz zu schicken, daß er da einfach nur chillt und die Verantwortung an mich abgibt.
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Letztlich weiß hier keiner, wie es wirklich ist und auch in welche Richtung Jino gehen wird, also bitte nicht allzu persönlich nehmen, nur als Denkanstoß.
Es kommt für mich so rüber, als würdest Du es zu locker sehen oder - potentielle - zukünftige Themen Deines Hundes in Deiner Art von Job überhaupt nicht auf dem Schirm haben, daher meine Einwände.
(Und ich hab ausnahmsweise mal Userbeiträge nachgelesen. Klingt für mich absolut nicht stimmig, dass der Hund in den Job passt.
Aaaaber relativierend sei noch dazu gesagt, ich bin ein "Hunde in Klientenumfeld" -Extremist und will dort generell nur wenige Hunde sehen.
Drum lass ich es jetzt auch. Müsst ihr Euren Weg finden, nicht ich.
Schutzverhalten, Wachsamkeit und wie das ev. bei unsicheren Hunden auch äußern könnte, wär aber meine abschließende Themenempfehlung fürs sich mal damit bekannt gemacht zu haben.)
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Hexling Erst mal noch ein
Ich weiss du freust dich, dass es besser klappt und plötzlich kommen so viele Einwende und negativer Input.
Das ist nicht schön und tut weh.
Du wolltest ja eigentlich nur von einem Erfolgserlebnis erzählen.
Wie es wirklich bei euch aussieht und abläuft, sieht hier ja keiner und die Infos kann sich jeder nur aus dem ziehen was geschrieben steht.
Ob Jino nun Wach oder Schutztrieb im alter Ausbildet, kann ich nicht beurteilen. Ich weiss auch nicht welche Rassen in ihm drin sind oder drin sein sollen.
Aktuell kommt es mir eher vor, als hätte er ein Frustthema und kein Wach oder Schutz oder Unsicherheitsproblem.
Der Vorteil, daran kann man gut arbeiten, erfodert von dir aber Geduld, Konsequenz und Durchhaltevermögen.
Grundsätzlich hoffe ich du und Jino findet euren Weg und er kann Bürohund sein.
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Danke @Vakuole
Er hat ein riesen Frustthema, allgemein.
Stehen bleiben während dem Spazieren gehen ist manchmal schon eine Zumutung. Deshalb üben wir das fleißig.
Danke auch allen anderen für den Hinweis auf eventuelles Wachverhalten. Ich hab ihn diesbezüglich und bezüglich eventuellem Hüteverhalten im Auge, werde das auch konkret bei der Trainerin noch ansprechen, aktuell wirkt es aber eher wie Frust, wenn er bellt. Also er verbellt nicht aggressiv irgendwen oder irgendwas (das hat er einmal gemacht bisher (nicht in der Arbeit) da war ein Mann, den er scheinbar extrem suspekt fand, das klingt komplett anders).
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Meiner war als Welpe unkomplizierter im Büro als er es zwischendurch als Junghund war.
Mittlerweile nehm ich ihn selten mit, daheim schlafen bringt ihm mehr, 100%ig abschalten fällt ihm im Büro schwer.
Das ist hier auch so (zumindest empfinde ich das zeitweise so) sodass Cali jetzt, wenn möglich durch meinen Schichtdienst, mehr mal paar Stunden zu Hause bleiben soll.
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Er hat ein riesen Frustthema, allgemein.
Ich hab hier auch so ne Frustiline zu Hause.
Nur ist Milly Fokus da auf mich gerichtet und nicht auf Aussenreize. Ich weiss wie nervig das sein kann.
Die ersten Longiertrainings mit Alma (also wo Milly ohne mich warten musste und ich in der Zeit mit Alma gearbeitet habe) wurden lautstark untermalt
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Du hattest ja was von Box erwähnt. Ehrlich gesagt spar dir das, wenn Jino sie bis jetzt nicht kennt und du sie eigentlich nicht brauchst.
Wieso?: Weil das Problem nicht ist, dass Jino nicht zu Ruhe kommen kann, sondern das er nicht will.
Er ist im Prinzip wie ein kleines Kind im Kindergarten, dass drinnen bei den Betreuern bleiben soll, während alle anderen Kinder draussen Spielen dürfen.
Und das kotzt Jino so richtig an. Er würde doch auch viel lieber draussen spielen. Oder zumindest gucken - so ein wenig
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Eine Box würde helfen, wenn Jino grundsätzlich ein Problem mit runter fahren hätte und er das nicht kennt und das Büro nicht als Ort sehen würde, wo man runter fahren kann.
Jino hat dir an ruhigen Tagen ja bewiesen, dass er im Büro durchaus pennen kann und runter kommt, wenn er will (deshalb poche ich ja auch darauf, dass es ein Frustthema ist und eben kein "ich bin drüber und komm nicht zur Ruhe-Thema".).
Wenn du jetzt eine Box aufbaust, egal wie positiv du die verknüpfst, Jino wird sie nicht als "Entspannungsort" annehmen, nicht weil er die nicht nett findet, sondern weil er ja eigentlich mit den anderen draussen Spielen mag und entsprechend dann wieder Frust fahren wird, weil räumlich beschränkt und er kann ja nicht und will aber.
Jino muss also lernen, "er will aber" geht nun mal nicht immer und schon gar nicht im Büro.
Erst Mal halte ich ihn räumlich einzuschränken als Ansatz nicht verkehrt, dass Problem ist dabei, dass du den ersten Frust aussetzen musst, bis er merkt er kommt so nicht weiter.
Und da sind wir ja wieder bei dem Problem, dass das bei euch so nicht tragbar auf Arbeit ist.
Wie das ganze also "üben"?
Draussen üben beim Spaziergang ist auf jeden Fall schon mal ein guter Punkt.
Vielleicht hilft es ihm, wenn du ihm ankündigst, dass ihr zum Bsp. jetzt ne Pause macht und es ein Anfangs und ein Endsignal gibt. Rituale helfen vielen Hunden, gerade beim Frustthema.
Dann natürlich viel Geduld und selber ne hohe Frusttrationstoleranz aufbauen
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Als ich Alma damals vor fast 3 Jahren mit ins Büro genommen habe, war sie ne alte Vorwitznase und unbedingt wissen was überall ab geht. Sie war dann teilweise auch recht unleidlich im Büro (nicht bellen, aber unruhig und hat erst recht versucht "abzuhauen und zu streunern".
Madame und ich haben dann einen Kompromiss geschlossen.
Sie durfte raus in den Flur, aber sie musste im Flur in Sichtweite von meinem Büro liegen bleiben (also max. bis zur gegenüberliegenden Wand). Das war unser Kompromiss, der wurde auch sehr konsequent von mir durchgezogen und der hat sehr gut geklappt. Meine Arbeitkollegen konnten am Ende mit Keksen am anderen Ende des Flurs rumhüpfen. Alma hat sich nicht da weg bewegt. Und das lag nicht daran, dass sie unter nem Kommando stand.
Heute brauchen wir den Kompromiss gar nicht mehr. Sie bleibt bei mir im Büro, komplett freiwillig, weil draussen ja eigentlich auch nichts spannendes passiert, sie generell besser mit so Situationen umgehen kann usw..
Vielleicht kannst du dir einen Kompromiss mit Jino überlegen, der euch beide was "Freiraum" gibt, aber gleichzeitig ihm auch zeigt, dass er eben nicht alles darf und das auch aushaltbar ist.
Bsp: Er hat einen Platz im Jugendraumbereich, wenn du da bist, aber da muss er bleiben.
Er darf nicht da runter. Er darf gucken, aber nicht rumlaufen.
Damit würde wohl ich anfangen.
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Ich würde mich auch so gerne mit euch freuen und bin auf der einen Seite total froh, dass ihr einen Weg gefunden habt, auf der anderen Seite hätte ich damit eben auch die Bedenken, die die anderen auch haben
Klar, es ist ein Weg aber die Frage ist immer ob man sich damit nicht eher noch neue Baustellen aufmacht.
Ich kann dich so gut verstehen, weil es einfach gerade aktuell nicht "die" Lösung gibt und du ja auch arbeiten musst und er nicht allein bleiben kann, ist einfach eine doofe Situation
Aktuell bin ich bei uns sehr froh, dass Jumi nun einfach zuhause bleiben kann und ich sie nicht mitnehmen muss. Sie fand die Autofahrt ja schon immer blöd und die Situation mit dem Kampf-Chi hier im Haus ist ja auch mehr als ein mal eskaliert. Das bei nem sensiblen Hund, der leider im Erwachsenenalter auch gern mal zu Unverträglichkeiten neigt, ist natürlich echt blöd.
Mir geht es nun deutlich besser, dem Hund gehts auch prima und wenn wir sie nachmittags mit zu uns in die Firma nehmen kommt sie genauso gut klar, wie bei mir im Büro.
Sie legt sich auf ihr Kissen, verfolgt mich nicht zum Kopierer. Nur wenn ich mit anderen Personen spreche möchte sie immer dabei sein
Meine Kollegen sind alle sehr, sehr traurig und hoffen, dass Jumi doch ab und an nochmal mitkommt. Aktuell möchte ich es aber lieber vermeiden, wenn es irgendwie geht.
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Ich schreib es jetzt doch noch, trotz des Vorsatzes, mich zurück zu halten. Aber jetzt kam noch das Frustthema dazu und weil ich das absolut jedem sagen würde, in so einer Arbeitsituation. Auch auf die Gefahr hin, dass ich überdramatisiere. Aus ner halb-fachlichen Sicht gesprochen (Wobei ich selbst meist mit Klientenhunden zu tun habe)
Ein Hund, der Probleme damit hat, hinten angefasst zu werden (Ich nehme an, die Thematik besteht noch? Oder hat sich das durch Schmerztherapie, Physio oder Training gelegt?), der möglicherweise ein Frustthema hat, mindestens draußen teilweise Unsicherheiten hat und Gegenstände und Menschen verbellt, dessen (unbekannt wie sie sich entwickeln werden) Anlagen noch nicht ausgereift sind (Er ist jetzt ungefähr 11 Monate alt), der relativ viel Programm hat, dafür aber verhältnismäßig wenig schläft und in einem Rahmen von einer Ersthundehalterin eingesetzt wird, in dem nicht einmal bekannt ist, ob das rechtlich alles abgedeckt ist bzw ob die Stadt es tolerieren wird, find ich höchst problematisch.
Nicht den Hund als solches, aber die Konstellation macht mich vom mitlesen her sehr unrund und würde in keinem pädagogischen Umfeld (zumindest mir bekannten) funktionieren oder langfristig toleriert werden.
Wie gesagt, ich bin da grundsätzlich ein Hardliner, aber der Mehrwert von Hund in der Arbeit geht für mich hier nicht über "Dann muss er nicht allein bleiben und ich brauch keinen Hundesitter" hinaus, sondern birgt Risuken, die ich nicht eingehen wollen würde oder niemanden ihnen aussetzen.
Find ich echt nicht gut, was hier gemacht wird. Und ja, Schleppleine fällt in dem Rahmen auch unter "Hund darf einfach machen"
bzw find ich auch die Ansätze von @Vakuole in so einem Umfeld wenig praktikabel.
Ich sag es mal so: entweder ein Hund bringt die Vorraussetzungen für so nen Job von Grund auf weitestgehend mit oder er sollte dort nicht sein.
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Würde mich interessieren, wie das andere mit der Rassekombinaton oder Vertretern der Ausgangsrassen sehen (Korrigier mich, wenn ich es falsch in Erinnerung habe. Rottweiler und DSH und nochwas soll drin stecken).
Tschuldige, wenn ich kurz reingrätsche. Ich glaube da verwechselst du was.
Hexlings Jino ist ein Mischling aus Italien. Und ich glaube Rottweiler und DSH werden nicht vermutet. Zumindest hätte ich das bisher noch nicht gelesen.
Ich glaube Hexling hat das überlesen. Deswegen wollte ich das anmerken.
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