Hund(e) und Baby - Plauderthread

  • Unfähig bist du sicher nicht! Du musst halt erstmal den Weg finden der für euch passt. Und das dauert manchmal eben etwas


    Baldur ist auch kein Mitlauf-hund. Ich musste aber trotzdem mit ihm und Kleinkind raus. Morgens war wenig los - da durfte Kleinkind den Weg suchen. Auch wenn wir 20min für 10m Weg gebraucht haben. Da durfte Hund eben viel auf einer Stelle schnüffeln.

    Abends oder bei Ausflügen wenn wir auch Mal Strecke machen wollten (wir haben eben noch zwei größere Kinder die auch mal eine große Runde laufen wollten) kam der Buggy mit. Und Kleinkind eben auch mal trotz motzen da hinein - er musste lernen dass es eben nicht immer nach seinem Willen geht :ka:


    Wichtig war bei uns noch vorraus schauender zu laufen als sonst. Und Wege und Zeiten zu wählen wo wenig los war.

    Kam es trotzdem Mal zur brenzligen Situation dann wurde Hund sehr kurz genommen und ich bin mit Hund und Kind in den Wald oder ins Feld gegangen um den Abstand zwischen uns und dem anderen Hund zu vergrößern - da gab es auch keine Diskussion mit Kind. An die Hand und er musste mit.

  • Hier gilt momentan fast immer die Regel: entweder Kleinkind oder Hund dürfen 'freilaufen', nicht beide.


    Wenn mein Mann dabei ist oder wir zu Zeiten sind wo wenig los ist, gibts Ausnahmen. Ich erklär dem Kleinen dann dass jetzt Odie (der nicht-Mitlauf-Hund) mal dran ist und er solange in den Buggy darf, und nacher wieder gewechselt wird.

    Das klappt manchmal super, manchmal motzt er :) wie bei allen anderen Regeln dies hier so gibt auch ☺️


    Manchmal hilfts wenn er den anderen Hund, den Mitlaufhund, solange vom Buggy aus an der Leine halten darf. Dann hat er auch ne Aufgabe :)

  • Danke für die vielen Ideen :nicken:


    Wenig los ist hier zum Glück fast immer :smile: wir haben halt ein Katzen- und Jagd-Thema. Kommt auch ganz auf den Tag an, mal geht es super und manchmal ist es ziemlich anstrengend. Ich muss aber immer die Umgebung im Blick behalten.


    Laufrad habe ich letztens mit ihr probiert, als wir nur zu zweit unterwegs waren. Da kommt sie leider nicht wirklich voran. Ich weiß nicht obs daran liegt, dass sie so klein ist oder so.

    Aber für nächstes Jahr steht auf jeden Fall ein Dreirad mit Schiebestang auf dem Plan :nicken:


    Motzen muss sie zwangsläufig auch mal im Wagen, aber anders ist schon schöner :lol:


    Wir schlagen uns bei unseren speziellen Hundefreunden auch in die Botanik :pfeif:


    Wir hatten jetzt erst eine Woche einen Besuchshund, den sie beim Gassi halten konnte. Das ging auch gut... vielleicht brauch ich eine Zweithund :denker:

    :ironie2:


    Ich hab das Glück, dass wir in einem Mehrgenerationenhaus leben und so die Oma oft mit uns geht. Wenn sie aber z. B. im Urlaub ist, wirds wild |)

    Wir tüfteln also noch ein bisschen an unserer Taktik :denker:

  • Geht der Hund bei Sichtung von Jagbarem direkt in die Leine und würde dich umreißen, wenn du unaufmerksam bist?


    Dann ist das schon gefährlich, wenn du nicht die Aufmerksamkeit beim Hund hast.


    Wenn sie sich nur aufregt und reinsteigert, oder laut wird, und du sie halten kannst, dann würd ich sie halt lassen, wenn das Kind dabei ist.

  • Ich melde mich auch mal wieder aus der Versenkung. Keine vier Wochen mehr bis zur voraussichtlichen Entbindung, wir sind also im Endspurt. Ist auch gut so. Während ich in meiner ersten Schwangerschaft bis zuletzt total fit war, finde ich es diesmal einfach nur noch total anstrengend. Komme schnellstens aus der Puste und der Bauch zieht ziemlich schnell/wird hart.

    Der Hund kommt dementsprechend zur Zeit nicht auf seine Kosten. Ich gehe nur kleine Runden mit ihm, vor allem dann, wenn Kind 1 dabei ist. Das finde ich super anstrengend, obwohl Finley der beste Mitlaufhund ist, den man sich vorstellen kann. Trotzdem verlangen diese Runden mir gerade viel ab. Ich freue mich jedenfalls, wenn das Baby dann bald da ist :)

    Ich finde es irgendwie immer komisch, dass Stillen so problematisch ist. War es hier anfangs auch. Es muss einem so viel gezeigt werden, man kann so viel falsch machen und weh tut es auch oft zu Beginn. Irgendwie ist das doch seltsam von der Natur, das müsste doch eigentlich total intuitiv sein. Ist es aber irgendwie nicht :ka:


    Übrigens habe ich bestimmt vier Monate Stillhütchen aus Silikon verwendet, anders ging es nicht. Dann konnte ich sie problemlos weglassen, gab weder Probleme an den Brustwarzen noch eine Saugverwirrung bei der Kleinen. Habe von Anfang an voll gestillt.

    Man kann einfach nichts pauschalisieren.

  • Thema Stillen:

    Das Hauptproblem ist wohl unser sozialer Wandel dabei. Als noch alle beieinander gehockt haben in Familienverbänden und es keine Alternative gab, wurden die Tricks und Kniffe wie selbstverständlich weiter vererbt. Alle sind damit groß geworden und hatten entsprechende Vorbilder vor der Nase.

    Gerade der Generation meiner Schwiegermutter (eine vor meinen Eltern) hat man ja systematisch erzählt, sie hätten eh niemals genug Milch. Hab noch Ratgeber von ihr hier, da steht das tatsächlich so drin - spätestens ab vier Wochen müssten eh alle Frauen zufüttern, es könne gar nicht reichen und das Kind würde verhungern :tropf:

    Mal ganz abgesehen von den Sätzen, man müsste ja auch schnell wieder für den Mann attraktiv sein :muede:

    Ich bin die erste in der Familie seit 45 Jahren, die wieder gestillt hat bzw. länger als 4 Wochen. Da ist nichts mehr mit Vorbildern und Selbstverständlichkeiten drumherum. Ich hatte keine Ahnung davon. Gar keine.

    Zum Glück gibt es mittlerweile gute Ansprechpartner, aber dieses damit Aufwachsen fehlt natürlich trotzdem.




    Zweite Schwangerschaft:

    Ich muss auch sagen, Wahnsinn :lol:

    Ich bin im 4. Monat jetzt, mein Bauch ist groß wie beim ersten Mal im 6. Monat und ich fühle mich wie damals im 8. xD

    Großen Respekt vor Hund und Kleinkind Hochschwanger. Ich glaube bis dahin kann ich nur noch rollen und um Luft ringen :ugly: xD

  • Ich war in der zweiten Schwangerschaft am Ende fitter bzw beweglicher. Das hat aber sicherlich auch am zierlicheren Baby gelegen, bei Nummer eins war der Bauch eben komplett ausgefüllt.


    Mit den Hunden rausgegangen bin ich allerdings recht früh nur noch mit Begleitung. So richtige Mitlaufhunde habe ich ja nicht und so war es einfacher.


    Und der Bauch… ziemlich am Anfang der zweiten Schwangerschaft hatte ich gefühlt einen riesigen Bauch, trotz Übelkeit und ordentlicher Gewichtsabnahme. Das hat sich irgendwann wieder gegeben und dann war es glaube ich ähnlich wie beim ersten (vom Gewicht am Ende auf jeden Fall, es hat nur länger gedauert den Gewichtsverlust am Anfang auszugleichen).


    Spannend fand ich ja, dass die Hunde ganz anders reagiert haben als aufs erste Baby.



    Apropos Hunde: die findet das Baby gerade ganz spannend und lustig und möchte sie anfassen (und dann ins Fell grapschen und dran ziehen). Durfte sie jetzt unter Aufsicht auch schon, sogar bei der Hündin meiner Eltern, die Babys (und Kleinkinder) eigentlich gruselig findet. Fand Baby großartig. Ansonsten haben sich die Kinder auch aufs Verhalten der Hunde ausgewirkt. Bei meinen Eltern wird jetzt beim Essen kontrolliert, ob was runterfällt oder man wird mit Essen gestalkt. Das ist für ihre Hündin eine ganz tolle Entwicklung, dass sie so aus sich herauskommt (und es stört auch keinen). Sie ist eigentlich eine ganz zurückhaltende, schüchterne Maus mit definitiv auch schlechten Erfahrungen mit Menschen.


    Bei uns wird sich jetzt auch einfach mal an unserem Essen bedient, das liegt aber mehr am Alter als an allem anderen.

  • Bzgl Stillen, ich hatte ja einen Geburtsvorbereitungskurs bei einer sehr alternativen Doula. Sie meinte dass viel auch an der Geburt bzw ersten Zeit an sich liegt.

    Also angefangen damit dass meist zu schnell nachgeholfen wird, dann Schmerzmittel während der Geburt die natürlich auch aufs Kind übergehen und es träge machen, dann die fehlende Bonding Zeit gleich danach.

    Ich hab da ja 2 absolut gegensätzliche Geburten erlebt. Die erste in einem ganz kleinen KH, eher Geburtshaus da Hebammengeleitet und Arzt nur bei Notfall. Ohne Schmerzmittel und ohne Druck. Die Ärztin hatte ich trotzdem weil mein Blasensprung über 48Std her war und eingeleitet werden musste. Aber nach der Geburt kam der Mini direkt auf meine Brust und wir haben erstmal gekuschelt und er "robbte" Richtung Brust. Gewogen, angezogen, usw wurde er erst nach 2 Stunden.


    Bei der Maus dann das komplette Gegenteil. Großes KH, Massenabfertigung. Ich bekam die Lachgasmaske quasi schon beim Eingang in den Kreißsaal aufs Gesicht gedrückt, musste dann was unterschreiben und war laut meinem Mann ziemlich high als er endlich rein durfte. Ich habe die Geburt an sich gar nicht gespürt, bekam wohl irgendwas über den Zugang. Ich bekam auch ne Einleitung am Ende "damits nicht so lang dauert". Dann wurde die Kleine weggenommen und auf einen Tisch gelegt und die Hebamme musste aber wieder gehen. Und meine Kleine war so nah aber doch so weit auf diesem Tisch. Als sie zurück kam meinte ich ich will bitte mein Kind kuscheln und sie meinte sie muss es noch waschen und wiegen und messen und dann krieg ich's. Dann musste sie aber wieder weg und ich meinte wenn sie mir das Baby nicht sofort auf die Brust legt stehe ich selber auf und hole sie. Unter Gemecker ihrerseits hab ich dann das Baby haben dürfen bis sie wieder kam und hab sie selber an meine Brust gelegt. Kaum hatte sie angefangen zu trinken kam die wieder und hat sie weggerissen und gewogen.


    Beim ersten Kind hatte ich eine Stillberaterin da die immer beim Anlegen geguckt und Tipps gegeben hat. Beim zweiten bekam ich es bei den Neu Mamas mit dass sie quasi sofort Stillhütchen und nachts Flaschen bekamen.

  • Deine zweite Geburt bzw. direkt danach hört sich ja schrecklich an!


    Ich bin froh, dass es bei mir - trotz Einleitung und Schmerzmittel- der kleine Mann sofort an meine Brust kam und die sich viel Zeit gelassen haben bis er angezogen wurde etc. Keine 2h, aber ausreichend. Zwecks Stillen hab ich mich einfach immer darauf verlassen, dass es jahrhundertelang völlig normal und selbstverständlich war. Zusätzlich hab ich einige Wochen vor der Geburt schon Milch ausgestrichen, weil ich ja Schwangerschaftsdiabetes hatte und es mir wichtig war, dass er im Zweifel Muttermilch und keine Fertignahrung bekommt. Das gab mir einmal die Sicherheit erstmal ausreichend Milch zu haben und zweitens nahm es den Stress, dass das Stillen unbedingt klappen MUSS.

    Familiär hab ich Stillen aber auch nicht kennen gelernt.

    Wahrscheinlich hatte ich trotzdem viel Glück, dass es bei uns gut geklappt hat, auch wenn anfangs auch mal die Brustwarzen wund waren…



    Wir stellen gerade fest, wie ungünstig es ist, dass die Hunde gerne Gemüse essen. Da liegt der Menschzwerg auf dem Boden und bekommt ne Gurkenscheibe, damit er beschäftigt ist und das Zahnfleisch gekühlt wird. Plötzlich kreischt das Kind. Hat so ein Sausack von Hund ihm die blöde Gurke geklaut :fluchen: xD

    Also Hunden erklärt, dass auch dem Menschenwelpen kein Kauzeug geklaut wird… :lol:


    Am Esstisch sind die Hunde aber echt praktisch: der Boden ist, abgesehen von Leckspuren, sauber xD


    LG Anna

  • Ich glaube auch, dass es oft wegen des Drucks und wegen der Erwartungen an sich selbst scheitert, wenn es um das Stillen geht.

    Stillen braucht Zeit, wahnsinnig viel Zeit. Und Stress ist kontraproduktiv.

    Und dann hat man die heutige Gesellschaft:

    Kleinfamilien ohne Hilfe, als Frau soll man bitte direkt nach der Geburt wieder gestylt sein und fit und Haushalt, Kind, Ehe usw. unter einen Hut kriegen. Und am besten ganz schnell wieder arbeiten gehen.

    Meine Mutter fragt noch heute ständig (stille seit 15 Monaten): Du hast immer noch Milch?

    Dabei hat sie mich auch 14 Monate gestillt. Meine Schwester 10 und meine Brüder (Zwillinge) zumindest 4 Monate voll, dann zugefüttert. Und sowas kann zu Zweifeln führen und zu Blockaden. Und dann hat man wirklich zu wenig Milch.


    Ich habe eine schöne Geburt gehabt und mein verschmiertes Baby 2 Stunden lang zum Kuscheln gehabt. Nach dem Waschen war er dauerhaft bei mir, auch nachts, immer. Es gab eine Stillberaterin und ich habe darauf vertraut, dass es klappen wird. Mit Stillhütchen zunächst, weil er meine Brust nicht fassen konnte. Welche mich super genervt haben.

    Schmerzen hatte ich nur bei meiner Mastitis, sonst halt ein Spannungsgefühl die ersten Wochen.

    Als ich nach 6-7 Wochen? Oder so? Mal gelesen habe, dass eher flache Warzen nicht selten sind, habe ich Karli in 24 Stunden davon abgewöhnt und die Hütchen entsorgt.


    Und bis heute handhabe ich es so: dem Baby muss es gut gehen. Den Eltern muss es einigermaßen gut gehen. Den Hunden auch. Gutes Essen muss sein.

    Der Haushalt kann warten. Irgendwelche Stressoren können warten.

    Ich verabrede mich nur, wenn es auch passt und erzwinge nix. Wir fahren nicht in den Urlaub oder so, weil Karli nach fünf Minuten Fahrt anfängt zu meckern, was sich schnell zum Weinen steigert. Usw. Und so geht es gut. Mit dem Stillen, mit dem wenigen Schlaf und allem anderen.

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