Hund(e) und Baby - Plauderthread

  • aus Tierdokus etc. kenne. Schlussendlich sind Menschen auch nur Säugetiere. Und wenn man sich überlegt, seit wie vielen Jahrtausenden das Konzept der Geburt funktioniert... Ich bin da sehr sachlich. Noch. :lachtot:

    genau so habe ich das auch gesehen.

    Wir haben so oft Tierbabys am Hof, sei es Lämmer oder Kaninchen, das verläuft zu 90% der Zeit absolut komplikationslos.

    Wäre Geburt so gefährlich wäre die Menschheit doch schon längst ausgestorben.

    Was ich aber erlebt habe ist dass zu frühes und zu schnelles medizinisches Eingreifen alles durcheinander bringen können. Ich hatte in meinem Mama Umfeld 2x Geburtsstillstand nach PDA.


    Meine Oma war übrigens sehr entsetzt dass ich meinen Mann bei der Geburt dabeihaben will und ihm "sowas" antue. In ihrer Generation war halt noch normal dass die Frau sich nie in solch einem Moment ihrem Mann zeigen würde. Dann findet der das womöglich noch eklig. Sowas müssen Männer ja wirklich nicht sehen. Da bin ich froh dass wir heutzutage so weit sind dass das nicht mehr der Fall ist.

  • Ich persönlich finde auch die Aussage "Mann macht sich Gedanken was er Frau angetan hat"...hm...seltsam. Zum Schwanger werden gehören schließlich 2 - und auch ich als Frau habe mich bewusst dazu entschieden (selbst bei "Verhütungskindern", weil nix 100% schützt.

    Ich find das überhaupt nicht seltsam. Im Gegenteil. Gehören zwar zwei zum Machen aber nur einer hat die Schmerzen. Und das "angetan" klingt vielleicht komisch, heißt aber nur, dass er innerlich mitleidet und wenigstens einen Teil der Schmerzen gerne abnehmen würde - was aber nun einmal nicht geht.

  • Meine Klinik bietet eine hebammengeleitete Geburt an. Ich werd mich wohl dafür entscheiden - sollte doch ein Arzt nötig sein, wird er ja dazu geholt.


    LG Anna

  • Ich hatte tatsächlich zwei kritische Geburten, sowas kommt immer wieder vor, deswegen war es mir auch wichtig in einer Level1 Klinik zu entbinden. Die habe ich zum Glück hier um die Ecke. Ich verzichte dann auch eher auf Comfort, hauptsache sie bekommen alles andere hin.


    Meiner Meining nach ist das aber ein Punkt dem man nicht zu große Bedeutung bemessen darf. Bei den meisten Geburten geht alles gut, und wenn es zu Komplikationen kommt, kann den Müttern und Kindern meistens auch geholfen werden. Theoretisch kann ich auch morgen einen Unfall haben und sterben, aber das plane ich ja auch nicht ein. Ich habe zwar später im Rückblick auf die Geburten etwas gebraucht um das zu verarbeiten, aber das ist auch ok.

  • Ich würde also meinen, dass das nicht so oft vor kommt, wie man meint.

    Doch kommt es und ehrlich gesagt wegen genau solcher Aussagen fühle ich mich null ernst genommen.

    Oder es ist die Erwartungshaltung dass muss so sein / gehört halt zu einer Geburt dazu.

  • Mir war die Level1-Klinik auch wichtig - es hat mich sehr beruhigt, dass direkt neben dem Kreissaal eine der besten Neugeborenen-Stationen Deutschlands war.


    Um mich selbst habe ich mich eigentlich gar nicht gesorgt (Angst vor Schmerzen ja, aber keine Sorgen, dass ich ernsthafte Komplikationen habe).

    Die Angst vor Komplikationen bezog sich bei mir komplett auf mein Baby.

  • Manche Frauen gegen ihren Männern laut Hörensagen auch genug Zeit es zu vergessen.


    Monate, oder Jahre :D

  • Ich würde also meinen, dass das nicht so oft vor kommt, wie man meint.

    Doch kommt es und ehrlich gesagt wegen genau solcher Aussagen fühle ich mich null ernst genommen.

    Oder es ist die Erwartungshaltung dass muss so sein / gehört halt zu einer Geburt dazu.

    Mir hat es schon geholfen, mir ganz sachlich anzuschauen, wie oft es tatsächlich zu ernsthaften Komplikationen kommt.

    Nicht nur bei der Geburt, sondern bei allen Dingen, die mir Sorgen bereiten.


    Ich glaube, so war das auch gemeint. :streichel:

  • Ich würde also meinen, dass das nicht so oft vor kommt, wie man meint.

    Doch kommt es und ehrlich gesagt wegen genau solcher Aussagen fühle ich mich null ernst genommen.

    Oder es ist die Erwartungshaltung dass muss so sein / gehört halt zu einer Geburt dazu.

    Doch, ich nehme Dich ernst.

    Wirklich.


    Aber ich verstehe nicht genau, was bei Dir schon unter Komplikationen zählt.


    Meine Geburt lief bilderbuchmäßig ab.


    Danach hab ich aber viel Blut verloren und die Ärztin und die Hebamme wussten nicht, woher das genau kommt.

    Es kam ihnen einfach zu viel vor.


    Ich hab eine blutstillende Infusion bekommen, da ich offensichtlich nirgends Verletzungen hatte, auch keinen Dammriss oder so.

    Ich hab einfach nur stärker geblutet.

    Es ist eben eine Wunde im Bauch, wenn die Plazenta geboren wurde.


    Und mit der Infusion war’s dann wieder erledigt, ich hab aufgehört zu bluten.

    Alles war ok.


    Ist das schon eine Komplikation für Dich?

    Hast Du vor sowas Angst?


    Oder vor richtig schlimmen Komplikationen?

    Oder vor einem Dammriss, der auch nicht angenehm ist?


    Ich verstehe die Ängste tatsächlich.

    Aber trotzdem stehe ich dazu, in den meisten Fällen geht nun mal alles gut.

  • Ich fand meine erste Geburt auch schön. Die zweite wenn man sich die blöde Hebamme wegdenkt auch.

    Komplikationen gab es beide Male nicht.


    Ich denke aber dass unser Körper bzw unsere Hormone uns da auch sehr zuspielen. Bei der Geburt wird ja Oxytocin ausgeschüttet. Man ist da voll im Rausch.

    Und so ist es auch gegen Ende der SS. Man ist da irgendwie schon mental drauf vorbereitet dass da bald was kommt. Auch wenn man sich vielleicht anfangs Sorgen gemacht hat oder so. Man ist dann irgendwie bereit. Kann es schwer erklären aber ich hab mich Mal dazu mit anderen Müttern ausgetauscht und die kannten dieses Gefühl so kurz bevor es losging auch.

    Und das merkt man zB auch bei Tieren. Wir merken den Schafen an wenn in den nächsten 24Stunden ein Lamm geboren wird. Unsere Freunde die züchten merken es ihren Hündinnen auch sofort an wenn es bald so weit ist, noch vor dem Messen der Temperatur, usw.

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