Hund(e) und Baby - Plauderthread

  • Bitte zitiere doch einmal, wo ich wertend geschrieben haben.

    Der komplette Beitrag.

    Manchmal macht auch einfach der Ton die Musik - und das kann man nicht zitieren.


    Ich fühle mich auch nicht persönlich angegriffen, weil ich eh keine andere Möglichkeit hatte.

    Aber hier stille ja auch andere Mütter nicht oder nur kurz - und ich finde es einfach schade, wenn sich dadurch jemanden angegriffen oder verletzt fühlt.

    Mag ja sein, dass es für Dich so richtig war - aber ich fand die Aussage schon recht „absolut“.

    Und bei anderen Mamas passt aber vielleicht etwas ganz anderes besser.

    Und dann ist das genau so okay, finde ich.

  • Gina23 Finds auch grad schade ...

    Ich lese irgendwie bei allen raus, dass sie es so oder so für sich entschieden haben und damit gut gefahren und mit sich im Reinen sind. Aber eben auch verstehen können, dass andere Mamas das eben anders machen. Nicht mehr und nicht weniger.

    Vielleicht bin ich hier weniger empfänglich für Wertungen weil man ja teilweise in den Hundefäden auch bissl was einstecken muss was aber meist nicht bös oder abwertend gemeint ist. Im echten Leben sieht das allerdings auch wieder anders aus.

    Ich mag euch alle und les hier gern mit wenns friedlich ist ... :smiling_face_with_hearts:

  • Ich fühle mich übrigens nicht gewertet, obwohl ich nicht gestillt habe.

    Ich verstehe auch nicht, warum immer alles sofort so persönlich genommen wird. Ich finde die Aussage von @Blessvoss nicht wertend. Und ich finde aber auch den Text von Antoni nicht angreifend.

    Man muss sich ja nicht jeden Schuh anziehen.

    Ich lasse mein Kind nämlich nicht hungern! Obwohl ich mehrmals am Tag abgepumpt habe, ist die Milchmenge immer weniger geworden.

    Dito! 12 Wochen lang alle 2 Stunden abpumpen, 2x am Tag Power Pump, dazwischen den ganzen Mist reinigen, desinfizieren, wieder zusammen bauen. Dabei das Baby bespaßen. Am Ende hatte ich nichtmal 200ml am Tag. An dem Tag, als mir meine Frauenärztin gesagt hat, dass ich den Unsinn lassen soll, habe ich noch ein bißchen Druck auf der Brust gehabt und dann wars das. Ich hab also an einem halben Tag "abgestillt".. Das sagt wohl alles über meine Fähigkeiten zum Stillen aus. |)

    Ich hatte das Glück, dass meine Hebamme das total okay fand und unterstützt hat. Obwohl sie aus einem Geburtshaus kam.


    Ein großes Pro für mich, keine Schmerzen, Kind wird satt und Unabhängigkeit...Papa kann auch füttern.

    Unabhängigkeit und Papa kann füttern sind für mich tatsächlich SEHR wichtige Punkte. da ist ja nun jede Mutter anders. Aber im Nachhinein denke ich oft, dass ich damals soooo gern gestillt hätte, aber im Endeffekt damit wahrscheinlich gar nicht glücklich gewesen wäre (und das kommuniziere ich heute auch sehr offen.. es muss nicht jede Frau stillen!). Und ich finde es auch toll, dass mein Mann so auch die umsorgende Rolle einnehmen konnte, die sich in den ersten Wochen nunmal zu sehr großen Teilen auf die Nahrungsaufnahme erstreckt.

    Das liegt häufig an der babyfreundlichen Zertifizierung.

    Da darf es keine Schnuller geben und Flasche ist sehr problematisch. Auch die Tabletten gibt es dann häufig nicht mehr


    kann ich so nicht sagen. Mein KH war auch ein babyfreundliches KH und dennoch hat meine Tochter sofort eine Flasche bekommen, als ich darum gebeten habe. Sie haben mich auch gefragt, ob ich das Stillen noch versuchen will (ich stand komplett unter Morphium, weswegen der Start alleine schon super schwierig war) und sie eine Pumpe holen sollen oder ob ich die Tablette will.

  • Kannst Du mich bitte kurz aufklären, @Hostage? :lol:

    Ich stehe gerade auf der Leitung.

    Power Pump zweimal am Tag?

    Zusätzlich zum Abpumpen alle zwei Stunden?

    Ich habe lauter Fragezeichen im Kopf |)

    Was ist Power Pump?

    Und warum macht man das zusätzlich?

  • Aber eben auch verstehen können, dass andere Mamas das eben anders machen. Nicht mehr und nicht weniger.

    Und genau das lese ich irgendwie oft nicht mehr raus. :( :

    Vielleicht empfinde ich manche Wörter aber auch einfach wertend, die gar nicht so gemeint sind.

    Aber ich finde, es war anfangs irgendwie eher ein recht sachlicher Austausch - man hat einfach mitgelesen, wie es bei anderen läuft, ich habe mir oft gedacht "oh, das ist ja eine tolle Idee - da wäre ich jetzt gar nicht drauf gekommen - das merke ich mir"

    Oder natürlich auch mal "das würde bei uns bestimmt nicht funktionieren" oder "nein, das möchte ich nicht"

    Das war irgendwie neutraler/sachlicher.

    Jetzt liest es sich für mich schon häufig so nach dem Motto: "also ich mache xy - weil mir ist es das wert" oder ähnlich.

    Was irgendwie für mich impliziert, dass jede(r), der/die das anders macht, dann zu faul, zu egoistisch oder was auch immer ist.

    Vielleicht bin ich da aber auch einfach übersensibel, weil ich das im echten Leben so nicht kenne.

    Ich tausche mich mit anderen Müttern gerne aus - aber da erzählt man sich vom Alltag usw., aber in meinem Freundeskreis ist es kein Wettbewerb im Sinne von "wer macht es besser", "wer opfert sich mehr auf" oder ähnliches.

    Und solange kein Kind darunter leidet (denn das wäre dann natürlich eine ganz andere Situation), sagt da auch niemand etwas dazu - also Flasche/Stillen oder Gläschen/selbst gekochtes Essen usw. ist bei mir im Alltag ein ganz neutrales Thema.

    Natürlich sagt jeder dazu seine Meinung - aber ohne das Ziel, den anderen davon zu überzeugen oder durch die Blume zu sagen, dass man den eigenen Weg aber sooo viel besser findet.

    Und natürlich habe ich mir auch schon oft gedacht, dass ich froh bin, dass ich mich durch das Abpumpen "durchgebissen" habe - weil ich sooo gerne Muttermilch füttern wollte. Allerdings habe ich in den ersten Monaten fast die doppelte Menge produziert, die Jonas getrunken hatte - da kann ich dann natürlich leicht sprechen...

    Wenn nun andere Mamas abpumpen gar nicht in Betracht ziehen (weil nicht gewollt) oder es einfach nicht klappt - dann ist das eben so. :ka:

    Ich kann erzählen, wie es bei mir war, falls jemand daran Interesse hat, ich kann Tipps dazu geben, was bei mir geklappt hat, falls Interesse besteht - aber wenn das für andere Mütter keine Alternative ist, dann ist das so. :ka:

    Trotzdem kann ich für mich persönlich ja weiterhin froh sein, dass ich es so gemacht habe - aber Aussagen in die Richtung "also mir war es das wert" finde ich da einfach nicht angebracht, weil ich das sehr (ab-)wertend finde.

    Wobei natürlich in der schriftlichen Kommunikation viele Missverständnisse entstehen, die im Gespräch überhaupt nicht entstehen würden, weil da Tonfall, Mimik usw. ja meist verdeutlichen, was wie gemeint ist.

    Hier liest man ja nur den Text - und der kommt für mich manchmal recht hart rüber.

    Bzw. zumindest härter, als ich das bei einem netten Austausch im echten Leben gewohnt bin.


    EDIT:

    Und gaaaanz vielleicht liegt es auch am Schlafmangel...

    Diese Woche bin sogar ich als "ich brauche fast keinen Schlaf"-Schläfer langsam aber sicher übermüdet :tropf:

  • Am Ende hatte ich nichtmal 200ml am Tag

    ....

    ich noch ein bißchen Druck auf der Brust gehabt und dann wars das. Ich hab also an einem halben Tag "abgestillt".. Das sagt wohl alles über meine Fähigkeiten zum Stillen aus. |)

    So viel hatte ich nie. :face_screaming_in_fear: und weg wars bei mir genauso schnell.

  • @Lucy_PRT

    Mich triggert der Satz: "Mir war es das wert." halt wirklich gar nicht. Aber ich stimme dir zu, dass schriftliche Kommunikation und dann auch noch mit fremden Menschen die man nie gesehen hat, sehr schwierig ist immer richtig einzuordnen wie es vom Sender auch gemeint war. Daher hab ich hier auch nen anderen "Filter eingeschaltet" als in Live-Gesprächen. Wenn meine Familie sowas sagt - gern mit Unterton - dann bin ich doch auch jedes mal angefasst ...

  • Ich bin momentan sehr glücklich, dass es bei mir mit dem stillen noch geklappt hat. Pre vorbereiten und abpumpen waren für mich nicht schön. Klar, mein Mann ind ich vermissen es beide, dass er mit ihr und Flasche entspannt allein bleiben kann während ich mit Hund unterwegs bin. Dafür vermissen wir das Flaschen aufbereiten umso weniger und gehen inzwischen gemeinsam mit Lilly. Irgendwas ist immer :rolling_on_the_floor_laughing:.

  • Geht nicht nur dir so, ich habe das gleiche Empfinden :winking_face:

    Ich hatte dieses Gefühl schon ganz stark, beim Thema "Im Elternbett schlafen ja/nein" und das hat sich so weiter durchgezogen.

    Im realen Leben ist es hier zum Glück auch anders.

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