
Hund(e) und Baby - Plauderthread
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Gast66580 -
3. Oktober 2019 um 23:17 -
Geschlossen
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Furchtbar diese Tipps „du musst es mal schreien lassen/darfst sie nicht soviel rumtragen/mach ein Schlaftraining“
Oder „Das Kind braucht gehaltvollere Nahrung“ „Du musst sie mit 2 Monaten hinsetzen damit sie sitzen lernt“
Wenn man für jeden Scheiss Geld nehmen würde, bräuchte man kein Elterngeld mehr. -
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Ich habe nicht ein einziges Buch gelesen
Als wir damals mit Beikost gestartet sind, habe ich mich im Internet schlau gelesen.
Habe dafür sämtliche Seiten genutzt, genauso wie FB und Instagram.
Genauso habe ich es mit dem Milchpulver gemacht, da ich nur 2 Wochen stillen konnte und sehr schnell gelernt, dass der meiste Kram neben der Pre Milch absoluter Müll ist.
Weswegen ich auch immer selbst für meine Tochter gekocht oder kindgerechte Kekse zum naschen gebacken habe.
Ich war aber auch noch lange aus meinem Geburtsvorbereitungskurs mit allen in Kontakt, mit drei anderen gehe ich heute noch zur Krabbelgruppe.
Wir waren auch schon sehr früh zur Babymassage und zum Mamisport, wo die Kinder mit konnten. Dieser wöchentliche Austausch und das immer fragen können in den Whats App Gruppen hat mir am meisten was gebracht und meine eigenen Mädels, die alle schon Mami waren.
Gerade wenn das Kind das erste Mal Bauchweh, Fieber, Erkältung hat, fand ich dieses "jemanden fragen können" deutlich angenehmer, als irgend ein Buch oder eine Internetseite aufzuschlagen.
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Das Problem bei Leute fragen ist, dass da auch manchmal absoluter Müll kommt. Von „lass sie halt mal schreien“ bis „du musst ihr mit 4 Monaten Schmelzflocken in die Flasche machen“ oder „ab einem Jahr müssen die trocken sein“ kam bei mir alles.
Aber ich habe viel im Netz gelesen, da gibts einige gute Seiten.
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Kurz zur Ergänzung:
Ich saß z.B. vor einigen Wochen (da war schon offiziell bekannt, dass ich schwanger bin) mit ein paar Leuten aus der Verwandschaft beim Frühstücken zusammen.
Eine Frau wollte mir dann gerne Tipps geben, wie sie mit Schwangerschaft und Baby-Phase umgegangen ist.
Eigentlich ja sehr nett gemeint - aber es hat sich schnell herausgestellt, dass wir dabei absolut nicht auf einer Wellenlänge liegen.
Da die Kinder dieser Frau mittlerweile erwachsen sind, fand ich eine Diskussion über ihre Ratschläge unnötig ("schadet" jetzt aktuell ja zum Glück niemanden, wenn sie diese Einstellung hat und beibehält).
Außerdem war ich mir sowieso sehr sicher, dass diese Frau sämtliche Argumente, die gegen ihr Vorgehen sprechen, sofort mit "also bei uns hat es aber funktioniert" ablehnt und dann komplett mauert, statt auch nur in Erwägung zu ziehen, für andere Möglichkeiten zumindest ansatzweise offen zu sein.
Und es kam wie es kommen musste... Ich bekam wieder die Geschichte zu hören, dass ihr Sohn als Baby nicht alleine im Bett schlafen konnte und dann ständig geweint hat.
Und dass sie irgendwann die Nase voll hatte - und dass alle gesagt hatten, dass sie das Kind weinen lassen soll.
Sie hat sich dann irgendwann dazu überreden lassen - und siehe da, nach 2-3 Nächten hat das Kind nicht mehr geweint.
Und jetzt ist sie fest der Überzeugung, dass sie das schon viel früher hätte machen sollen - und gibt den Tipp jetzt natürlich jeden weiter, damit man nicht wie sie den Fehler macht, sondern gleich von Anfang an nicht auf das Schreien reagiert.
Wie gesagt - ich habe den Mist einfach vorbeiziehen lassen und bin überhaupt nicht darauf eingegangen, weil es einfach nichts gebracht hätte und weil die Kinder der Frau mittlerweile ja sowieso erwachsen sind.
Aber ich bin aus der Diskussion nicht mit dem Gefühl rausgegangen, dass das Kind irgendetwas gelernt hat, was ich möchte, dass es lernt.
Für mich hat das Kind nämlich das absolut falsche gelernt - nämlich, dass seine Eltern nicht auf sein Schreien reagieren und es sich selbst überlassen
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Ja so geht es mir auch. Bin auch in einer Gruppe und man trifft sich ca 1x die Woche.
Da gehen die Meinungen auch recht auseinander, aber der Austausch ist trotzdem toll.
Ich versuche so wenig Gewese um alles zu machen wie möglich. Bis jetzt klappt das meist ganz gut, Baby ist überall dabei, ist meist zufrieden. Und ich lebe mein Leben auch wieder normal weiter, treffe mich mit Freunden, die Hunde bekommen ihr Programm, usw.
Wir haben da aber auch Glück und ein recht pflegeleichtes Baby bekommen. Er schläft schon seit Geburt an Nachts, Stillen hat gut geklappt, hat sich ab einem Punkt Essen vom Teller geklaut und ist seitdem auch bei Beikost ein sehr guter Esser und lässt sich recht gut beruhigen. Dafür schläft er untertags kaum und kann sich nicht einfach mal alleine beschäftigen wenn man nicht daneben sitzt. Sitzt man daneben ist er glücklich, spielt mit seinen Sachen, strahlt die Hunde an, usw. Geht man kurz weg oder macht gar was anderes schreit er los
Wie in der Hunde Haltung seh ich aber oft Extreme. Grad jetzt bei Beikost. Ich mach ja ein Mischmasch. Im Grunde BLW, trotzdem gibt's mal nen Getreidebrei, unterwegs ein Glas oder ein Quetschie, mal einen Keks. Entweder jemand kriegt die Krise weil ich das nicht alles püriert habe und das Kind ja sich verschlucken kann oder es kommen Sachen wie "na der Torben-Konstantin der würde niemals ein Gläschen bekommen. Wir machen uns die Arbeit ja gerne und kochen täglich frisch"
Letztens im Wartezimmer beim Kinderarzt. Kleinkind schaut mein Baby an und greift nach seinem Schnuller. Der Papa geht dazwischen und ich lache und sage dass sie den wohl klauen mag. "sie hatte noch nie einen Schnuller. Wir hätten ihr natürlich einfach einen geben können aber wir haben uns die Zeit genommen und uns mit ihr beschäftigt". Na dann
@Lucy_PRT das geht auch nach der Geburt so weiter. Ich hab mittlerweile keine Lust mehr auf solche Ratschläge und wenn jemand damit anfängt sage ich meist "mein Kind, meine Entscheidung. Danke für dein Verständnis".
Ich glaube ja die Leute wollen einem helfen, aber mir ging es irgendwann auf den Keks.
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Bis jetzt kamen bei mir nur wenige Ratschläge (ist wahrscheinlich zu früh) und diskutiert habe ich da auch nicht, sondern nicht weiter drauf reagiert. Wenn dann tatsächlich welche kommen sollten (da gehe ich mal von aus), kommt es drauf an von wem sie kommen. Entweder werden sie ignoriert oder ich werde auch drauf hinweisen, dass wir keine Ratschläge brauchen.
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So wie bei Avocado läuft es hier auch.
Und nur weil man Leute fragt, heißt das nicht, dass man blind allem vertraut.
Das eigene Denken sollte man nie einstellen, egal ob bei Kindern oder Hunden
Joa und das schreien lassen, Schmelzflocken und Co schon lange überholt sind, da braucht man wohl kaum drüber diskutieren...es sei denn man spricht mit den Schwiegereltern oder eigenen Eltern
Aber ich bin da auch nicht ganz so empfindlich, höre mir das dann an, denke mir meinen Teil dazu und mache es dann trotzdem anders
Ich bin da jetzt auch nicht mehr ganz so krüsch wie am Anfang mit der Ernährung z.B.
Ich achte auf eine gesunde Ernährung aber wenn wir mal unterwegs sind, wie Weihnachtsmarkt z.B. gibt es auch mal Wurst mit Pommes und zum Nachtisch noch lecker Mutzen.
Einige Mütter hier aus dem Dorf, würden sich darüber wohl aufregen, genauso wie uns viele für verrückt erklärt haben, das wir mit unser Tochter nach Australien geflogen sind.
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Bei mir mischt sich komischerweise die Schwiegermutter am wenigsten ein, obwohl wir im selben Haus wohnen und sie selber ja zwei Kinder gross gezogen hat. Paar Sachen taugen ihr zwar nicht (Babyschwimmen jetzt im Winter, die vielen Autofahrten, usw) aber sie lässt uns da unsere Ruhe.
Dafür hatte anfangs meine Familie zu allem eine feste Meinung. Hat sich dann auch gelegt. Aber grad mit den Hormonen nach der Geburt war es nervig. "du wirst keine Milch haben, das Baby braucht was gscheites, gib ihm doch eine Flasche. Lass es nicht bei dir schlafen! Zieh es besser an!"
Was ich noch bemerkt hab - es gibt Leute die fragen nach Tipps, nur um dann einem zu erklären wieso man es falsch macht.
Hab ein Baby im Bekanntenkreis, 2,5 Monate älter als meiner. Der schläft nachts nicht. Da wir nie wirklich Schlafprobleme hatten fragt sie uns wie wir das machen. Ich meinte dann der Schläft seit Geburt mit mir. Hat mir die Hebamme damals im KH so geraten und für uns klappt es. Nur damit mir dann eine halbe Stunde lang erklärt wird dass das nicht gut sei und gefährlich und überhaupt und man jetzt beschlossen hat das Baby ins eigene Zimmer zu legen. Sollen wir auch machen, ist viel besser. Ähm nö, wieso denn. Bei uns klappt das so. Ja aber das müssen wir tun.
Mit dem Essen genauso. Ich kann (auf Nachfrage wieso ich das so mache) erklären dass das Baby auch stückiges Essen bekommen kann und wieso nur um dann zu hören "also mein Baby bekommt sowieso nur Gläschchen weil das ist am sichersten. So experimente würde ich niemals machen". Ja ok. Ist ja kein Ding.
Hier ist grad das Thema Kindergarten aktuell. Eine Bekannte hat ihr Kind mit einem Jahr schon in den KiGa. Sie fragt mich ob ich ihn dann bald auch anmelde (er ist 6 Monate....). Nein, werde ich nicht. Der kommt in den KiGa, aber später. Ja ne also wie schlecht das sei und überhaupt und ich muss ihn doch anmelden weil bei ihr ging das ja nicht anders. Ja ist ja gut, ist ja auch eine ganz andere Situation, wir haben eine ganz andere Ausgangslage und als Familie etwas anderes beschlossen. Ja aber der MUSS doch mit 1 schon in den KiGa. Und ausserdem stelle ich sie jetzt als schlechte Mutter hin und Bla. Ähm, nein, sie hat mich gefragt, ich habe gesagt wie wir das machen. Mehr auch nicht.
Andere Bekannte. Wir haben von der Familie zu Weihnachten einen Reboarder bekommen. Ich freue mich. Ja ne so ein teures und klobiges Ding braucht man nicht. Man habe einen normalen Sitz, da sieht das Kind immerhin mehr. Und so viel Platz nimmt sowas im Auto ein. Und ausserdem habe man das Geld ja nicht. Ist doch ok, keiner hat was vorgeworfen. Im nächsten Atemzug wird der neue Spielteppich gezeigt der einen dreistelligen Betrag gekostet hat und das Weihnachtsgeschenk fürs Kind das auch nochmal dreistellig war.
Manchmal ist das leicht mühsam. Ich dachte schon Hundeleute können anstrengend sein
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Das klingt tatsächlich anstrengend. Und der Großteil der Diskussionen auch überflüssig. Letztlich muss es doch jeder so machen wie es für ihn passt
Meine Schwägerin ist mit unserer kleinen Nichte zb auch sehr früh schon geflogen (die kleine war da dreieinhalb oder vier Monate). Sie lebt in Italien und für den Besuch hier war eine Stunde fliegen für sie einfacher als den ganzen Tag Auto zu fahren mit einem Baby, das ungern Auto fährt.Aber ich denke, ganz komme ich um Diskussionen auch nicht drum herum, gerade, wenn es dann die Eltern oder Schwiegereltern sind, die andere Vorstellungen haben.
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Ich mach ja auch sehr viel nach Bauchgefühl, lese aber auch einiges und wenn es für uns passt übernehme ich das auch gerne. Mein Mann dagegen würde gerne vieles nur nach Bauchgefühl/hat mir auch nicht geschadet machen und das nervt mich öfter noch mehr als Schwiegermutters Tipps.... Aber gut, er gibt sich Mühe und ist ein toller Papa, aber für mich ist es halt anstrengend :-)
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