Hund(e) und Baby - Plauderthread

  • Ich hab jetzt gerade mal überlegt, wie das bei mir so war. Ich hab sechs Kinder bekommen und hab ständig und immer mit Familie und Freunden diskutieren müssen....sehr anstrengend. Zumal ja nun jedes Kind anders ist und ich mich da immer ganz auf die Kinder eingestellt habe.

    Fünf Kinder habe ich gestillt, je nachdem, wie lange das jeweilige Kind wollte. Das längste war 3 Jahre bei meinem jüngsten Sohn. Mein mittlerer Sohn ist vom Stillen nicht satt geworden und hat mit 2 Wochen dann Flasche bekommen. Wegen des langen Stillens wurde ich in der Familie blöd angemacht und wegen des kurzen Stillens auch.

    Ich hab alle Kinder vom ersten Tag an mit zu uns ins Bett genommen. Auch da, solange das jeweilige Kind wollte. War natürlich auch falsch. Ich würde mich von meinen Kindern nicht abnabeln können und würde sie zur absoluten Unselbständigkeit erziehen.

    Ich habe Töpfchen abgelehnt und meinen Kindern eben ne Windel drumgemacht- Jedes Kind hat einfach durch Nachahmung und Bereitschaft selber entschieden, wann es bereit war, auf die Toilette zu gehen. Was habe ich mir da anhören müssen....ich wäre mit einem Jahr trocken gewesen. Klar, ich bin als Kind im Sommer eh nur im Schlüpper im Garten rumgerannt und ansonsten hab ich auf nem Topf gesessen. Aber das war ja früher alles viel besser und strenger.

    Drei Kinder sind in den Kindergarten gegangen....meine Älteste und meine beiden Jüngsten. Das ging arbeitstechnisch nicht anders. Die drei Mittleren waren nie im Kiga. Auch da gabs von der Schulleiterin der Grundschule damals einen riesigen Aufriss, was ich meinen Kindern da angetan hätte, denen würden viele Fähigkeiten und vor allem die soziale Komponente fehlen, die der Kiga mitbringt. Die Schulleiterin hat sich aber ganz fix bei mir entschuldigt für ihre Aussage.

    Meine beiden jüngsten Kinder haben genetische Fehlbildungen. Meine jüngste Tochter hatte ne Lippenspalte und mein jüngster Sohn Klumpfüsse. In meinen Augen nicht dramatisch und beides gute behandelbar. Was wurde mir in der Schwangerschaft von der Familie zugesetzt, die Kinder nicht zu bekommen, das wäre verantwortungslos...und wenn da noch mehr Krankheiten auftreten würden....ich wäre eh viel zu alt für Kinder (ich war da 39 bzw.42). Die Kinder kamen ansonsten gesund und normal auf die Welt und die Fehlbildungen sind behoben bzw. in Behandlung...also auch da war meine Entscheidung richtig.

    Und rückblickend war es streckenweise sehr anstrengend, aber richtig, mich durchzusetzen.

    Meine großen Kinder, also die Drei, die über 18 sind, wissen, dass sie jeder Zeit zu uns kommen und um Rat fragen können. Wie sie letztlich handeln, ist dann ihre Sache. Allerdings sind wir auch immer da, wenn es Probleme gibt und sie Hilfe brauchen.

  • Also bei mir halten sich eigentlich alle relativ gut zurück mit seltsamen Tipps. Schwiegermutter ist eh sehr zurückhaltend, obwohl sie sehr viel Erfahrung hat und auch keine von den "lass sie halt mal schreien"-Müttern war. Meiner eigenen Mutter merke ich deutlich an, dass sie sich kaum zurückhalten kann, Tipps zu geben, sie sich aber dennoch bemüht, keine ungefragten Tipps zu geben. Ab und an kommt dann bei unterschiedlichen Meinungen mal ein halb-beleidigtes "ich weiß gar nicht, wie ich zwei Kinder groß bekommen habe, wo ich doch alles falsch gemacht haben muss".. Das nervt mich irre. Neulich zum Beispiel, weil sie der Meinung war, man müsse ein Baby täglich baden. :denker:

    Sie hat halt auch das letzte Kind vor 31 Jahren bekommen. Seitdem hat sich so einiges geändert. Sicherlich sind die Erfahrungen von Müttern und Schwiegermüttern wertvoll. Ich blocke da auch nicht grundsätzlich ab. Vieles ist sicher gut zu verwerten. Aber einiges halt auch nicht.

    Insbesondere versuche ich momentan das Herumreichen zu unterbinden. An Weihnachten wurde Nora so oft umher gereicht und meine Mutter hat jede Gelegenheit genutzt, sie zu nehmen, dass Nora am Abend 3 Stunden lang vor Reizüberflutung geschrien hat. Es ist ein wenig trügerisch, weil alle immer denken, sie wäre so ein ruhiges Baby, weil sie immer schläft. Aber in Wahrheit schirmt sie sich mit dem Schafen vor dem Reizen so gut sie kann ab. Das verstehen aber viele nicht.

    Bei uns so:

    Hier läufts ganz ok. Aaron und Lena sind mit dem Baby total fein. Sie sind kein Stück irritiert oder reagieren komisch. Aaron hat nur grad wieder eine etwas anstrengende Phase, die für mich schwierig handelbar ist. Aber wahrscheinlich auch nur deswegen, weil mein Mann auch noch fett erkältet ist und nicht viel helfen kann.

    Nora ist momentan relativ unzufrieden und schreit mehr als sonst (inwiefern man "sonst" sagen kann, wenn das Kind erst 16 Tage alt ist, sei mal dahingestellt). Ich komme damit inzwischen ganz gut klar. Soweit ich weiß, dass ihre Grundbedürfnisse gestillt sind, kann ich einfach nur noch für sie da sein und abwarten. Mein Mann kommt damit etwas schlechter zurecht momentan. Das ist wohl irgendwie ein Lernprozess.

  • Ich bin soo gespannt wenn ich hier so eure Erfahrungen lese.

    Ich hoffe, dass wir nächstes Wochenende zu dritt sind :herzen1:

    Mal sehen, wie es so mit gut gemeinten Tipps bei unseren Familien werden wird. Ich glaub meine Mama wird mich machen lassen, aber bei Bedarf immer einen Rat haben. Meine Schwiegermutter hat selbst keine Kinder (Stiefmutter vom Freund), daher kann sie gar keine Tipps geben - das erwarte ich tatsächlich eher vom Schwiegervater und da auch eher die Richtung ,,Lass ihn doch mal schreien'':muede:

    Aber wir haben zum Glück beide kein Problem mit, auch mal deutlich unsere Meinung zu sagen. Dazu wohnen beide Familien recht weit weg, telefonisch lassen sich ungebetene Tipps dann hoffentlich recht einfach abbügeln.

    Ich hab mir zwar auch schon das ein oder andere durchgelesen, versuche mich dann aber auch auf mein Bauchgefühl zu verlassen.

  • Mich hat anfangs das Schreien fertig gemacht und das ein oder andere mal hab ich nur mitgeheult.

    Mittlerweile weiss ich ja wieso er grad schreit und muss ehrlich sagen wenns ein "mir ist grad fad" - raunzen ist dann mach ich das fertig was ich gerade tue und kümmere mich dann wieder ums Kind.

    Herumreichen fand ich überhaupt nicht schlimm. Und Mini auch nicht. Er ist schon von Anfang an recht viel herumgereicht worden und seit er ca 2 Monate war fing es an dass wir ihn auch mal bei den Grosseltern gelassen haben. Anfangs für einen Einkauf (und der war glaub unser schnellster Wocheneinkauf weil ich dauernd ans Baby denken musste). Mittlerweile bleibt er 2-3x die Woche paar Stunden mit seiner Oma/Onkel/Papa wer grad da ist da ich ja einen Sprachkurs mache. Anfangs wars kompliziert wegen Fläschchen aber als er anfing zu essen hat seine Oma ihm dann normal was zum Essen gegeben.

    Er fängt grad bissi an zu fremdeln. Er muss sich erst die Person genau anschauen. "kennt" er die Person schon ist es kein Ding und er lacht wenn er auf den Schoss genommen wird. Aber kennt er die Person nicht ist er erstmal skeptisch und wenn sie ihm gruselig vorkommt dann weint er. Ist bis jetzt aber nur mit meiner einen Grossmutter passiert und die kann für so ein Baby recht gruselig sein (Ziva knurrt sie auch an also liegt es an der Art von ihr).

    Bzgl Kindergarten. Ich hab da ja selber bissi ein Trauma (ich habe es gehasst, erinnere mich heute noch genau daran wie ich 2 Jahre lang fast täglich geweint habe auf dem Hinweg und wie oft ich ausgetrickst wurde a la wir gehen nur kurz hallo sagen, wir gehen heute garnicht hin sondern nur spazieren, du bekommst dann Haribos wenn wir dich abholen, usw.). Meine Mutter findet das heute noch ganz normal und versteht nicht wieso heutzutage so ein Aufriss um sowas wie Eingewöhnung gemacht wird, da muss das Kind halt durch, das ist ja nicht schlimm, die müssen das halt lernen.

    Genauso wie die Sauberkeitserziehung. Dass das Kind von XY mit anderthalb noch Windeln trägt. Das muss man doch auf den Topf setzen dann wird das.

  • Ich finde für uns(!) Kiga total wichtig. Ich könnte ihr das hier zu Hause mit mir allein niemals geben. Eingewöhnung war genau 5 Termine, dann war die Sache durch. Sie hat in dem halben Jahr Kiga genau 1x morgens geweint, sonst bekomm ich maximal ein Winken und sie düst lachend ab. ?


    Am nervigsten sind Leute ala „ein Klaps schadet nicht“ ich mache dann immer sehr deutlich, dass eine Anzeige noch der nettere Teil meiner Reaktion darauf sein wird wenn jemand mein Kind klappst! Egal ob es weh tut oder nicht.

  • @ Bauchgefühl und Lesen

    Wir haben uns auch vorgenommen, größtenteils intuitiv zu erziehen. Ich lese Bücher eher, weil ich neugierig auf die wissenschaftlichen Hintergründe bin (Physiologie und Psychologie). Gestern hab ich mir die App zum Buch "Oje, ich wachse" runtergeladen. Scheint ganz gut zu sein. Wurde mir jedenfalls von zwei Frauen aus dem GV-Kurs empfohlen.

    Hier:

    Unser Kleinteil ist ein kleiner Engel, schläft viel, weint kaum, lässt sich fein stillen, nimmt schön zu. Wir sind rundum zufrieden.

    Wir sind viel daheim, genießen die Zeit zu viert. Wir werden beide traurig, wenn wir dran denken, dass mein Freund in 14 Tagen schon wieder auf Arbeit muss.

    Die Terrierine kriegt auch langsam die Ruhe rein, Baby wird immer uninteressanter. Passt also auch.

  • Also die Basics haben wir uns schon angeeignet, großteils via Internet.

    Ich les auch gern die ganzen Dinge mit den Schüben, gibt mir oft ne gute Erklärung, warum Madame zB grade JETZT partout nicht alleine (also ohne Person daneben) und nicht länger als 2h am Stück pennen will und generell dauerhungrig ist.. Wir haben wie Avocado das Glück, ein sehr friedliches, interessiertes und zufriedenes Kind bekommen zu haben, da geht es andern sicher nicht so gut...

    Schwiegertips blende ich total aus. Glaub die schnallen das auch langsam. Alleine bei der Frage "wie lang stillst du noch?" Ehm, mein Baby ist grad mal 4,5 Monate, entspannt euch. "Ja, also ich hab nur alle 4h gestillt"- Schön für dich und was hast gemacht, wenn dein Kind dann 3,5h schreit? :ugly:

    Lustigerweise halten sich meine Eltern total zurück. Meine Mum herzt die Kleine total, mein Papa auch und sie erzählen gern Geschichten, wie ich und meine Geschwister so als Baby waren. Meine Großeltern gehn auch voll in der Urli-Rolle auf, mich freut das so, hatte ja selbst auch noch Urlis. Die Schwiegis strotzen vor guten Tips, machen Babytraining (wo ich ja oft die Krise krieg, lasst das Kind doch in seinem Tempo seine Übungen machen, der muss man die Füße nicht in den Mund stopfen, wir sind ja nicht in China, wo das Kind mit 6 Monaten Spagat können muss...:lepra:)

    Klingt jetzt gemein, aber eines der wenigen wirklich hilfreichen Dinge von Schwiegerseiten war das Tragetuch, ohne das geht hier nix. Natürlich gleich wieder mit dem Ratschlag, das Baby auch abzulegen, damit sie eben turnen kann.. Ach was, ja danke, komm. Ich weiss schon, wann meine Kleine getragen werden will und wann sie sporteln will...:hurra:

  • Wie geht es euch?


    Ich bin nun langsam dabei, Babysachen einzukaufen :herzen1:


    Nun bin ich aber gerade etwas ratlos...

    Unser Baby kommt voraussichtlich Ende März zur Welt.

    Dass ich dann draußen je nach Temperatur mehrere Schichten anziehen muss, ist natürlich klar.

    Aber wie ist das im Haus?

    Bei uns hat es ca. 24 Grad in den Wohnräumen - reicht es da, wenn ich einen Langarm-Body unter den Strampler (ohne Ärmel) anziehe?

    Oder Langarm-Body + Pulli + Strampler? :???:

  • Unsere kleine macht gerade schon die erste Erkältung durch :( böser Papa hat sie angesteckt .. die Nase ist total zu. Gott sei Dank kein Fieber und Husten. Arzt sagt man kann nicht viel machen außer feuchte Luft, hoch lagern und und und... Es macht mich fertig, dass ich ihr nicht wirklich helfen kann. Das arme Kleinteil. Drei Wochen auf der Welt und schon krank ..

    Anziehen: daheim hat sie einen langärmeligen Body an, Socken mit Heilwolle drin, langärmeligen Strampler drüber und nochmal Socken. Wenn sie tagsüber im Bett liegt, ist eine dicke Wolldecke drauf und die Wärmflasche an den Füßen.

    Edit: Kauf nicht so viel, sondern schicke lieber jmd einkaufen, wenn Baby da.

    Bei uns hat nix aber auch gar nix von den Sachen, die wir hatten, gepasst, weil ja klein, weil zu früh geboren.

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