
Hund(e) und Baby - Plauderthread
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Gast66580 -
3. Oktober 2019 um 23:17 -
Geschlossen
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Ich dachte, dir hilft vielleicht der Gedankengang "Milchkuh fürs eigene Kind" ist was anderes als "industrielle Milchkuh" - verquere Bilder im Kopf sind manchmal schwer zu ändern, auch, wenn man eeeeigentlich weiß, dass das Bild unpassend ist...
LG Anna
Okay, das stimmt, ich stell mir dann einfach die Alpenkuh vor, deren Kalb fröhlich an ihr nuckelt, während sie zufrieden ihren Löwenzahn mümmelt
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Hi,
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Ganz ehrlich, ich lasse nicht alles stehen und liegen weil das Baby kurz weint.
Ich habe es immer so gehalten dass ich bevor ich was tun wollte - Duschen, Essen, Kaffee trinken, Autofahren, Gassi - das Baby gestillt und gewickelt habe. Und dann das gemacht was ich vor hatte
Ganz genau so handhabe ich das auch. Ich ohne Kaffee ist mit Sicherheit schlimmer als wenn er kurz warten muss
Nur Duschen gehe ich nur, wenn mein Freund auf das Baby schaut. Liegt daran, dass das so zu meiner Entspannung gehört und ich da schon länger drunter stehe. Da trägt ein motzendes Baby nicht zum Seelenwohl bei
Ich freu mich darauf wenn ich wieder baden gehen darf, dann kann ich am Schluss auch noch Henry mit rein nehmen. So langsam wächst er aus dem Waschbecken raus
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Es ist einfach so, dass ich meine Arbeit wahnsinnig gerne mach und gleichzeitig die Hauptverdienerin bin. Ich weiß auch nicht, warum sich (m)ein Mann schlechter um ein Baby kümmern können sollte, als eine Frau
Ich finde das super! Ehrlich!
Ich habe im Familienkreis eine Familie, die das auch so gemacht hat. Laut der Mutter war ein Riesenproblem für sie die Erwartungen der Gesellschaft an die Mutterrolle und der unerwartete Druck, der deswegen auf ihr lastete. Wenn man sich davon frei machen kann, spricht da meiner Meinung nach nichts dagegen und ich hätte das unter den Umständen wie bei euch auch so gemacht.
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Ich habe in den ersten Monaten schon alles stehen und liegen lassen - aber mich hat es auch richtig geschmerzt, wenn Jonas geweint hat.
Da hätte auch aus ganz egoistischen Gründen das Schreien Vorrang vor dem Kaffee gehabt.
Mittlerweile hat sich das aber ganz von selbst so geregelt, dass es bei manchen Sachen einfach durchaus Wartezeiten gibt.
Das kann er auch gut akzeptieren - und falls es nicht wirklich ein dringendes Bedürfnis ist, nehme ich mir die 2 Minuten, um mir einen Kaffee zu machen durchaus.
Und obwohl es früher ja gar nicht ging, dass ich Jonas kurz alleine ablege, ist es für ihn mittlerweile trotzdem okay, wenn ich sage, dass ich mir vorher noch kurz einen Kaffee machen möchte.
Was ich damit sagen möchte:
Auch, wenn man anfangs total und umgehend auf die Wünsche des Babys eingeht, heißt das nicht, dass man selbst oder das Kind mit der Zeit nicht trotzdem lernen kann, zu warten.
Wenn man anders fühlt, MUSS man nicht absichtlich warten, damit die Kinder daraus etwas lernen.
Das kommt im Normalfall ein paar Monate später ganz von selbst.
Zumindest solange es nicht wirklich im kompletter Selbstaufgabe der Mutter endet.
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Wenn man anders fühlt, MUSS man nicht absichtlich warten, damit die Kinder daraus etwas lernen.
Nein, da muss man selbstverständlich nicht. Insbesondere sehr kleine Babys "lernen" da eh nix durch. Da ist es meiner Meinung nach sogar sinnvoll, immer ZUERST die Bedürfnisse des Babys zu befriedigen.
Allerdings schadet es einem Kind auch nicht, auch mal warten zu müssen, sofern es sich nicht um ein elementares Grundbedürfnis handelt. Das Kind KANN auch mal warten. Ob Kinder ein Verständnis dafür haben, dass die Mama sich erstmal einen Kaffee macht hat auch wenig damit zu tun, ob seine Bedürfnisse immer sofort erfüllt wurden oder es mal warten musste. Das hat mit geistiger Reife und Sprachverständnis zu tun.
Meine Tochter versteht zB bis heute nicht, dass sie etwas "gleich" machen kann oder "danach" oder "morgen" oder nachdem ich irgendwas fertig habe. Die will IMMER alles SOFORT. Obwohl sie schon sehr lange auch mal warten muss.
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Ich meinte auch nicht, dass Jonas es DESHALB versteht, sondern dass er es TROTZDEM versteht (oder zumindest akzeptiert), wenn er mittlerweile mal warten muss.
Weil es ja so oft heißt, dass Kinder dann später auch auf sofortige Bedürfnissbefriedigung bestehen.
Ich habe sooo oft gehört, dass man auch Baby schon warten lassen soll, wenn man später keine Probleme haben möchte.
Nur darauf war die Aussage bezogen.
Weil wenn man anders fühlt, aber sich diese Tipps (nicht hier) zu Herzen nimmt, baut das einen unglaublichen Druck auf.
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Achso, ja gut. Ich hatte deine Intention schon verstanden. Dachte aber schon, dass sich das auf @Avocados Beitrag bezieht. Aber dann hab ich das falsch verstanden.
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Ich hatte das gar nicht aufs Baby gemünzt, klar lernt das nicht zu warten, das kann es kognitiv ja noch nichtmal leisten, sondern auf die Einstellung dahinter. Es wird sich in Müttergruppen auch oft gerne übertroffen wie sehr man sich fürs Baby quasi aufgibt. Da gehört eben dieses Baby kurz Mal warten lassen auch schon zum NoGo. Oder warten lassen um aufs Klo zu gehen ist okay, aber um etwas zu Essen oder Kaffee zu trinken ist schon schlecht. Für mich gehört das aber genauso zu meinen Grundbedürfnissen wie aufs Klo zu gehen.
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haben mit 9 Monaten mit dem Töpfchen angefangen- ich glaube aber auch nicht, dass wir zum ersten Geburtstag schon tagsüber trocken sind.
Das finde ich Interessant.
Mit 9 Monaten?
Darf ich fragen, warum?
Da konnte mein Sohn quasi gerade erst einige Zeit krabbeln und nicht mal noch 100% sitzen.
Also wäre hier echt das Letzte, an das ich in dem Alter gedacht hätte.
Ben wird in einer Woche 20 Monate und nun merke ich, dass er soweit ist.
Also aufs Töpfchen (besser gesagt, auf den Klositz) zu gehen.
Aber 9 Monate finde ich arg früh
Bezüglich Schnuller.
Ich finde nichts verwerfliches dran.
Bin aber mittlerweile froh, dass Ben nie einen Schnuller genommen hat.
Das Abgewöhnen stelle ich mir schwierig vor.
Ich hab’s ganz am Anfang auch versucht, ihm einen Schnuller zu geben, weil er andauernd auch ohne Hunger an die Brust wollte.
Ich wollte es mir da einfacher machen, aber keine Chance.
Wollte er nie, na und jetzt bin ich froh darüber.
Die Hebamme im Krankenhaus hat uns übrigens erklärt, dass das Baby nach wenigen Tagen in der Regel verstanden hat, wie Stillen geht (also es quasi gelernt hat) und dass ab dann keine Saugverwirrung mehr entsteht.
Also braucht man sich da nicht zu stressen.
So, jetzt wollte ich noch was schreiben, hab’s aber vergessen
Ich geh dann mal nachdenken….
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Kurz warten lassen, finde ich bei Babys auch nicht schlimm. Karli ist ja fünf Monate alt. Wenn ich merke, dass er hungrig wird und vermutlich gleich länger schläft, kommt er auf den Arm und begleitet mich beim Essen und Getränke und Unterhaltung zum Sofa schleppen.
Das ist dann aber auch ok für ihn, weil er schon auf meinem Arm ist. Alleine liegen und meckern lassen, weil ich dann schneller wäre, könnte ich persönlich halt nicht.
Ich würde ihn aber nicht außerhalb meiner Sichtweite allein unter Fremden liegen lassen und ihm einen Schnuller geben, damit ich die letzten zwei Übungen bei einem Kurs machen kann.
Um besser oder schlechter geht’s für mich dabei nicht. ICH persönlich ertrage es nicht, wenn mein Sohn Hunger hat usw. Und bei fremden Babys finde ich es halt auch unfair. Das war ja kein Zweijähriger, sondern ein 16 Wochen altes Baby.
Die Einstellung dahinter irritiert mich halt. Dieses Genervtsein. Oh mein Gott, schon wieder will das Baby was.
Natürlich darf man mal genervt sein. Aber weil das Baby hungrig ist und es einem gerade nicht in den Kram passt? Kann ich halt nicht nachvollziehen. Auf der Autobahn, ja, da fahre ich nicht auf den Seitenstreifen zum Stillen. Aber wenn ich doch die Zeit gerade habe?
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