Hund(e) und Baby - Plauderthread

  • Bei uns wäre es ohne Milchpumpe und ohne Fläschchen schwierig gewesen.

    War ja ganz am Anfang des 1. Lockdowns - und ich bin am Samstag entlassen worden.

    Wobei ich die Milchpumpe sowieso gebraucht hätte, weil ich während der Schwangerschaft eine Wurzelbehandlung hatte, die nicht abgeschlossen werden konnte. Da wusste ich, dass nach der Geburt Behandlungen sein müssen und ich abpumpen muss.

    Ok, bei (drohendem) Lockdown hätte sicher ich mehr Vorbereitungen getroffen.

    Bei uns hätte Mann alles kurzfristig besorgen können.

    Ich wusste das mit dem Lockdown vorher nicht

    Wir wohnen aber 45 Minuten von der nächsten größeren Stadt entfernt - da hätte ich mit Neugeborenem sowieso keine große Lust gehabt, da noch was besorgen zu müssen

    Aber ich bin ein Mensch, der sich gerne vorbereitet. Mir gibt das Sicherheit - und nicht jede Geburt ist so einfach, dass man sofort wieder voll einsatzbereit ist, nicht bei jedem Baby klappt es von Anfang an wunderbar usw.

    Außerdem habe ich z.B. im Umkreis von über 30 km keine Hebamme mehr bekommen, obwohl ich mich im 4. Monat auf die Suche gemacht hatte.

    Und ja - wenn man beim ersten Kind dann nach der Geburt „alleine“ dasteht… da gab es uns schon Sicherheit, zumindest den Säuglingspflegekurs mitgemacht zu haben.

    Hört sich irgendwie immer so an, als wären alle, die das „brauchen“ zu doof - aber bei uns gab es da wirklich tolle Tipps, viele Erklärungen usw.

    Ich weiß nicht, wie man für sowas beim ersten Kind ein „Bauchgespür“ haben soll. :ka:

    Bei viele Sachen - ja natürlich.

    Aber alles hätte ich sicherlich auch nicht gewusst.

    Und bestimmt würde ich auch bei einem 3. oder 5. Kind immer noch etwas dazu lernen :ka:

  • Nur ein Kleinkrimineller? :lol:

    Ich hoffe ja sehr, dass ich ihn wenigstens vom Serienmörderdasein abhalten kann :sweet:


    Zum Thema Milchpumpe: Irgendwie sträubt es sich mir, eine zu benutzen, aber da ich nach der Geburt halbwegs aktiv Kurse für Sport und Co machen möchte, komm ich vermutlich nicht drum rum. Ich finde es einfach so unattraktiv, wie ne Kuh gemolken zu werden |) Aber anders geht es dann vermutlich nicht, man kann ja nie sicher sein, ob vorher gestillt werden kann oder Baby dann während der Abwesenheit Hunger bekommt. Und ich möchte es auch nicht überallhin mitschleppen (muss immer an diese Werbungen für Mama-Baby-Sport denken und finde das unheimlich abturnend :tropf:)

  • Milchpumpe ist auch was, was ich brauchen werde. Einfach, weil ich nach dem Mutterschutz wieder arbeiten möchte. Hab mich da aber bisher null informiert....hab ja noch gute 3 Monate bis zum ET...


    LG Anna

    Das beschäftigt mich tatsächlich, seit du es das erste Mal geschrieben hast :lol:

    Ich hätte tausend Fragen, aber da das denke ich zu privat ist, bin ich gespannt was du berichtest, wenn du tatsächlich wieder arbeiten gehst :smile:

  • Ich habe ebenfalls nur das "Nötigste" besorgt. Zum Wickeltisch wurde der eine Esstisch, dann gabs eine Wickelunterlage, ein Kinderbett, so ein Mobile wo man das Kind drunter legen kann (steht aktuell über der Wickelunterlage), ein Laufstall, ein Hochstuhl und ein Tragetuch. Kleider gabs geschenkt, zu 98% gebraucht.

    Zugeschlagen habe ich bei Mulltüchern :lol:

    Für mich war ja klar, dass es Flaschen geben wird. Da habe ich einfach eine Packung Milchpulver gekauft, da ich nicht wusste ob Abpumpen reicht.

    Und eben Zeug was da dazu gehört.

    Ich würde auch die Medela von der Apotheke nehmen. Ich habe einen Philips Avent hier, nicht schlecht, aber natürlich nicht mit der Leistung des Grossen vergleichbar.


    Übrigens pumpe ich nur noch sehr selten ab. Ein paar mal am Tag kommt er an die Brust und ansonsten gibt es Schoppennahrung. Man merkt auch deutlich, dass da keine Saugverwirrung herrscht, sondern der Herr manchmal einfach zu faul ist zum fester saugen :hust:


    Thema Schnuller.

    Ich kenne kein Kind, welches wirklich hunger hat und sich mit einem Nuggi dann zufrieden gibt. Und ich hatte in der Kinderkrippe natürlich mit duzenden Schnullerkindern zu tun.

    Ich stille die Grundbedürfnisse meines Sohnes und halte mich dabei auch nicht an Vorsichtsregeln, wenn es ihm hilft. So darf er z.B. auf dem Bauch schlafen, wenn es ihm die Bauchschmerzen nimmt. Ich trag, tröste und füttere ihn. Wenn er nach gefühlten Stunden des Wehklagens über die Blähungen auf mir einschläft, dann harre ich so auch 2h aus.

    Aber ich bin nicht jede Sekunde um ihn rum. Es gibt hier noch zwei Hunde die ebenfalls ihre Grundbedürfnisse haben. Und wenn ich dabei bin ihr Futter zu richten und Henry aufwacht und hunger hat, dann muss er eben noch kurz warten bis die Hunde ihr Futter haben.

    Er hat seit kurzem nun doch das Schreien entdeckt und ich hätte nicht gedacht, dass ich da froh drum bin. So kann ich ein normales Babyphone nutzen und bin nicht mehr auf die Hundekamera, und das ständige drauf gucken, angewiesen. War echt mühsam. Und er meckert so oft im Schlaf (gerade jetzt wo er Blähungen hat), dass ich immer Mühe hatte zu unterscheiden ob er es nun im Schlaf macht oder er wach ist.

    Babys kommunizieren nunmal mit verschiedenen Lauten und da gehört eben auch Motzen und mal Schreien dazu.


    Um den Bogen zu den Hunden zu schlagen:

    Ich muss ja wirklich öfter an die Welpenzeit denken. So z.B. beim Anbieten von Verhalten. Henry konnte ja gleich den Kopf drehen, in Bauchlage und hat ihn auch sonst immer gerne hoch gehalten bzw. anfangs natürlich einfach versucht. Also gebe ich ihm so oft wie möglich die Möglichkeit dies weiter zu üben. Mittlerweile kann er seinen Kopf 2-3 Minuten hoch halten und wenn er sich konzentriert funktioniert das auch beim an den Händen in Sitzposition hochziehen.

    Das macht ihm Spass und er kann so seine Motorik auch sonst stärken.


    Gestern war ich extrem Stolz auf meine Hunde. Henry hatte so fürchterliche Bauchschmerzen, dass er das erste mal so richtig geschrien hat. Der Fliegergriff hat dann irgendwann zum Glück geholfen. Die Hunde haben nicht mal mit der Wimper gezuckt. Sind rumgelegen und haben geschlafen :herzen1:

    Auch wenn ich ihn auf den Boden lege halten die zwei abstand.

    Shezza hat auch absolut kein Problem, wenn Henry ihn berührt. Ich habe das ja schonmal geübt, bevor der Kleine anfängt zuzugreifen. Sowieso ist er einfach nur super toll :cuinlove:

    Auch Yuna macht es sehr gut, einzig ihre wilde Art macht es manchmal etwas schwierig. So ist die Zunge gerne an jedem möglichen Körperteil und sie ist einfach oft zu stürmisch. Ein kleiner Trampel eben. Aber mei, sie ist drei Jahre alt und hat nun seit Monaten nicht sehr viel Auslastung. Auch wenn ich jetzt so langsam wieder mehr Zeit für sie habe, wenn wir unterwegs sind.

  • Nochmal ein ganz anderes Argument für den Schnuller:

    Kinder haben ein Saugbedürfnis. Wenn sie nicht gestillt werden und keine Milch aus Nuckelflaschen mehr wollen, müssen sie ihr Saugbedürfnis ja irgendwo ausleben. Die meisten Kinder, die ich kenne, die keinen Schnuller haben, nehmen dann ihre Finger. Aus Erfahrung im engeren Familienkreis möchte ich das keinesfalls. Betreffende Person nuckelt jetzt noch, im Erwachsenenleben, an den Fingern!!!

    Ich finde es absolut nicht schlimm, dass meine 2 Jahre alte Tochter zum Schlafen und manchmal auch zur Beruhigung einen Schnuller braucht. Das ist okay. Sie ist eben ein Kleinkind, was das Saug- und Nuckelbedürfnis irgendwo ausleben muss. Der wird schon noch früh genug verschwinden. Selbst meine Zahnärztin (die auch Kinderzahnärztin ist) sagt, dass das absolut nicht bedenklich ist, solange die Kinder nicht jahrelang den ganzen Tag damit rumlaufen.

  • Milchpumpe ist auch was, was ich brauchen werde. Einfach, weil ich nach dem Mutterschutz wieder arbeiten möchte. Hab mich da aber bisher null informiert....hab ja noch gute 3 Monate bis zum ET...


    LG Anna

    Das beschäftigt mich tatsächlich, seit du es das erste Mal geschrieben hast :lol:

    Ich hätte tausend Fragen, aber da das denke ich zu privat ist, bin ich gespannt was du berichtest, wenn du tatsächlich wieder arbeiten gehst :smile:

    Fragen darfste. Wenns zu privat ist, antworte ich nicht. Per PN geht aber auch.

    Es ist einfach so, dass ich meine Arbeit wahnsinnig gerne mach und gleichzeitig die Hauptverdienerin bin. Ich weiß auch nicht, warum sich (m)ein Mann schlechter um ein Baby kümmern können sollte, als eine Frau :ka:

    Rechtlich stehen einem "Stillpausen" zu - da werd ich die Milch für den Folgetag abpumpen. Im Zweifel Arbeite ich keine 15min von daheim entfernt und im Notfall wird bei uns immer möglich gemacht, dass ein Kollege heim kann...

    Wird aber sicher am Anfang nicht leicht für uns....


    Nur ein Kleinkrimineller? :lol:

    Ich hoffe ja sehr, dass ich ihn wenigstens vom Serienmörderdasein abhalten kann :sweet:

    :shocked: Serienmörder? Ich dachte eher an Großkriminellen...

    Wir haben auch Angst in der Erziehung was falsch zu machen... Aber selbst meine Mutter, die 3 Kinder erfolgreich (jeder steht auf seinen eigenen Füßen und hat seinen Lebensweg in der Gesellschaft gefunden) großgezogen hat, fragt uns ab und zu, ob sie denn alles richtig gemacht hat.... Alles sicher nicht - das kann keiner- aber eben eindeutig genug.


    Zum Thema Milchpumpe... Naja, solang ich nur "Milchkuh" für mein Kind bin und nicht industriell ausgebeutet werde... Warum sich das Leben nicht leichter machen, wenn es möglich ist? (natürlich macht es das Leben nicht leichter, wenn das Baby damit nicht klar kommt, aber erstmal versuch ich positiv zu denken)

    Ich bin sehr gespannt, was meine Meute zum Baby "sagen" wird. Les da sehr gern eure Berichte...


    LG Anna

  • Ich sehe es ganz ehrlich auch nicht ein die Bedürfnisse der anderen Familienmitglieder, dazu natürlich auch meine Bedürfnisse, komplett abzustellen.

    Das ist vermutlich eine Grundsatzgeschichte.

    Ich erfülle die Bedürfnisse meiner Kinder, aber wenn eins Mal kurz warten muss dann ist es halt so. Ganz ehrlich, ich lasse nicht alles stehen und liegen weil das Baby kurz weint.

    Ich habe es immer so gehalten dass ich bevor ich was tun wollte - Duschen, Essen, Kaffee trinken, Autofahren, Gassi - das Baby gestillt und gewickelt habe. Und dann das gemacht was ich vor hatte. Hat das Baby dann angefangen zu weinen gab es den Schnuller und ich hab das fertig gemacht was ich angefangen hatte. Die Maus war da etwas pflegeleichter (wohl auch weil sie als zweites Kind von Anfang an Aufmerksamkeit teilen musste), aber ihr Bruder fand es blöd länger als 2Min irgendwo zu liegen ohne Ansprache oder so. Ging halt eben nicht immer und davon trägt auch kein Kind ein Trauma davon. Wohl eher wenn seine Mutter sich komplett aufgibt und dann krank wird.

    Mini mit 2,5 muss halt auch manchmal warten. Das kommuniziere ich so, erkläre ihm warum. Er darf es auch doof finden, ich bin 30,5 und finde warten manchmal richtig doof nur kommt es blöd wenn ich dann trampele und Rum schreie, aber ich verstehe ihn. Nur ist das dann halt so. Seine Bedürfnisse werden nicht ignoriert oder so, er muss halt manchmal warten. Sei es weil ich die Hunde erst raus lassen muss, die Schwester stillen muss oder ja, mir einen Kaffee kochen will. Danach hat er ja trotzdem meine volle Aufmerksamkeit

  • Snaedis

    Ach, das mit der "Milchkuh" ist nur so ein verqueres Bild in meinem Kopf, nur auf mich selbst bezogen. Bei anderen hab ich das nicht.

    Und in der Erziehung wird man immer was falsch machen. Man kann gar nicht alles richtig machen, allein schon, weil man den Charakter des Kindes nicht bestimmen kann. Das kann dann mit dem Charakter der Eltern schon extrem kollidieren. Und es gibt auch tolle Menschen, bei denen die Eltern in drr Erziehung eigentlich versagt haben, und umgekehrt Eltern, die alles richtig gemacht haben, und trotzdem ist aus dem Kind "nichts geworden" (nicht auf Beruf oder Finanzen bezogen, sondern gesamtcharakterlich).

    Mir ist es wichtig, dass mein Kind selbstbewusst genug wird, dass es mit allen Widrigkeiten im Leben zurecht kommt, und dabei ist es mir am Ende egal, ob er nen Zahnschiefstand bekommt oder erst mit zwei das Sprechen anfängt, grob gesagt.

    (Und wenn er doch Großkrimineller wird, dankt er seiner Mama hoffentlich mit nem schönen Haus irgendwo in der Pampa und einem Grundstück, groß genug für zig Hunde :hust:)

  • Ich dachte, dir hilft vielleicht der Gedankengang "Milchkuh fürs eigene Kind" ist was anderes als "industrielle Milchkuh" - verquere Bilder im Kopf sind manchmal schwer zu ändern, auch, wenn man eeeeigentlich weiß, dass das Bild unpassend ist...


    LG Anna

  • Danke schon mal :smile: Da waren schon die größten Fragen dabei :lol:

    Hab die trotzdem noch eine PN geschrieben :smile:

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