Hund(e) und Baby - Plauderthread

  • Ich liebe den Kleinen extrem und würde ihn um nichts in der Welt wieder hergeben :herzen1:

    Aber mir fehlt komplett die rosarote Brille und auch das Vollzeit-Mutter-Gen :tropf:

    Das, was ich meine, hat nichts mit einer rosa Brille zu tun, sondern mit der Wertschätzung, die ich meinem Kind grundsätzlich entgegenbringe.

    Man kann ja sagen, dass man auf sein Kind wütend ist, weil xy

    dass man sauer ist, weil xy usw.

    Aber deshalb muss man sein Kind nicht als Person herabsetzen oder es vor anderen Leuten bloßstellen usw.

    Ich sehe das so, wie in einer Partnerschaft auch.

    Natürlich ist man da mal sauer, es gibt mal Streit usw - aber es ist ein Unterschied, ob ich wegen der Sache an sich sauer bin, aber meinen Partner trotzdem noch liebevoll und mit Respekt sehe (also ganz insgesamt betrachtet, auch, wenn man natürlich ab und an sauer oder wütend ist), oder ob ich dann durch die Nachbarschaft renne und jedem, der nicht bei 3 auf dem Baum ist, erzähle, dass der Partner das größte A*** ist, dass herumläuft

    Das ist jetzt natürlich sehr überspitzt dargestellt - aber das ist der Unterschied, den ich meine.

    Ich glaube, jede Mama ist mal sauer, mal wütend, überfordert usw

    Vielleicht in völlig unterschiedlichen Situationen.

    Ich komme z.B. mit Wutanfällen recht gut zurecht, weil ich da „aktiv“ helfen kann, in dem ich meinen Sohn begleite - dafür finde ich das Quengeln so kräftezehrend.

    Bei meinem Mann ist es genau anders herum.

    Aber trotzdem habe ich meinen Sohn auch lieb, wenn er quengelig ist und könnte deshalb nicht so lieblos über ihn sprechen, wie ich es teilweise in dem Buch beschrieben fand

    Ich habe es nicht mehr da, deshalb kann ich kein konkretes Beispiel nennen

  • Ich habe es nicht mehr da, deshalb kann ich kein konkretes Beispiel nennen

    Ich habe es extra nochmal überflogen und nichts derartiges gelesen :emoticons_look: :???:

    Bei den Amazon-Bewertungen kann man Auszüge lesen.

    Z.B., dass man sich Kindesmisshandlung vorher nicht vorstellen konnte - jetzt schon.

    Jemand beschreibt (also in den im Buch abgedrucktes Elternzitaten, dass das Kind *ganz leicht* ein paar auf den Hintern bekommt

    Und mich störte einfach, wie „abfällig“ manche Eltern in diesen Zitaten über ihre Kinder sprachen.

    Und wie sie ganz normale, entwicklungsbedingte Sachen als etwas „böses“ beschrieben haben.

    Da geht es um Babys, die erst ein paar Monate sind - das ist mir einfach oft zu kaltherzig erschienen.

    Evtl. hast Du eine neuere Auflage, in der das behoben wurde?

  • Mit "Oje ich wachse" kann ich trotz des Begeisterungshype aus unserem Geburtsvorbereitungskurs auch nicht so viel anfangen...mir ist das so unkonkret. Jedes Kapitel beginnt irgendwie damit, dass jetzt eine sehr schwierige Phase wäre und das Kind viel Zuwendung und Unterstützung bräuchte. Das finde ich selbstverständlich und die Wiederholung nervt mich dann.

    Mit den Elternzitaten weiß ich, glaube ich, was du meinst @Lucy_PRT : die Intention dahinter war vermutlich aber eher, dass man sich selbst nicht gleich als Rabenmutter/-vater sieht, wenn man an einem schwierigen Tag nach stundenlanger Ningelei nicht 24/7 denkt:"Ach Gott, was bist du für ein süßer Fratz." Und das fand ich schon hilfreich, dass da auch mal aus dem Nähkästchen geplaudert wird und nicht wieder alle so tun, als wäre da nix. Aber du hast recht - man könnte das vielleicht kommentieren.

    (Ich fand die Zeitangaben dazu manchmal sehr unrealistisch- mein 20 Wochen altes Baby läuft mir überallhin hinterher? Soso...)

    Hat vielleicht noch jemand etwas Hundecontent? Ich glaube, wir sind schon wieder im dunkelgelben Bereich...

    Meine Tochter schaut jetzt immer recht begeistert aus dem Kinderwagen zu, wenn ich Merle etwas suchen lasse. Wir können sie dann gemeinsam anfeuern, wenn sie zurück kommt. Das finde ich sehr süß.

  • Z.B., dass man sich Kindesmisshandlung vorher nicht vorstellen konnte - jetzt schon

    Das habe ich gelesen. Wurde jedoch in dem Zusammenhang von absoluter Überforderung geschrieben. Und ja, ich kann den Drang verstehen bzw. Eltern verstehen, die nicht mehr können und das Kind schütteln könnten.

    Zum Glück gibt es heute Hilfe!

    Das mit dem Schlagen habe ich aber (zum Glück) nicht gelesen/übersehen.


    Ich glaube ich bin da tatsächlich etwas abgeklärter und komme auch mit solchen Worten klar. Ich finde es besser, wenn sie ehrlich sind und sich das eingestehen, auch wenn die Worte dann nicht schön sind.

    Da bin ich tatsächlich auch so. Bei Menschen die mich kennen geht das auch. Aber ich verstehe auch dich und kann dir nachfühlen was du dabei empfindest :nicken:

    Sollte ich daher hier irgendwann mal "kalt" rüberkommen: Ich meine es nicht böse, ich neige nur dazu meine Gefühle so auszudrücken wie ich sie empfinde. Das ändert nichts an der Liebe die ich für Henry empfinde :herzen1:

  • Ich bin da auch so Manus Hundewelt und kenne auch im Freundeskreis Mütter die ihre Kinder über alles lieben aber auch klare Worte nutzen wenn sie den stressigen Tag beschreiben.

    Das gewünschteste Wunschkind hab ich zwar nicht gelesen, aber ich kenne den Blog und die dazugehörige FB Gruppe und das ist mir persönlich schon wieder das andere Extrem. Um es mit Hunden zu vergleichen, so in etwa extreme Grünschleife.

    Ich behandele meine Kids authentisch. Also wenn ich genervt bin dann verstelle ich mich nicht und es gibt sehr wohl auch Konsequenzen/"Strafen". Also jetzt beim Mini, bei der Maus noch nicht. Ich finde man muss da schon schauen was das Kind kognitiv leisten kann. Welche Zusammenhänge es schon versteht und welche nicht.

    Wir hatten eine kurze Phase da fand Mini es toll die Hunde zu jagen. Geht absolut gar nicht und da werde ich echt mega sauer. Bei einem Krabbelkind das neugierig ist ist es eines, das lernt erst was Aktion und Reaktion ist. Dem erkläre ich dass wir Hunden nicht nachkrabbeln und drehe es um und zeige ihm was anderes wo es hinkrabbeln kann.

    Wer aber den Hunden nach fährt und in sie rein fahren will bekommt Ärger mit mir. Es gibt eine Verwarnung, wenn er nicht damit aufhört kommt das Bobby Car/Laufrad oder was er grad hat weg. Ja, es gab natürlich Tränen. Aber was wäre die Alternative? Umlenken will ich nicht, denn er soll verstehen dass das Verhalten ein no go ist und bei 3 Hunden und einem großen Hof bin ich nicht immer daneben um umzulenken. Die Hunde haben dadurch gelernt dass sie bei uns Menschen immer Hilfe bekommen und laufen dann direkt zu uns. Finde das auch einen positiven Nebeneffekt weil wie gesagt ich bin nicht immer genau daneben, Mini spielt viel alleine und fährt hin und her, zum Sandkasten, zum Erdhaufen, zur Garage, usw. Während ich draußen andere Sachen mache.

  • Hat vielleicht noch jemand etwas Hundecontent? Ich glaube, wir sind schon wieder im dunkelgelben Bereich....

    Ja, ich.

    Ich wollte hier schon seit Tagen etwas erzählen, bin aber nicht dazu gekommen.

    Amber war eigentlich immer ein sehr Magen/Darm sensibler Hund.

    Aber seit sie nun so viel mit uns mit isst, also quasi seit mein Sohn isst :lol: , verträgt sie irgendwie alles. Wirklich alles!

    Ich bin froh drum, denn das macht es sehr viel einfacher….

    Wir haben auch gerade einen super Mittelweg gefunden zwischen „Hund füttern“ und „Nein- Amber bekommt nichts!“.

    Das klappt ganz gut, er hat Freude, wenn er ihr was geben darf, akzeptiert es jetzt aber auch, wenn es dann mal gut ist.

  • Ich wollte eigentlich auch noch etwas Anderes erzählen….

    @Lucy_PRT hat mir ein tolles Spiel empfohlen für meinen Sohn, ich hab’s gekauft und meinem Sohn heute gegeben.

    Nur so viel zu dumme Ideen…..

    Da waren so Plastikteile dabei.

    Joa, zwei hat mein Sohn in den Geschirrspüler ins Besteckfach rein gegeben.

    Mein Mann hat den Geschirrspüler natürlich nichts ahnend eingeschalten.

    Was hat dieser kleine Mensch nur immer für Ideen…..

    Es handelt sich um sowas:

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  • Wir waren gestern wieder zusammen spazieren. Auch mal die größere Runde. Diesmal hat der Mann den Wagen geschoben...Und oh Wunder, der Hund rennt nicht mehr vor den Wagen oder zieht wie ein Ochse irgendwo hin. :smirking_face:

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    Dafür hatte ich nachmittags wieder ein sehr unglückliches Kind. Bei der Fahrt war er zwar ruhig, hat mit offenen Augen umher geschaut und auch wohl mal kurz geschlafen...Aber zuhause ging das Gebrüll wieder los. Ich befürchte, es entwickelt sich ein Schreibaby draus... :face_with_rolling_eyes:

  • Mich stört bei "Oje - ich wachse" vor allem die Aussage, dass die Entwicklung immer gleich verläuft. Das ist wissenschaftlich überhaupt nicht haltbar. Und die Unzufriedenheit von Babys nur darauf zu schieben, dass sie sich entwickeln, finde ich etwas zu simpel.

    Ich würde schon sagen, dass ich meine Tochter durch die rosarote Brille sehe. 😊 Aber ich bin trotzdem genervt, weil sie seit Monaten nachts mindestens vier - fünf Mal aufwacht oder bei jeder Mahlzeit den Teller samt Inhalt vom Tisch wirft oder genau dann Beschäftigung möchte, wenn ich was im Haushalt zu erledigen habe.

    Zum Glück sind die meisten Mütter in meinem Freundeskreis da entspannt und wir freuen uns über das, was gut läuft oder bemitleiden uns ein bisschen.

    Bei der Erziehung bin ich auch für einen Mittelweg. Wir hatten im Rückbildungskurs eine, die ihrem Sohn (6 Monate) eins auf die Finger gegeben hat, als der einem anderen Kind an den Haaren gezogen hat. Und wir haben im Freundeskreis eine Mutter, deren Kind (über 3 Jahre) seit über einem Jahr regelmäßig andere Kinder beißt und die immer noch ausschließlich auf Reden und Verständnis setzt. Beides finde ich problematisch, aber das sind ja auch Extreme.

    Heute Morgen war ich nicht schnell genug und das Töchterchen ist zum Hundekorb gekrabbelt. Das fand die Wuffine gar nicht lustig und hat die Zähne gezeigt. Gut, mein Fehler. Es war dann auch gleich wieder gut.

    Leider kommen bei uns beide Omas manchmal auf die Idee, dass das Kind doch mal den Hund anschauen und streicheln könnte. Da muss man ziemlich hinterher sein, denn sie sind zwar belehrbar, aber auch vergesslich. Und wir hoffen immer noch darauf, dass der Hund sich zumindest irgendwann mal ein paar Leckerli geben lässt oder so.

    Spaziergänge sind hier gerade recht mühsam. Die Wuffine ist Langschläferin und geht bei Temperaturen unter 15 Grad nur mit Mantel raus. Bis man sie überzeugt hat, dass es jetzt wirklich an der Zeit wäre, ist das fertig angezogene Töchterchen schon halb geschmolzen. Draußen ist es dann zum Glück recht entspannt und zwischen unseren riesigen Feldern funktioniert auch mit "Jagdhund" der Freilauf richtig gut.

    Da waren so Plastikteile dabei.

    Und die haben den Geschirrspüler nicht überlebt?

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