Hund(e) und Baby - Plauderthread

Wie gesagt, wir haben einen überschaubaren Familien-Freundeskreis und niemand wohnt näher als 100km. Wir sind halt gerade erst hierher gezogen.

Wir müssen das spontan organisieren, eben je nachdem wann und wie es los geht. Die Nachbarin ist noch die beste Option. Schwiegermutter, die sonst unten in BaWü wohnt, sagte mir eben, dass sie sich die ersten beiden Novemberwoche Urlaub genommen hat und kurzfristig hochkommen könnte.

Meine Schwägerin will irgendwann im Oktober auch mal hochkommen. Da weiß ich aber noch nicht wann.

Meine Freunde/Familie, die nur die 100km entfernt wohnen, sind tendenziell wenig bereit spontan irgendeinen Aufwand zu betreiben um uns zu unterstützen. Schließlich ist der Weg zu uns ja soooo weit...Und überhaupt, ist ja alles stressig... Die lassen sich nur gerne später mal einladen zum Baby gucken. Alles andere wäre mit Gebettel unsererseits... traurig aber ist leider so.

Ich hatte mir wegen der Entbindung und Lucy vorab ziemlich den Kopf zerbrochen.

Meine Mama und meine Schwester hätten aufgepasst - und Lucy würde sich sowieso von jedem betreuen lassen - auch von Fremden...

Aber Lucy puscht sich so schnell hoch - und meine Mama und ihr Mann können das gar nicht einschätzen und vor allem dann nicht wieder "abschalten"... Die würden dann auch 20 Stunden Bällchen werfen, weil Lucy das so toll findet... Und sie bringt den Ball und schaut doch sooo süß

Und meine Mama würde beim Spazierengehen nicht mit Lucys Schnelligkeit (sowohl körperlich als auch bei Reaktionen) klar kommen... das war ja für mich schon eine riesige Umstellung, obwohl ich ja einen Schäfimix (in meiner Kindheit) und dann Lexi hatte.

Aber Lucy hat schon 5 Mal gehandelt - da hätten Sissy und Lexi erst mal angefangen, darüber nachzudenken...

Da war mir irgendwie nicht so ganz wohl...

Bei meiner Schwester war ich zuversichtlicher, dass sie Lucy grundsätzlich händeln kann - aber auch sie würde Lucy erst mal aufpuschen, weil sie ebenfalls nicht "nein" sagen könnte, wenn Lucy Spielaufforderungen macht.

Und das würde sie auch nach 5 Stunden Spielen immer noch machen

Unser Plan war, dass meine Schwester aufpasst - aber da sie berufstätig ist, hätte es auch passieren können, dass Lucy vielleicht 9 Stunden alleine ist, wenn es ganz ungünstig gelaufen wäre.

Aber gut - ich fand das als Worst Case für den einen Tag dann okay.

Bei uns ist es dann leider anders gekommen, weil mein Mann ja den Großteil der Geburt nicht dabei sein durfte.

Als er dann abends doch noch kommen durfte, war klar, dass die Geburt nicht mehr sooo lange dauern wird (da hatte ich schon 17 Stunden Wehen und der Muttermund war schon seit vielen Stunden komplett geöffnet) - und mein Mann durfte ja eh nur bei der Geburt dabei sein und musste spätestens 1 Stunde später wieder gehen.

Also hätten wir da niemanden mehr Bescheid gesagt - bzw. erst spontan, wenn es dann doch noch soooo viel länger gedauert hätte.

Da meine Schwester aber dann mitbekommen hat, dass mein Mann nun doch noch kommen darf (mein Mann und meine Schwester waren ja dauernd in Kontakt, weil sie wissen wollte, wie es mir geht), ist sie sofort gekommen.

Und ihr neuer Freund, den wir bis dahin noch nicht gesehen hatten, war auch dabei.

Als mein Mann mir das sagte, war ich erst etwas nervös, weil Lucy wie gesagt zwar lieb ist und ich z.B. wusste, dass sie nicht "böse" sein wird oder gar schnappen würde - aber wenn sie so hochdreht, wird sie zum Flummi... Und das mit einem ganz fremden Menschen, der sie gar nicht kennt

Ich hatte dann aber durch die Wehen gar keine Zeit, mich da reinzusteigern

Und um es kurz zu machen:

Es lief zu Hause alles ganz toll, Lucy war gar nicht soooo überdreht, als mein Mann dann nach Hause kam und der neue Freund von meiner Schwester hat es gut überstanden, fand es total witzig mit Lucy - und er ist auch immer noch der Freund meiner Schwester

@Blessvoss

Ich würde die Nachbarin fragen.

Wenn ihr Glück habt, sind es eh nur wenige Stunden, die die Nachbarin dann noch arbeiten muss.

Und wenn es kein Notfall ist, kann man ja eh noch einige Stunden zu Hause bleiben.

Dann kann Dein Mann ja noch eine größere Runde raus (wenn Du Dir das alleine bleiben zutraust - ich hatte damit kein Problem, aber da kann natürlich jeder unterschiedlich empfinden)

Und danach ist Dein Hund ja dann zumindest "entleert".

Wenn er das Alleinebleiben grundsätzlich kennt, denke ich nicht, dass dann 2-3 Stunden länger ein großes Problem für ihn sind.

Wenn der Hund im Auto ist, hätte ich mir wohl ständig Gedanken gemacht - und das kannst Du in dem Moment einfach überhaupt nicht brauchen.