Hund(e) und Baby - Plauderthread

  • Joah, ich hatte auch so meine Vorstellungen wegen der Hunde ...

    Sie stecken enorm zurück. Das brauche ich nicht beschönigen.

    Ich kann Klein Karli auch in die Trage packen und losmarschieren.

    Mache ich auch, wenn mein Mann dabei ist. Aber allein? Er schreit. Nicht weinen, schreien. Also ich kann mich da nicht auf die Hunde konzentrieren und die zwei sind dann so gestresst wegen des Gebrülls, dass sie keine Selbstläufer sind. Geht also gar nicht und ist schon enorm stressig, wenn mein Mann mit geht.

    Im KiWa das selbe.

    Also dachte ich, dass ich vor der Arbeit mit den Hunden lange gehe und mittags, wenn er im HO ist, sonst abends.

    Vor der Arbeit, komme ich so spät los, dass nur 45 Minuten drin sind. Im Winter sogar dann angeleint, weil es dunkel ist. Der Kleine trinkt nämlich ewig viel und oft morgens und braucht meine Nähe - abends das selbe Spiel. Da geht’s oft nur 30 Minuten durch das Dorf. Gefällt mir nicht, ja. Die Hunde tun mir leid und ich bin happy, wenn wir 2x pro Woche 45 Minuten für Dummy finden.

    Aber ich persönlich finde nicht, dass es eine Alternative ist, den Kurzen bei Papa schreien zu lassen. Es ist nicht natürlich im ursprünglichen Sinn, dass das Baby von der Mama getrennt ist. Ist halt so.

    Mein Garten ist ein Dschungel, gelesen habe ich ab und an mit schlafenden Baby auf dem Arm, Freunde sehe ich kaum bis gar nicht und die Hunde stecken zurück. Schlaf ist Mangelware und ich bräuchte ihn auch dringend. Bin mehrfach chronisch krank und gehe auf dem Zahnfleisch. So ist das aber nun mal.

    Ich bin auch so ehrlich und sage, dass ich noch nicht weiß, ob wir weitere Kinder haben werden. Ich liebe die aktuelle Zeit und kann mir nicht vorstellen, nicht nochmal ein Baby zu haben. Aber es ist anstrengend und ich bin dermaßen müde, obwohl mein Sohn nur 2-3 x pro Nacht trinkt und lieb ist und schläft. ICH schlafe aber nicht wieder ein. Und für mich ist es keine Option, Ohropax reinzustecken, weil mein Schlaf zu leicht ist und darauf zu bauen, ihn zu hören, wenn er brüllt. Vorher hört mein Mann ihn auch nicht, Männer haben nicht den Ammenschlaf wie wir und kriegen oft nix mit, bevor das Baby brüllt. Meiner ist so auf jeden Fall.

    Mein Mann schläft acht Stunden pro Nacht. Ich im Schnitt 3-4.

    Tagsüber kann ich nix nachholen, weil er tagsüber alle 30 Minuten aufwacht, um ein paar Minuten zu trinken. Tja, das ist für mich dann auch nicht erholsam.

    Wir sind nicht alle zu unfähig, um an unseren Schlaf zu kommen. Oder geben unsere Hobbys gerne auf. Ich bin gerne Mama. Und ich hätte gerne mehr Zeit für die Hunde, für meine Ehe, für Freunde und meine anderen Hobbys. Aber trotz meines extrem lieben und gutgelaunten Sohnes, habe ich diese Zeit zumindest seit drei Monaten nicht. Vielleicht wird das bald besser, vielleicht auch nicht. Ich stecke aber gerne zurück, weil WIR ein Kind wollten. Er kann nichts dafür, dass er auf dieser Welt ist. Und es werden auch andere Zeiten kommen, wo er Papa vielleicht toller findet als mich und ich wieder unabhängiger bin. Aber aktuell ist diese Zeit nicht. Und ich persönlich kenne keine Mutter, wo es anders war.

  • Bezüglich Lesen muss ich gerade lachen.

    Ich LIEBE lesen!

    Aber ich komme nicht mehr dazu.

    Abends bin ich einfach zu müde und tagsüber gehts nicht mit meinem Sohn.

    Jetzt bin ich auf die Idee gekommen, dass ich ihm meine Bücher einfach laut vorlese!

    Die Idee war zwar in der Theorie gut, in der Praxis wollte er dann aber meine Bücher alleine anschauen und hat’s mir weg genommen |)

  • Hier übrigens eine Stimme, wo es ohne Probleme klappt, dass der Papa das Kind übernimmt. Auch schon immer. Vielleicht auch deswegen, weil ich nicht gestillt habe und mein Mann von vorn herein oft gefüttert und gewickelt hat.

    Ich bin sogar, als das Kind ein halbes Jahr alt war, ein Wochenende weggefahren (Teamtreffen mit meiner Zockergruppe xD ) und das hat problemlos geklappt. Vor wenigen Wochen war ich mit einer Freundin auf Städtetrip. Auch kein Problem.

    Was auch noch geholfen hat ist, dass ich meine Eltern schon von Anfang an mit eingebunden habe. Ich würde fast behaupten, dass der Stellenwert den meine Mutter bei meiner Tochter hat nur knapp unter meinem eigenen liegt. Oma ist zum Trösten, zum Kuscheln, zum Spielen, zum Schlafen, etc. nahezu genau so gut wie ich selbst.

    Ich glaube, viele möchten das überhaupt nicht und wollen unbedingt alleine fürs Kind da sein. Für mich wars genau richtig und ich bin bis heute sehr froh, dass es so ist.

    Vielleicht wird das bald besser, vielleicht auch nicht.

    Aus meiner Erfahrung sage ich: Es wird eher schlimmer. Wenn sie ganz klein sind kann man sich doch noch ganz gut verwirklichen. Und das sage ich, obwohl ich ein Baby mit Regulationsstörungen hatte |)

    Ich bin ein Mensch, dem seine Freiheiten sehr, sehr wichtig sind. Ich hatte so seit Baby mobiler wurde und anstrengender wurde teilweise das Gefühl der völligen Selbstaufgabe (die ich nie wollte und auch nie gedacht habe, dass es so weit kommt) und musste erstmal daran arbeiten, mir Freiheiten zu verschaffen (Papanachmittage, Großelterntage, Babysitter).

  • Nochmal:

    - Ich halte niemanden für unfähig.

    - Es kommt auf das Kind drauf an.

    - Es kommt auf die Gesamtsituation drauf an.

    - Ich habe bereits gesagt, dass man Abstriche machen muss und es nicht 100% so wird wie davor. Vielleicht noch nicht mal 50%.

    Und das wars erstmal von mir. Scheinbar kann ich mich nicht so ausdrücken, dass man meinen Punkt versteht.

    @Hostage

    Das ist ungefähr das, was ich meine und mir vorstelle.

  • Um den Bogen zum Hund wieder zu spannen. Ich finde das mit den Kindern ist genauso wie mit dem ersten Hund.

    Man hat seine Vorstellungen, seine Ideale wie das sein wird. Man sieht bei anderen nur die Fehler die man selber niemals nie begehen wird. Und alles wird so klappen wie man sich das vorstellt, so schwer ist das ja gar nicht.

    Tja, und dann hat man seinen eigenen Hund und es kommt ganz anders als man es sich dachte.

    Bzgl Lesen muss ich Grad auch lachen Gina23 . Ich hab mich letztens hingesetzt um bissi was zu lesen. Joa. Ha ha.

    Als ich vor einiger Zeit konzentriert etwas auf Englisch verfassen musste hab ich den Mann mitsamt Kind raus geschickt. Obwohl mein Mann ja da war hatte ich keine Chance länger als 5min konzentriert etwas zu schreiben.

  • Aber ich weiß, was ich zu meinem eigenen Wohl brauche. Das kann ja bei anderen anders aussehen.

    Aus eigener Erfahrung...das ändert sich mit Kind eben sehr stark. Das ist das, was man hier eigentlich ausdrücken will. Die Hunde und die eigenen Bedürfnisse geraten in den Hintergrund. Es heisst immer, dass es der Mutter ja auch gut gehen muss, das tut es aber in der Regel nicht, wenn es dem Kind nicht gut geht. Die Prioritäten ändern sich oft so stark, dass es für Mütter das Wichtigste ist, dass es dem Baby gut geht. Das hat die Natur schon geschickt gemacht.

    Ich kann auch nur jedem raten, nicht gegen das Kind zu arbeiten, dabei verlieren alle. Am entspanntesten ist es, auf das Kind einzugehen und einfach die Bedürfnisse zu befriedigen.

    Aus meiner Erfahrung sage ich: Es wird eher schlimmer. Wenn sie ganz klein sind kann man sich doch noch ganz gut verwirklichen. Und das sage ich, obwohl ich ein Baby mit Regulationsstörungen hatte |)

    Naja, als Babys ist easy, das merkt man aber immer erst hinterher, wenn die anstrengenden Phasen kommen. Als Kleinkinder sind sie wahnsinnig anstrengend, da muß man immer hinterher. So ab 3 wurde es bei uns aber immer wieder entspannter. Da kann man dann auch gut was machen, während die Kinder sich beschäftigen.

    Hier übrigens eine Stimme, wo es ohne Probleme klappt, dass der Papa das Kind übernimmt. Auch schon immer. Vielleicht auch deswegen, weil ich nicht gestillt habe und mein Mann von vorn herein oft gefüttert und gewickelt hat.

    Ich bin sogar, als das Kind ein halbes Jahr alt war, ein Wochenende weggefahren

    Das ging bei uns auch immer problemlos. Papa frühzeitig einspannen und machen lassen. Auch wenn sie es anders machen, als man es selbst machen würde und dann das Beste hoffen. Schwierig ist nur, wenn die Väter sich rausnehmen, weil es vielleicht mal nicht geklappt hat, oder die Mutter immer korrigiert. Dann gewöhnen sich die Kinder auch nicht daran.

    Wir waren sogar beide weg und die Jungs waren bei der Oma. Beide das erste mal mit einem halben/dreiviertel Jahr.

    Deswegen hab ich auch extra aus der Sicht von mir selbst geschrieben, die ebenso kein Familienbett will und auch niemals haben wird.

    Wir haben unsere Kinder zeitnah auch in ihre eigenen Betten ausquartiert. Sobald sie halbwegs durchgeschlafen haben ging es los. Aber gerade am Anfang war es das Einfachste und auch für mich Erholsamste, ich hab das Baby bei mir. So wird es sicher vielen gehen.

  • Das ging bei uns auch immer problemlos. Papa frühzeitig einspannen und machen lassen. Auch wenn sie es anders machen, als man es selbst machen würde und dann das Beste hoffen. Schwierig ist nur, wenn die Väter sich rausnehmen, weil es vielleicht mal nicht geklappt hat, oder die Mutter immer korrigiert. Dann gewöhnen sich die Kinder auch nicht daran.


    Wir waren sogar beide weg und die Jungs waren bei der Oma. Beide das erste mal mit einem halben/dreiviertel Jahr.

    Minimadame schläft auch regelmäßig bei meinen Eltern. Damit haben wir ebenso mit nem halben bis dreiviertel Jahr angefangen.

    Ich kenne aus meienr eigenen Kindheit auch, dass das Verhältnis zu Oma, Opa, Tanten, Onkel, Cousinen, Cousins so eng ist, dass das Kind eigentlich in der Großfamilie aufwächst und nicht nur in der Familie im engsten Sinne. Ich mag das und wünsche mir das auch für mein Kind. Ich weiß aber, dass viele das absolut anders sehen.

    Wir haben unsere Kinder zeitnah auch in ihre eigenen Betten ausquartiert. Sobald sie halbwegs durchgeschlafen haben ging es los. Aber gerade am Anfang war es das Einfachste und auch für mich Erholsamste, ich hab das Baby bei mir. So wird es sicher vielen gehen.

    Interessanterweise war es bei uns genau andersrum. Wir haben Töchterlein ausquartiert, weil die Nächte schlimm waren und sie besser wurden, als sie alleine geschlafen hat. Ein guter Schläfer wird sie wohl nie. Aber mit ihr in einem Zimmer schlafen ist absolut unmöglich.


    So ab 3 wurde es bei uns aber immer wieder entspannter. Da kann man dann auch gut was machen, während die Kinder sich beschäftigen.

    Ja, das glaube ich gerne. Ich merke jetzt schon, wie es deutlich angenehmer wird. Ich schaffe es jetzt an manchen Tagen, nicht an allen, auch mal, etwas zu tun, was ich mir vorgenommen habe. Das war bis vor wenigen Wochen absolut nicht drin. Ich freue mich schon richtig drauf, wenn mein Leben mal nicht nur draus besteht hinter Minimadame her zu rennen und zu gucken, was sie sich jetzt wieder ausgedacht hat. |)
    Vollkommen unmöglich, da nebenbei irgendwas zu tun, während sie sich das Bobbycar vor Schränke schiebt um irgendwas zu holen, was drauf liegt. Oder im Badezimmer ins Waschbecken klettert, weil sie gerne mit Wasser spielen will :ugly:

  • In die Badewanne setzen (natürlich komplett angezogen), mein Shampoo auf sich schmieren und Wasser reinlassen. Während man die Pfütze aufwischt die entstand weil das Kind sich Milch in eine Tasse schütten wollte, dann aber was anderes gesehen hat und die Milch in der Küche verteilt hat während man die Waschmaschine eingeräumt hat XD

    Oder Kind das grad noch neben einem im Sandkasten spielte und man nur schnell dem Baby den Schnulli geben wollte und zack war er auf die 3m Leiter zum Heuboden hoch geklettert.

    Hach ja. Ich glaube wenn ich keine Kleinkinder mehr habe wird mir richtig langweilig sein xD

  • In die Badewanne setzen (natürlich komplett angezogen), mein Shampoo auf sich schmieren und Wasser reinlassen. Während man die Pfütze aufwischt die entstand weil das Kind sich Milch in eine Tasse schütten wollte, dann aber was anderes gesehen hat und die Milch in der Küche verteilt hat während man die Waschmaschine eingeräumt hat XD

    Oder Kind das grad noch neben einem im Sandkasten spielte und man nur schnell dem Baby den Schnulli geben wollte und zack war er auf die 3m Leiter zum Heuboden hoch geklettert.

    Hach ja. Ich glaube wenn ich keine Kleinkinder mehr habe wird mir richtig langweilig sein xD

    Ich prophezeie dir...nein, wird es nicht. Die kriegen dann so komische andere Phasen....Ich freu mich, wenn sie ausziehen, ich glaube dann wird mir erst wirklich langweilig. :rolling_on_the_floor_laughing:

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