Hund(e) und Baby - Plauderthread

  • Ich hoffe ja sehr dass wir dann wenn Mini und Geschwisterchen älter sind nach wie vor unser Wanderhobby ausleben können mit Hunden und halt den Kindern dazu. Wir haben letzten Sommer so einige Familien mit recht jungen Kindern am Berg getroffen und die schienen wirklich Spaß zu haben. Männe und sein Bruder sind als Kinder auch oft in den Bergen unterwegs gewesen...

    Gute Chancen, glaub ich.

    Wir haben in Schottland in einem Hostel ein deutsches junges Mädchen kennengelernt, die erzählte, dass ihre Eltern passionierte Wanderer und Bergsteiger seien und sie daher mit bereits 7 Jahren die Dolomiten durchquert hätte.

  • Wir waren letzte Woche 12km wandern. Wir haben dann halt einen Weg gewählt, wo wir den Jogger mitnehmen konnten. So ging das ganz gut. Der große hat die meiste Zeit drin gesessen (sein Tempo war definitiv zu langsam für den Rest der Truppe) und den kleinen mussten wir tragen, der wollte nicht drin sitzen. Zwei Tage später waren wir ca 5 km unterwegs, auf schmalen Pfaden im Berg, da hatten wir zwischendurch beide Jungs in der Trage und der große ist viel gelaufen, da haben wir 2 Stunden gebraucht. Generell finde ich wandern in dem Alter schwierig, weil (mein) Kind dabei viel schläft und dann eventuell abends nicht schläft und selber laufen klappt noch nicht so lange.

    Und auch sonst finde ich es schwer die Aktivitäten zu kombinieren, so dass niemand zu kurz kommt. Da stimme ich begga total zu! Zuhause klappt es ganz gut, aber gerade im letzten Urlaub ist mir das massiv aufgefallen! Bei uns wird deswegen (vermutlich) nach Diego kein neuer Hund einziehen bis die Kinder groß sind.

    Manfred007 danke! Ich persönlich finde, dass es nichts schlimmeres gibt als "Schlafprogramme"! Mein großer ist jetzt zwei Tage alleine ohne mich eingeschlafen, das einzige was ich brauchte, war Geduld! Da bin ich echt stolz auf ihn, dass er mittlerweile so gut schläft! =)

  • Bei uns wird deswegen (vermutlich) nach Diego kein neuer Hund einziehen bis die Kinder groß sind.

    Ich hab auch immer gesagt, dass nach Lena erstmal kein Hund mehr einzieht. Nun.. Es ist dann ein Hund eingezogen während sie noch da war. :ugly:

    Aber ich verstehe den Gedanken schon, ja. Jetzt, wo du es sagst. Auf den Gedanken selbst bin ich noch nicht gekommen, dass es problematisch sein könnte die Bedürfnisse des Kindes im Kindergartenalter und des Hundes zu befriedigen.

  • Ja, Kindergartenalter und ggf auch Schulalter (1. - 4.) werden dann meist etwas schwieriger - bzw gibt es mehr zu organisieren.

    Aber ich finde es gerade in dem Alter, eine unglaublich tolle Chance den Kindern Rücksichtnahme beizubringen.

    Ihnen zu zeigen, dass auch die Bedürfnisse Anderer wichtig sind und nicht nur ihre eigenen.

    (Ich arbeite im Kindergarten (5-7 Jahre) - und das ist - nicht nur bei den Einzelkindern - schon teilweise ein ein Problem.

    Dass sie eben nicht immer entscheiden dürfen, dasss nicht immer das gemacht werden kann was sie wollen.

    Natürlich sollte das ein Kind lernen, auch ohne mit einem Hund aufzuwachsen - auch eltern haben ja Bedürfnisse ;)
    Aber Eltern lieben ihre Kinde rja nun mal und verzichten viele jahre doch sehr stark auf eigene bedürfnisse (was ihnen nichts ausmacht und auch wichtig ist)
    Aber dann den Mittelweg wieder zu schaffen zu "Bedürfnisse des Kindes erfüllen, aber auch soziale Fähigkeiten lehren" ist gar nicht so leicht.

    Will man den Hunden gerecht werden, muss jedoch auch das Kind zwangsläufig Rücksicht nehmen.

    "Wir können 1h auf den spielplatz und 1h im Wald laufen - aber 2h am spielplatz sitzen ist den Hunden auch zu doof, das wollen die nicht".

    "Wir können an Silvester keine Raketen vorm Haus zünden, die Hunde haben Angst davor - das wäre gemein"

    usw.

    ich Finde es für Kinder wirklich ne tolle Chance, Rücksichtnahme und Kompromissfähigkeit zu lernen - und das ist eine Fähigkeit, die sie später wirklich brauchen werden um gut und positiv durchs Leben zu gehen, um Freundschaften zu schließen und Bindungen einzugehen.

    Daher würde ich mir da - auch mit den hausregeln dann - gar nicht so viele gedanken machen im Vorfeld.

    Das wird sich irgendwie fügen, man wächst zusammen - man schaut dass man in jeder Lebensphase allen möglichst gerecht wird (auch sich selber) - und wenn dann eine Partai mal kurzfristig zurück stecken muss, dann ist das so.

  • Manfred007

    Da sprichst Du wahre Worte. :nicken:

    Unsere Urlaube haben sich, seit wir die Hunde haben, auch sehr verändert und die Kinder müssen mehr Rücksicht nehmen, aber das klappt erstaunlich gut. Da sie die Hunde auch sehr lieb haben, macht ihnen das gar nichts aus auf bestimmte Aktivitäten zu verzichten, weil es eben mit den Hunden nicht geht. Und sie gehen auch (relativ) gern mit wandern, man kann es ja auch einfach kindgerecht gestalten.

    Also zwischendrin Steine ins Wasser werfen, wer schafft am weitesten oder ein kleines Picknick einbauen, solche Sachen halt.

    Ich finde es total schön, dass die Kinder mit Tieren aufwachsen können, egal ob jetzt Hund oder Katze. Das ist schon eine tolle Bereicherung. :smile:

  • Als unsere Kinder (Zwillinge) klein waren (2 bis 5), sind wir auch ein paar mal bewusst ohne Hund in Urlaub gefahren.

    2 Kleinkinder und ein Hund, das ist manchmal wirklich schwierig unter einen Hut zu bekommen und es war dann ohne Hund schon weniger stressig.

    In den letzten Jahren sind die Hunde aber immer dabei und ohne wollten auch die Kinder nicht fahren.

    Bewusst einen Hund anschaffen, kurz bevor ich Zwillinge bekäme, würde ich sicher nicht.....aber das weiß man ja vorher nicht.:verzweifelt:

  • Jeh nach Urlaub würde ich meinen Hund auch nicht unbedingt mitnehmen - mit kleinen Kindern ist es schon einfacher ohne Hund (zum Teil auch kostengünstiger).

    Aber man muss eben schauen - dann kann ich Hunde-frei-Urlaub eben nur dann nehmen, wenn der Hund+Betreuung da mitspielen.

    Und wenn man dann auf manche urlaubsziele verzichten muss, dann ist das eben so. Die Kinder stört das in der Regel am wenigsten

    Kinder nehmen das oft eh anders wahr.

    Meine Mutter organisiert (u.a.) Kinderferienlager und war in den Sommerferien immer arbeiten (Hauptarbeitszeit eben)

    Sie hatte oft ein schlechtes gewissen dass wir nie einen Sommer-Familie-Urlaub machen konnten.

    Das hat jedoch weder mich noch meinen Bruder groß gestört - früher nicht und rückblickend betrachtet auch nie.

  • In den Urlaub fahren wir aktuell gar nicht, da würden wir keinem gerecht werden muss ich sagen.

    Und klar lernen die kids kompromisse eingehen und rücksicht zu nehmen. Das klappt allerdings nicht immer und so teilen wir Eltern uns häufig auf um allen gerecht zu werden. Das ist für uns ok, aber ich glaube nicht das ich so schnell noch mal einen Hund aus Leistungszucht bekomme solange die kids nicht alt genug sind um nachmittags alleine zum sport oder so zu gehen. Die zeiten überschneiden sich ja jetzt schon mit meinen trainingszeiten, was aber noch gut geht. Dafür fahren wir dann alle zusammen an einem anderen Tag. Da ist das training halt später, also kommen die kids viel zu spät ins bett. Jetzt im Kiga ok, bleiben sie halt zuhause, spätestens in der schule geht das so nicht mehr

  • Und klar lernen die kids kompromisse eingehen und rücksicht zu nehmen. Das klappt allerdings nicht immer und so teilen wir Eltern uns häufig auf um allen gerecht zu werden. Das ist für uns ok, aber ich glaube nicht das ich so schnell noch mal einen Hund aus Leistungszucht bekomme solange die kids nicht alt genug sind um nachmittags alleine zum sport oder so zu gehen.

    Das kann ich nachvollziehen. Ich muss auch sagen, dass die Sache auch eine vollkommen andere ist, je nachdem wie viele Hunde man hat und was für Hunde.

    Nur mit Lena hätte ich mir vermutlich 0 Gedanken darüber gemacht, wie man allen gerecht werden kann. Denn Lena ist 1. nur ein Hund und 2. dazu auch noch einer, der unglaublich gut einfach nur "nebenbei mitläuft". Sie ist unkompliziert im Alltag drinnen und draußen, ruhig, verschafft sich selbst Ruhezeiten, will zwar Aufmerksamkeit aber das geht bei ihr eben gut nebenher. Der kleine Aaron hingegen ist sehr viel arbeitsintensiver. Er braucht einfach deutlich mehr meiner Zeit für sich allein. Er braucht Training, er läuft nicht einfach nebenher, er kann noch nicht gut alleine bleiben und mehr als 2-3 Stunden schon mal gar nicht, sein Aktivitätslevel ist deutlich größer und Hundebegegnungen laufen mit ihm noch nicht rund.

    Abgesehen davon, dass das Handling mit 2 Hunden schon deutlich komplizierter ist als mit nur einem Hund.

    Da kann ich mir gut vorstellen, dass ein DSH aus Leistungszucht auch nicht so gut einfach "nebenher läuft".

  • Das Problem ist das die Herrschaften echt blöd sind :ugly:

    Alleine nehm ich ja eh immer nur 2 mit. Also haben wir 2 Hunde die entweder merken das ich sie im blick habe oder sie suchen nach Dingen, die ihnen Spaß machen... (Kaninchen jagen, buddeln, Leute erschrecken...) Dazu finden sie fremde Hunde blöd.

    Und dann 2 kids auf Lauf- bzw Fahrrad die im besten fall in die gleiche Richtung fahren und Zwergi, der genau dann bitte stillen möchte. Manchmal ist es hier echt wie im irrenhaus.

    Also bleiben sie Hunde oft an der Flex, finden sie aber natürlich auch blöd....

    Und dann eben das Training, sie wollen was tun. Heute ist es wegen krankem kind ausgefallen, also muss ixh gleich noch irgenwas machen.

    Das war solange die kids im kinderwagen sassen echt einfacher

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