Windhunde und mediterrane Rassen sowie deren Mischlinge
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Warum sollten sie sie sehen und darauf reagieren? Der Trigger ist ja nicht: Da steht was statisch rum, sondern abrutpte schnelle Bewegung. Dann löst halt das Standbildreh nix aus, dafür die Maus links hinten, außerhalb des menschlichen Blickfeldes.
(Ich glaub, die Diskussion hatten wir hier schon mal. Aber auch wenn es schmunzelnd gesagt ist, hab ich immer so n bissl mein Problem damit. Weil es die "Risikofaktoren" mit Windhund eventuell n bisschen falsch zeichnet.
Is ja auch in vollem Lauf ein Thema: statische Objekte. Da passieren die meisten Unfälle - was sich nicht bewegt, wird nicht so gut gesehen, auch weil das Hundeauge so nicht funktioniert. Bewegungssehen is das Windhundeding - und ein überdurchschnittlich breites Sichtfeld, also auch Bewegungen sehen, die hinter einem sind. Und dann noch unterschiedliche Auffassungen diverser Rassen, bis zu welcher Größe was am ehesten als Beute aufgefasst wird.
Einer meiner Whippets hat neulich beim Spaziergang am Fluss einen Angelköder gejagt. Da hing in 100m oder so Entfernung ne Angel und ein Angler dran, der den Köder schwungvoll auswarf. Kleiner, buschiger Wuschelköder saust durch die Luft. Da hatte ich gar keine Zeit mehr zu reagieren. Zum Glück war Hund sich offensichtlich nicht sicher, ob er da echt Beute gesehen hat. Lief auf Verdacht und nur auf 70% los und drehte ab, als klar war "Ne, leider. Is nicht echt. Rennt auch nicht davon.")
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Hi,
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Ist mir schon klar, dass Bewegung und die Geschwindigkeit, mit der sich was schnell (los)bewegt eine Rolle beim Jagdverhalten spielt. Ist ja bei jeder Rasse so, dass man da bestimmte "Größen" hat. Also Schwellenwerte. Auch die Körpergröße des Objekts und die Laufrichtung spielen ja eine Rolle.
Mir ging's bei meinem Beitrag nur um den Punkt wie das mit der Wahrnehmung der Umwelt an sich ist. Und da faszinieren mich die Unterschiede bzw. es ist schon spannend wie das wirklich rasseabhängig so stark verankert ist.
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Hm, also auch bei Bewegungen müssen sie erstmal hingucken. Und da fehlt zumindest zwei von meinen schlicht der Sinn für die notwendige Aufmerksamkeit.
Natürlich muss das nicht repräsentativ für alle Windhunde sein, zumal es ja durchaus Unterschiede zwischen den Rassen gibt.
Bei Annwnn ist das Interesse und der Wille da, und das macht einen enormen Unterschied.
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Hm, also auch bei Bewegungen müssen sie erstmal hingucken. Und da fehlt zumindest zwei von meinen schlicht der Sinn für die notwendige Aufmerksamkeit.
Genau das meinte ich. Es gibt Hundetypen, die die Umgebung niemals aus den Augen lassen. Die Windhunde, die ich in meinem Job erlebe sind diesbezüglich nicht soooo aufmerksam. Individuelle Unterschiede gibt es natürlich trotzdem. Wie immer bei Lebewesen.
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Also diese Rehe haben sich bewegt.
Jetzt nicht wild hektisch rumsausend oder flüchtend, aber die standen auch nicht.
Hier ist in meiner Instagram Story das Video dazu: https://www.instagram.com/stories/elfend…nR4NHo5N2d6eThr
Ist aber auch okay. Rehe sind eh nicht die Beute, die sie favorisiert. Die lassen sie allgemein ziemlich entspannt (für das was sie kann und will). Hasen it is 😅 (Hasen, Katzen und Wildschweine 😎)
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Ich reagier da vorallem so empfindlich, denk ich, weil mir oft ein Verständnis dafür fehlt, wie Hunde sehen. Bei Windhunden kann das, im Extremfall über Leben und Tod entscheiden. Laufunfälle mit tödlichem Ausgang sind bei diesem Hundetyp überproportional häufig. Ein wahrscheinlich nicht unbeträchtlicher Teil, abgesehen von Pech, könnte wahrscheinlich vermieden werden, wenn man sich bewusst macht, was Hunde wann wahrscheinlicher wahrnehmen und was nicht (und in welcher Umgebung es jetzt doch eher ungünstig wär, wenn ein Trigger daher käme, weil zuviele Dinge rundherum, die Hund ausblenden und bei 50, 60, 70km/h gar nimmer sehen und drauf rechtzeitig reagieren kann).
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Siehste. Und ich habe immer fahrende Fahrzeuge auf dem Schirm. Soll ich mal aufzählen wie viele totgefahrene Border Collies ich kenne?
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Ich reagier da vorallem so empfindlich, denk ich, weil mir oft ein Verständnis dafür fehlt, wie Hunde sehen. Bei Windhunden kann das, im Extremfall über Leben und Tod entscheiden. Laufunfälle mit tödlichem Ausgang sind bei diesem Hundetyp überproportional häufig. Ein wahrscheinlich nicht unbeträchtlicher Teil, abgesehen von Pech, könnte wahrscheinlich vermieden werden, wenn man sich bewusst macht, was Hunde wann wahrscheinlicher wahrnehmen und was nicht (und in welcher Umgebung es jetzt doch eher ungünstig wär, wenn ein Trigger daher käme, weil zuviele Dinge rundherum, die Hund ausblenden und bei 50, 60, 70km/h gar nimmer sehen und drauf rechtzeitig reagieren kann).
Unsere jüngste Afghanen Hündin ist in ihrem ersten Lebensjahr auf dem Gelände der Hundeschule gegen den (nachgebenden Weide)Zaun gedonnert... 50cm weiter links und da wäre der Pfosten gewesen.
Alle, ausnahmslos alle Beteiligten haben so ein Verhalten noch nie gesehen von den anderen Hunde(Rassen)...
Mir war das damals schon bekannt und ich hab mich auch massiv über meine eigene Dummheit geärgert... Wobei das Grundstück auch nicht wirklich groß war... Aber ich erzähl euch ja nix neues über kurze Strecke und Geschwindigkeit...
Jedenfalls laufen unsere Hunde überhaupt nicht mehr auf fremden eingezäunten Flächen und sogar beim Freilauf achte ich auch blöd stehende Bäume...
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Also diese Rehe haben sich bewegt.
Jetzt nicht wild hektisch rumsausend oder flüchtend, aber die standen auch nicht.
Hier ist in meiner Instagram Story das Video dazu: https://www.instagram.com/stories/elfend…nR4NHo5N2d6eThr
Ist aber auch okay. Rehe sind eh nicht die Beute, die sie favorisiert. Die lassen sie allgemein ziemlich entspannt (für das was sie kann und will). Hasen it is 😅 (Hasen, Katzen und Wildschweine 😎)
Ich mein tatsächlich, sie sind eben nicht gerannt. Da reagieren viele Windhunde ja null. Und so ein Lieblingsbeuteschema scheinen sie ja jeweils auch zu haben plus lernen sie ja aus Erfahrung. Die ersten Eichhörnchen im Park hat hier auch keiner richtig wahrgenommen. Mit jeder zusätzlichen Eichhörnchenbegegnungen wurden die interessanter.
Aber man hat das ja bei manchen Hunden immer mal wieder, dass sie "überraschend" reagieren. Frln Whippet sieht nen Angelköder sausen und saust hinterher. Ein Plastiksack im Wind auf der anderen Straßenseite und der Junghund gerät ins Hetzen. Ein ferngesteuertes Auto dort hinten auf der Wiese und der Hund rennt los, ohne Rücksicht auf Verluste - und ohne, dass es automatisch krass fehlgeleitetes Beutefangverhalten ist. Passiert mit unerfahrenen, jungen Hunden vielleicht öfter und nicht immer, überall und aufjeden Fall, aber der größte, nicht einzige, Teil des Hetztriggers ist schnelle Bewegung.
Nur allgemein gemeint, nicht irgendwie gegen Dich.
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"Mein" Greyhound hat - frisch von der Rennbahn gekommen - Stielaugen bekommen, wenn mein puscheliger Spitz etwas schneller unterwegs war. Wild konnte zu der Zeit rennen wie es wollte. War völlig egal. Wir haben das mal durchdiskutiert.
Jetzt ist Wild spannender als der Spitz. ABER: Wenn der Spitz außer Sicht war und plötzlich auftaucht, dann ist da immer noch mal kurz so ein Gedanke ... der Gefahr bin ich mir absolut bewusst und bin da immer mit Argusaugen dran. Habe ich mal keine Kapazitäten für genau Beobachtung, kommt der Maulkorb drauf. Im Hundeschulkurs hatten wir sehr viel Puschelmaterial, daher haben wir dort nur und ausschließlich geübt, dass der Windhund sich zusammenreißt und ohne Maulkorb haben wir da im Freilauf bzw. Sozialkontakt gar nix gemacht. - Vor einem Moment
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