Windhunde und mediterrane Rassen sowie deren Mischlinge
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Bei dem Blick fühle ich mich gleich wie ein Kaninchen.
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Hi
hast du hier Windhunde und mediterrane Rassen sowie deren Mischlinge* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Bei dem Blick fühle ich mich gleich wie ein Kaninchen.
sie ist da, zum ersten Mal, am auf den Boden liegenden Fotografen vorbei gelaufen
eigentlich ist sie vorher immer zu denen gerannt und hat uuuuunbedingt Hallo sagen wollen.
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Weil Oona sich so pummelig vorkam hat sie heute ein Dummy-Workout gemacht
[Blockierte Grafik: ttps://up.picr.de/41081412mb.jpg]
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Und weil ich noch immer stinksauer bin, angesichts von "Ach, was die Hardliner für nen Aufriss machen. Paar Kilo mehr is quasi wurscht".
Der Hundetypus der hochbeinigen, nicht spurlauten Hetzhunde ist, ebenso wie die urhundigeren Lauf- und Kaninchenstöberhunde, aka die Podencoartigen und Mischformen mehrere tausend Jahre alt und weltweit verbreitet.
Abbildungen von fetten Windhunden sieht man eventuell bei höfischer Malerei mal, ansonsten ist von Tessem über Vertragus bis heute eine bestimmte Körperform weltweit belegt, in Abstufungen, je nach Typus. Auch wenn historische Malerei durchaus mit Vorsicht zu genießen ist, Abbildungen von Windhunden haben fast automatisch ein gewisses Maß an Hüftknochen, Rippen, Brustwirbel mit dabei, selbst im Barock.
Schaut man abseits der FCI, im echten Leben bei den regionalen Hetzhundeschlägen: quasi keine dicken Windhunde. Dass der Jäger am Hindukusch seinen Bakhmull wegen Instagram Moden dürr hält, wage ich fast zu bezweifeln.
Kasachischer Tazi, kurdischer Tazi, syrischer Tazi, Shanxi Xigou, Rampur Hound, Mudhol Hound/Pashmi/Caravan Hound, Chippiparai, Rajapalayam, Boerwindhond, Galgo Patagonico etc. sind selbst dort "dürr", wo man annehmen muss, dass sie gar nicht absichtlich vernachlässigt werden, weil alle anderen Hunde in der Gegend normal ausschauen.
Mit leichten Abstufungen. Die hochrechteckigen Hunde sind meistens schmäler/dürrer, flachmuskeliger. Slow Twitch ist Ausdauermuskulatur.
Die quadratischeren Rassen sind meistens etwas weniger knochig, aber muskulöser (oder zumindest mehr Fast Twitch Muskelfasern), schneller, dafür weniger ausdauernd.
Sprinter und Langstreckenläufer beim Menschen folgen ganz ähnlichen Prinzipien. Die ultrahagern mit dem meistens schmalen Körperbau und den flachen Muskeln sind die Marathonläufer, die mit dem dicken Muskelhintern sind die 100m Sprinter.
So. Postingpause. Teil 2 der Brandrede folgt noch.
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Manche Podencos (u.a weilda ja auch die Gewichtsfragen kam)sind Windhunde, vom Körperbau her, andere Podencorassen sind es eher nicht (von der jagdlichen Verwendung her sind sie keine und auch sprachlich abgegrenzt, wobei streng genommen andere als Windhunde akzeptierte Typen optisch Windhunde sind, aber jagdlich etwas differenzierter drauf sind, als man sich auf was ist ein - das Englische trifft es besser - "Sighthound", geeinigt hat. Es ist komplizierter, wenn man nicht allein FCI oder im Windhundsport denkt, aber da wir manche Formen der Jagd schlichtweg nicht haben, nie hatten, muss man irgendwie irgendwo zuordnen).
In den Ursprungsländern gibt es bei allen (Wind)Hunden meist mehrere Schläge bzw wird halt n Jagdhund auch nach Kriterien gezüchtet wie "In welchem Terrain wird gejagt? Welches ist das Hauptbeutetier?" und gewiss auch nach persönlichem Geschmack. Und weil Reinrassigkeit oft nur marginal interessiert, geht es manchmal auch wieder in Richtung Pariahunde. Mancher Azwakh in nem Dorf in Mali ist stämmigen, als n mitteleuropäischer.
Ein Grey mit der Figur eines Azwakh wär massiv unternährt, ein Azwakh mit der Statur eines Grey schneckenfett. Ein Mix mit mehr körperlichen Windhundfeatures wird tendentiell eher so aussehen sollen, wie der Typ, nach dem er kommt, ein Mix, der mehr nach dem anderen Elternteil Gerät, eher nicht.
Allen Windhunden/Hetzhunde zueigen ist neben einer gewissen, in gewissem Maße variablen Körperform, ein bestimmter Job. Beute entweder auf sehr kurze Distanz und sehr schnell oder auf lange Distanz, dafür weniger schnell, zu erlegen. Kein Stöbern, Vorstehen, kilometerweit Spur verfolgen etc in dem Sinne, sondern zielgerichtet hetzen. Und dafür ist der gesamt Hundetypus ausgelegt.
Entweder in einem Tempo rennen, das andere Hundetypen nicht erreichen können - oder in einem Tempo laufen, das andere zwar erreichen, aber nie so lange halten können, weil überhitzt, weil übersäuert etc.
Neben tiefer Brust bei hoch aufgezogenen Bauch, bestimmten Winkelungen der Hinterhand, Organggröße, Kopfform, und Lage der Augen, der Wahrnehmung, Stoffwechsel etc. ist auch das Verhältnis Größe zu Gewicht "ungewöhnlich" und das gesamte Skelett schmaler, als bei anderen Hundetypen in vergleichbarer Größe.
Ich hab sie hier schon mal gepostet, muss das dann aus hmpf...privattechnischen Gründen in nem anderen Post anhängen: Die 3 Salukihündinnen aus einer sehr schmalen Rennlinie. Alle so um die 63cm hoch und 16, 17 Kilo schwer.
63cm, das ist eine große Schäferhündin mit 30Kilo und mehr. Bei selber Größe also fast doppelt so viel Hund.
Größe, Gewicht, Geschwindigkeit, alles auch sich gegenseitig beeinflussende physikalische Parameter.
Ein großer Hund ist (meistens) schneller als ein kleiner, ein großer Hund ist schwerer. Mehr Gewicht schlägt sich irgendwann negativ aufs Tempo. Größe und Gewicht beeinflussen die mögliche Ausdauerleistung oder Verletzungsanfälligkeit. Undsoweiterundsofort. (Beim Menschen auch alles nicht so arg anderes. Man kann nicht mit jedem Körperbau Spitzenläufer werden und auch sonst kann nicht jeder Sport mit jedem Körperbau - auf hohem Niveau - ausgeführt werden. )
Beim Körperfettgehalt von unter 10% muss ich korrigieren - da hab ich auch rund 17 als Normalwert beim Greyhound gefunden, wobei man das wohl auch irgendwie mit der überproportionalen Muskelmasse gegenrechnen müsst im Vergleich mit anderen Windhundrassen, vermutlich wär für etwa die Orientalen trotzdem etwas weniger normal, aber...jedenfalls, er liegt doch deutlich unter dem vieler anderer Hundetypen.
Kennzeichnend für den Hundetyp und seinen Fettverteilungstyp sind: enganliegende, dünne Haut, keine Hautfalten, Kehlwammen etc., sozusagen keine externen Fettspeicher.
Vierbeiner können übrigens im Gegensatz zum Menschen (bisschen auch abhängig vom Fettverteilungstyp) auch so gut wie kein Fett in den Extremitäten speichern.
Fast das halbe Vorderbein ist Äquivalent zur menschlichen Hand, das Hunde Hinterbein wär zu einem großen Teil ein Fuß, da ist nahezu kein Speichergewebe. (Tolle Grafik: https://images.app.goo.gl/CCWV4sQP2uYfCtoGH9 ).
Aber irgendwo muss das Fett ja hin.
Okay, so und jetzt reden wir da also die ganze Zeit über einen für seine jeweilige Größe recht schmal gebauten Hund, der sehr schnell laufen kann. Damit er so schnell laufen kann, hat er diesen Körperbau mit zb relativ schmalen tragenden Knochen und Gelenken.
Bei den Toywindhunden und den Riesenrassen sind Probleme mit dem Knochenwachstum der Beine bekannt. "Einfach so" Knochenbrüche bei den Windspielen, Fehlstellungen, Fehlwachstum von Elle und Speiche beim Irish Wolfhound zb, als jeweils oberes und unteres Extrem im Spektrum.
Beim Hund kommt der Bewegungsschub aus der Hinterhand, die Vorderhand trägt aber mehr Gewicht.
Bei jedem Schritt in jeder Gangart wirkt unterschiedlich viel Kraft auf das ganze System.
In vollem Hetztempo liegen auf der Geraden etwa 2,3xdas Gesamtgewicht von Hund auf einem Bein, in Kurven rund das 5fache.
Durch die extreme Geschwindigkeit oder die Dauer, die eine recht hohe Geschwindigkeit gehalten werden kann, wirken größere Kräfte auf ein dünneres Bein, als bei einem anderen Hundetyp.
Je mehr Gewicht, umso mehr punktuelle Belastung auf weniger Fläche.
Da nun aber, in Relation zur Größe, das Gewicht grundsätzlich schon eher niedrig ist und trotzdem verhältnismäßig mehr Kräfte im vollen Lauf wirken, wirkt sich jedes Gramm mehr auch mehr aus.
(Wenn die Beispielsalukihündin "nur" 1 Kilo zunehmen würd, wären es bei der Beispielschäferhündin theoretisch mindestens 2, wenn man versucht Größe und Gewicht zu vergleichen. Die Belastung in vollem Lauf würde sich wahrscheinlich in einem anderen Verhältnis ändern und das 1e Kilo am Saluki mehr Auswirkung haben, als die 2kg am Schäferhund)
Beinverletzungen - Kapselrisse, Zehenbrüche, Karpal, Tarsal und Metatarsalfrakturen etc sind sehr klassische Windhundverletzungen. Die Beine sind ihr Kapital, aber auch die Schwachstelle.
Es gibt auch beim normalgewichtigen Windhund, Greyhound vorallem, durchaus das Problem, dass die Hunde züchterisch zb irgendwann zu schnell werden für ihr Gewicht oder zu schwer/groß sind für ihr Tempo und die Verletzungsanfälligkeit massiv ansteigt (da spielen zwar auch andere Faktoren von Aufzucht bis Bodenbeschaffenheit mit rein, aber ein wesentlicher Faktor dürft trotzdem Gewicht sein. Also ja, ein Windhund kann gewissermaßen zu schwer für sich selbst werden.)
Und das ist nur die anatomische Seite von "Nein, es ist nicht egal", die sonstigen Auswirkungen von Übergewicht, das an schmalen, zartgliedrigen Hunden nochmal mehr wiegt, kennt mensch heutzutage wohl zu Genüge.
Stattdessen ist "Halsband mit Strassherz oder Geschirr von No one?" und "Wer barft besser?" anscheinend oftmals wichtiger.
Und nein, solche Überlegungen betreffen nicht nur jagdlich geführte oder Sporthunde, der Begleitwindhund rennt ja auch, nur halt zu oft mit 10, 15, 20 und mehr% an Extragewicht drauf und das ist für schmal, dünnknochig und nicht auf Extrapolster ausgelegt, exorbitant viel.
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so, damit wir noch mal von was anderem sprechen, bekommt ihr jetzt noch mal Bilder der Trippeltrine zu sehen.
ich find sie einfach sooooo niedlich, das kleine Mistvieh
und auch wenn man hier drauf nicht viel erkennen kann, mag ich das Bild echt gerne.
Ihre neueste Interpretation des Wortes "Platz"
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Ihre neueste Interpretation des Wortes "Platz"
Was verlangst du von dem armen Hunderl auch Platz im - womöglich auch noch feuchten - Gestrüpp? Um die Jahreszeit wird er Boden auch noch kühl sein. Du Tierquäler!
*seufz. Genau diese Art von Platz hat Jin letzten Samstag bei der Ablage auch gezeigt - musste sie dann mit deutlichem Handzeichen ganz runter schicken. Aber dann lag sie zum Glück bombenfest (sonst wären wir durchgefallen).
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*seufz. Genau diese Art von Platz hat Jin letzten Samstag bei der Ablage auch gezeigt - musste sie dann mit deutlichem Handzeichen ganz runter schicken. Aber dann lag sie zum Glück bombenfest (sonst wären wir durchgefallen).
ich würde mit meinen beiden Hunden, sang und klanglos, durch die BH fallen.
Tatsächlich hätte ich Manni da noch nicht mal ins Sitz bekommen, weil:
-Boden dreckig
-Boden piksig
-Boden feucht
-ähm, da krabbelt was....
- und überhaupt, wofür soll ich überhaupt sitzen?
Ins Platz bekomm ich ihn tatsächlich nur auf absolut trockenem Boden und NIEMALS irgendwo, wo ein Hund hingepinkelt haben könnte.
Siri setzt sich dagegen wirklich überall hin.
Leider hat sie ein "Stop" mit stehenbleiben und hinsetzen verknüpft. So ansich echt toll, im Winter, oder wenns fies Kalt ist und richtig Nass, ein großes Porblem. Die setzt sich nämlich trotzdem und friert sich den Pöppes ab.
Platz macht sie bei mir noch nicht so zuverlässig. Beim Mann klapps deutlich besser. Aber auch da scheint es ihr relativ egal zu sein, wo sie sich hinlegt.
Wobei das Efeugestrüpp tatsächlich fies war. Da drin hats nämlich geraschelt
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Hat jemand von euch gepetzt? Meine Schnake verzichtet seit ein paar Tagen regelmäßig auf ihr Frühstück.
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Endlich halbe ich die Greyhoundbibel zu einem akzeptablen Preis aufgetrieben. Ich finde, es ist Zeit für eine umfassende Fortbildung, auch wenn hier bislang nur ein athletischer Hund mit viel Freude auf der Rennbahn wohnt. Aber, wo ein Whippet ist, ist auch ein Weg. Oder irgendwie so. Bis dahin schmachte ich die schwarzen TTs, die Rakete, Jin, Hamilton und Co. an, ist auch schon was.
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