Beagle-Hündin mit 4 Jahren immer noch nicht stubenrein

  • Viele Hunde mögen es nicht in ihren eigenen Garten zu machen. Wenn ihr wirklich glaubt, dass kein Gesundheitliches Problem vorliegt, dann würde ich dazu raten, dass ihr nochmals in den sauren Apfel beißt und Sauberkeitstraining wie bei einem Welpen durchzieht und dann tatsächlich auch richtig draußen Gassi geht mit dem Hund und nicht nur in eurem Garten.


    Zu dem Klaps im Zusammenhang mit in die Wohnung machen und zu dem Rat von dieser Lexa sage ich besser nichts, sonst werde ich ausfallend :fluchen:

  • Ich würde auch nochmal zum TA gehen. Soweit ich das verstanden habe wurde bisher nur der Urin untersucht?

    Ein Ultraschall wäre mindestens noch etwas das ich machen lassen würde. Generell würde ich aber eher wirklich den ganzen Hund in einer Klinik (wenn möglich sogar mit Erfahrung in die Richtung) auf den Kopf stellen lassen.


    Ektopischer Ureter wurde ja schonmal genannt. Die meisten Hunde tröpfeln zwar, aber das heißt ja nicht, dass es nicht auch Fälle gibt bei denen es nicht so ist.

    Meine Oma hatte das auch, also der Harnleiter war oben anstatt unten, und sie musste/konnte im Prinzip erst aufs Klo wenn die Blase voll war. Vorher ging nicht. Kann mir aber gut vorstellen, dass es bei Hunden sowas auch gibt. Ich glaube mogambi s Hündin hatte sowas auch?


    Wenn medizinisch alles abgeklärt ist und da wirklich alles in Ordnung ist würde ich vermutlich nochmal ganz von vorne anfangen. Wie mit einem Welpen. Alle paar Stunden raus, nach dem Essen, Schlafen etc etc.

    Und eventuell eine Windel für die Zeit wenn ich nicht da bin, je nachdem wie extrem es ist. Wenn sie es eigentlich tatsächlich halten kann dürfte sie da auch nicht rein machen. Zumindest machen das wohl die wenigsten Hunde freiwillig. :denker:


    Ansonsten - den Hund bestrafen und sei es nur ein kleiner Klapps bedeutet wenn überhaupt, dass der Hund erwischt werden mit unangenehm gleich setzt und dann erst recht versucht sein Geschäft heimlich zu erledigen. Das kann bei entsprechend sensiblen Hunden also sogar das Gegenteil bedeuten und die Stubenreinheit erschweren.

    Nase in die Pfütze drücken, was vorher erwähnt wurde, ist dazu sowas von veraltet und noch schlimmer. Ich vermutlich mal ganz schwer, dass der Hund vom Beispiel hier TROTZDEM stubenrein geworden ist. Definitiv nicht deswegen.

  • Unsere Kleine hat auch etwas länger für die Stubenreinheit gebraucht.

    Am Ende haben wir es dann so geschafft: Wenn ich direkt dabei war, als sie in die Wohnung machte, folgte ein ruhiges "nein" (unser Abbruchsignal, was auch sitzt), ich hab sie mir unter den Arm geklemmt und bin mir ihr vor die Tür. Ich glaube den sanften Abbruch hat sie gebraucht. Der Rest wurde dann ist draußen gepullert und dafür wurde die verbal gelobt. Wenn ich nicht dabei war, wurde die Pfütze ignoriert.

    Alles andere macht keinen Sinn.


    Was noch sein könnte: vielleicht verbindet sie das Leckerchen nicht mit draußen pinkeln, sondern allgemein mit dem pinkelnb und macht deshalb so oft? Ich würde Leckerchen weglassen und nur loben.

  • Ich würde parallel mal versuchen

    - Anderer Tierarzt, Urin und Ultraschall (Steine ausgeschlossen)

    - beim rausgehen nicht in den Garten gehen, sondern ganz raus. Und dann passiert NIX bis Pippi gemacht wurde. Wirklich nur zum ersten Stück Grün, und dann stehen bleiben. Nicht spielen, nicht laufen, nicht reden, keine komplette Schleppleine zur Verfügung stellen. Danach natürlich gern laufen, freuen, Keks, toben....

    - im Haus Hausleine dran. Hund mal wirklich gar nicht aus den Augen lassen, wie beim Welpen und auf gar keinen Fall rein"stupsen" oder sonstwas.


    Es gibt tatsächlich Hunde die nicht machen vor lauter Aufregung draussen. Und drinnen fällt ihnen dann ein sie müssen mal....

    Auch Hunde mit richtig mieser Aufzucht neigen zu sowas.


    Ich hatte im Winter Yorkies aus einer Vermehrerauflösung. Die lebten nur in einem Raum, alles voll gepinkelt... Die machten sogar in ihr Körbchen und legten sich wieder rein bevor das Pipi im Kissen aufgesogen war. :verzweifelt:

  • hallo

    wie hier schon erwähnt von SabethFaber...

    unsere hündin hatte einen ektopischen ureter .sie hat nie getröpfelt,mußte nur sehr sehr oft pipi.

    in der regel alle 2 std,bei aufregung o. ungewohnter umgebung auch mal alle halbe stunde.


    bei ihr hieß es anfangs von 2 tierärzten,wir sollen sie erst einmal erwachsen und läufig werden lassen,dann lege sich das schon.

    dies war nicht der fall..... änni wurde im vergangenen jahr operiert.... 8 wochen danach war sie dann in der lage etwas länger auszuhalten.heute über 1 jahr danach hat sie immer noch leichte probleme wenn aufregende tage sind,dann muß sie nachts immer noch mal raus.im normalfall schafft sie inzwischen nachts bis zu 7 std auszuhalten.


    auch das pipi anhalten muß ein hund lernen und wenn gesundheitliche störungen vorliegen ist es dem hund nicht möglich dies zu verinnerlichen.

    ein hund der lange nicht einhalten konnte,verinnerlicht er dies ,bzw wird es im gehirn so abgespeichert und es dauert nach beheben der ursache bis das ganze "umgestellt" ist.(mal ganz einfach ausgedrückt)


    lg

  • Puh das hört sich nicht sehr schön an. Wenn der Hund gesund ist , wird er wahrscheinlich irgendetwas fehlverknüpft haben oder es ist ein Stressproblem.

    Wie oft am Tag geht ihr Gassi, also außerhalb Eures Grundstückes ? Eine meiner Hündinnen hat sich auch nie auf dem Grundstück gelöst, das war für sie wie Haus und dementsprechend oft mussten wir zum pinkeln das Grundstück verlassen. Meine erste Hündin hat sich nur dort gelöst wo es keine Pinkelstellen fremder Hunde gab, das legte sich erst mit dem Erwachsenwerden und als sie selbstbewusster wurde.


    Wenn Ihr sagt sie macht oft nur einmal in der Woche in die Wohnung, was ist an diesen Tagen anders ? Ich würde ein Stubenreinheitstagebuch führen. Wann wie wo was macht sie, wie war der Tag, was ist passiert, war sie alleine, wie war eure Stimmung, was habt ihr gemacht, Beschäftigung, Hundeschule, andere Hunde, Menschen, Besuch usw. Vielleicht gibt es ein Muster wann die stubenunreinheit auftritt.

  • Könnte es mit dem Wettter zusammenhängen? Vielleicht mag die Dame sich nicht ins nasse Gras setzen?

    Mein Dobermann-Mischling (1,5 Iahre, Rüde) hat die Eigenart, daß er sich bei Regen nicht draußen lösen will. Beim Spazierengehen (mit Regendecke) schon, aber nicht, wenn ich ihn abends vor dem Schlafengehen oder morgens als erstes in den Garten lasse. Dann kommt er nach wenigen Sekunden zurück, strahlt mich an: "alles erledigt" und wenige Minuten später liegt eine wunderschöne Wurst im Flur! Im Trocknen sch..... es sich scheinbar besser!

    Ich bin auch noch dabei, an dem Problem zu arbeiten.


    LG,Gisela

  • Wenn der Hund beim Gassi gehen ganz normal macht, warum geht ihr dann nicht einfach ein Stück, wenn der Hund muss?

    Manche Hunde machen nicht gern in den eigenen Garten, manche hocken sich nicht gern hin, wenn das Gras nass ist, vielleicht macht ihr irgendwas Angst... Es gibt so viele Möglichkeiten, warum ein Hund sich in bestimmten Situationen nicht lösen mag oder schlicht nicht KANN.

    Ich würde da jetzt ganz sicher nicht noch mehr Druck reinbringen, indem ich solche endlosen Übungen ala "ich bleib jetzt so lange auf dieser Wiese stehen, bis du gepinkelt hast" mache. Mag bei robusten Hunden vielleicht funktionieren, bei sensibleren Kandidaten kann das gewaltig in die Hose gehen.


    Ich würde einfach in Zukunft mit dem Hund spazieren gehen, wenn er sich lösen soll, fertig. Muss ja nicht jedesmal eine große Runde sein, aber mal ne Viertelstunde kann man ja auch zwischendurch mal gehen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!