Welche Rassen würdet Ihr mir empfehlen? - Teil 2

  • Der "ominös" genannte Beitrag war von mir. Ich finde es sehr schade, dass sich die Freundin nicht selber hier anmeldet und fragt. Von dem, was ich bisher hier gelesen habe, passt für mich immer noch kein Beagle. Die Tendenz ging ja auch in Richtung Spitz.

    Magst du denn nicht einfach erklären, warum der Beagle deiner Meinung nach unpassend ist?

  • Nur eine kurze Anmerkung bzgl. Spaniel: Da kommt einiges an Fellpflege auf deine Freundin hinzu. Irgendwo weiter vorne hattest du geschrieben das Ihr der Pudel nicht nur von der Optik nicht zu sagt sondern auch von der Pflege. Spaniel sind nicht pflege unaufwändig. :)

    Die Fahnen kann man zwar abschneiden, dennoch müssen die meisten Spaniels getrimmt werden. Ich denke mal es geht wahrscheinlich um Cocker und Springer wenn? Je nach Zucht haben die echt ordentlich Fell. Geschoren werden die nicht, wichtig! (außer an den Ohren und am Hals)

    Da das alles Jagdhunde sind die Spaniels, haben sie natürlich alle samt jagdtrieb. Mal mehr mal weniger, klar. Aber eine gute Nase, die gerne und rege eingesetzt wird, haben sie alle ;)


    So generell würde ich ihr anraten in der Großstadt mit viel Öffis fahren und Fahrrad einen kleinen Hund zu holen der auf den Schoß passt und in einen Fahrradkorb. Das würde ich auf jeden fall machen :)

  • Hallo ihr Lieben!

    Unsere Familie (2 Erwachsene, 2 Kinder 9,10) ist auf der Suche nach dem passenden Familienzuwachs.

    So sieht unser Familienleben und Vorwissen aus:

    - ich bin Lehrerin und arbeite Vollzeit (d.h. meistens ab 13 Uhr zu Hause)

    - mein Mann ist zu Hause und kümmert sich um Haushalt und Kinder

    - wir wohnen in einem Haus mit Garten

    - wir hatten nie einen eigenen Hund, sind nur regelmäßig für ein paar Tage Hundesitter eines Dackelmischlings

    - wir sind viel draußen unterwegs (radfahren, wandern, Pilze sammeln)


    Was wünschen wir uns:

    - einen freundlichen Familienhund, der sowohl gerne draußen wild unterwegs sein darf, als auch zum kuscheln aufgelegt ist

    - keinen Kläffer (da spielt die Erfahrung mit dem Pflegehund hinein), ich habe kein Problem damit, wenn ein Hund bellt, aber das eigene Spiegelbild in der Fensterscheibe, Regentropfen oder Vögel im Garten sollten kein Problem sein

    - keine typischerweise unsichere Hunderasse, die Begegnungen mit Menschen oder Hunden per se unangenehm werden lassen, weil sie alles und jeden lauthals und unstoppbar anbellen (sagte ich, dass wir dahingehend Erfahrungen gemacht haben ;) )

    - lieber ein "zu freundlicher" Hund als ein zu "beschützender" Hund, im optimalen Fall von beidem etwas

    - wir sind viel draußen unterwegs, sodass ein ausgewachsener Hund schon in der Lage sein sollte ~15km auch im Gebirge zu laufen (keine Klettersteige oder Hochgebirgswanderungen)

    - ich würde gerne Mantrailing machen, meinen Mann sehe ich eher im Bereich Agility ... das ist aber jeweils kein Muss

    - tendenziell eine kleine bis mittelgroße Rasse

    - wir fahren oft und gerne in den Urlaub und im optimalen Fall kommt der Hund mit. Wir sind keine Städtetouristen, aber wenn ich mir so einen Italienurlaub vorstelle, haben wir dort ein Haus gemietet, gehen ein paar Mal an den Strand, besuchen aber auch die typischen größeren Städte wie Florenz oder Siena. Das wäre schon schön, wenn der Hund ohne emotionale Anstrengung mitmachen würde.

    - keine Rasse, die alle 4 Wochen zum Hundefriseur muss. Wenn ich den Haarschnitt selbst erledigen kann (mache ich bei meinem Mann auch) ist das aber kein Problem.



    Falls ich etwas vergessen habe, sagt bitte einfach Bescheid. Ich bin jetzt sehr gespannt, welche Hunderassen tendentiell zu uns passen würden.


    Liebe Grüße

    Koreente

  • Da es ja auch ein eher kleinerer Hund werden darf fiel mir Folgendes dazu ein:


    Ich weiß nicht, wie gut zb Havaneser, Kleinpudel (einfach mal in den Raum geworfen) und Co zu Fuß sind was solche regelmäßigen Wanderungen betrifft, das gute aber ja bei kleineren (leichteren) Hunden ist, dass man sie wenns nötig ist auch in einen Hunderucksack o.ä. stecken kann.


    Auch was Städtereisen betrifft ist es gut diese Option zu haben (meiner Ansicht nach).


    Bei Ausflügen im Nirgendwo und größerem Hund sollte man sich immer gut überlegen was ist, wenn der Hund sich verletzt und ggf transportiert werden muss.


    Ich würd mich also erstmal ganz "schnöde" bei den FCI 9ern umschauen (Qualzucht selbstverständlich ausgeschlossen) obs da was gibt was euch zusagt (v.a. die Fellpflege betreffend wenn du das im Fall der Fälle selbst in Angriff nehmen magst)



    Ansonsten wurde in letzter Zeit der Cocker Spaniel öfter hoch gelobt hier im Forum als guter Allrounder (der für Mantrailing sicher auch fantastisch geeignet ist). Ich kenn keinen persönlich werf es nur einfach mal in den Raum :-)

  • Ich weiß nicht, wie gut zb Havaneser, Kleinpudel (einfach mal in den Raum geworfen) und Co zu Fuß sind was solche regelmäßigen Wanderungen betrifft, das gute aber ja bei kleineren (leichteren) Hunden ist, dass man sie wenns nötig ist auch in einen Hunderucksack o.ä. stecken kann.

    Ein Zwerg - oder Kleinpudel kann problemlos 15 km und mehr laufen.

  • Hallo!


    Vor ein Paar Tagen hat mich ja tatsächlich das Hundefieber gepackt. Ich habe aktuell keine Haustiere und denke, und suche nach einer Bereicherung zu meinem Leben.


    Ich bin momentan und noch für ein Paar weitere Jahre Student, also nicht unbedingt 24/7 befähigt auf einen Welpen aufzupassen. Da sich mein jetziges Semester dem Ende zuneigt hätte ich aber bald zumindest Semesterferien. Darüber hinaus denke ich, dass ich auch außerhalb der Ferien einiges an Zeit für einen Hund aufbringen könnte, da ich nicht jeden Wochentag auf die Uni muss. Wenn ich unterwegs bin kann ich die Betreuung wahrscheinlich an Familienmitglieder abtreten, das Tier müsste also nicht in kompletter Einsamkeit verkommen.


    Jetzt aber mal zum tatsächlichen Hund:

    Ich bin auf der Suche nach einer Rasse, die sich für mich als kompletten Anfänger ohne Vorwissen, notfalls mit Hilfe von entsprechender Literatur, handhaben lässt. Des Weiteren finde ich die Idee eines Ein-Mann Hundes relativ ansprechend, da das mein Inneres recht gut widerspiegelt.


    Gleichzeitig wäre es mir aber wichtig, dass mich der Hund auch fordert - ich möchte keinen Kadavergerhorsam, eher Neugierde und Wille die Grenzen auszuprobieren. Ich möchte keinen Hund, der sich wie ein Kuscheltier verhält, und sich nach der Kuschelsession wieder in seine Ecke verkriecht und dort leblos liegen bleibt. Ich möchte, dass er mir immer wieder einschärft, dass er lebt. Gleichzeitig möchte ich aber auch nicht unbedingt permanent gegen einen stark ausgeprägten, womöglich schwer kontrollierbaren Jagtinstinkt ankämpfen müssen.


    Bevor ich gleich auf die Rassen komme, die ich mir bisher angeguckt habe, möchte ich noch kurz auf das Äußere eingehen, und was mir dabei wichtig ist.

    Zuersteinmal möchte ich eine möglichst robuste und gesunde Rasse, mit möglichst wenigen angeborenen Krankheiten, Unverträglichkeiten oder Missbildungen. Handtaschenhunde und anderweitig "Kaputtgezüchtete" Rassen möchte ich nicht. Wichtig ist mir auch, dass die Rasse (kein extrem langes) Fell hat, und wenn, nur verhalten haart. Speziell stehende Ohren sind mir wichtig.

    Mich persönlich sprechen etwas (zumindest in Europa) unbekanntere Rassen auch eher an, als solche die ubiquitär vorhanden sind (z.B. Golden Retriever). Insgesamt finde ich viele der Rassen aus FCI Gruppe 5 [1] sehr interessant. Wichtig ist mir bei Vorschlägen auch, dass Züchter aus Deutschland bei der VDH verzeichnet sind.

    Gerne würde ich auch wissen, was hinter dem so oft verwendeten "nicht für Anfänger geeignet" steckt.


    Ich persönlich finde die Wesen und Eigenschaften (s. o.) von TWH und SWH weitestgehend sehr ansprechend. Auch die eher unauffällige Wolf-Optik finde ich sehr eindrucksvoll und schön. Die Unterhaltung im Forenbeitrag [2] hat mir hier aber deutlich die Augen geöffnet. Ich bezweifle, dass ich diese Rassen selbst mit Hilfe von Literatur handhaben können würde.


    Abgesehen von den genannten Rassen stach mir soweit noch der Shikoku [3] ins Auge. Züchter gibt es und er ist optisch sehr interessant, und auch die Beschreibung macht mir Hoffnung. - Aber da ist er wieder, der böse Satz...


    Gibt es noch irgendetwas, an das ich als "Neukunde" denken sollte?


    Könnt ihr mir weiterhelfen?

    Vielen Dank!


    [1]: https://welpen.vdh.de/hunderas…35bd48613bcb8c4bd8e57443b

    [2]: Saarloos Wolfhund als erster Hund - aber mit VIEL Vorbildung

    [3]: https://www.zooroyal.de/magazin/hunde/hunderassen/shikoku/

  • Ich weiß nicht, wie gut zb Havaneser, Kleinpudel (einfach mal in den Raum geworfen) und Co zu Fuß sind was solche regelmäßigen Wanderungen betrifft, das gute aber ja bei kleineren (leichteren) Hunden ist, dass man sie wenns nötig ist auch in einen Hunderucksack o.ä. stecken kann.

    Ein Zwerg - oder Kleinpudel kann problemlos 15 km und mehr laufen.

    Das ist klar! Entschuldige


    Kann ja sogar meine Qualzucht (bei unter 20 Grad, wohlgemerkt)


    Hab den Kleinpudel erst im Nachhinein editiert, war vorher im Kopf so bei Größe Papillon und da war ich mir tatsächlich nicht sicher. Nicht per se von den km/Ausdauer her sondern die Kombi aus Gelände/Regelmäßigkeit und Kilometer/Dauer.


    Soweit ich weiß ist es ja zb auch nicht so üblich seine Klein(st)hunde am Rad laufen zu lassen (ich weiß dass Wandern und Radfahren unterschiedlich von der Belastung her sind... Es waren nur lose Gedanken die ich etwas unglücklich formuliert hab das stimmt)

    - Dafür eben der Vorteil der Minis: Rucksack, Fahrradkorb, Buggy,...

  • Des Weiteren finde ich die Idee eines Ein-Mann Hundes relativ ansprechend

    Oben schreibst Du ja aber, dass Du Betreuung, "wahrscheinlich durch Familienmitglieder" brauchst. Ich weiß nicht, ob das so gut passt mit einem Ein-Mann-Hund.


    Die Sachen, die Dich an Wolfhunden ansprechen, klingen so recht wild-romantisch für mich (Wolfoptik, soll was besonderes sein), aber wenig konkret. Wie stellst Du Dir Dein Leben mit Hund vor, den Alltag? Wie würdet ihr leben, was willst Du mit einem Hund machen?


    Die (2) Wolfhunde die ich kennengelernt habe, haben gehaart wie Hölle und hatten genau den schwer kontrollierbaren Jagdtrieb, den Du nicht willst.


    Ich möchte keinen Hund, der sich wie ein Kuscheltier verhält, und sich nach der Kuschelsession wieder in seine Ecke verkriecht und dort leblos liegen bleibt

    Woher nimmst Du diese Vorstellung? Darum muss man sich bei jungen gesunden Hunden wirklich keine Sorgen machen, dafür braucht man keine spezielle Rasse.


    was hinter dem so oft verwendeten "nicht für Anfänger geeignet" steckt

    Häufig geht es dabei um Eigenschaften, die in unserer heutigen Gesellschaft komplizierter zu händeln sind. Schlechtere Nerven, Reizoffenheit, die Tendenz Probleme mit Aggressionen zu lösen, eigenständiges schwer kontrollierbares Jagen, starker Schutztrieb, sehr laut sein, schlecht alleine bleiben, Aggressivität gegen andere Hunde. Also alles was dazu führt, dass man den Hund schlecht mit in einen Park, ins Büro oder die Ubahn nehmen kann. Und was dazu führt, dass Erziehungsfehler gravierendere Auswirkungen auf die Umwelt haben als bei anderen Hunden.


    Die Swiffer Ihr hatten doch einen SWH, oder? Magst Du ein paar der Fragen beantworten?

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