Welche Rassen würdet Ihr mir empfehlen? - Teil 2
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Eine Freundin sucht einen Hund für sich und weiß nicht, wohin ich ihr raten soll. Vielleicht hat jemand ein paar Ideen.
Sie kommt von den Dobermännern (sind raus wegen der katastrophalen Gesundheit), hatte einen Malinois (ist verunglückt).
Nun sucht sie wieder. Allerdings einen Begleithund (Sport fällt raus, gute IGP Vereine sind selten, auf AGI/THS was bei ihr vorherrscht hat sie keine List und möchte sich eigentlich auch aus Vereinen im Allgemeinen rausziehen). Geistige Auslastung ist aber kein Problem, ob jetzt Heimunterordnung, Suchspiele, ggf. Fährte.
Sie wohnt im Eigenheim, eigener Garten. Da sie viel (mit Hund) im Urlaub ist, kommen Listenhunde nicht in Frage.
Außerdem soll es ein Tier vom Züchter sein.
Die Eckdaten:
-Kurzhaar (oder ggf. noch Trimmfell)
-ab 40cm
-menschenbezogen (die Dobis wollten immer Kontaktliegen, am liebsten unter die Decke, das fehlte ihr beim Mali sehr, auch wenn es natürlich aufs Individuum ankommt)
-Wach/Schutz/Jagdtrieb ist egal
Ganz wichtig: eine vernünftige Lebenserwartung und eine gesunde Rasse. Keine Kurzschnauzen, keine Qualzuchten.
Whippet?
Kommt problemlos in den Urlaub mit, lebt quasi auf einem, Größe passt, kurzhaar
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Also, ich kenne die halt so, dass die das erste Jahr schon noch Energie haben, aber dann auch ganz, ganz schnell massive Schlaftabletten werden. Ich würde wohl verrückt werden damit
Merke, falls wir uns jemals zum Gassi treffen sollten, können wir immer nur quatschen, während du uns gerade überrundest...
Case in Point (Disclaimer, der Knödel wird gerade noch geschont und es war nur kurz für Geschäfte): Ferienzeit, es ist draußen irre viel los. 8 Monate alter Knödel und ich stehen unter einem Baum, Baum wird intensiv beschnüffelt. Um uns herum stehen plötzlich an die 10 Kitakinder im Alter von vielleicht 3-4 Jahren? Die Betreuerin will, dass alle Kinder sich jetzt ein Blatt vom Boden aufheben. Und der Knödel steht da, wo die mit Abstand meisten Blätter liegen... Und ich stehe da etwas irritiert, weil die Betreuerin die Anwesenheit meines Hundes und mir TOTAL ignoriert (was ich eigentlich total gut fand), aber die Kinder waren verwirrt, was sie jetzt machen sollen, und ich auch
Und der Knödel? Der kümmert sich um seinen Baum. Zefix, er hat doch hier wichtigeres zu tun in seiner äußerst begrenzten Draußenzeit.. Ich hab ihn dann zum weitergehen bewogen und er hat diese drölfzig Kinder um uns rum nichtmal angeschaut. Wichtiges Business ist wichtiger, auf zur nächsten interessanten Stelle.
Er ist schon ein sehr cooles Exemplar, aber verdammt, ich liebe diesen Hund. Er kann schon aufdrehen, aber er lässt sich nicht von Verwirrung/Aufregung meinerseits anstecken und überdreht im Normalfall draußen auch nicht.
Honorary mentions an die Kinder, die respektvoll (aber nicht angstvoll) mindestens einen Meter Abstand gehalten haben, und die Betreuerin, die kein Ding draus gemacht hat.
Es wäre ein Bild für die Götter.
Der Mali durfte gestern unsere Physio für die Sporthunde nochmal begrüßen. Er ist direkt mit einer katzenartigen Leichtigkeit auf ihren Schreibtisch gesprungen. Es. hat. Energie.
Wobei der beim Gassi tatsächlich einfach nur entspannt ist
Würde also vielleicht gar nicht so auffallen
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Aber was spricht (mal von der maroden Gesundheit der Berner abgesehen) dagegen, wenn ältere Leute sich einen eher ruhigen Hund anschaffen?
Wenn ich Rentner bin, soll es auch eher was kleineres, händelbares und eventuell ruhigeres sein. Ich finde das nicht schlimm.
Wenn man das möchte, dann spricht absolut nichts dagegen.
Es ja bloß eine Anmerkung, kein "kauft euch bloß keinen Berner Sennen!!".
So wenig Energie muss man halt auch mögen.
Und im Vergleich zu den anderen genannten Rassen, finde ich es halt wirklich Extrem. Dazu die kaputte Gesundheit.
kommt wohl auch immer aufs Individuum an, bzw. was man den Hund machen lässt und ihm zutraut.
Hier fährt ein Frauchen immer Radrunden mit einem sportlichen 5jährigen BS Rüden und unsere Hündin ist große Strecken mit Wandern gegangen. So schlaftablettig sind sie auch nur, weil die Leute oft denken, die Rasse "muss" so.
Sind halt auch eher näher den Molossern und ja, diese Gelassenheit muss man mögen.
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Dann werfe ich mal einen Deutschen Spitz ein. Großspitz vielleicht?
An den bzw den Wolfsspitz hab ich auch gedacht. Setz ich mal auf die Liste.
das stimmt leider, auch wenn ich ein paar ältere kenne. Aber große Hunde werden ja eh nicht so alt. Die Leonberger doch jetzt auch nicht, oder?
Einen gesunden Hund zu finden, ist wie Lotterie heutzutage
man kann Glück aber auch großes Pech habe, selbst bei einem Topzüchter und zig Voruntersuchungen.
Die Sache ist, die haben jetzt ne Rasse, die gesundheitlich vielleicht kritisch ist, sie sind der aber verfallen. Jetzt als Alternative ne andere gesundheitlich kritische Rasse vorzuschlagen ist eher suboptimal, zumal wir eben einige Negativbeispiele kennen.
Zum Thema Schlaftablette: Kommt vermutlich drauf an, womit man es vergleicht. Die Leonberger sind im Vergleich zu meinem Hüti auch Schlaftabletten
Appenzeller muss ich mal gucken, die ganzen Sennenrassen krieg ich nicht auseinandergehalten
Zu Teddy und "freundlich". Aus dem selben Grund der Briard. Es muss was hermachen - nicht deren konkrete Aussage, aber das lese ich aus den bisherigen Hundeunterhaltungen raus.
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Hm, es ist zwar noch in weiter Ferne, aber irgendwann werden meine Schwiegereltern keine Leonberger mehr halten können (körperlich). Da möchte ich schon jetzt Gedanken auf passende Alternativen lenken, damit sie nicht mit irgendwas Herzensmäßigem um die Ecke kommen (wie ein Langhaar-DSH zum Beispiel
). Ich brauche also eher ein bisschen Brainstorming.
Eckpunkte:
- kleiner als ein Leonberger, aber trotzdem nicht zu klein (alles unter 25/30kg ist definitiv zu klein)
- Langhaar; regelmäßiges Bürsten ist kein Problem
- Beschäftigung: dabei sein, wachen; sie haben eine große, umzäunte Wiese, wo sie im Sommer viel Zeit verbringen und der Hund laufen, wachen und Hund sein kann
- außerhalb der Arbeitszeiten sind die Hunde immer dabei; bis das hier aber relevant ist, sind vermutlich eh beide in Rente
- Jagdtrieb ist ok, Wachtrieb auch, Schutztrieb sollte moderat sein
Ad hoc fallen mir da die (mehr oder weniger) Nordischen ein, also Samojede, Eurasier, Malamute... Würden die passen oder gibt es noch bessere Alternativen?
Ich finde der Eurasier passt da schon gut. Es sind quasi gemäßigte Nordische vom Typ her.
Motto: Hauptsache dabei.
Ansonsten aber herrlich unkompliziert und wenn auch absolut kein sklavischer Gehorsam zu erwarten ist, lassen sie durchaus mit sich reden und bringen viele von den Qualitäten die man von einem Begleiter erwartet schon mit, weswegen das mit dem Gehorsam auch einfach nicht so wichtig ist.Jagdtrieb könnte halt eventuell ein Thema sein, aber das ist ja okay (und wirklich dramatisch im Vergleich zu echten Jägern ist der normalerweise auch nicht, nur wenn er da ist, dann kann man da mit Erziehung nicht soo viel reißen). Wachtrieb ist da, aber nicht hirnlos. Schutztrieb in dem Sinne nicht, wobei sie im Falle eines Falles schon auch anders können. Aber auch nur dann.
Was man öfter mal sieht ist ein Problem mit Artgenossen. Wobei ich persönlich noch keinen kennengelernt habe, der in kompetenten Händen war und damit ein Problem hatte. Kann Zufall sein, oder auch nicht. Aber ich kannte im Laufe der Jahre doch einige, insofern würde ich sagen, dass sich da ein erfahrener HH nicht zu viele Sorgen drum machen muss.
Im Sommer, bei echter Hitze, hauptsächlich faul im "Garten" liegen, dabei sein und Hundedinge tun, dürfte ihnen auch sehr gelegen kommen. Je kälter es wird, desto aktiver werden sie allerdings. Und wenn die Temperaturen unter 0 Grad sinken, hat man quasi einen anderen Hund. Da werden sie, gerade die jüngeren, schon auch wirklich aktive Hunde die sich draußen bewegen wollen.Was man eventuell noch anmerken sollte ist, dass sie normalerweise sehr gesund sind und dann oftmals auch wirklich alt werden, v.a. für die Größe, und dann auch bis ins Alter durchaus relativ aktive Hunde sind. Wenn der Hund erst +/- zum Renteneintritt einziehen soll, ist das eventuell schon etwas was man im Hinterkopf haben sollte. Unsere war ca. 15 als wir angefangen haben Seniorenrunden zu gehen, mit 13 ist die noch eine Gipfeltour mitgelaufen.
Ich denke hier wäre eher die Frage ob deinen Schwiegereltern dieser Typ Hund zusagt. Wenn ja, dann werden sie mit einem Eurasier nicht viel falsch machen können. Wer allerdings Schäferhunde mag, kommt mit diesem Typ normalerweise eher weniger gut zurecht.
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"Schäferhunde mögen" ist der falsche Ausdruck. Sie mögen die Optik und den grundsätzlichen Charakter, aber schon Leonberger sind ja komplett was anderes als Schäferhunde. Deswegen finde ich da den Eurasier, wie es klingt, eine gute Alternative. Und sollten sie die Auslastung nicht mehr wuppen können, sind wir ja auch noch da.
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Zu Teddy und "freundlich". Aus dem selben Grund der Briard. Es muss was hermachen - nicht deren konkrete Aussage, aber das lese ich aus den bisherigen Hundeunterhaltungen raus.
Und dann Langstockhaar?
Die sehen doch auch einfach nur niedlich, bärig und freundlich aus
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Wenn man das möchte, dann spricht absolut nichts dagegen.
Es ja bloß eine Anmerkung, kein "kauft euch bloß keinen Berner Sennen!!".
So wenig Energie muss man halt auch mögen.
Und im Vergleich zu den anderen genannten Rassen, finde ich es halt wirklich Extrem. Dazu die kaputte Gesundheit.
kommt wohl auch immer aufs Individuum an, bzw. was man den Hund machen lässt und ihm zutraut.
Hier fährt ein Frauchen immer Radrunden mit einem sportlichen 5jährigen BS Rüden und unsere Hündin ist große Strecken mit Wandern gegangen. So schlaftablettig sind sie auch nur, weil die Leute oft denken, die Rasse "muss" so.
Sind halt auch eher näher den Molossern und ja, diese Gelassenheit muss man mögen.
Wie schon gesagt, kommt das sicherlich auf den Blickwinkel drauf an.
Weder Radrunden, noch Wandern entspricht meiner Definition von "Sportlichkeit" bei einem Hund, sondern das sind Dinge, die kann jeder normale Hund. Wenn es etwas besonderes ist, dass ein Berner lange Wanderungen und Radrunden schafft und das schon als sportlich gilt, dann ist das genau das, was ich meine.
Gelassenheit ist ja auch was anderes als ein Hund der ständig demotiviert und langsam (sorry) ist... Wobei ich - grade bei so anfälligen Rassen - auch Schmerzen oder Krankheiten niemals ausschließen würde.
Unser Briard ist auch sehr gelassen und ausgeglichen vom Typ her. Aber der ist halt trotzdem für diverse Dinge zu haben und grundsätzlich erstmal "dabei". Und auch den Hovawart durfte ich bislang so kennenlernen, welcher ja dem selben Hundetyp entspricht wie der Berner.
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Zu Teddy und "freundlich". Aus dem selben Grund der Briard. Es muss was hermachen - nicht deren konkrete Aussage, aber das lese ich aus den bisherigen Hundeunterhaltungen raus.
Und dann Langstockhaar?
Die sehen doch auch einfach nur niedlich, bärig und freundlich aus
Aber es ist ein DSH
Also, die Leonberger, grad der "Kleine", sehen auch niedlich aus, aber eben anders niedlich und freundlich als ein Chow Chow oder Briard
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Und dann Langstockhaar?
Die sehen doch auch einfach nur niedlich, bärig und freundlich aus
Aber es ist ein DSH
Also, die Leonberger, grad der "Kleine", sehen auch niedlich aus, aber eben anders niedlich und freundlich als ein Chow Chow oder Briard
Aber kaum einer wird den Hund überhaupt als DSH erkennen
Die Leute werden fragen "was ist das denn für ein niedlicher Mischling?"
Ne, ich verstehe schon was du meinst.
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