Welche Rassen würdet Ihr mir empfehlen? - Teil 2

  • Danke für die vielen Anregungen. Ich werde mich damit auf jeden Fall damit beschäftigen. Das erweitert den Shiba Inu - Horizont doch deutlich :-)


    Ich gehe natürlich zunächst von der Grundtendenz der Rasse aus. Was anderes bleibt mir gar nicht übrigens. Wie das Tier dann letztlich wird, weiß man vorher sowieso nicht.


    Frage: Was genau ist "Nasenarbeit"?

  • Nasenarbeit ist eine Beschäftigung für den Hund, die ihn sehr artgerecht eben durch Schnüffeln auslastet. Dabei verfolgt ein Hund Spuren oder Duftfelder und sucht oder zeigt an, zB Fährten in verschiedenen Formen, Mantrailing usw.

    Nasenarbeit ist für einen Hund sehr anstrengend und fordert ihn.

    Für Hunde, die ganz speziell für diese Aufgabe gezüchtet wurden, ist das super befriedigend. Aber auch alle anderen Hunde haben Spaß an Nasenarbeit und es eignet sich auch für jedes Alter, denn körperlich ist es nicht anspruchsvoll (man muss weder besonders weit rennen noch springen oder sehr schnell sein), aber von der Schnüffel- und Denkleistung her ist das total anstrengend. Es gibt da auch Studien zu, dass sich die ganze Körpertemperatur des Hundes dabei um 1 oder 2 Grad erhöht.

    10min Nasenarbeit ist da teilweise effektiver als 2h Gassi gehen. Und bei machen Rassen liegt es einfach sehr nahe, dass sie diese Art von Auslastung brauchen, um wirklich happy zu sein.

  • Na ja, wer sich einen shiba zutraut, meiner Meinung nach eine sehr schwierige Rasse, der wird mit einem Pudel, Zwerg Schnauzer keine Probleme haben.


    Sorry, aber die shiba die ich kenne, interessieren sich erwachsen, nur fürs jagen und schnüffeln. Ihre Besitzer überziehen sie mit einer Ignoranz die ihres gleichen sucht. Fremdhunde finden alle die ich kenne, nur blöd und möchten denen das auch zeigen. Shibas machen einsam. Für irgendwelche Tricks völlig unempfänglich, auch unbestechlich, absolut nirgends ableinbar. Dafür im Haus sehr angenehm, ein bisschen wie Katzen.

    Fremde Menschen finden sie auch völlig überflüssig. Ignoranz ist das Wort bei ihnen. Ich kenne allerdings auch nur so 4-5 Exemplare, als junghunde alle noch ganz gut zu haben und als erwachsene dann ignorant, stur und nur machen was sie selber wollen und das ist jagen und anderen Hunden die daseinsberechtigung entziehen. Alle hängen ab spätestens dem 2. Lebensjahr dauerhaft an der Flexi und da bleiben sie bis zum Ende.

    Alleine bleiben können zwei davon trotzdem gar nicht.


    Zwerg Schnauzer kenne ich als lustige, etwas knurrige kumpeltypen. So ein bisschen wie auch ein paar der Terrier. Und Pudel sind doch sehr nett, sehr lustig, als Welpen/junghunde auch recht lebendig, aber das sind alle jungen Tiere.


    Lg

  • Ich hab das so verstanden, dass sich für Shiba interessiert wird, man aber keine wirklich kennt. Ich finde auch nicht, dass der Shiba passt. Vielleicht ein Zwergspitz

  • Also der Beagle kann sehr zum kläffen neigen. Außerdem gibt es Exemplare die extrem jagen und somit nicht so wirklich von der Leine können.

    ich kannte 3 Beagle sehr gut=)

    Kläffer o generell Melder waren diese drei überhaupt nicht

    Jagdtrieb kann ich leider so unterschreiben, allerdings waren sie eigentlich echt besitzerfixiert, ev hätte man das mit mehr Hintergrundwissen deutlich besser händeln können:pfeif:

    RhoCas Noch zum Beagle..


    Ich hatte 11 Jahre das Glück, einen wunderbaren Beagle zu begleiten. Es sind wirklich tolle, lustige, sehr soziale, intelligente Hunde, die für vieles zu begeistern sind.


    Aaaaaabeeer:


    - Beagles sind eigenständige Jagdhunde, das bedeutet dass sie ohne Anleitung des Jägers ihre Arbeit (stundenlang Spuren verfolgen, egal was da kommt) verrichten und selbst wissen, was zu tun ist.

    Das zeigt sich auch im Alltag gern mal, sie hinterfragen gerne, haben ihre eigenen Pläne und würden die auch gern durchziehen. Sie davon abzuhalten kann aufwändig sein, man kann sich darauf einstellen dass der Hund es bei passender Gelegenheit wieder versucht und eigentlich gesetzte Regeln gern diskutiert. Da muss man konsequent sein und bereit, seinen Standpunkt öfter mal klarzumachen.


    - Die meisten Beagle haaren schon recht stark, das ganze Jahr über. Sie haben Stockhaar mit Unterwolle, die muss regelmässig ausgebürstet werden. Im Fellwechsel wird das Haaren dann noch etwas heftiger. Ein guter Staubsauger, am besten glatte Böden und ne Ledercouch würde ich empfehlen:nicken: Ach, und helle Kleidung - dunkle Kleidung sieht schnell seeehr fellig aus.


    - Beagle sind Meutehunde, lieben die Gesellschaft von Menschen und (meist) Hunden. Das Alleinbleiben fällt ihnen daher öfter mal schwer (meiner hatte damit keine Probleme) und muss langsam und sorgfältig aufgebaut werden.


    - Der Jagdtrieb ist beagletypisch, meist aber recht gut steuern wenn man bereit ist, einiges an Arbeit zu investieren und für Jagdersatzarbeit zu sorgen ( zb Fährte, Verlorensuche, Apportieren).

    Ich kenne sehr viele Beagle persönlich (Beagle-Halter treffen sich gern in großen Gruppen, auf eingezäuntem Gelände), davon sind nicht wenige Freiläufer.

    Manche permanent (wie meiner es war), manche nur unter bestimmten Bedinungen (wenig Wild, weite Sicht, keine Straße in der Nähe), manche werden aber auch nie zum Freiläufer.


    Vieles ist abhängig vom Halter, wie viel Lust er hat mit dem Hund zu arbeiten. Viele Halter ruhen sich leider auf den gängigen Vorurteilen (Beagle sind kaum erziehbar, am Jagdtrieb kann man nicht arbeiten) aus, versuchen nur halbherzig ein bisschen Erziehung in den Hund zu pflanzen und hängen ihn dann halt lebenslang an die Schleppleine.

    Mein Beagle war zb sehr gehorsam und zuverlässig - für weniger engagierte Halter ZU GEHORSAM für einen Beagle..:muede::roll:


    - Beagle sind Laufhunde. Auf Ausdauer ausgelegt, traben sie gern lange durch die Pampa, die Nase dabei am Boden. Zwei Stunden Bewegung sollte man schon möglich machen am Tag.


    - Sie sind (idR) sehr freundlich mit anderen Hunden, Treffen im Park, auf Hundewiesen, sind daher vom Beagle aus meist kein Problem. Die meisten wollen keinen Stress.


    - Beagles können bis zu 18kg wiegen (Rüden). Das ist schon einiges, wenn man es die Treppen hochschleppen muss weil der Hund krank oder alt geworden ist. Ich habe meinen Senior (18kg) zum Ende hin 3-4x täglich hoch/runter getragen, 45 Stufen..:dead:


    - Beagle können schon ordentlich Krach machen, sie haben ein wunderbares Bellen, was gern in Heulen übergeht ( Ist auch eigentlich so gewollt, sie sollen laut geben beim Finden einer Spur oder bei Sicht von Wild). Da muss man mit Erziehung gegensteuern.

    Mein Beagle bellte eigentlich nur auf Kommando, nachdem die Erziehung saß, meine Nachbarn bemerkten erst nach 2 Monaten, dass ein Hund im Haus ist. Kurz nach der Übernahme damals war er ein Schreihals -besonders wenn es nicht nach seinem Kopf ging oder ich etwas zu essen hatte.:pfeif:

  • Ich kenne einen Shiba vom Agility, der begeistert mit seinem Frauchen den Parcours rennt. Auch auf kleinen Turnieren starten sie, und da er zwar langsam, aber fehlerfrei läuft, erreichen sie manchmal sogar einen Stockerl Platz.


    Ableinbar ist er nicht und fremde Hunde mag er auch nicht. Aber er kommuniziert sehr deutlich, wenn ihm ein anderer Hund zu nahe kommt. Gemeinsam am Hundeplatz liegen mit 1m Abstand zu den anderen Hunden ist für ihn kein Problem.

    Von anderen Menschen möchte er auch nicht angefasst werden.

    Er wirkt total entspannt auf mich und liegt seelenruhig am Platz herum.


    Ich kenne nur den einen Shiba, also spricht sicher nicht für die ganze Rasse.

  • fliegevogel Ach, warum sollte ich böse sein? Ich bin keine von den Primeln, die keine Kritik vertragen :-) Und ich weiß auch, dass ich noch ganz am Anfang stehe. Zu Züchtern werde ich natürlich auch Kontakt aufnehmen, aber dazu möchte ich es erstmal auf ein oder zwei mögliche Hunderassen eingrenzen. Wie gesagt, der ganze Rest muss ja auch geklärt werden.


    In meinem Eingangspost habe ich den Tierschutz auch erwähnt und meine Bedenken dagegen. Kann sein, dass das alles nicht richtig ist, aber ich hab da so Sorge, dass ich ein "Problemkind" erwische.

    Wenn Du möchtest, schreib mir mal. Ich kenne einen Tierschutz-Verein, mit dem in meinem Bekanntenkreis ganz tolle Erfahrungen gemacht wurden. :) Aber ich will Dir natürlich auch nichts aufschwatzen. Was spricht bei Dir eigentlich gegen einen Spitz? Optisch ähnlich wie ein Shiba, aber meines Wissens nach deutlich weniger kompliziert.

    Ich habe hier gerade gesucht, wo ich dir eine PN zukommen lassen kann... geht das hier über die Pinnwand? Ansonsten habe ich nichts gefunden.

  • Wenn du optisch spitzartige Hunde magst, schmeiß ich noch mal den japanspitz in den Raum( (sollen weniger bellen als andere spitze laut rassenbeschreibung ) den islandhund und den finnischen lapphund in den Raum beides gemäßigte hütehunde in Spitzoptick.


    Das ein Hund eigenständig ist bedeutet nicht das er besser alleine bleiben kann,

    es bedeutet eher, dass er lieber seinen eigenen Kram macht als Dinge mit dir zusammen und das er schwerer davon zu überzeugen ist dir auch ohne Leine zu folgen oder sich für deine Kommandos oder ideeen zu interessieren.

    Ich würde das nicht wollen aber es gibt Leute die mögen das.


    Auch ist es in der Stadt eher schwierig mit einem artgenossenunverträglichen Hund, weil selbst wenn du ihn immer mit der Leine sichert damit er keinen anderen Hund Schreddert, kann es passieren, das jemand anders seinen Hund einfach zu deinem lässt leider sind nicht alle Hundebesitzer vernünftig und je größer die Hundedichte irgendwo ist je mehr idioten trifft du.

    Leider werden die meisten Chibas wenn sie erwägen sind artgenossenunverträglich.

  • Runa-S Der japanische Spitz gefällt mir ganz gut, den behalte ich mal im Auge. Der Islandhund ist auch echt schön, neigt allerdings lt Rasseportrait zum Kläffen. Den finnischen Lapphund soll man wohl nicht in einer Etagenwohnung halten.


    Edit: für den Japan Spitz gibt es sogar eine Zucht in der Nähe :-)

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