Welche Rassen würdet Ihr mir empfehlen? - Teil 2
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@Vakuole das werde ich auf jeden Fall machen. Dankeschön
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Ich kann hier nur von meinen Erfahrungen berichten und die gehen ehrlich gesagt eher dahin, dass die Hunderassen, die hier echt erfolgreich auf den zahlreichen Reiterhöfen leben und gelebt haben ziemlich divers waren - nur Jagdhunde sind logischerweise nicht vertreten.
Wir hatten: Mehrere Briards, mehrere Border und einen Beauceron in den Händen einer sehr fähigen Hundehalterin - die waren alle mega Hofhunde, aber wohl einfach dank ihrer Erziehung und da läuft neben Pferden auch wirklich alles rum, viele fremde Kinder, viele Fremdhunde und dank Hofkneipe auch genug alkoholisierte Erwachsene. Aber die Frau ist einfach super mit ihren Hunden, auf alle anderen Menschen (inklusive ihren Mann) hörten die, bis auf die Border, keinen Meter, aber die wussten sehr genau was sie durften und was nicht.
Sonst geht hier der Trend wirklich zu Hütis und Mixen, von Sheltie bis Aussie-Mix läuft hier sehr viel in der Richtung rum und es scheint zu klappen. Aktuell sind WSS im Trend, die finde ich aber hier allesamt furchtbar (steinigt mich), da die durchaus Wachtrieb haben und es immer wieder zu Zwischenfällen kommt, gerade mit Fremdhunden. Hier laufen zur Zeit 3 oder 4 auf dem Reiterhof rum und davon ist mMn einer dazu geeignet
Irgendwie kenne ich die nur unverträglich und reaktiv, auch wenn die Rasse anders beschrieben wird. Sie scheinen zum Hofleben hier einfach nicht zu passen.
JRT - eigentlich der Klassiker, hier gibt/gabs nur 2. Die Halterin lässt die rund um die Uhr via Hundeklappe raus und da eine der beiden 16 wurde, kanns so schlecht nicht funktionieren. Sie halten sich absolut zuverlässig von Fremdhunden fern und sind quasi hoftreu - sie kacken gerne den sehr genervten Nachbarn vor die Haustür - weiter weg waren sie aber noch nie.
Und dann hatten wir noch eine Französische Bulldogge, die auf dem einen Reiterhof hier lebte und das ihr Leben lang ganz klasse und gelassen gemacht hat und auch bei Wind und Wetter draußen war, die Nachfolgerin ist allerdings ein bissiges, unerzogenes Biest
Aber naja, über FB muss man ja aus vielen Gründen nicht wirklich reden
Aus der Liste wird dich wahrscheinlich nicht wirklich was interessieren
Die tollsten, häufigsten Hofhunde hier waren Border, aber pauschal empfehlen würde ich die für den Job nicht. Meine BC Hündin kommt mit den Bewegungsreizen von Pferden z.B. gar nicht klar, auch nach Jahren des Trainings würde ich die nicht unbeaufsichtigt mit Pferden lassen.
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Danke Dir ! Ich gehe die Liste mal durch:
Terrier (JRT) sind einfach nicht meine Hunde. Ich bin kein Terrier - Fan und ich glaube Julie auch nicht unbedingt
Hüte Hunde (Border, Aussie..) sind bei mir denke ich auch Fehl am Platz. Ich bin da aber auch so eingestellt: Spezialisten gehören in Hände, wo sie "gebraucht" werden. Ich weiß - sehen viele HH anders - aber ich würde mir nie einen Border kaufen ohne Schafe zu haben.
Deswegen fällt das für mich persönlich raus.
Shelties haben wir uns damals neben den Spitzen auch bei 2 Züchtern angeguckt, die sind dann aber auch raus gefallen, weil die meinem Freund zu "spritzig"/reizoffen waren im Gegensatz zu den Spitzen.
Qualzuchten wie FB würde ich nie unterstützen.
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Man muss auch bei den hoftreuen Rassen bedenken/damit rechnen das man auch einen Hund haben kann der nicht hoftreu ist.
LG
Sacco -
Was ist denn mit einem Wolfsspitz? Ich habe erst vor einigen Wochen einen Wolfsspitz live gesehen und war sehr erstaunt über die doch noch recht praktische Größe - ich hatte mir die immer größer vorgestellt.
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Was ist denn mit einem Wolfsspitz? Ich habe erst vor einigen Wochen einen Wolfsspitz live gesehen und war sehr erstaunt über die doch noch recht praktische Größe - ich hatte mir die immer größer vorgestellt.
Wolfsspitze sind oft triebiger als Mittelspitze - haben also oft doch jagdtrieb, mehr Wachtrieb usw. deswegen kommt das für mich nicht in Frage. Und sie sind mir auch deutlich zu viel Hund.
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Also die großen Spitze sind auch keine Riesen.
Grete ist für eine Hündin recht groß geraten und misst knapp 50 cm. Das ist sehr moderat. -
Was ist denn mit einem Wolfsspitz? Ich habe erst vor einigen Wochen einen Wolfsspitz live gesehen und war sehr erstaunt über die doch noch recht praktische Größe - ich hatte mir die immer größer vorgestellt.
Wolfsspitze sind oft triebiger als Mittelspitze - haben also oft doch jagdtrieb, mehr Wachtrieb usw. deswegen kommt das für mich nicht in Frage. Und sie sind mir auch deutlich zu viel Hund.
Okay, verstehe :)
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Ich kenne keine Spitze und kann deshalb nicht einschätzen wie sensibel sie sind, aber als Hofhunde müssten sie robuster als Pudel, Papillon etc sein, oder?
Dann könnte ich mir einen Zwergschnauzer vorstellen. Was ihr bietet klingt absolut perfekt.
Sturer als Spitze dürften sie nicht sein (ich habe wie gesagt keinen Vergleich) und wenn man weiß wie man sie motiviert machen sie jeden Quatsch mit.
Das ist genau der Punkt, den ich bei Pudel und Papillon befürchte. Also das die einfach nicht so robust sind und lieber drinnen im Warmen sind, als auf dem Hof
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Ich kann es einfach nicht einschätzen, weil ich keinen der beiden Rassen als Hofhund kenne.
Wahrscheinlich liegt das genau daran?
Zwergschnauzer hatte ich gar nicht auf dem Schirm, aber da werde ich mich mal informieren!!! Dankeschön
Ich hatte in meiner Jugend einen Schnauzer Mix als Patenhund im TH und der war ein Traum
Wie sieht es beim Schnauzer mit dem Wachen am Hof aus? Ist er bellfreudig? Wetterfest? Hoftreu? Fremde Menschen? Artgenossen? Eher körperbetont oder sensibel mit anderen Hunden? Jagdtrieb?
Ich meine der Schnauzer ist auch etwas sportlicher als ein Spitz, oder?
Sorry für die ganzen Fragen, aber an den Schnauzer habe ich gar nicht gedacht und jetzt kommen meine Kindheitserinnerungen wieder hoch
Schnauzer sind u.a. zum Wachen und Schadnager fernhalten gezüchtet. Der Zwerg geht natürlich schon mehr Richtung Begleithund, aber Melden würde der Zwerg ziemlich sicher.
Ich kenne auch kläffige Zwerge, halte das aber auch für Erziehungssache. Mailo wacht seeeehr differenziert. Er weiß wer zum Grundstück gehört und sagt da nichts, nur bei Fremden schlägt er an. Das beschränkt sich aber auf einen recht engen Radius ums Grundstück, er bellt nicht wegen jemandem drei Häuser weiter los.
Mailo mag keine Fremden, ignoriert sie aber solange ich sie reinlasse und entspannt sich dann. Je nach Sympathie darf auch mal jemand streicheln solange derjenige höflich ist und ihm nicht auf die Pelle rückt.
Es sind keine Hundewiesenhunde, aber mit bekannten Hunden gibt es idR keine Probleme und auch Gassitreffen o.ä. sind kein Thema. Da wird sich im Zweifelsfall halt ignoriert.
Grundsätzlich sind es Hunde mit stabilem Nervenkostüm und einer eher langen Zündschnur.
Körperlichkeit ... hm, im Vergleich zum Schnauzet und Riesenschnauzer auf jeden Fall deutlich weniger, das sind ja richtige Abrissbirnen. Die Zwerge die ich kenne haben kein Problem mit Körperkontakt, aber sie rücken sich nicht gegenseitig auf die Pelle oder rempeln ständig rum. Ich denke mit Hunden die nicht total etepetete mit riesiger Individualdistanz sind kommen sie auf jeden Fall klar und umgekehrt.
Wetterfest sollte ein Schnauzer sein, ja. Mailo trägt Mantel, aber der hat durch die SDU kein gutes Fell und die weißen haben auch nicht die allerbeste Fellqualität. Die drei anderen Farbschläge sind da besser aufgestellt.
Also unterm Strich: ein gesunder Zwerg ist wetterfest.
Jagdtrieb ist so mittel ... als ursprüngliche Rattler gehen sie natürlich auf Mäuse und Ratten, aber ich weiß von keinem Zwerg der nicht ableinbar ist. Die sind ja nicht blöd, dass sie Rehe etc nicht kriegen wissen die ja auch.
Meiner läuft (wenn die SDU ihn nicht gerade durchdrehen lässt) immer frei.
Zur Hoftreue kann ich nicht allzu viel sagen, weil meine Hunde kein Grundstück kennen das sie als ihr Revier betrachten. So fest vorinstalliert wie beim Spitz ist sie vermutlich nicht, aber es dürfte auch kein riesiger Erziehungsaufwand sein. Ich nehme an die Hunde sind nicht komplett unbeaufsichtigt draußen sondern es ist immer jemand dabei, nur wird halt nicht permanent nach dem Hund geguckt?
Ich bin mir ziemlich sicher, dass die meisten Zwerge das problemlos mitmachen. Ich würde im ersten Jahr halt ein Auge drauf haben und die Grenzen sehr deutlich machen, dann sollte das kein Thema sein.
Komplett weglaufen und selbst spazieren gehen würde meiner definitiv nicht.
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Ich weiß - sehen viele HH anders - aber ich würde mir nie einen Border kaufen ohne Schafe zu haben.
Deswegen fällt das für mich persönlich raus.
Shelties haben wir uns damals neben den Spitzen auch bei 2 Züchtern angeguckt, die sind dann aber auch raus gefallen, weil die meinem Freund zu "spritzig"/reizoffen waren im Gegensatz zu den Spitzen.
Qualzuchten wie FB würde ich nie unterstützen.
Verstehe ich, ich habe meinen BC adoptiert und würde einen Welpen nicht geschenkt wollen, weil die Spannweite bei der Rasse einfach riesig ist... Dennoch ist es hier 2 Jahrzehnte die häufigste Reiterhofrasse gewesen.
Aber wir hatten hier auch 3 Tervueren, die auf einem kleinen Hof mitten im Ort lebten - zur Straße hin komplett offen. Absolut hoftreu, toll mit Passanten, toll mit Kinderbesuch. Würde so natürlich kein Mensch jemals empfehlen
Entsprechend ist das nur Anekdote, keine Rasseberatung
Meine Beratung wäre: Bleib beim Mittelspitz und warte auf den passenden Wurf
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