Welche Rassen würdet Ihr mir empfehlen? - Teil 2

  • Der hat viel WTP, will IMMMER arbeiten am liebsten den ganzen Tag und macht so ziemlich alles was er tut mit ganzem Herzen und voller Begeisterung.

    Ehrlich? Habe ich noch nie erlebt (und wir haben einige Setter im Training). Ja, WENN der Setter sich dazu entschließt etwas zu tun, ist er mit vollem Eifer dabei und dann läuft es auch. WENN nicht doch plötzlich etwas interessanter ist und WENN man die richtige Motivation für den Hund gefunden hat. Die haben häufig ganz andere Ideen als ihre Halter und von will to please, wie man es von Border, Labbi und Co. kennt keine Spur...

    Hmmm, ich kenne vorwiegend welche aus Spanien und Italien, vielleicht sind die deutschen anders? :denker:

    In der Jugend haben sie ein deutliches Konzentrationsproblem, da stimme ich dir absolut zu xD

  • Ich kenne auch vorwiegend welche aus dem Tierschutz (was meinen Eindruck natürlich auch trügen kann), aber ein Arbeitstier ist davon keiner. Absolut nette, freundliche und umgängliche Hunde... aber Hundesport? Nur, wenn sie gerade Lust dazu haben und nichts besseres finden... :pfeif:

  • Setter sind hier nicht so angesagt.

    Wobei bei der handvoll die ich vom "Züchter" kannte (waren allerdings alles Red Irish), hatte ich durchaus den Eindruck, mit denen könnte man was machen. Ob dem wirklich so ist, keine Ahnung, die waren leider alle in Händen wo halt dann jahrelang Hundeschulerziehungskurse besucht wurden, um den jungen Jagdhund auf Nebenherläufer umzupolen.

  • Ich kenne sie so, dass sie sehr viel herumalbern im normalen Leben, aber wenns ans Arbeiten geht dann sind sie voll und ganz dabei. Kenne aber auch nur vier, alles englische...da scheints dann ja eine ganze Bandbreite zu geben, auch gut zu wissen :smile:

    Oder es liegt wieder an den HF, die sind alle in sehr settererfahrenen Händen.

  • Ja, wahrscheinlich suche ich die eierlegende Wollmilchsau. :D

    Nicht so weich wie meine Weiße Schäferhundin, etwas kerniger darf es nämlich sehr gerne sein. Das vermisse ich ein bisschen, weil ich das von der Zusammenarbeit mit Lucky (Terrier halt) so kenne. Was mir halt an Lucky so gefällt, ist dass ja viele Hunde auf Turnieren total geduckt und ängstlich laufen, wenn sie die Nervosität von ihrem HF zu spüren bekommen.

    Lucky konnte den größten Mist im Training zusammenlaufen, aber wenn er gemerkt hat, dass ich Adrenalin im Blut habe und angespannt bin ist er so gut wie immer doppelt so toll wie sonst gelaufen, habe das Gefühl, dass ihn die Anspannung anspornt. Mit Hira wird das ganz sicher ganz anders sein, die ist eh reizoffener.

    Gleichzeitig möchte ich aber nicht Lucky Dickkopf. Denn wenn der keine Lust hat, was zu machen, ist es egal, ob man 200 Euro gezahlt hat für ein Seminar, dann geht da einfach so gut wie nichts oder mit viiiiiel Überredungskunst (Pekinesen sind da bisschen eigen...). Wenn es auf Turnieren regnet auch. Wir mussten mal im strömenden Regen starten und Lucky blieb einfach stehen und ging nicht mehr weiter. Das würde mir wiederum mit Hira nicht passieren.


    Ich nehme die Hinweise bezüglich Gebrauchshunden sehr ernst. Unverträglichkeit stelle ich mir von der Ausprägung aber nicht schlimmer vor als bei Lucky, nur die Auswirkungen, weil Lucky halt ein kleiner Hund ist, also die daraus resultierende Verantwortung. Ebenso, dass man einen Gebrauchshund kriegen kann, mit dem Hundesport nicht geht, was halt das k.o. Kriterium wäre. Ich rücke hier jetzt mal ganz ab von den Gebrauchshunden. Allerdings fürchte ich, dass mir die Spaniels und auch die Setter nicht ernst genug sind und daher auch nicht in meine Anforderungen passen. Die AL Labbi Hündin einer Freundin ist halt leider auch nochmal sensibler und weicher als meine Hira.


    Ich werde weiter suchen. Vielleicht finde ich die eierlegende Wollmilchsau.


    edit: Weil ich da schon einmal in eine Diskussion rein gerutscht bin... will ich da jetzt sehr vorsichtig sein und frage: Sind Boxer nicht relativ krank? Ich kenne einige, die mit 8 Krebs bekommen haben. :(


    editedit: Was mich noch interessieren würde, ob es bei den AL Labbis charakterlice Unterschiede bei den Farben gibt? Meine Freundin hat übrigens halb AL/halb SL, dachte nur, dass das reine AL sei weil die so schön schlank ist und die ist schokofarben. Also gibt es da kernigere bei den schwarzen und gelben? Rein optisch finde ich die schwarzen am ansprechendsten.

  • Und deshalb schlage ich nochmal den Airedale vor. Terrier ist nämlich nicht gleich Terrier und ein Jagdterrier m.E. nicht mit einem Airedale vergleichbar.

    Schau dir bspw. mal die Erikson-AT an.

  • @Dreamy92 kann dir aber mit nem Border (ich bin mir nicht sicher ob du den jetzt schon von der Liste weg hattest oder nicht) auch durchaus passieren dass der in ner Prüfung nicht mehr (schön) läuft weil er den Stress vom HF nicht aushalten kann.
    Ich kannte eine Gelbe AL Labbihündin, die war sehr weich, aber da wurde auch soweit ich weiß nicht explizit darauf geachtet ob die Hunde weich oder etwas härter werden. Dann kannte ich näher zwei AL Labbirüden in schwarz (Wurfbrüder), die waren deutlich härter als die Hündin, wenn auch in meinen Augen unterm Strich natürlich trotzdem absolut nicht als harte Hunde anzusehen. Bei denen hat der Züchter aber auch wirklich als Zuchtziel gehabt den AL Labbi ein bisschen härter zu bekommen.

  • Braune Labs aus AL gibt es fast gar nicht (ich rede hier jetzt von Field Trial Linien und nicht von Hunden aus jagdl. Leistungszucht). Das sind dann meistens Mischlinien oder halt Show-Linien, die mit dem Prädikat jagdl. Leistungszucht gezüchtet werden (dafür muss man eine bestimmte Prüfung bestanden haben, das sagt also nichts über die Linie selbst aus).


    Ansonsten gibt es da schon große Unterschiede innerhalb der AL selbst, die aber nicht an schwarz oder gelb gekoppelt sind. Meine Labs sind definitiv nicht zu sensibel, denen ist es in der Prüfung auch völlig egal, wie ich drauf bin, die möchten arbeiten. Es gibt aber auch weichere Individuen, da muss man vorab gucken und Hunde kennenlernen.

  • Einen Hund, der mit nervösem Hundeführer besser läuft, habe ich in live noch nie gesehen.


    Geduckte Hunde, Hunde die dann „plötzlich“ ganz viel am Boden schnüffeln, Hunde die ihren Menschen komplett ignorieren, Hunde nur noch rumstehen und sich umsehen — und Hunde, die trotzdem gut laufen, kenn ich.


    Meinem BC Showlinien Rüde ist es in der Prüfung „egal“ ob ich nervös bin, solang ich zumindest versuche alles wie normal zu machen.

    Ist schon genial gelaufen, da war ich ein Nervenwrack — und war schon mal verunsichert, als ich mir sicher war, wir laufen das mit links.


    Ich glaube nicht, dass man das an der Rasse festmachen kann.


    Was ich an Malis und LZ DSH komplett unsexy fand (wenn man das so sagen darf), waren Geschichten a la „hat mich in der Übersprungshandlung/aus Frust in den Oberschenkel gehackt (gebissen)“.

    Echte Unfälle (auch mit Blut und angeknacksten Knochen) weil beim Spielen mit großen Tieren auch mal was daneben geht — sind das Eine.

    Sowas — ist ein Minuspunkt.


    Interessant in dem Zusammenhang auch die Plan B Pläne, die man für eine (Notfallbetreuungs)Situation macht.

    Hat man nen Zwinger im Garten? Kennt man jemand der nen Zwinger hat?

    Oder Erfahrung mit solchen Hunden, ohne selbst welche zu haben zu denen man nicht mal eben einen Fremdhund dazuschmeißen kann?

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