Und plötzlich steht das Thema Kastration im Raum....

  • Ich habe gerade einen 1 jährigen Labbi, der ist auch manchmal die Pest, da muss man einfach durch. Niemals würde ich auf die Idee kommen den jetzt zu kastrieren.

    Aber ich kenne das auch dass andere Leute kluge Sprüche reissen und man das Gefühl hat der Hund wäre besonders schlimm und man hätte versagt.

    Gibts keine andere Pension bei euch?

  • Mei der wird nicht erwachsen, da erwachen die romantischen Gefühle. Vergleich das mit dem 14-16 jährigen Kerl. Das wird, vwenn er lernt mit sich und der ( Geschlechter-) Welt umzugehen. Und das dauert je nach dem 3-5 Jahre. Das rammeln wird im Laufe des Jahres abnehmen. Vorausgesetzt er darf lernen, dass er das nicht darf und nicht muss. Der wird als nächstes gucken, ob er Chancen hat andere Rüden zu drangsalieren/ in Gegenwart von attraktiven Hündinnen den Macker ggü anderen Rüden zu markieren. Etc. Die Hundepension ist da völlig unprofessionell aufgestellt m.a.. und ja, der sollte viel mehr Zeit in Einzelunterbringung verbringen. Nämlich bevor oder mindestens wenn er aufdreht ( vollständig überfordert ist). Und irgend jemand sollte ihm beibringen, welches Sozialverhalten denn so in der Gruppe akzeptabel ist. Aka die Hundepensionsleute. Und die auf dem Hundeplatz.

    Nicht kastrieren bedeutet sexuell intakte Tiere. Bedeutet Sexualverhalten mit allen seinen Komponenten. In der Entwicklung und im späteren Leben. Kastration war keine Idee um Tieren zu Schaden, sondern für ein so unnatürliches leben wie das eines Haustieres leichter nutzbar zu sein.

  • Ich möchte jetzt in diesem speziellen Fall auch nicht zur Kastration raten (siehe die vorherigen Beiträge), aber allgemein zur Kastration ewas sagen:

    Da ich immer Tierschutzhunde habe, waren auch schon einige Kastraten dabei (sowohl Rüden als auch Hündinnen). Diese hatten weder gesundheitliche noch sonstige Schäden.

    Bei Pferden wird ganz selbstverständlich jedes männliche Tier kastriert, das nicht zur Zucht verwendet wird (das sind die wenigsten). Niemand regt sich darüber auf oder erstellt Studien, was für Folgen das haben könnte oder welche Jahreszeit günstiger ist .......


    Ich will jetzt hier nicht die Kastration schönreden, es ist schließlich ein operativer Eingriff ohne medizinische Indikation, aber man sollte sie auch nicht verteufeln.

    Meiner Meinung nach muß das immer im Einzelfall entschieden werden, nach Rücksprache mit Tierarzt, evtl. Hundetrainer...... Die chemische Kastration ist auf jeden Fall ein gutes Mittel, um die Wirkung auszuprobieren, da sie im Gegensatz zur chirurgischen Kastration reversibel ist.


    LG,Gisela

  • Meine Hündin wurde durch die Kastration inkontinent, PicoCooper .

    Never ever würde ich ohne GEWICHTIGEN Grund kastrieren.

    (Hätte ich auch bei meiner Hündin nicht, aber ging nicht anders.)

  • Ich finde es toll, dass man kastrieren darf, weil es vielen Tieren hilft.


    Aber ich finde es nur toll, wenn es aus Gründen gemacht wird, die es unumgänglich machen.

  • Diese hatten weder gesundheitliche noch sonstige Schäden.


    Nur weil man gerade die Langzeitfolgen oftmals nicht mehr mit der Kastration in Verbindung bringt, bedeutet es nicht, dass es keine gegeben hat.

    Gerade die Praktik des Kastrationschip hat im Verhaltensbereich sehr deutlich gezeigt, dass es da auch viele unerwünschte Wirkungen gibt, die eindeutig auf die Kastration zurückzuführen sind, weil sie mit Abklingen des Chips wieder verschwinden.

  • Gib dem Kerl Zeit erwachsen zu werden. Zeit Geduld klare grenzen aber auch ein wenig Nachsicht. Nachsicht bedeutet dass du vor jedem Kommando überlegst ob er es gerade leisten kann oder nicht. Kann er es nicht dann fordere es auch nicht von ihm sondern überleg dir eine Alternative die du dann auch toll und von ganzem Herzen belohnen kannst.


    wenn du kastrieren willst dann wenn er erwachsen ist so mit frühestens 3 Jahren. Bisher zeigt er ja ganz normales Verhalten dass er noch einsortieren muss.

  • PicoCooper


    600kg Sexualverhalten eines Fluchtieres sind aber auch eine andere Hausnummer, als bei einem wesentlich leichteren Tier, das aufgrund seiner Eigenschaften zur direkten Zusammenarbeit mit Menschen hin gezüchtet wurde und in gewissem Sinne domestizierter ist.


    Hab auch fast nur Tierschutzkastraten, nur die Ups-Hündinnen waren intakt. Schlechteres Bindegewebe oder dicklicher werden trotz moderater Fütterung und Schildrüsenunterfunktion zb lässt sich am Einzelfall nicht beurteilen, weil man nicht weiß, wie es ohne den Eingriff gewesen wäre.

    Im größeren Maße verglichen, stehen Kastraten aber schlechter da.

  • Wenn wir zuhause sind und auch kein anderer Hund da ist, dann ist er die Ruhe selbst. Kuschelt viel mit uns und schläft die meiste Zeit.

    Das klingt doch nach traumhaften Bedingungen für Nachbarn, Studenten, Rentner...Menschen, die keinen eigenen Hund haben wollen/können, aber gerne Zeit mit ihnen verbringen.

    Bolero ist in dem Alter übrigens auch mehr oder weniger aus einer Pension geflogen. Er hat da auch alles und jeden berammelt und das hatte überhaupt nichts mit überbordender Sexualität zu tun, sondern war einfach nur ein Stressventil. Eine Kastration hätte da 0 geholfen.

  • Der Hund ist voll in der Pubertät und mit der Anwesenheit zu vieler Hunde total überfordert.

    Ich würde ihn nicht kastrieren lassen, sondern ihm noch Zeit geben, richtig erwachsen zu werden!

    Statt ihn in eine Hundepension zu geben, würde ich mir eine Tagesbetreuung bei Privatleuten suchen. Dort wäre er auf jeden Fall besser aufgehoben.

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