WSS: 6 Monate - Soll ich das Notfellchen aufnehmem?

  • Vielleicht hab ich's überlesen: Was ist denn nun mit diesem weiteren Interessenten?

    Ich würde dem komplett einen Riegel vorschieben und niemanden den Hund anschauen lassen. Dadurch wird das doch alles noch verstrickter. :???: Wenn derjenige den Hund kennenlernen will, kann er das auch bei der Besitzerin oder dem Züchter oder im Tierheim tun. Ich würde mich da auf gar keinen Fall als Vermittlerin einspannen lassen. Du bist doch keine Pflegestelle. Lehne das klipp und klar ab, das ist einfach nicht deine Zuständigkeit.

    Ich würde:

    - schriftliche Frist setzen, Abholung bis Dienstagabend, ansonsten kommt der Hund ins Tierheim (Und fühl dich um Gottes Willen nicht schlecht, falls sie dir dann mit Vorwürfen von wegen Herzlosigkeit kommt. Der Hund würde das schon verkraften, einen Tag im TH zu verbringen. Klar ist das doof, aber sie hat bis Dienstagabend lang genug Zeit, um eine Abholung zu organisieren. Wenn sie das nicht tut, ist sie dafür verantwortlich, dass er dort hinkommt.)

    - den Züchter kontaktieren, Situation schildern und einfach mal sehen, was hinter der ganzen Geschichte stecken könnte

    - wenn sie ihn nicht bis Dienstag abgeholt hat und sich keine Lösung über den Züchter ergeben hat, den Hund wirklich ins TH bringen


    Dass der Hund keine Haftpflicht hat, finde ich unter den gegebenen Umständen richtig krass. Umso dringender würde ich ihn loswerden wollen an deiner Stelle. Und umso dringender würde ich irgendwelche Kennenlerntreffen mit anderen Interessenten usw. vermeiden. Am Ende bist du wirklich die Dumme.

  • Ich hatte vor 10 Jahren einen sehr ähnlichen Fall.. habe eine Mali Hündin die der Vorbesitzer schlecht behandelt hat und die er eigentlich nicht mehr wollte immer mal am Hupla geführt und auch immer mal mehrere Tage aus Mitleid mit Heim genommen..


    Irgendwann kam er mit komischen Ausreden wenn es um die Papiere ging (ich wollte dann mit der Hündin BH machen) usw.. ich habe dann den Züchter kontaktiert (war auch Frankreich) und siehe da, der Hund war nicht bezahlt und er hat den Typen schon gesucht!


    Ich habe mich dann mit dem Züchter auf halben Weg getroffen, jedoch ist der Hund am Ende bei mir geblieben. Ich würde jedoch nie wieder einen Hund aus Mitleid behalten!! Klar mag ich die Hündin, ich bereue es auch nicht sie behalten zu haben, aber ich habe defivintiv nicht die selbe Beziehung zu ihr wie zu meinen anderen Hunden..


    Setze dich mit dem Züchter in Verbindung, das ist momentan das Beste was du tun kannst!


    Lg

  • Ist es üblich, dass Züchter Welpen ohne Bezahlung weggeben?

  • Ist es üblich, dass Züchter Welpen ohne Bezahlung weggeben?


    Ratenzahlung, Sondervereinbarungen, Probezeit... sind durchaus nicht unüblich, werden aber seltener gemacht, weil eben immer mehr Züchter damit auf die Nase fallen.

  • Aber sie meinte, sie vertraut uns da. Kann sie in unserem Fall ja auch, aber ich würde das auch nie so machen. Ist das beim Hund wie mit dem Equidenpass/ Fahrzeugbrief?

    Der Equidenpass ist kein Nachweis für das Eigentum. Der Equidenpass muss immer beim Pferd sein. Wenn das Pferd eingestallt ist und nicht zu Hause beim Eigentümer steht, muss der Equindenpass auch in dem Stall sein. Auch beim Transport vom Pferd muss der Equidenpass dabei im Auto sein.


    Aber mal eine andere Sache.

    Wenn die TE den Züchter in Frankreich erreicht und der den Hund wieder haben möchte und abholen würde, dürfte die Te den Hund dem Züchter doch gar nicht geben? Er gehört ihr ja nicht.


    LG

    Sacco

  • Den Züchter würde ich hier definitiv nicht kontaktieren. Zum einen finde ich das unangebracht und tatsächlich übergriffig, da keine neutrale Stelle wie z.B. ein Tierheim - der hat den Hund verkauft und ist damit rechtlich gesehen raus aus der Nummer, hat mit Hund und Halter mutmaßlich auch nichts mehr zu tun, sonst hätte sich die Besitzerin zuerst dorthin gewandt. Am Ende war das Verhältnis vorher schon nicht gut und dann holt der den Hund und rückt ihn nicht mehr raus. Zum anderen finde ich diesen Rat auch vor dem Hintergrund, dass der Züchter wegen dieser Verpaarung womöglich gar nicht so seriös ist und noch dazu im Ausland hockt (und vermutlich auch kein Deutsch spricht) nicht sinnvoll. Völlig unnötiger Aufwand für die TE, das ist nicht ihre Aufgabe und Verantwortung.


    @ Liebe TE

    Stell ein klares Ultimatum - wenn der Hund nicht bis Tag X um die und die Uhrzeit abgeholt wird, gibst du ihn im Tierheim ab. Lass dich nicht so ausnutzen, es ist eine Frechheit, dir den Hund jetzt noch länger als abgesprochen aufzubürden und zu verreisen, obwohl du klar gemacht hast, dass du ihn nicht behalten willst und er dich wegen seiner Alleinsein-Problematik stark einschränkt.

  • Einen Hund mal eben in's Tierheim geben, ist gar nicht so einfach, vor allem, wenn die Eigentumsverhältnisse nicht klar sind.

    Da wird gerne (häufig berechtigt) vermutet, daß sich jemand vor der Abgabegebühr drücken will.

    Ich hätte am Anfang des Threads im Leben nicht vermutet, was jetzt daraus geworden ist.

    Über die eigentliche Besitzerin mag ich nicht urteilen, wer weiß, was in ihrem Leben gerade passiert.

    Ich würde mich an einen Fachanwalt wenden um das Ganze wirklich sicher für die TE zu machen.

    Das wäre für mich der beste Weg.

  • Wo ist ein TH denn bitte ne neutrale Stelle? Die verkaufen die Hunde auch.

    Der Züchter hat den Hund wie bereits angemerkt zudem erst vor ca 2,5-3 Monaten zur derzeitigen Besitzerin gegeben. Ich würd den kontaktieren wenn die solche Ausflüchte anstellt. Würd sie sich kümmern müsse sowas ja nicht sein.

    Und den Hund stattdessen in irgendein TH zu bringen find ich dem Tier gegenüber mehr als unfair. Egal ob da dem Besitzer nen Ultimatum gestellt wurde..

  • Wo ist ein TH denn bitte ne neutrale Stelle? Die verkaufen die Hunde auch.

    Der Züchter hat den Hund wie bereits angemerkt zudem erst vor ca 2,5-3 Monaten zur derzeitigen Besitzerin gegeben. Ich würd den kontaktieren wenn die solche Ausflüchte anstellt. Würd sie sich kümmern müsse sowas ja nicht sein.

    Und den Hund stattdessen in irgendein TH zu bringen find ich dem Tier gegenüber mehr als unfair. Egal ob da dem Besitzer nen Ultimatum gestellt wurde..

    Natürlich ist ein Tierheim eine neutrale Stelle, da keine persönliche Beziehung zur TE und Halterin des Hundes besteht, die einer professionellen Handhabung der ganzen Situation in irgendeiner Weise im Weg stehen würde. Beim Züchter ist das etwas vollkommen anders - die TE weiß schlichtweg nicht, wie das Verhältnis zwischen Halterin und Züchter aussieht. Vielleicht gab es nach dem Kauf des Hundes Unstimmigkeiten, der Kontakt wurde abgebrochen, whatever. Im schlimmsten Fall bringt man da als dritte Partei einen Stein ins Rollen, der dazu führt, dass sich die Fronten verhärten und es zum Streit kommt, der auf dem Rücken des Hundes ausgetragen wird. Die einzige, die wenn dann Kontakt zum Züchter aufnehmen sollte, ist die Halterin selbst. Und sie wird wohl ihre Gründe haben, weshalb sie ihren Hund nicht wieder dorthin zurückgegeben hat.


    Klar ist Tierheim für den Hund nicht toll. Wenn die TE ihn aber nur noch bis maximal morgen behalten kann, bleibt ihr, sollte er tatsächlich nicht abgeholt werden, wohl aber keine Alternative.

  • Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass ein Tierheim den Hund aufnehmen würde, wenn die TE den dorthin bringt und die Lage schildert. Das dürfte sogar einem Tierheim zu heikel sein womöglich in eine dubiose Geschichte verwickelt zu werden.

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