Fragen die man sich sonst nicht zu stellen traut Teil XIV
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Gast41354 -
27. Juli 2019 um 22:02 -
Geschlossen
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Ich habe schon Eltern erlebt die von ihrem Kind geschlagen wurden, aber dann hilflos dastanden, da sie ihm nicht weh tun wollten.
Wie will man ein schlagendes Kind mit reinem Mitgefühl davon abhalten?
Ich heiße Gewalt nicht gut, hätte mich aber nicht von einem fünfjährigen schlagen lassen.
Was würdest du denn als Reaktion erwarten?
Kind mal zumindest verbal ermahnen statt zu sagen „Lass das bitte, das tut weh“ und ihm mal das Handy (dass es bei mir in dem Alter nicht gegeben hätte) wegnehmen. Handyverbot tut immerhin weh wenn es denn mal durchgezogen wird. Oder einfach die Hände festhalten statt ihn schlagen zu lassen?
Dann erklär du mir mal was du getan hättest?
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Die 16 jährigen, die heute ihre Eltern schlagen waren auch mal fünf.
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Die 16 jährigen, die heute ihre Eltern schlagen waren auch mal fünf.
Und haben damals anscheinend nicht gelernt dass Schlagen schlecht ist.
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Wird aber, zumindest der rechtliche Teil, im Nichts verlaufen, hat man mir gleich so ins Gesicht gesagt.
Wer weiß...
Das wurde mir damals auch gesagt, man wollte zuerst sogar die ganze Anzeige (Betrug) nicht aufnehmen.
Raus kam: Der gute Mann sitzt (saß) hinter Gittern und ich habe einen Großteil meines Geldes wieder bekommen.
Da lagen wohl schon einige Anzeigen gegen ihn vor, so dass man sich dann genötigt gesehen hat zu reagieren.
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Bitte nicht falsch verstehen. Ich finde es gut, dass Kinder das Recht auf gewaltfreie Erziehung haben. Aber offensichtlich bringt es auch Probleme mit sich?
Ich sehe es genau anders herum.
Warum soll Gewalt in der Erziehung dabei helfen, dem Kind beizubringen, dass es selbst keine Gewalt anwenden soll?

Genau dann lernt das Kind doch, dass es anscheinend in Ordnung ist, sich gegenüber schwächeren mit Gewalt durchzusetzen.
Ich denke, die wenigsten Kinder, die in einem liebevollen Zuhause mit wirklich interessierten Eltern aufwachsen, kommen auf die Idee, Tiere zu quälen.
Ich wüsste nicht, weshalb ich Druck oder Gewalt benötigen sollte, um Werte wie Mitgefühl und Einfühlungsvermögen einem Kind zu erklären

Du hast gesehen, dass es eine Frage ist, oder? Eine ernst gemeinte Frage. Eben die Frage oben das erziehen ohne jede Form von Gewalt (was ja sowieso nur auf dem Papier existiert) nicht neue, andere Probleme mit sich bringt. Im Moment würde ich diese Frage mit "Ja" beantworten.
Damals als ich Kind war hat man verschiedene Dinge schlicht nicht getan, weil die Konsequenzen wirklich hart waren. War einfach so.
Es fehlt nun mal häufig an interessierten Eltern. Das ist wahrscheinlich eines der größten Schwierigkeiten in dieser Sache. Und ich meine das nicht mal so, dass es Eltern tatsächlich egal ist was ihre Kinder tun. Ich denke viele sind dermaßen eingespannt zwischen Beruf, Haushalt, Kinder, Schule, Hausaufgabe usw. dass es schlicht an Zeit und Kraft fehlt. Die Fürsorge aufzubringen ist doch bei all dem anderen Zeug was heute getan werden muss kaum mehr möglich.
Damals als ich Kind war, war immer jemand da. Beide Urgroßeltern lebten mit im Haus, meine Mutter war Hausfrau. Ebenso war es in der Nachbarschaft. Überall waren Erwachsene und hatten irgendwie weitläufig ein Auge auf uns. Heute kommen die Kids heim und sind (meistens zwangsläufig) allein.
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Was würdest du denn als Reaktion erwarten?
Kind mal zumindest verbal ermahnen statt zu sagen „Lass das bitte, das tut weh“ und ihm mal das Handy (dass es bei mir in dem Alter nicht gegeben hätte) wegnehmen. Handyverbot tut immerhin weh wenn es denn mal durchgezogen wird. Oder einfach die Hände festhalten statt ihn schlagen zu lassen?
Dann erklär du mir mal was du getan hättest?
So, wie Du es beschreibst, hört es sich dann aber eher danach an, als würden die Eltern einfach versuchen, das Kind mit möglichst wenig Aufwand zu erziehen und als wäre ihnen gar nicht daran gelegen, das "Arbeit" reinzustecken, um so etwas zu vermeiden.
Ja - manche Eltern machen das und nennen es dann "gewaltfreie Erziehung" o.ä. - aus meiner Sicht ist es aber einfach nur ein "laufen lassen" der Situation, weil man sich einfach nicht darum kümmern möchte

Das hat dann aber nichts damit zu tun, dass eine liebevolle, gewaltfreie Erziehung zu schlagenden Kindern führt

Was ich getan hätte, kann ich nicht sagen, weil ich nicht weiß, wie die Situation entstanden ist, wo man eine Eskalation (also das Schlagen) schon vorab hätte vermeiden können usw.
Außerdem ist es im Nachhinein auch einfach zu sagen, dass man xy gemacht hätte - denn in der Situation selbst steht man meist unter Stress, hat nicht lange Zeit, um eine Entscheidung zu treffen usw.
Unabhängig davon bin ich aber davon überzeugt, dass eine liebevolle, bedürfnisorientierte Erziehung nicht zu verzogenen oder gar gewalttätigen Kindern führt.
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Ich kenne einen Fall da schlägt, tritt und beißt ein 4 jähriger zum Teil lachend seine Mutter. Egal ob sie ihn verbal ermahnt, die Hände festhält, sein Lieblingsspielzeug wegnimmt oder andere Verbote macht, auf die "stille Treppe" setzt usw. schreit er erst rum und lacht sie dann aus.
Sie erzieht das Kind liebevoll und Gewaltfrei.
Ich will jetzt nicht sagen das sie Gewalt anwenden soll. Nur das es auch solche Fälle gibt bei denen es das Kind nicht interessiert was für Maßnahmen kommen.
LG
Sacco -
Die 16 jährigen, die heute ihre Eltern schlagen waren auch mal fünf.
Und glaubst Du, dass ein 16jähriger, der seine Eltern schlägt, ein gutes Zuhause hatte?
Und dass das daran liegt, dass man ihm, als er 5 war, die Situation erklärt hat, statt Gegengewalt anzuwenden?

Ich spreche wie gesagt nicht von den Eltern, die aus Bequemlichkeit nicht auf die Situation reagieren / ihre Kinder nicht erziehen - sondern von Eltern, die sich aktiv darum bemühen, ihr Kind ohne Gewalt zu erziehen.
Ich glaube, dass im Normalfall (Ausnahmen gibt es natürlich auch hier!) schon einiges schief laufen muss, damit ein 16jähriger seine Eltern schlägt.
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Die 16 jährigen, die heute ihre Eltern schlagen waren auch mal fünf.
Und glaubst Du, dass ein 16jähriger, der seine Eltern schlägt, ein gutes Zuhause hatte?
Und dass das daran liegt, dass man ihm, als er 5 war, die Situation erklärt hat, statt Gegengewalt anzuwenden?

Ich spreche wie gesagt nicht von den Eltern, die aus Bequemlichkeit nicht auf die Situation reagieren / ihre Kinder nicht erziehen - sondern von Eltern, die sich aktiv darum bemühen, ihr Kind ohne Gewalt zu erziehen.
Ich glaube, dass im Normalfall (Ausnahmen gibt es natürlich auch hier!) schon einiges schief laufen muss, damit ein 16jähriger seine Eltern schlägt.
es geht nicht um Gewalt oder um keine Gewalt... es geht darum, dass man sich mit Kindern auseinandersetzen muss..... ihnen Grenzen aufzeigen muss, innerhalb derer sie sich sicher bewegen können. Dazu braucht es keine Gewalt, aber Zeit, Verständnis und auch die Bereitschaft dass das eigene Kind einen mal eine zeitlang doof findet.
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Ich sehe es genau anders herum.
Warum soll Gewalt in der Erziehung dabei helfen, dem Kind beizubringen, dass es selbst keine Gewalt anwenden soll?

Genau dann lernt das Kind doch, dass es anscheinend in Ordnung ist, sich gegenüber schwächeren mit Gewalt durchzusetzen.
Ich denke, die wenigsten Kinder, die in einem liebevollen Zuhause mit wirklich interessierten Eltern aufwachsen, kommen auf die Idee, Tiere zu quälen.
Ich wüsste nicht, weshalb ich Druck oder Gewalt benötigen sollte, um Werte wie Mitgefühl und Einfühlungsvermögen einem Kind zu erklären

Du hast gesehen, dass es eine Frage ist, oder? Eine ernst gemeinte Frage.
Ja - habe ich gesehen.
Und darauf habe ich geantwortet

Es fehlt nun mal häufig an interessierten Eltern. Das ist wahrscheinlich eines der größten Schwierigkeiten in dieser Sache. Und ich meine das nicht mal so, dass es Eltern tatsächlich egal ist was ihre Kinder tun. Ich denke viele sind dermaßen eingespannt zwischen Beruf, Haushalt, Kinder, Schule, Hausaufgabe usw. dass es schlicht an Zeit und Kraft fehlt. Die Fürsorge aufzubringen ist doch bei all dem anderen Zeug was heute getan werden muss kaum mehr möglich.
Aber nur, weil es manchen Eltern egal ist / sie zu bequem sind oder sie es wegen der äußeren Umstände nicht hinbekommen, sich um die Erziehung zu kümmern, kann man doch nicht sagen, dass dieses "nichts tun" mit "gewaltfreier Erziehung" gleichzusetzen ist und dann daraus folgern, dass eine gewaltfreie Erziehung (die für mich sicher nicht "nichts tun" bedeutet) schlecht ist.
Das sind doch 2 völlig unterschiedliche Dinge.

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