Welpe im Büro - Erfahrungen

  • Meine Hündin darf mit ins Büro kommen und ist da von gemütlicher Natur: schlafen, kurz streicheln, ab und zu kleine Übungen machen, Mitarbeiter begrüßen, die ums Eck kommen usw. Sie ist allerdings schon groß und erst nach zwei Jahren bei mir lebend mit ins Büro gekommen, da der neue Job das ermöglicht hat. Entsprechend konnte ich einschätzen, dass das klappt. Ok, dass sie soooo perfekt im Büro harmoniert, ist besonders toll.


    Doch wie sieht das mit einem Welpen aus, mit Übergang zum Junghund bis er dann erwachsen ist?


    Klar, das wird rasse- und charakterabhängig sein, aber wie läuft das so in etwa mit einem Welpen ab? Totales Chaos? Lärm? oder viel Schlaf? etwas Beschäftigung?


    Was sind eure Erfahrungen? Geht es sehr an die Nerven der Mitarbeiter (oder gar an die eigenen), kann man das gut regeln oder muss man monatelang mit einer Rakete im Büro rechnen? Stören möchte man ja schließlich niemanden, wir sind hier zu viert.


    Die Rassen in meinem Kopf sind übrigens Weißer Schäfer oder Collie. Größentechnisch also schon mehr als meine jetzige Pelzkugel. Aber in Stein gemeißelt ist nichts. Die Frage ist mehr für die Zukunft.

  • Bei uns war es bilderbuchmäßig unkompliziert... geplant hatte ich 3 Wochen Urlaub zum Welpeneinzug (knapp 11 Wochen) und dann ggf. erstmal Home Office... tatsächlich habe ich ab Tag 1 Home Office gemacht, weil sie ja eh viel geschlafen hat und nach einer Woche haben wir es einfach mit Büro versucht (ich mache allerdings nur Teilzeit und bin nicht jeden Tag im Büro). Ich habe ein Einzelbüro für mich allein, also hatte sie von Anfang an Ruhe und die Kollegen auch. Da sie von Anfang an stubenrein war, war unser Arbeitsalltag nicht viel anders als jetzt, wo sie groß ist, bis auf 1, 2 mal mehr runter zum Pipi machen.
    Hier gibt es keine Action, Toben oder Spiele mit Kollegen. Büro heißt Ruhe. Sie darf morgens die Geschäftsführer begrüßen :-D, sich ein Leckerchen abholen, dann gibts Frühstück und dann werden 2-3h geschlafen. Kleine Mittagsrunde, t.w. üben wir da bisschen was in der Stadt oder treffen einen Bürohundfreund (bis zu 30 Minuten), 3h schlafen, heim fahren. Manchmal hat sie vormittags ein wenig gequengelt wegen Langeweile, das musste sie halt lernen. Mittlerweile genießt sie die Ruhe bei mir im Büro und schläft hier tief und seelig. Kollegen waren und sind sehr angetan von dem unkomplizierten, lieben Bürohund und ich genieße es, sie fast immer bei mir zu haben.

    (ich kann mir aber vorstellen, dass es mit einem nicht stubenreinen Welpen etwas schwieriger ist... ich arbeite z.B. im 21. Stock - bis man da mit dem Fahrstuhl unten ist...)

  • Newton war das erste Mal mit auf der Arbeit da war er 9 Wochen alt. Während des Unterrichts hat er unter dem Pult gepennt. Wenn ich am PC Verwaltung gemacht habe, lag er an meinen Füßen und hat gepennt. Alle 1,5 Stunden (in den Unterrichtspausen, z.B.) ging es auf die Wiese zum Pinkeln. Selbst bei mündlichen Prüfungen war er dabei. Alles völlig ohne Probleme. Pipi-Unfälle gab es keine. Ein einziges Mal hat er im Unterricht gekotzt. Da war er aber schon lange erwachsen. Mathe ist wohl nicht sein Lieblingsfach... :ka:

  • Hier war die Eingewöhnungsphase ans Büro sehr unproblematisch und sogar recht entspannt. Amber war damals 15 Wochen.


    Ich denke, es spielt tatsächlich der Charakter und die Rasse eine große Rolle, daher lässt sich das nicht verallgemeinern.


    Ich kann nur von uns erzählen:


    Wir sind in der Welpenzeit öfter zwischendurch raus gegangen, danach hat sie weiter geschlafen. Da sie noch unsicher war, wollte sie im Büro oft auf der Schoß liegen, was sie auch durfte.

    So einen kleinen Chihuahua kann man auch während dem Arbeiten auf der Schoß liegen haben.

    Nach einiger Zeit musste das nicht mehr sein, da hat sie sich selbst zum Schlafen in ihr Körbchen gelegt. Hat sich also alleine eingespielt.


    Ich habe ihr auch gleich verboten, im Gebäude alleine rum zu rennen.

    Sie darf mit mir mitgehen (ins Lager und so), aber ohne mir darf sie sich nur hier in meinem Umkreis aufhalten, wo ich sie sehen kann.


    Ansonsten hab ich ihr Ruhe im Büro beigebracht.

    Action gibt es von meiner Seite aus zuhause, nach der Arbeit.

    Alleine beschäftigen darf/durfte sie sich natürlich schon immer mit etwas zum Kauen oder Spielzeug. Aber ich wollte nicht, dass eine Erwartungshaltung an mich entsteht.


    Naja und so hat sich alles eingependelt, lange hat es nicht gedauert.


    Ein Hund muss einfach den genauen Tagesablauf kennenlernen, dann wissen sie schnell, wie es ablaufen wird.

  • Ich habe mein Büro zuhause, und es war imme rso unkompliziert wie nur möglich. Der Welpe hat von Tag 1 gelernt, dass nichts zu holen ist, sobald ich mich an den Schreibtisch setze, und hat grundsätzlich gepennt, drunter oder anderswo. Läuft bei erwachsenen Hund heute noch so und war bei allen Vorgängern genauso.


    Eine Hündin hab ich regelmäßig mit in die Uni und in recht trubelige Büros genommen, auch das problemlos. Hunde merken sehr schnell, wann sie wirklich "abgemeldet" sind und nutzen die Zeit dann, um ihrerseits Pause zu machen - vorausgesetzt natürlich, ihnen wird zu anderen Zeiten auch mal was geboten.

  • Wir haben Julie Freitags abgeholt mit 10 Wochen und am Montag danach hab ich sie für eine Vorlesung (1,5h) mit zur Uni genommen

    Ich hatte total die Horror Vorstellungen: vllt weint sie, setzt einen Haufen vor den Prof, bellt, hibbelt.... aber nein, sie hat sofort geschlafen.:herzen1:

    Bis heute ist sie super unkompliziert und lieb in der Uni. In den Pausen gehen wir in den Park und sonst ist Ruhe angesagt.


    Uns hat eine Tasche super geholfen, die hatte ich dann immer offen unterm Tisch stehen als Rückzugsort. Außerdem habe ich KEIN Welpengrapschen zugelassen.


    Beweisfoto

    https://ibb.co/BKQDCYX

    https://ibb.co/KqGqJ9s

  • Lotta war ab der 13. Woche Bürohund und die Eingewöhnung hat hier auch ganz unkompliziert funktioniert.


    Wichtig hier auch ein gleichmäßiger Tagesablauf. Morgens vor dem Büro waren wir draußen bis alles erledigt war.

    Dann waren wir meistens gegen 8:00 Uhr Im Büro.

    Um 10:00 Uhr ein Mal fix runter, Pipi machen.

    Mittags- also 13:00 Uhr- Spaziergang von damals 15 Minuten- heute sinds 45 ;)

    Bis Feierabend gegen 17:30 Uhr hat sie dann locker ausgehalten.


    Unser Ablauf ist heute noch so, abgesehen vom Pipi machen lassen am Vormittag.

    Mittags muss ich sie oft aus dem Körbchen quälen, weil sie so gut schläft... :roll:

  • Mittags muss ich sie oft aus dem Körbchen quälen, weil sie so gut schläft...

    Hier auch- um 09.30 Uhr springt mein Hund auf und freut sich auf draußen.

    Da ist sie noch top motiviert.

    Um 13.30 Uhr ist sie eher genervt, dass wir schon wieder raus gehen |)


    Aber offen und ehrlich, ich brauch das echt!

    Tage (die nur sehr selten vorkommen) ohne Hund im Büro schlauchen mich.

    Ich brauch die frische Luft zwischendurch!

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