Abgeben oder Behalten aus Hundesicht

  • Ich mag die Freunde nicht dämpfen, aber:

    Hört sich für mich ein wenig danach an, dass sie das ganze als Kommando ansieht und nicht als Ort zu Entspannung.:denker:

  • Habe das Training mit der Kamera kontrolliert.


    Ergebnis ist frustrierend.

    Sie jammert auch von Anfang an. Nur so leise, dass man es außerhalb der Wohnung nicht hört.

    Nach spätestens 4 Minuten steigert sich das Jammern fast aufs alte Niveau (sie war jetzt längstens 8 Minuten alleine).


    Wenn Kira merkt, dass das Training ansteht, fällt sie manchmal regelrecht in sich zusammen. Macht sich klein u zieht den Schwanz ein.

    Training heißt hier, ich schicke sie zb für 10 Minuten in ein anderes Zimmer.

    Wenn Sie von alleine wieder kommt, nehm ich sie hoch u setze sie kommentarlos zurück.


    Sie ist ab u zu bei einer Freundin zwecks Betreuung.

    Die Freundin hat einen ranghohen Hund, die Hunde mögen sich sehr.

    Hier bleibt Kira deutlich besser alleine.

    Sie war zwischendurch mal 5-10 weg u hat die Hunde übers Babyphon kontrolliert - alles war ruhig.


    Stelle mir grade ernsthaft die Frage, ob sie nicht woanders glücklicher wäre wo sie nicht entgegen ihrem Wesen sein muss im Bezug auf das Alleine Bleiben.

  • Wenn Kira merkt, dass das Training ansteht, fällt sie manchmal regelrecht in sich zusammen. Macht sich klein u zieht den Schwanz ein.

    Training heißt hier, ich schicke sie zb für 10 Minuten in ein anderes Zimmer.

    Bei dieser Art von Training würden meine Hunde das Ganze auch als schrecklich empfinden.


    Du schickst sie weg und entziehst ihr damit aktiv die soziale Interaktion mit dir. Das mache ich mit meinen Hunden, wenn ich srinksauer auf sie bin: Ich schicke sie weg und verbiete ihnen sich zu nähern.


    Dein Training sollte passiver sein, nebenher...

    Weißt du warum Hunde oft im Auto viel besser alleine bleiben? Weil sie schon während der Fahrt kaum Beachtung bekommen und der Mensch dann einfach geht und wiederkommt- ohne Gewese.


    Heißt konkret: Du baust Phasen Zuhause ein, in denen du dich bewusst nicht mit deinem Hund beschäftigst: keine Ansprache, lein Streicheln... Ihr seid da und zusammen, aber jeder macht sein Ding.

    In diesen Phasen bewegst du dich in der Wohnung von A nach B (ohne den Hund zu beachten). Läuf sie hinterher, soll sie das machen, du kommentierst das nicht.

    Irgendwann geht auch mal ne Tür hinter dir zu und gleich wieder auf, du nimmst deine Jacke und hängst sie wieder hin...

    Wenn das "Training" vorbei ist, gehst du nicht hin und sagst: "Toll gemacht! Prima Hund, nun bin ich wieder lieb." Du setzt dich einfach ruhig hin, liest ein Buch, schaust fern etc. und wenn dein Hund wieder Kontakt sucht ist das OK.


    Diese Phasen ohne Ansprache dürfen auch mal ganz ruhig sein - z.B. beim Bügeln oder so. Manchmal hilft es, wenn man als optisches Zeichen, dass jetzt sowieso nichts passiert etwas in die Wohnung stellt. Einen aufgrklappten Regenschirm zum Beispiel.


    Niemals nicht schicke ich aber meinen Hund während dieser Phase aktiv weg!

  • Bei dieser Art von Training würden meine Hunde das Ganze auch als schrecklich empfinden.

    Mein Hund würde das auch nicht verstehen. D.h. mittlerweile vielleicht schon, weil ich ihn manchmal in ein anderes Zimmer auf seinen Platz schicke, wenn ich am arbeiten bin in der Küche und er mir extrem im Weg rumliegt. Einfach so ohne Grund glaube ich nicht. Zumal eure Bindung auch noch nicht so sicher ist, kann ich mir auch vorstellen, dass sie das irritiert.

  • Warum soll der Hund denn in ein anderes Zimmer? Das macht keinen Sinn, finde ich. Und wenn er Abstand halten soll, dann bringt "Wegtragen" und "Kommando" nichts, das sollte ohne gehen - und nicht in einem anderen Raum. Hast du vielleicht etwas falsch verstanden?

  • Der Trainer meinte, der nächste Schritt m Almein-Bleib-Training ist, dass sie es lernt, sich in einem anderen Raum aufzuhalten während man in der Wohnung ist..

    Also quasi alleine sein während man noch da ist.


    Werde das jetzt nicht mehr machen, da ich merke, dass es Kira nicht gut tut.

  • Das meint aber nicht, dass du sie aus dem Raum schicken sollst, in dem ihr euch beide gerade befindet.

    Es ist eher so gemeint, dass sie dir nicht in jedes Zimmer folgen soll, wenn du dich mal bewegst.

    Wenn du quasi aus dem Raum gehst und sie dir folgen will, dann drehst du dich zu ihr und "blockierst" sie körpersprachlich. (Oder du bewegst dich einfach so oft, dass es ihr langweilig wird, dir zu folgen. Aber das konnte ich bei meinem nie beobachten. Der hätte das fröhlich den ganzen Tag machen können.)

    Schade, dass der Trainer dir das nicht genauer erklärt. Immer nachfragen, wenn ein Ablauf unklar ist. Dafür bezahlst du ihn ja.

  • Nicht mal mit Blocken macht man das (weil blocken wieder Aufmerksamkeit für den Hund ist), sondern mal besorgt sich so ein Türgitter oder ein Welpenauslauf.


    Folgt der Hund dir, wird der Auslauf zu gemacht oder das Türgitter geschlossen. Der Hund soll dich aber im ersten Schritt immer noch sehen und hören können.

    Er soll sich eben nicht ausgeschlossen fühlen obwohl du nicht direkt für ihn greifbar bist.

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