Völlig bekloppte, komische oder einfach nur peinliche (Zucht)Hundenamen - wieso, warum, weshalb

  • Du fragst, wieso es ein Name '....' sein muss.

    Tja.. 1. MUSS es dieser Name nicht sein und 2. was soll dir denn jemand zu einem Namen sagen, den du dir mal kurz ausgedacht hast?

    Mir ist voellig latte, was du in der Signatur stehen hast (als Mod interessiert mich nur, dass sie Regeln dafuer eingehalten werden). Mich interessiert auch kein DNA-Profil (ausser das meiner Hunde, weil ich es brauch) oder sonst was ;)

    Aber so wie du dir was beim Namen gedacht hast, denken sich Zuechter was bei ihren Zwingernamen und Zuechter/Kaeufer was beim Namen.

    Das was du aus der Bezeichnung fuer deinen Hund liest, lesen andere aus den Zwingernamen.

    Was ist also dein Problem mit Zwingernamen?

    Nein, ich find nicht alle Namen super. Ich find auch viele Rufnamen aetzend. Aber diese Namen muessen mir alle nicht gefallen ;)

    Und was normal ist oder nicht, das darf bitte jeder fuer sich selber entscheiden! ;)

  • Das mit den Nummern ist ja je nach Verband durchaus üblich.

    Im ISDS gibts "Vornamen", meist was einsibiges wie "Joe", "Nell", Tess", "Jim"... und dazu eine Nummer.

    Wird halt irgendwann unübersichtlich, wenn man sich überlegt, dass der Spitzenreiter "Meg" einfach schon über 14.000 mal genutzt wurde. Und klar, bei bestimmten Hunden kennt man die Nummer irgendwann auswendig, gerade wenn sie oft vorkommen oder man sie mit bestimmten Krankheiten assoziiert.

    Aber in der Regel? Nö.

    Kommt wer aber zu mir und sagt "Ist ein Hund vom Kuschelmuschel", dann weiß ich direkt in welchen "Typ der Rasse" ich den Hund einteilen muss. Genauso wie ich bei einem "Cherusker" weiß, was ich da zu erwarten habe. Klar, nur wenn man die Rasse kennt. Nur wenn man dran interessiert ist, sich damit auseinanderzusetzen.

    Aber es ermöglicht einem eine deutlich schnellere und einfachere "Zuordnung" des Hundes.

    Und ja, in dem Sinne ist einfach ein Zwingername wie ein "Markenzeichen". Und für Kenner über den Zwingernamen an sich hinaus..Denn dann weiß man "Aaaah. Zwinger X. Mit Anfangsbuchstaben Y. Guck mal, da waren doch die die Eltern....".

    Wie man dann den Namen wählt ist sicherlich Geschmackssache.

    Das klassische "von blablabla" mach ich nicht, ist mir zu "deutsch" denk ich. Darum kann ich auch Lenchens Zwingernamen "Jelena-Marie von Moyland" nicht groß etwas abgewinnen.

    Bos Zwingernamen hingegen "Brizo Eques us Arsnouphis" find ich einfach nur auf allen Ebenen völlig gelungen und wundervoll.


    Die Hütehunde haben alle drei englische Namen.

    Brix heißt "Dreamlikes Champion Epico". Schrecklich, wie ich finde. Kitsch kombiniert mit irgendeinem Wrestler. Einfach nur schrecklich und ich habe den Zwingernamen daher im Sport auch nirgends angegeben, einfach weil ich den nicht auf den Listen stehen haben wollte.

    Dash heißt einfach Dash of Jennifer's Bonfire. Recht schlicht, recht unspektakulär.

    Gin hat als Zwingernamen "Ultimate" vorstehen. Mag ich gern. Der Zwingername selbst ist so ein wenig "typisch für den Zwinger" eine Art Motto. In den vorherigen Würfen gab es soetwas wie Adorable win, Always quick, Beat the limit....Bei Ginny durfte ich dann mitbestimmen. Hätte mir auch selbst etwas aussuchen dürfen, mir hat aber einer der Vorschläge gut gefallen und so wurde es "Catch me if you can". Ihre Brüder heißen zum Beispiel Close to perfection und Certainly the best. Ja, klar. Sicherlich auch irgendwo "kitschig", aber in dem Kontext, mit dem Zwingernamen, mit der Rasse in Kombination...ich mags.

  • Tendenziell finde ich die Idee nicht schlecht jedem Wurf einem gemeinsamen Namenszusatz voran zustellen, der dem geforderten Anfangsbuchstaben entspricht- Hinter dem kann der zukünftige Halter dann problemlos seinen Wunschnamen hängen.

    So ist es egal ob der eigene Traumhundename mit dem Buchstaben des Traumwurfes beginnt und Papier- und Rufname stimmen trotzdem überein.

    LG

    Franziska mit Till

  • @bonandea mich würde tatsächlich interessieren, wie ich im Grunde im Schnellverfahren (denn jahrelang auf Hundeplätze und Veranstaltungen fahren und sich die Namen der dort laufenden Hunde merken - und wie beurteilt man eigentlich deren Qualität als Laie? - ist nunmal für die meisten Welpenkäufer kein machbarer Weg) lernen kann Ahnentafeln zu lesen.

    Ich würde da echt gerne fundiert was dazu lernen :) und wenn es nur Meta wissen ist, wie ich bei unterschiedlichen Rassen zum von dir genannten Überblick kommt.

    Das geht natürlich nur dann, wenn man halt auch "aktiv" bei der Rasse dabei ist.

    Zum DSH könnte ich dir tatsächlicih überhaupt nix erzählen, haha.

    Aber wenn man jetzt züchtet oder Sport macht, dann sieht man auf Veranstaltungen ja sehr viele unterschiedliche Hunde. Seh ich im Agility einen Hund, der mir gut gefällt - dann stalke ich die Starterlisten. Notiere mir den Namen und kann dann die Elterntiere und den Züchter herausfinden. Manchmal reicht dann schon direkt der Zwingernamen und man weiß gleich welche Linien drin sind.

    So kristallisiert sich eigentlich sehr schnell ein Bild heraus, welchen Typ Hund man selbst mag und welchen nicht. Natürlich suche ich auch immer geeignete Rüden für meine Mädels und lese einfach viele Ahnentafeln und so entwickelt sich einfach ein "Bild" der Rasse im Kopf.

    Lese ich "Excellent Choice" / "Lundecock" / ... weiß ich sofort Showtyp, Brite, zobel, "Huschishelties"

    Lese ich "Summergarden" ... weiß ich sofort, Sportzucht, triebig, viel importierter Amianteil.

    Lese ich "Desert Meadow" ... weiß ich ... extrem hoher Weißanteil

    Lese ich "Grandgables" .... weiß ich, importierter Ami

    Um dich zu beruhigen, als ich meinen ersten Sheltie gekauft habe, waren das alles absolut böhmische Dörfer ;-) Der Durchblick kam erst viel später! (Und man lernt immer noch dazu!)

  • @bonandea mich würde tatsächlich interessieren, wie ich im Grunde im Schnellverfahren (denn jahrelang auf Hundeplätze und Veranstaltungen fahren und sich die Namen der dort laufenden Hunde merken - und wie beurteilt man eigentlich deren Qualität als Laie? - ist nunmal für die meisten Welpenkäufer kein machbarer Weg) lernen kann Ahnentafeln zu lesen.

    Ich würde da echt gerne fundiert was dazu lernen :) und wenn es nur Meta wissen ist, wie ich bei unterschiedlichen Rassen zum von dir genannten Überblick kommt.

    Qualität ist eine subjektive Sache, was man aber sehr schnell erkennen kann bei unserer Rasse sind die Gesundheitsergebnisse und die AKZ steht alles vermerkt.

    Das sollte für den Anfang reichen.

    Um aufzudröseln was die einzelnen Vererber bringen, gehört mehr dazu.

    Klar, Gesundheitsergebnisse und, wenn es bei der Rasse welche gibt, Ausbildungskennzeichen kann ich jetzt schon erkennen, soweit war ich schon. Gerade Gesundheitsergebnisse sind relativ leicht zu verstehen, wenn man sich kurz über rassetypische Krankheiten informiert.

    Aus den Papieren aber zu lesen, was an wesen zu erwarten ist (führerhart oder führerweich zb., Verhaltenstendenzen mit Fremdhunden oder fremden Menschen etc. PP),

    nur weil Person x mit einem bestimmten Typ Hund tolle Prüfungen ablegen kann, heißt das ja leider (oder zum Glück?) Nicht, dass ich mit dem Hund auch gut klar käme. Und das ist doch für den üblichen Welpenkäufer mindestens so wichtig, wie die Prüfungsergebnisse.

  • Sowas lernt man leider nicht mal ebenso.

    Bei meiner Rasse gibt's z.B. nen Rueden, dessen Nachzucht gerne mal einen Tremor hat. Das wirst du aber nur erfahren, wenn du ganz viel zuhoerst..bei den richtigen Leuten.

    Kalles Vater ist bekannt dafuer Hunde zu bringen, die nicht grad die weichsten und leichtfuehrigsten Hunde sind. Um sowas zu erfahren, muss man mit Leuten sprechen, die 1. Ahnung haben und 2. ehrlich sind. Solche Leute zu finden, zw. all den Schwaetzern ist schwer. Schon allein deswegen dauert es einfach, bis man AT entsprechend lesen kann..

  • Bei Pferden gibt es ein Forum Horsegate, da hat jeder Deckhengst einen Thread in dem sich User austauschen, wie die Nachzucht - auch wesensmäßig - ausgefallen ist.

    Oder man kann um Hengstvorschläge für seine Stute bitten: gute Hufe, eher groß vererbend etc.

    Das läuft dort übrigens sehr sachlich und zurückhaltend ab.

    So etwas hab ich für Hunde, besonders für Border Collies, noch nicht gefunden.

    Dabei sollte es den Rassen doch gut tun, wenn es mehr informierte Leute gibt.

  • nur weil Person x mit einem bestimmten Typ Hund tolle Prüfungen ablegen kann, heißt das ja leider (oder zum Glück?) Nicht, dass ich mit dem Hund auch gut klar käme. Und das ist doch für den üblichen Welpenkäufer mindestens so wichtig, wie die Prüfungsergebnisse.

    Bei Rassen, bei denen ein hohes "Risiko" besteht, einen für den Durchschnitts-HH schwierigen Hund zu bekommen, haben allerdings auch die Züchter ein Auge drauf, wem sie welchen Hund vermitteln.

    Ich kenne ja einige LZ-DSH und Mali-Züchter persönlich - da wird extrem darauf geachtet, was die Leute mit dem Hund vorhaben, wie erfahren sie sind usw.

    Jemand, der "so einen Hund" haben will, weil er ihn "schön findet" und weder sportliche Ambitionen noch Erfahrungen mit "spezielleren" Hunden hat, bekommt da erst gar keinen Welpen. Wenn man dann einen Welpen bekommt, achten alle mir bekannten Züchter außerdem noch darauf, ob der favorisierte Welpe auch passend erscheint.

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