Hundekauf ja oder nein.

  • Genau das, was Miss_Cookie schreibt, ist die "Ungereimtheit", die mir einfach nicht klar ist... wieso MUSS es jetzt gleich ein Welpe sein (Du verschweigst noch immer, um welche Rasse es sich handelt), wieso MUSS es jetzt sein und nicht nächstes Jahr oder später?

    Hast Du Dir mal ganz konkret und sorgfältig überlegt, ob Ihr beide nicht lieber kleinschrittig vorgehen wollt, also erst mal Hunde-Betreuung (von Freunden vielleicht) oder Gassi-Geher im Tierheim. Man kann auch Inserate schalten, dass man mit (unkomplizierten) Hunden Gassi gehen möchte, einfach möglichst viele Hunde-Begegnungen in Realität(!!) erleben, damit Du ein besseres Gefühl dafür bekommst, was es bedeutet, einen Hund zu halten und für ihn verantwortlich zu sein.

    Ich glaube, Du hast in der Vergangenheit alle Hunde nur in rosaroten Wolken gesehen, weil Du ja keine Verantwortung übernehmen musstest. Aber jetzt wird Dir klar, dass ab Samstag alles "echt" wird und bekommst daher "Muffensausen."

    Setz Dich doch nicht so unter Druck, sag den Welpen ab und geh ganz langsam Schritt für Schritt vor. Es gibt immer wieder Welpen oder besser noch erwachsene, "reife" Hunde, welche Du übernehmen kannst, auch wenn das erst in 1 oder 2 Jahren ist.

  • Liebe TE,

    ich hab lange überlegt, ob ich hier etwas schreiben soll.

    Du fühlst dich Wohl in der Gegenwart von Hunden, dann versuch es doch wirklich erst einmal damit, dass du Hunde von Freunden, oder aus dem Tierheim ausführst. Dadurch kommst du raus, was du dir ja wünschst, hast aber nicht gleich die komplette Verantwortung. Warum muss es denn unbedingt jetzt der Kauf eines Welpen sein, wenn sich wirklich alles in dir dagegen sträubt? Der "passende" Zeitpunkt wird auch in Zukunft nochmal da sein, da bin ich mir ziemlich sicher. Warum sich jetzt selbst so einen wahnsinnigen Druck machen, nur weil man den Anderen gefallen möchte. Du wirst es nie Allen recht machen können und an erster Stelle stehst immer noch du, du fällst Entscheidungen und du trägst die Konsequenzen, weil es für dich der bessere/richtige Weg ist.

    Die Entscheidung kann dir keiner hier im Forum abnehmen, aber ich persönlich sehe es kritisch (das soll jetzt kein Angriff sein), wenn ein Hund angeschafft wird, in der Hoffnung das sich alle "Probleme" damit in Luft auflösen. Sei fair dir gegenüber, sei fair deinem Freund gegenüber sowie dem Züchter und kommuniziere deutlich und klar, was in dir vorgeht. Und vor allem sei fair dem Welpen gegenüber, denn der kann sich nicht seine Familie aussuchen.

    Ja so denke ich ja auch. Das ich es allen recht machen möchte und niemanden enttäuschen will.

    Seit Kindergartenalter wünsche ich mir einen Hund. Aber je älter ich werde desto mehr zerdenke ich mir.

  • Zitat von sarah_87

    Ich verstehe aber nicht warum mir bei hunden eigentlich immer das Herz aufgeht und am eigenen solche Zweifel habe

    Da ist die Antwort doch eigentlich ganz einfach: Bei "fremden" Hunden hast Du keinerlei Verantwortung, sie sind süß, nett, freundlich, lustig usw usw,. Du kannst da den Kontakt genießen und wenn Du genug hast, dann kannst Du gehen.

    Der eigene Hund bedeutet aber Verantwortung und Pflichten, ohne dass man sich dann aus der evtl auch mal unangenehmen Situation rausziehen kann, denn es ist dann Deine Verantwortung. Das bedeutet nicht, dass Du Hunde nicht magst (wohl im Gegenteil), aber ohne dass Du dazu bereit bist eben auch Verantwortung zu übernehmen, Deinen Tagesablauf so zu ändern, dass dieser auch dem Hund gerecht wird, Deinen "inneren Schweinehund" zu überwinden und das zu tun, was der Hund eben braucht um sich wohlzufühlen, rauszugehen mit dem Hund, auch wenn Du dazu eigentlich gerade so gar keine Lust hast usw, dann ist ein eigener Hund eben nichts für Dich (sorry für die deutlichen Worte).

    Und warum Du nach wie vor die hier schon etliche Male gestellte Frage nach der Rasse des Welpen nicht beantwortest???

  • Genau das, was Miss_Cookie schreibt, ist die "Ungereimtheit", die mir einfach nicht klar ist... wieso MUSS es jetzt gleich ein Welpe sein (Du verschweigst noch immer, um welche Rasse es sich handelt), wieso MUSS es jetzt sein und nicht nächstes Jahr oder später?

    Hast Du Dir mal ganz konkret und sorgfältig überlegt, ob Ihr beide nicht lieber kleinschrittig vorgehen wollt, also erst mal Hunde-Betreuung (von Freunden vielleicht) oder Gassi-Geher im Tierheim. Man kann auch Inserate schalten, dass man mit (unkomplizierten) Hunden Gassi gehen möchte, einfach möglichst viele Hunde-Begegnungen in Realität(!!) erleben, damit Du ein besseres Gefühl dafür bekommst, was es bedeutet, einen Hund zu halten und für ihn verantwortlich zu sein.

    Ich glaube, Du hast in der Vergangenheit alle Hunde nur in rosaroten Wolken gesehen, weil Du ja keine Verantwortung übernehmen musstest. Aber jetzt wird Dir klar, dass ab Samstag alles "echt" wird und bekommst daher "Muffensausen."

    Setz Dich doch nicht so unter Druck, sag den Welpen ab und geh ganz langsam Schritt für Schritt vor. Es gibt immer wieder Welpen oder besser noch erwachsene, "reife" Hunde, welche Du übernehmen kannst, auch wenn das erst in 1 oder 2 Jahren ist.

    Ein Eurasier, dass hatte ich schon mal geschrieben, aber nicht so schlimm.

    Ich denke auch das es dem Welpen gegenüber nicht fair ist. Auch wenn ich mir damit nicht geholfen habe was meinen Partner angeht, der ignoriert mich im Moment.

  • Ich denke, du bist da in einem Muster gefangen. Du sagst ja selbst, wenn große Entscheidungen/Veränderungen ansteht, geht es dir meist nicht gut damit. Die Frage wäre hier vor allem, wie du dann, wenn eine Veränderung schon eingetreten ist, mit dieser umgehst. Fühlst du dich dann oft immer noch schlecht und bereust? Oder ziehst du es dann einfach durch? Und kannst nach einer Umstellungsphase gut damit umgehen, dass dein Alltag sich verändert hat?

    Das sind aber Fragen, die nur du für dich beantworten kannst. Ich würde da auch zu einem Gespräch mit einer Fachperson raten.

  • Ein Eurasier, dass hatte ich schon mal geschrieben, aber nicht so schlimm.

    Ja, das war letztes Jahr... schon da hattest Du Zweifel, ob das geht in der heissen Dachwohnung und den vielen Treppen. Deshalb fragte ich doch nach, was es denn jetzt letztendlich für ein Welpe sein soll.

    Tja, ich gebe es auf... die Entscheidung kann Dir niemand abnehmen.

  • So wie ich das verstehe soll der Hund ja nun nicht unüberlegt angeschafft werden sondern das ganze ist länger durchdacht. Ich selbst bin auch ziemlich perfektionistisch mit Angst vor Versntwortung und unvorhersehbaren Ereignissen. Also ich kann deine Gefühlslage gerade durchaus verstehen, hatte diese Panik sogar selbst als der Hund angeschafft wurde. Allerdings war ich da erst 12, aber es sollte halt mein Hund sein. Wenn der Hund von einem seriösen Züchter kommt sollte es doch eigentlich kein Problem sein ihn zu nehmen wie geplant und falls doch alles Horror ist nach einer Woche ihn wieder zum Züchter zu geben, oder? Die Züchterin von meinem Hund hätte ihn jedenfalls jederzeit wieder aufgenommen. Ich denke auch nicht, dass ein Welpe drastische Schäden für seine Zukunft davontragen würde, wenn er halt mal ne Woche bei euch leben würde und dann wieder zurück kommt.

    Wobei ich einen Eurasier nun auch nicht unbedingt unterm Dach halten würde. Gerade erst gelesen.

  • Ich verstehe aber nicht warum mir bei hunden eigentlich immer das Herz aufgeht und am eigenen solche Zweifel habe

    Man kann ja Hunde durchaus sehr gern haben und trotzdem die Verantwortung für einen eigenen nicht übernehmen wollen. Ich kenne mittlerweile recht viele Leute, die totale Hundefans sind, auch gern mal mit dem Gedanken spielen, sich einen anzuschaffen, aber in letzter Konsequenz dann doch lieber Hunde nur "von Weitem" anschmachten.

    Das ist ja auch nicht schlimm. Ein Hund bringt viel Freude, aber hat eben auch negative Seiten und im Gegensatz zu anderen Haustieren bestimmt ein Hund den Alltag eben schon sehr stark, man kann nicht mehr spontan XY machen, man muss auch raus, wenn man keine Lust hat... Das hat man alles nicht, wenn man nur mal einen Hund zu Besuch hat oder mal ein paar Tage drauf aufpasst, wodurch man die Hundehaltung vielleicht etwas verklärt sieht.

    Es spricht ja auch gar nichts dagegen, statt eigenem Hund mit Tierheimhunden Gassi zu gehen, für andere Leute mal auf die Hunde aufzupassen etc. Dann hat man Hunde um sich, kommt raus und hat trotzdem nicht die nächsten 15 Jahre Verantwortung für einen Hund.

  • Und wenn ihr es so regelt, dass es der Hund von deinem Freund wird? Eurasier neigen doch eh dazu sich eine Bezugsperson auszusuchen. Also er steht im Kaufvertrag, zahlt Versicherung und Steuern und kümmert sich um den Hund. Dann hast du nichts mit dem Hund zu tun und dein Freund freut sich, weil er sich den Wunsch vom Hund erfüllen kann.

  • Hier kamen schon so viele gute und liebe Tipps, als es damals um die Hundeanschaffung grundsätzlich und die Rassewahl (besonders bzgl Dachgeschosswohnung) ging.
    Das wurde (größtenteils) ignoriert. Ich finde es so schade, dass sich nun wieder so viele Foris die Finger wund schreiben und gut zureden wollen. :no:

    Es ist mAn völlig egal, was hier noch geschrieben wird. Eine Änderung oder gar Lösung wird es dadurch nicht geben.
    Das Problem sitzt hier viel tiefer und ist (und das sagten ja schon einige) definitiv kein Thema für ein Hundeforum mehr.

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