Charakter Zweithund - Was passt?

  • Welcher Charakterzüge würden zu meiner Hündin passen, sollte ich mir einen Zweithund zulegen wollen (passt aktuell noch nicht, aber schön wäre es in Zukunft).


    Zu ihr:

    • kleiner Straßenhund aus Rumänien, der fremde Hunde meidet, aber in der Nachbarschaft immer exakt eine beste Hundefreundin findet (auch wieder nach Umzug)
    • sie fängt Kämpfereien ohne Beschädigungsabsichten an, wenn in ihren Augen der andere Hund übertreibt (zum Beispiel toben zwei Hundefreunde zu heftig miteinander), sie maßregelt also übertrieben gern (wird unterbunden, mittlerweile erkenne ich das auch frühzeitig)
    • sie liebt souveräne, selbstständige Rüden, die nicht hibbelig sondern echt gelassen sind
    • sie liebt Hunde, die nicht großartig gemaßregelt werden müssen sondern direkt "verstehen" und aufhören (schon Richtung unterwürfig)
    • gewisser Hang zum Futterneid

    Ich bin mir echt unsicher, ob Zweithund funktioniert und wenn ja, welchen Charakter der Hund haben sollte. Gute Freundschaften baut sie eher zu Weibchen auf, aber dann wird auch mal gezickt. Ein größerer und cooler Rüde löst bei ihr aber diesen "wow bist du toll"-Effekt aus, den ich bisher noch bei keinem Weibchen gesehen habe. Als ob sie sich bei dem sicher fühlt und blind folgen würde. Schwer zu erklären. Kam auch erst bei 2-3 Rüden vor (immer größere Rassen). :pfeif:


    Meine Tendenz ist also ein selbstsicherer Rüde, nur kann man sowas mit einem Welpen planen?


    Oder ist sie vielleicht eher Einzelprinzessin? Woran merkt man das?


    Ich will nicht, dass ich am Ende zwei Hunde habe, die ich immer trennen muss, weil meine Maus ja jetzt schon den Hang zur Klopperei zeigt.

  • Mmmh, ich glaube wenn Du Dir einen Welpen holst erzieht sie den ja gewissermaßen mit. Dann wachst Ihr da zusammen rein und dann würde ich annehmen, dass das klappen sollte. Ich würde dann wohl zu einem Rüden tendieren. Ist sie kastriert bzw. kannst Du sicher trennen während der Läufigkeiten?


    Ansonsten Tierheim vor Ort und den potentiellen Zweithund wirklich gut kennen lernen. Also mehrmals zusammen spazieren gehen und genau beobachten wie der Umgang miteinander ist. Und nach einer ähnlichen Größe Ausschau halten.

  • Ich würde nicht nach einem Welpen suchen sondern nach einem erwachsenen Rüden aus dem Tierschutz. Am Besten ab zwei/drei Jahre wenn der Charakter schon gut zu erkennen ist.


    Eine Trainerin hat mal zu mir gesagt, dass zum Futterneid immer zwei gehören: Ein Hund der Fressen klauen weil und einer der damit ein Problem hat. Wenn dein möglicher Zweithund keinen Futterneid hat wirst du immer aufpassen müssen, dass deine Hündin ihm nichts klaut aber es wird zumindest nicht "knallen" wie bei zwei futterneidischen Hunden.

  • Ich würde auch bei so einem speziellen Hund nach einem schon erwachsenen Hund Ausschau halten, den sie mit aussuchen kann. Welpen und Pubertierende (Rüden) sind ja nun nicht gerade für ihre ausdauernde Rücksichtnahme und Souveränität bekannt, da wirds doch Erziehungsarbeit geben. Die Frage ist, könnte sie das? und wie findet sie Welpen generell? Ist dann ja auch nicht so arg fair und schön, wenn sie super streng ist und der kleine gar nix zu melden ....

    Viel Glück bei der Suche dann, ich liebe ja mehrere Hunde zu haben ...

  • Erwachsener Rüde und dann erst einmal nur als Pflegestelle damit du wirklich sagen kannst, ob es mit deiner Hündin klappt.


    Habe ich auch so gehalten. Wollte Scully keinen Hund dauerhaft zumuten mit dem sie nicht wirklich klarkommt.

  • Ich würde auch einen erwachsenen Rüden nehmen den sie "sich aussuchen" darf.


    Souverän, selbstständig und unterwürfig passt übrigens nicht so richtig zusammen. Aber ein souveräner Rüde wird ihre Ansagen gelassen nehmen und sich im nötigen Maß zurücknehmen oder sie auch mal auflaufen lassen.

  • Mir fallen da eher Rassen ein, von denen ich abraten würde xD


    Auch ich würde da keinen Welpen holen.
    Von dem wird sie wohl die ersten 1-3 Jahre sehr gernevt sein.
    Was nicht nur anstrengend und nervig für Mensch und Tier ist - sondern vielleicht auch zu langjährigen "Rivalitäten" und Antipathien führen kann ..
    und dann eher auch zum Rüden tendieren - ich denke die wahrscheinlichkeit dass es dnan klappt, ist einfach höher als beim 2. Mädel.


    Oder ist sie vielleicht eher Einzelprinzessin? Woran merkt man das?

    Habt ihr shcon mal mehrere Tage zusammen mit anderen Hunden gelebt? Im Urlaub mit Freunden/Familie und deren Hund z.B.?
    Obwohl mein Arek auf Gassirunden gerne mit Hunden spielt und jeden mag, entspannt und verträglich ist,

    ist er im (mehrtägigen/wöchentlichen) Zusammenleben mit anderen Hunden nicht wirklich glücklich - entweder lässt er sich unterbuttern, oder buttert selber unter - entspannt ist was anderes -
    und im Zusammenleben mit anderen Hunden sucht er niemals Nähe oder Spiel.

    Ich denke, da ist mein Hund ziemlich eindeutig Einzelhund.

  • Ich würde auch einen erwachsenen Rüden nehmen den sie "sich aussuchen" darf.


    Souverän, selbstständig und unterwürfig passt übrigens nicht so richtig zusammen. Aber ein souveräner Rüde wird ihre Ansagen gelassen nehmen und sich im nötigen Maß zurücknehmen oder sie auch mal auflaufen lassen.

    Ja das passt nicht zusammen, darum weiß ich ja nicht recht, wonach ich suchen sollen. Einen durchsetzungsfähigen oder eher "ok du bist der Boss"-Hund. Wahrscheinlich läuft das hier über die passende Chemie.


    Habt ihr shcon mal mehrere Tage zusammen mit anderen Hunden gelebt? Im Urlaub mit Freunden/Familie und deren Hund z.B.?

    Obwohl mein Arek auf Gassirunden gerne mit Hunden spielt und jeden mag, entspannt und verträglich ist,

    ist er im (mehrtägigen/wöchentlichen) Zusammenleben mit anderen Hunden nicht wirklich glücklich - entweder lässt er sich unterbuttern, oder buttert selber unter - entspannt ist was anderes -
    und im Zusammenleben mit anderen Hunden sucht er niemals Nähe oder Spiel.

    Ich denke, da ist mein Hund ziemlich eindeutig Einzelhund.

    Bisher hatten wir erst einen Hund zu Besuch, der ist sehr "Eifersüchtig", wenn ihr Frauchen fremdkuschelt. Darum kein guter Vergleich. Ich schwanke ja leider auch und bin mir nicht sicher, ob sie Einzelprinzessin bleiben sollte. Sie spielt schon draußen fast nie mit anderen Hunden. Mit ihr ist man eher ein Schnüffelteam. Gemeinsam erkunden und Mäuschen anvisieren. Nicht toben. Mit Hunden die sie mag, wirkt sie dann allerdings irgendwie glücklicher. Zusammen auf die Pirsch ist wohl cooler als allein. Echt schwer zu sagen.


    Wahrscheinlich ist es echt eine gute Idee, mal Pflegestelle zu sein und zu schauen, wie das so läuft. Denke dann merkt man recht schnell ob sie das gut oder total blöd findet.

  • Ich glaube ein Hund der sie den Boss sein lässt würde ihr nicht gut tun.

    Wenn sie eh dazu neigt andere Hunde zu kontrollieren würde sich das ohne Management durch dich vermutlich verselbstständigen.


    Ein souveräner, selbstbewusster Rüde hingegen wird sie mit der Kontrolliererei einfach auflaufen lassen bis sie keine Lust mehr dazu hat weil sie keine Erfolge hat. Das birgt wenig Konfliktpotenzial und gibt der Hündin die Möglichkeit zu entspannen, weil sie nicht die Verantwortung trägt (oder glaubt sie zu tragen)

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