
Hundehaltung gestern und heute
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Gast99875 -
3. Juni 2019 um 06:09
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Und sicher gab es auch Leute, die keine Hunde mochten - aber an Giftköder und so widerliches Zeug kann ich mich nicht erinnern.
Meine Mutter hat neulich erst erzählt, dass bei ihr im Dorf vielen Hunde erschossen wurden von Bauern und Jägern usw. wenn sie sich im Wald aufhielten oder unerlaubt auf Feldern.
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DDR oder BRD?
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DDR oder BRD?
Österreich-Osttirol, hätte ich vielleicht dazu erwähnen sollen.
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Bei uns -BRD - wurde der Setter von Freunden, der ständig allein im Wald unterwegs war, auch vom Jäger erschossen, irgendwann in den frühen Siebzigern. Der betreffende Jäger prahlte offen damit, das er jeden Hund schoß, den er allein im Wald erwischte.
Und die Hündin meiner Freundin wurde 1975 nach einen ungewollten Wurf kastriert. Kostete sie allerdings einiges an Mühe, und letztlich machte es ein Kumpel von der TiHo, an der sie studierte. Usus war das tatsächlich noch nicht - ich erinnere mich noch, wie wir staunten, als eine Schulfreundin nach einem USA-Aufenthalt erzählte sie hätte da einen kastrierten Rüden gesehen. Konnte sich keiner vorstellen ,was das sollte.
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In der DDR war es nicht üblich, Hunde zu erschiessen - nicht offiziell zumindest, die Waffengesetze waren scharf.
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Das Thema bissig war irgendwie auch weniger schlimm als heute, kann das sein?
Mein Opa hatte einen bissigen Großpudel. Wir Kinder durften ihn aber anfassen, zu Kindern war er nicht so "gemein". Aber die Erwachsenen haben die Finger von ihm gelassen, da er sonst schnappte.
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Ich denke es gibt auch einen grossen Unterschied zwischen Stadt und Land. Auch in meiner Kindheit, die Hunde in der Stadt, meist kleine Hunde wie Pudel, Pekinesen, Cocker waren täglich mit ihren Besitzern Gassi, man traf sich im Park und liess sie miteinander spielen. Gekauft wurden die Hunde immer am Markt, Sonntags kamen die Leute mit Kaninchen, Meeries, Wellensittiche, Fische und eben Welpen auf den Markt. Oder man bekam den Welpen von irgendeinem Nachbarn der grad einen Wurf hatte. Ich kann mich an nur eine HH erinnern die zwei Hunde hatte, Mutter und Tochter. Sonst waren alle Einzelhunde.
Am Land bei meinem Uropa aufm Hof gab es den Kaukasen der tagsüber an der Kette war und abends frei laufen gelassen wurde. So wie alle Hunde im Dorf. Manche hatten noch einen kleineren Hund dazu der den ganzen Tag frei war und da wusste man man darf nicht aufn Hof gehen weil der Hund von XY beisst. Prügelten sich die Hunde abends wegen einer läufigen Hündin war es auch ganz normal. Brauchte man einen neuen Hund fragte man nach wessen Hündin grad läufig war und nahm halt einen Welpen von dort.
Aus der Kindheit meiner Mama erzählt :
War ein Hund seinen Besitzern gegenüber aggressiv kam er weg. Das hiess dass man den Hund ins Auto packte, eine Weile raus fuhr und ihn an irgendeinem Feld aussetzte. Manche Hunde kamen nach einigen Wochen wieder heim. Dann wurde der Jäger/irgendein Bekannter mit einer Waffe gerufen und nochmal raus gefahren, danach kam der Hund nicht mehr heim.
Bekam die Hündin Welpen wurde meist einer behalten und der Rest gleich nach der Geburt im Wassereimer ertränkt. Kastriert oder aufgepasst wurde nicht, denn für die Hündin sei es gesund Welpen zu bekommen.
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Ich denke man kann (zum Glück) die Trends aus Foren und Facebook nicht mit der breiten Masse der HH vergleichen.
Der ottonormal HH der den Hund als Familienhund hält ist meiner Erfahrung nach eh gemäßigt im Umgang. Weder schlägt er den Hund um zu zeigen wer der Boss ist noch vermenschlicht er ihn. Die meisten HH die ich im real life kennengelernt hab waren echt normal drauf, sich der Probleme ihres Hundes bewusst und angemessen im Umgang. Extreme in jede Richtung kenne ich nur ausm Netz.
Ohh das kenn ich gaanz anders.
Ich habe ziemlich viel Kontakt zu anderen Hundehaltern (ist wohl meiner Tätigkeit als Kursleiter im Hundeverein zuzugestehen).
Das Thema schlagen, dominieren und Chef sein wollen hab wir hier gar nicht.
Aber leider das Thema vermenschlichen bzw. betüteln.
Es kommen sooo viele Hundehalter die ihre Hunde wirklich wie Kinder behandeln, absolut keine Grenzen setzen können, sich von ihren Hunden wirklich tyranisieren lassen.
Wir haben Halter hier, wo die Hunde bestimmen wanns raus geht, denn wenn der Hund nicht will, steht er zähneflätschend vor dem Halter.
Oder wo die Halter am Boden sitzen, die Hunde auf der Couch weil der will da ja nicht runter.
Ein ganz extremer Fall da wurde das Kinderzimmer vom Hund besetzt. Das Kind schlief dann eben auf der Couch.
Klar sind nicht alle so aber man kann eine sehr starke Tendenz sehen. Das die Halter teilweise Angst vor ihren eigenen Hunden haben.
Das sind aber alles keine Hunde die wirklich Probleme machen wenn sie Konsequenz und mit liebevoller aber KLARER Hand geführt werden. Die sich total schnell an Regeln halten können, was sie aber von den Besitzern oft nie bekommen.
Das find ich sehr schade, die Leute haben überhaupt kein "Gefühl" mehr für die Hundehaltung.
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Sowas wäre früher tatsächlich nur in Ausnahmefällen passiert -das generelle Vermenschlichen von Tieren ist tatsächlich ein neuer, massiv zunehmender und leider gesellschaftlich völlig akzeptierter Trend.
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Welpen im Schaufenster in der Zoohandlung, das kenne ich auch.
Ja, und sogar bei Karstadt
Das war der einzige Grund, der Stadtbummel für mich als Kind attraktiv gemacht hat.
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