• Hallo,


    ich würde gerne unabhängig davon, dass ein Hund hier gerade wahrscheinlich noch nicht passt, etwas mehr über den Charakter von (Klein-)Pudeln erfahren. Man liest ja häufig, dass sie "hibbelig" wären, aber ich kann mir darunter nichts vorstellen. Was für Verhaltensweisen sind "hibbelig", bzw. was ist allgemein "typisch Pudel"?

    Zu welchen Menschen passen Pudel?

    Eignen sich Pudel als Bürohunde, bzw unter welchen Bedingungen?


    Das soll kein typischer "Passt diese Rasse zu mir" Thread werden, weil es dabei ja auch sehr auf die Lebensumstände ankommen kann. Daher eher ein "Passen Pudel grundsätzlich, charakterlich, zu mir?".


    Ich würde sehr gern clickern und große Spaziergänge oder auch mal Wanderungen machen. Vielleicht fände ich auch Mantrailing spannend. Ansonsten hätte ich am liebsten einen gut erziehbaren, sympathischen (klar: subjektiv) Alltagsbegleiter der (grundsätzlich) auch mit Katzen, Büro//Alleinbleiben und Kindern klar kommen könnte.


    Ich habe zwei Katzen:

    Einen super gemütlichen, entspannten Kater der sehr verschmust ist und eine Katze, die misstrauisch-neugierig (& unsicher) ist, sehr kommunikativ ist und Freude am Clickern hat.

    Beides tolle Tiere. Als Hund würde ich da die Kombination bevorzugen: emotional robust (= nicht unsicher/schreckhaft) und gleichzeitig verspielt, kommunikativ.

    • Neu

    Hi


    Schau mal hier: Pudel?* Dort wird jeder fündig!


    • Naja, einen und nen halben Sambo71 ;)


      Habe einen Kleinpudel und einen vermutlichen Zwergpudelmix.

      Ansonsten hätte ich am liebsten einen gut erziehbaren, sympathischen (klar: subjektiv) Alltagsbegleiter der (grundsätzlich) auch mit Katzen, Büro//Alleinbleiben und Kindern klar kommen könnte.

      Also ich würde sagen da kann grundsätzlich ein Pudel passen.


      Eine Katze wohnt hier auch mit im Haushalt, wir clickern, haben auch Mal Mantrailing gemacht (lag Bjarki nicht so sehr, ist aber Individuum abhängig und mitgemacht hat er es). Alleinbleiben ist Trainings/ Erziehungssache, kann aber schon etwas schwieriger werden, weil sie sich sehr stark an ihren Menschen binden und am liebsten überall dabei sind.


      Bjarki ist eher nicht so der Hibbel, da gibt es schon auch welche. Absolut tiefenentspannt wie ein Molosser ist ein Pudel halt nicht, aber sie lassen sich schon zu guten Begleitern erziehen, die man überall mitnehmen kann. Der Pudel hat auch ein gutes Image und wird positiv aufgenommen meiner Erfahrung nach.


      Bjarki ist jederzeit zu Action bereit, aber hat auch nichts gegen nen faulen Couchtag. Er ist Fremden gegenüber eher reserviert, aber da gibt es auch offenere.


      Als Bürohund wären meine wohl auch geeignet, ist leider bei mir nicht möglich, würde ihnen aber gut gefallen immer bei mir zu sein. Da sie es nicht kennen, müsste ich da wohl dran erziehen, dass nicht jeder Pups gemeldet wird, sie sind nämlich schon wachsam. In stundenlanges kläffen verfallen sie aber nicht, lassen sich da gut von mir regulieren.


      Kannst gern noch Fragen stellen oder ein bisschen in unserem Fotothread stöbern.

    • Ich rufe auch mal noch Maya2003 :winken:


      Für mich sind Pudel auch etwas zu "hibbelig". Was aber nichts schlechtes ist. Er ist nur sehr aktiv, gerne mit dabei, ist schlau, hat einen will-to-please, ist allerdings nicht sonderlich gerne alleine, da sind Pudel etwas schwieriger.


      Mir reicht unser Labrador, ihre AL schlägt durch und ist sehr... aktiv, ein Pudel ist da noch ein ticken mehr und auch fordender würde ich sagen.


      Aber absoult tolle Hunde:herzen1:

    • Eine Freundin von mir hat einen Kleinpudel als Assistenzhund am Rollstuhl. Die ist wirklich sehr cool mit allem, immer und überall dabei, für alles zu haben und ein ganz toller Hund. Was datKleene beschreibt trifft auf sie auch zu 90% zu würde ich sagen.

    • Was für Verhaltensweisen sind "hibbelig",


      Das Wort "hibbelig" ist ja etwas Definitionssache. Für mich bedeutet das nervös und zappelig. Hibbelig bedeutet für mich nicht temperamentvoll.


      Meinen Kleinpudel Tim würde ich als hibbelig bezeichnen. Etwas nervös, etwas unsicher und nur mäßig wesensfest. Hat aber nichts damit zu tun, dass er ein Kleinpudel ist, sondern eine genetische Geschichte.


      Mein Großer ist eher noch temperamentvoller, dafür würde ich den kein bisschen als hibbelig bezeichnen. Er ist kein bisschen nervös und absolut wesensfest. Unsicherheiten oder Angst kennt der nicht.


      Ansonsten hätte ich am liebsten einen gut erziehbaren, sympathischen (klar: subjektiv) Alltagsbegleiter der (grundsätzlich) auch mit Katzen, Büro//Alleinbleiben und Kindern klar kommen könnte.


      Grundsätzlich gesehen passt das perfekt zum Pudel, wenn man Züchter und Elterntiere mit Verstand aussucht.


      und gleichzeitig verspielt, kommunikativ.


      Das passt auch perfekt zum Pudel. Pudel sind bis ins hohe Alter sehr sehr verspielt. Die Hündin meiner Mutter hat noch mit knapp 16 Jahren gespielt wie ein junger Hund. :herzen1:


      Meine beiden sind auch total verspielt.


      Mit meinem Großen mache ich Mantrailing. Falls Du schauen magst, findest Du in meinem Thread dazu diverse (zu viele :ugly:) Fotos.


      Mit beiden Hunden mache ich Dummytraining.


      Pudel sind für mich perfekte Alltagsbegleiter. Man sollte etwas aufs Wesen achten und auf einen gescheiten Züchter. Tim ist bei den meisten Aktivitäten meinerseits dabei. Manches ist für ihn zu hektisch, dann bleibt er zu Hause. Mein Großer ist bei allem dabei, wo Hunde erlaubt sind. Er hat Nerven wie Drahtseile und ist dabei absolut freundlich, umgänglich und tiefenentspannt. Nur Wildschweine dürfen nicht dort sein, dann ist es mit der Tiefenentspannung vorbei. :ugly: Den möglichen Jagdtrieb beim Pudel darf man nicht außer Acht lassen und muss damit leben können ( oder sich wie ich dran gewöhnen )


      Bei mir wird nie mehr was anderes als ein Pudel einziehen. Das ist meine Rasse.


      Man muss halt ihr Temperament mögen. Das sollte man sich definitv vorab live ansehen, ob man sowas mag. Und man muss damit leben, dass sie Fellpflege brauchen und gebadet und geschoren werden müssen. Und dass gflls. Jagdtrieb auf einen zukommen kann.

    • Meine beiden Pudel sind immer arbeitswillig und sehr temperamentvoll, aber nicht hibbelig. Mit dem Wort verbinde ich durchaus etwas negatives.


      Wir machen Mantrailing und Agility. Zusätzlich gehen wir viel wandern (teilweise 10km täglich) oder fahren einfach Rad. Beiden macht das super viel Spaß und sie haben auch gerne ,,viel'' Programm.


      Wären sie es anders gewöhnt, würden sie sich vermutlich auch mit weniger Programm anfreunden können. Aber da ich gerne viel draußen mache, finden es die Hunde auch super.

    • Ein Pudel ist immer noch einfach nur ein Begleithund. Mit einem AL Labrador nicht zu vergleichen und sicher ist der Durchschnittspudel im Vergleich auch wesentlich einfacher und schneller zufrieden zu stellen. Hier im Forum gibt es manchmal die Tendenz, den Pudel als einen Hund darzustellen, der enorm viel an Auslastung fordert. Das entspricht aber nicht der Realität.

    • Ein Pudel ist immer noch einfach nur ein Begleithund. Mit einem AL Labrador nicht zu vergleichen und sicher ist der Durchschnittspudel im Vergleich auch wesentlich einfacher und schneller zufrieden zu stellen. Hier im Forum gibt es manchmal die Tendenz, den Pudel als einen Hund darzustellen, der enorm viel an Auslastung fordert. Das entspricht aber nicht der Realität.

      Ein Labrador hat dennoch ein anderes Wesen. Natürlich ist der Pudel ein toller Begleiter und Familienhund. Man sollte die Rasse persönlich kennenlernen und dann sehen ob sie einem zusagt. Ich selbst hätte eigentlich gerne einen Kleinpudel, aber ich komme mit der Pudeleigenen "Hibbeligkeit" nicht so klar. Anders siehts bei meinem fordernden Labbi aus (sie ist zur Hälfte übrigens SL, die AL schlägt aber mehr durch), sie ist auch ein hibbeliger Junghund, aber irgendwie auch griffiger, leichter zu händeln.

      Die Kleinpudel die ich kenne sind da eher die Durchstarter und Freudekekse.


      Es ist schwer zu beschreiben. Man muss sie definitiv kennenlernen. Zu mir persönlich passen sie nicht, zumindest nicht im Moment, ich hoffe dennoch irgendwann einen zu haben und es dann passt.


      Ein Pudel ist fordernder als ein durchschnittlicher SL Labrador. Was nichts schlechtes ist, er resigniert eben nicht so schnell wie der Labbi, sondern fordert seinen Teil ein.

    • Ich bin gerade irgendwie bei euch beiden. Ja ein Pudel ist ein Begleithund, aber ich finde schon eine Spur anspruchsvoller und aktiver als die typischen kleinen Begleithunde wie z.B. Malteser. Sie sind halt auch sehr anpassungsfähig, heißt sie werden nicht wirklich schwierig als "Omahund" mit wenig Beschäftigung / Auslastung. Aber vielleicht dann hibbelig? Vielleicht kommt das daher, dass sie oft so empfunden werden? Ich finde meinen Pudel nicht hibbelig und auch nicht fordernd, aber der bekommt halt auch ausgiebiges Gassi und "Arbeit". Der pennt Zuhause, fragt höchstens abends Mal an für die letzte Runde, wenn ich dann sag 5 Minuten noch, dann legt er sich halt noch Mal hin.


      Pudel, die nur kurze Runden um den Block kennen, geben sich damit zufrieden, drehen nicht ab wie ein Mali oder so, aber ob sie wirklich so zufrieden sind und nicht auch irgendwie auffällig sind wie man es nicht unbedingt von außen mitbekommt, kann ich nicht beurteilen.

    Jetzt mitmachen!

    Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!