Rassehund oder Mischling?

  • @pardalisa

    Kommt natürlich auf die Rasse an.

    Die fälle die ich betreut hab waren da eher nach dem Motto "ich dachte das ist der Perfekte Couchhund da viele Retner die doch haben" und dann nicht ordentlich mit dem Trieb umgehen können.

    [spoiler]
    Von denen ich immer angesprochen werde wie süß, will auch haben etc biete ich immer an den gerne mal einen Nachmittag zu betreuen, denn er ist echt ein Musterexemplar der Rasse xD [spoiler]

  • Mir ist es egal, woher die Hunde kommen- ich suche nicht gezielt danach und werde immer wieder von den richtigen Hunden "gefunden". ;)
    Rassehunde, Mixe- alles war dabei.
    Wobei ich ehrlicherweise sagen muss, dass ich, wenn ich die Wahl hätte, einen passsenden Mix aus dem TS immer einem Rassehund vorziehen würde. Das kann ich nicht logisch begründen. Ich hab einfach ein Herz für die, die "übrig" sind, hab' kein Problem mit behinderten oder "gebrauchten" Hunden. Hier ist bislang jeder Hund ein toller Hund geworden - jeder auf seine eigene Art und Weise.

  • Meine ersten beiden Hunde waren Mixe aus dem TS.
    Ein Podenco-Mix und ein Schäferhund-Mix.

    Als ich nach dem Tod auf die Suche nach einem Zweithund gegangen bin, habe ich nach DSH oder BC gesucht.
    Gefunden 9 Monate alten DSH (mit Papieren), der nach mehreren Beißvorfällen durch den älteren im Haushalt lebenden Rüden ein neues Zuhause suchte.
    Hab Fotos bekommen und wollte ihn unbedingt kennen lernen.
    Tja, hingefahren und mitgenommen xD
    Dann musste der DSH-Mix eingeschläfert werden und ich ging wieder auf die Suche.
    Gefunden habe ich einen DSH-Mix, Hündin, 8 Monate jung.
    Die Lütte kennen gelernt, sie war in einem furchtbaren Zustand und ich wollte sie dort nur rausholen.
    Sie musste ich leider vermitteln, danach hatte ich einige Jahre keinen Zweithund mehr.
    Jetzt passt wieder alles und Donnerstag ist ein BC-Mix eingezogen. 16 Wochen alt, kommt aus Spanien.

    Im Prinzip würde ich immer wieder beides aufnehmen, wenn der jeweilige Hund passt.

  • So ähnlich wie bei Zucchini ist es bei uns auch. Wir nehmen gerne "gebrauchte" Hunde. Dabei ist die Rasse egal und auch Mischlinge willkommen. Da wir Jagdhunde lieben und gut mit ihnen klarkommen, ist hier aber häufig ein Rassehund vorhanden, da das oft die Hunde sind, die Niemand nehmen möchte.

  • Damals Hundeanfänger mit Kindern und Katzen - nach anfänglicher Tierschutzsuche sind wir dann beim Rassehund vom Züchter gelandet. Ich wollte in etwa die Eigenschaften "bestimmen" bzw. wissen, was auf mich zu kommt. Auch war mir eine gute Prägung wichtig und keine versteckten "Macken" (Kinder können unbeabsichtigt das eine oder andere auslösen).
    Wer weiß, ob es nicht irgendwann ein Mix aus dem Tierheim wird. Aber eigentlich bin ich mit "meiner" Rasse zufrieden, der KHC passt einfach am besten zu uns...

  • Wir wollten keinen Welpen und haben deshalb nach einem TS-Hund gesucht. Uns gefallen vor allem die "Kampfis", geworden ist es dann ein Mix. Irgendwann hätte ich gerne mal einen Mini-Bulli, den würde ich mir aber dann wohl vom Züchter holen.

  • Ob Rassehund oder Mischling war für mich eigentlich egal: Der Charakter muss passen.

    Für MICH persönlich kommt ein Hund vom Züchter nicht infrage.
    Es gibt genug Tierleid im (Auslands-)Tierschutz.

    Des Weiteren ist mir die ganze VDH-Zucht zu viel Statussymbol-Gehabe.
    Ausstellungen nach dem Motto "Spieglein, Spieglein, wer ist die Schönste im ganzen Land?" und Namen wie "Findus vom Feuerberg" oder "Olga vom Odensee" klingen für mich eher nach einem weiteren Accessoire wie Gucci-Tasche oder Louis Vuitton-Schal als nach geliebten Familienmitglied.
    Außerdem ist es auch für die Hündinnen nicht schön als Gebährmaschine her halten zu müssen.

    Von Hobby-Züchtern brauch' man natürlich gar nicht erst anzufangen.

    Das Einzige wo ich Zuchtkäufe in Ordnung finde, ist bei Gebrauchshunden. Für Schäfer/Polizei/Jäger/etc.


    Diesen Beitrag habe ich bewusst etwas überspitzt formuliert. Ich möchte hiermit niemanden angreifen und hoffe, dass sich niemand verletzt fühlt.
    Es spiegelt lediglich MEINE Meinung wieder.

  • Als Welpen: Mischlinge mit bekannten Eltern/bekanntem Rassemix

    Als Erwachsene: Rassehunde bzw eher Gebrauchskreuzungen aus dem Auslandstierschutz. Allerdings ein ganz bestimmter Typ mit in etwa voraussagbaren Eigenschaften.

    Ein Pflegehund war mal vom "echten" Züchter. Die Sittinghunde ebenfalls.

    Da ich derzeit weder Zeit noch Nerven für Welpen habe, werden weiterhin erwachsene Tierschutzhunde fix oder zur Pflege einziehen. Trotz Kind und Kegel im Haushalt meistens Direktimporte. Der Hundetyp macht das mit und ist mir recht vertraut, wenig, was mich völlig aus dem Konzept brächte und es misslingen ließe, zumal ich dem Vermittlerverein so weit vertraue, dass die ankommenden Hunde in etwa zu unseren Lebensbedingungen passen. Angsthund zb ginge schlichtweg nicht.

    Ging bisher immer ganz gut, nie perfekt, abet so, dass ich sage: diese Rasse, diesen Hundetyp nehm ich jederzeit und weitestgehend ungesehen aus dem Tierschutz.

  • Ich hatte zuerst drei Rassehunde aus dem Tierschutz und jetzt drei Rassehunde vom Züchter.

    Wieso Rassehunde?
    Ich mag einen bestimmten Typus Hund und lege großen Wert auf bestimmte Eigenschaften. Das bekomme ich beim Rassehund. Ich will meine Hunde für bestimmte Aufgaben im Zusammenleben und ich habe wenig Lust da bei Mischlingen drauf zu hoffen, dass es schon klappen wird.
    Ich mag meine Hunde innerhalb gewisser Parameter gerne berechenbar, sei es Optik, Größe, Charakter, Arbeitseignung.

    Wieso Züchter?
    Ich habe nach vielen Jahren die Schnauze einfach voll vom Tierschutz. Es war schon vor 15 Jahren so eine Sache... viel zu oft durfte man sich mit schlecht ausgebildeten Vermittlern rumschlagen, die viel Tierliebe aber wenig Fachkenntnis hatten und das ist heute noch schlimmer geworden. Gerade bei den Rassen die ich bevorzuge, findet eine seriöse Vermittlung kaum statt, weil beim Großteil der Tierschützer die rosarote Tierliebe-Brille die Realität über diese Hunde und ihre Bedürfnisse verschleiert.
    Außerdem ist mir das Gesundheitsrisiko bei Tierschutzhunden schlicht zu groß. Kaufe ich beim Züchter einen Rückläufer, älter als 18 Monate, kann ich so gut wieimmer sicher sein, dass er geröntgt und ausgewertet ist. Im Tierschutz spart man sich das Geld meistens oder die Pfleger diagnostizieren mittels eigenem Röntgenblick und "man weiß ja" Expertisen.

  • Beides Mischlinge, beide Tierschutz, beide als Welpe bekommen.

    Warum Mischlinge?
    Keine Ahnung, ehrlich gesagt. Der erste war Zufall und ich hab damit gute Erfahrungen gemacht, würd ich sagen. Ein Rassehund vom guten Züchter wäre aber ebenso in Frage gekommen.

    Warum Tierschutz?
    Gibt keinen speziellen Grund. Gute Züchter find ich auch okay. Was ich persönlich nicht machen würde ist einen erwachsenen Hund aus dem Tierheim zu nehmen. Ich mag da Vorurteile haben, aber ich will keinen Hund mit unberechenbaren Baustellen. Einfach, weil ich mir selbst nicht zutraue, bereits gefestigtes Verhalten im Nachhinein auszubügeln. Und meiner Meinung nach haben nahezu alle Hunde im Tierheim extreme Baustellen, weil für mich Tierheim die allerletzte Möglichkeit darstellt, wenn man den Hund vorher so gar nicht vermitteln kann. Und die Auskunft der Tierheimmitarbeiter halte ich leider für nicht ganz so seriös. Teilweise können sie es vielleicht auch gar nicht einschätzen, weil sich die Hunde anders verhalten, als sie es dann in ihrem Zuhause tun würden.


    Warum Welpe?
    Eigentlich der gleiche Grund. Ich glaube, dass ich ein gutes Gespür für das Lernverhalten von Hunden habe und einen Hund von Grund auf gut erziehen und sozialisieren kann. Was ich mir nicht zutraue ist Baustellen, die bereits gefestigt sind, zu entfernen. Vielleicht könnte ich es. Ich will aber nicht das Risiko eingehen, auf Lebzeiten einen Hund zu haben, der zB Artgenossenaggressiv ist. Oder Menschen beißt. Oder mit Kindern nicht klar kommt. Oder Radfahrer und Jogger anbellt. Oder nicht alleine bleiben kann.
    Das geht einfach in meinem Leben nicht und daher minimiere ich durch einen Welpen die Chancen, dass es überhaupt so weit kommen kann.

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