Überfordert mit Welpe... schlechte Entscheidung?
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Lucasvega878 -
29. April 2019 um 18:29 -
Geschlossen
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Echte Wochenbettdepressionen hängen auch sehr stark mit dem veränderten Hormonhaushalt nach der Geburt her und den Kauf eines Welpen in Sachen Verantwortung mit der Erziehung und Versorgung eines Kindes gleichzustellen, zeigt schon, wie überfordert immer mehr Leute heutzutage mit dem Thema "Verantwortung" sind.
Mir ist bewusst, dass man die Wahrheit nicht gerne hört, aber wenn man mit Menschen in dem Bereich zu tun hat und sieht wie viele Jugendliche und junge Erwachsene heute ohne psychologische Hilfe nicht mehr fähig sind, die einfachsten Dinge in ihrer Entwicklung zu schaffen, dann kriegt man die Krise, wenn so etwas als "vollkommen normal" und "das kann jedem passieren" hingestellt wird.
Ach ja und das Fachwissen habe ich aus einem abgeschlossen Universitätsstudium, keine Küchenpsychologie, sondern ein akademischer Titel in Psychologie und Pädagogik.
Ich hab nicht von "echten Wochenbettdepressionen" geredet, sondern von aufgrund von Schlafmangel extrem überforderten Müttern (und Vätern).
Dann ist es wohl etwas veraltet.
Habe ich nämlich auch, und niemals würde irgendjemand aus dem mir bekannten universitären Umfeld je soetwas raushauen, wie du. Und gerade WEIL du solches Fachwissen hast, könntest du auch den Umgangston mit Teenagern überdenken und müsstest wissen, was für Auswirkungen er mit sich haben kann.
Und "die Wahrheit" gibt es nicht.
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Dann ist es wohl etwas veraltet. Habe ich nämlich auch, und niemals würde irgendjemand aus dem mir bekannten universitären Umfeld je soetwas raushauen, wie du. Und gerade WEIL du solches Fachwissen hast, könntest du auch den Umgangston mit Teenagern überdenken und müsstest wissen, was für Auswirkungen er mit sich haben kann.
Wenn es in der Zwischenzeit üblich geworden ist, den Leuten nur noch den Kopf zu streicheln und einzurden, dass jedes Problem vollkommen normal ist... ja dann bin ich wohl raus und verstehe, wieso immer mehr Erwachsene beinahe komplett handlungsunfähig geworden sind.Und auch einem Teenager muss ich nicht einreden, dass schon alles gut wird und alles immer in Ordnung ist. Durch diese Haltung hat man nämlich die Probleme, dass Frustrations- und Stresstolerant sich im freien Fall befinden.
Aber seis drum... redet euch ruhig weiter ein, dass psychische Labilität in unserer Zeit etwas normales ist.
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akademischer Titel in Psychologie und Pädagogik.
Dann bin ich entsetzt, dass du fremden Leuten unbesehen ein psychisches Problem attestierst.
Mag sein, dass sich in den letzten Jahre viel geändert hat, aber ich bin der Meinung, dass man Menschen unterstützen und ihnen auch die Chance geben sollte, zu wachsen.
Sonst verbringen wir alle nur noch sehr viel Zeit beim Psychologen, aber nicht mehr beim Machen von Erfahrungen.
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Wenn man aufgrund neuer Lebensumstände die erste Zeit überfordert ist weil dieses und jenes nicht so klappt wie man es gerne hätte, finde ich persönlich es normal, dass man da nervlich relativ schnell fix und fertig ist, vor allem wenn man noch sehr jung ist.
Heutzutage nennt man das beim Welpen halt Welpenblues.
Mein Sohn war ein Schreikind, ich war nicht so extrem jung bei seiner Geburt, aber ich war trotzdem nach wenigen Tagen überfordert, da hat der Schlafmangel keine unerhebliche Rolle gespielt. Ich kam zu gar nichts mehr und hab auch oft geheult.
Ich kann mir daher schon vorstellen, dass einem das beim 1.Welpen auch passieren kann wenn der keine Schlafmütze ist. -
Dann bin ich entsetzt, dass du fremden Leuten unbesehen ein psychisches Problem attestierst.
Mag sein, dass sich in den letzten Jahre viel geändert hat, aber ich bin der Meinung, dass man Menschen unterstützen und ihnen auch die Chance geben sollte, zu wachsen.Sonst verbringen wir alle nur noch sehr viel Zeit beim Psychologen, aber nicht mehr beim Machen von Erfahrungen.
Nicht nur du, ich auch.
Und genau das Unterstützen ist eigentlich "unser" Job. Immerhin reden wir hier von einer Situation, die nicht seit mehreren Monaten funktioniert, sondern in wenigen Tagen und völlig ohne Vorbereitung (abgesehen von dem berichteten Notfall, der zusätzlich stressen mag) eingetreten ist.
Wenn man aufgrund neuer Lebensumstände die erste Zeit überfordert ist weil dieses und jenes nicht so klappt wie man es gerne hätte, finde ich persönlich es normal, dass man da nervlich relativ schnell fix und fertig ist, vor allem wenn man noch sehr jung ist.
Heutzutage nennt man das beim Welpen halt Welpenblues.
Mein Sohn war ein Schreikind, ich war nicht so extrem jung bei seiner Geburt, aber ich war trotzdem nach wenigen Tagen überfordert, da hat der Schlafmangel keine unerhebliche Rolle gespielt. Ich kam zu gar nichts mehr und hab auch oft geheult.
Ich kann mir daher schon vorstellen, dass einem das beim 1.Welpen auch passieren kann wenn der keine Schlafmütze ist.Genau darauf wollte ich hinaus.
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Nunja... teilweise gelten aber auch plötzlich Sachen als "krankhaft", die noch vor einigen Jahren völlig normal waren.
1980 wurden den Menschen z.B. noch ein Trauerzeit von 1 Jahr zugestanden, im DSM-4 aus 2000 wurde dieser Zeitraum auf 2 Monate verkürzt - und mittlerweile ist es laut DSM-5 schon "unnormal" wenn man länger als 2 Wochen trauert.
Wenn man einen geliebten Menschen - vielleicht sogar das eigene Kind - verloren hat, "darf" man also 14 Tage trauern - aber Tag 15 wird dann eine psychische Erkrankung bescheinigt.
Wissenschaftlich wäre das vollkommen richtig...
Zum Rest:
Ich weiß, dass ich sehr sensibel bin - trotzdem habe ich mir -aus eigener Kraft - ein gutes Leben aufgebaut.Nur, weil ich sensibel bin, bin ich nicht psychisch angeknackst
Im Gegenteil - manchmal erfordert es mehr Mut, die Sachen trotzdem anzupacken, als wenn man einfach etwas "un-empfindlicher" durchs Leben gehen kann. -
Ein Teil des Problems ist doch aber, dass immer öfter Hunde unbedacht angeschafft werden, obwohl man eigentlich keine Kapazitäten dafür hat.
Neben Vollzeitjob, Schule, Ausbildung und dem unentbehrlichen Freizeitstress ist eben oft keine Zeit mehr für einen Hund, insbesondere Welpen.
Mehrgenerationen- Wohnverhältnisse, wo dann eben der Opa/die Oma auch mal nach dem Hund sehen konnten, gibt es auch kaum noch.
Und auf der anderen Seite, will man aber den perfekten Hund und der perfekter Hundehalter sein.
Das passt dann aber alles nicht mehr zusammen und dann entsteht Stress.
Und aus einer schönen "Welpenzeit" mit dem neuen Familienmitglied, wird ein "Welpenblues", den man überstehen muss.Ich fand meine Welpen auch immer anstrengend, habe die Zeit auch nicht nur genossen, aber unterm Strich, habe ich mir das 4 mal bisher angetan und das hätte ich nicht, wenn es nur Drama gewesen wäre.
Dann läuft schon irgendwas schief, entweder mit den Voraussetzungen für einen Hund oder mit den eigenen Bedürfnissen/Kapazitäten.
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Ich habe jetzt nicht alles gelesen.
Aber Kopf hoch, so ging es mir mit meinem kleinen auch (und ich bin Mitte 3o und er ist mein 2. Welpe). Ich habe nach 9 Jahren "Althund" echt vergessen, wie anstrengend, stressig und nervenaufreibend so ein Welpe ist. Ich saß nach 3 Tagen auch heulend da und habe bereits bereut, ihn mir angeschafft zu haben (und ich hatte 3 Monate Zeit, bis er einzog, um mich vorzubereiten). Das hielt auch noch eine ganze Zeit lang an.
Aber ich kann dir versichern, diese zeit geht vorbei.
Heute ist er 1 Jahr und 3 Monate alt und ich lieb ihn so sehr, dass ich ihn jeden Tag fressen könnt. -
Nur weil etwas vermehrt auftritt, ist es noch lange nicht normal!
Und nein..wir reden hier nicht von einem Saeugling/Schreikind, sondern von einem Welpen und immer mehr Menschen die am Rande eines Nervenzusammenbruchs sind, weil jetzt eine neue Situation da ist und sich (sorry) da ordentlich reinsteigern! Wir reden nicht von einer kurzen Ueberforderung im Sinne von 'oh..an was muss ich denn noch alles denken', weil sich der Tagesablauf erst neu einpendeln muss o.ae.!
Wer sowas als normal ansehen will, bitte schoen! -
Spoiler anzeigen
Noch vergessen - wenn man keine Angst hat, kann man auch nicht mutig sein.Ich habe z.B. überhaupt keine Angst vor Spinnen.
Wenn ich nun im Haus eine Spinne finde, sie einfange und raustrage, sieht das für jemanden mit Spinnenangst vielleicht mutig aus - aber ich brauche dazu überhaupt keinen "Mut".Wenn sich jemand mit Spinnenangst dazu durchkämpfen kann, die Spinne rauszutragen, dabei aber ein bisschen zittert oder vielleicht sogar aus Angst eine kleine Träne verdrückt, würde ich nicht darüber urteilen "wie schwach dieser Mensch doch ist", sondern in dafür bewundern, dass er so mutig war und sich seiner Angst gestellt hat.
Dieser Mensch hat doch dann viel mehr Mut/innere Stärke bewiesen als ich - ich hatte ja von vorne herein keine Angst vor Spinnen
Und so ist es aus meiner Sicht auch mit sensiblen Menschen.
Man muss sehr oft über sich hinauswachsen.
Und vielleicht sieht ein weniger sensibler Mensch trotzdem nur die schwache Seite...Natürlich gibt es auch psychische Erkrankungen, die sich auch so äußern - das möchte ich überhaupt nicht abstreiten.
Aber nicht jeder sensible Mensch ist im Umkehrschluss psychisch angeknackst...
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