Überfordert mit Welpe... schlechte Entscheidung?

  • ..ach..leute hört immer auf die Instinkte eurer Mütter.

    Na, das würde ich jetzt nicht verallgemeinern. Hier bin ich die Mutter. Und wer hat sämtliche Hunde ins Haus geschleppt? Richtig. Ich.

    Ich will das der Welpe glücklich lebt ich fühle mich so schlecht das ich ihn von seiner Mutter und seinen Geschwistern getrennt habe und wieß nicht ob ich ihn die Zuneigung und Zeit geben kann die er verdient hätte

    Das ist absolut kein Grund sich schlecht zu fühlen, denn es ist der Lauf der Dinge. Welpen ziehen bei ihren Züchtern aus und finden ein neues Zuhause. Völlig normal. Hunde sind extrem soziale Wesen, über ewige Zeiten darauf hin gezüchtet sich dem Menschen anzuschließen. Also bist Du jetzt seine Familie. Er will von Dir Sicherheit, er will mit Dir spielen, er möchte Essen von Dir. Viel mehr musst du ihm am Anfang nicht geben.
    Eine Hundeschule würde ich Dir auch sehr ans Herz legen. Wo kommst du her? Vllt kann dir hier jemand einen Tip geben? Du musst darauf achten, wie die Welpenstunden da so ablaufen. Ruhig erstmal ohne Hund hin. Hundeplätze, wo alle Hunde der verschiedensten Größen und Rassen aufeinander rumspringen gibt es leider zumindest hier sehr häufig. Und das finde ich zum einen sowieso völlig unsinnig, zum anderen kann es wirklich gefährlich werden, wenn man einen so kleinen Knopf hat, wie Du.

  • Na, das würde ich jetzt nicht verallgemeinern. Hier bin ich die Mutter. Und wer hat sämtliche Hunde ins Haus geschleppt? Richtig. Ich.

    ...ich wäre mit dir als Mutter sehr glücklich gewesen, denke ich :D "Wir brauchen mehr Hunde!!"


    @Lucasvega878 Mach dir keine zu großen Sorgen wegen dem Regen. Du hast da einen (sehr, sehr kleinen :herzen1: ) Spitz, und die haben viel Fell. Klar, Welpi noch nicht so ausgeprägt, aber er wird sicherlich nicht gleich krank! Einfach abtrocknen, fertig.

    (Ich bin ja schon ein wenig neidisch... ich finde Poms so süß... :ugly: <3)

  • So, ich bin mal wieder die Böse...
    Nein, Welpenblues ist NICHT normal. Auch wenn es sich die Leute im Internet und in sozialen Netzwerken gerne gegenseitig einreden, dass es vollkommen normal ist, angesichts etwas Verantwortung am Rande des Nervenzusammenbruchs zu wandeln. Das ist es nicht.

    Es zeigt, dass man ein enormes Problem damit hat, Verantwortung zu übernehmen, mit Frust und Rückschlägen umzugehen und nicht immer 100% alles unter Kontrolle zu haben und wenn nicht immer alles so abläuft, wie man es gerne hätte.
    Bei Kindern ist dieser Zustand vollkommen normal, bei Erwachsenen und Heranwachsenden ist es leider ein immer häufiger zu beobachtendes Phänomen, dass sie es - aus diversen Gründen - nicht aus dieser kindlichen Phase herausschaffen und Verantowrtung sie regelrecht lähmt.

    Leider verharren auch viele Leute in diesem Stadion und reden sich ein bzw lassen sich einreden, dass es vollkommen normal sei.
    Ob das mit dem Welpen funktioniert oder nicht, hängt ganz allein davon ab, du es schaffst, dich aufzuraffen und Verantowrtung zu übernehmen und auch an dir zu arbeiten oder ob du dir einreden lässt, dass ein Nervenzusammenbruch auf Grund eines problemlosen netten Hundes normal ist und du nur abwarten musst, bis das vorbei geht.

    Es kommen noch ganz andere Herausforderungen und Situationen auf einen zu. Wenn der Welpe schon zu viel ist, sollte man überlegen, ob man sich nicht Hilfe suchen sollte, um die Probleme anzupacken, bevor man vor wirklichen Entscheidungen steht, die eine echte Relevanz für das eigene Leben haben.

  • Na, das würde ich jetzt nicht verallgemeinern. Hier bin ich die Mutter. Und wer hat sämtliche Hunde ins Haus geschleppt? Richtig. Ich.

    Dito, ist hier genauso.
    Wenn der Verstand nicht wäre, würde ich am liebsten freudestrahlend mitten im Zoo wohnen, umrundet von Tieren.

  • So, ich bin mal wieder die Böse...
    Nein, Welpenblues ist NICHT normal. Auch wenn es sich die Leute im Internet und in sozialen Netzwerken gerne gegenseitig einreden, dass es vollkommen normal ist, angesichts etwas Verantwortung am Rande des Nervenzusammenbruchs zu wandeln. Das ist es nicht.

    Es zeigt, dass man ein enormes Problem damit hat, Verantwortung zu übernehmen, mit Frust und Rückschlägen umzugehen und nicht immer 100% alles unter Kontrolle zu haben und wenn nicht immer alles so abläuft, wie man es gerne hätte.
    Bei Kindern ist dieser Zustand vollkommen normal, bei Erwachsenen und Heranwachsenden ist es leider ein immer häufiger zu beobachtendes Phänomen, dass sie es - aus diversen Gründen - nicht aus dieser kindlichen Phase herausschaffen und Verantowrtung sie regelrecht lähmt.

    Leider verharren auch viele Leute in diesem Stadion und reden sich ein bzw lassen sich einreden, dass es vollkommen normal sei.
    Ob das mit dem Welpen funktioniert oder nicht, hängt ganz allein davon ab, du es schaffst, dich aufzuraffen und Verantowrtung zu übernehmen und auch an dir zu arbeiten oder ob du dir einreden lässt, dass ein Nervenzusammenbruch auf Grund eines problemlosen netten Hundes normal ist und du nur abwarten musst, bis das vorbei geht.

    Es kommen noch ganz andere Herausforderungen und Situationen auf einen zu. Wenn der Welpe schon zu viel ist, sollte man überlegen, ob man sich nicht Hilfe suchen sollte, um die Probleme anzupacken, bevor man vor wirklichen Entscheidungen steht, die eine echte Relevanz für das eigene Leben haben.

    Puuh, mich würde echt interessieren, woher du dieses gebündelte Fachwissen über die menschliche Psyche her hast.

    Hast du mal mit Müttern von Neugeborenen gesprochen? Was die teilweise in den ersten Wochen für nervliche Wracks (ja, das klingt absichtlich nicht nett) sind? "Nur" aufgrund von extremen Schlafmangel, der kompletten Umstellung des Alltags und einem von 0 auf 100 gestiegenem Verantwortungsgefühl. Es IST normal. Darin versumpfen sollte man nicht, nein, aber davon redet hier auch keiner.

    Und einem 18-jährigen ist es heutzutage definitiv noch vollkommen erlaubt in einer von dir bezeichneten "kindlichen Phase", er ist kein erwachsener Mensch in seinen 40ern.

  • Nein, Welpenblues ist NICHT normal.

    Anscheinend ja doch, denn wir haben hier quasi täglich einen Thread dazu. :roll:

    Ich finde die Tendenz hier, von sich auf andere zu schließen, enorm bedenklich. Dass hier die Psyche von Leuten verurteilt wird, die man nicht kennt.

    Bis jetzt haben wir's alle noch geschafft. Trotz Welpenblues. Trotz "Oh mann, was hab ich getan." Ich habe schon deutlich schlimmeres überstanden als einen wild pinkelnden Welpen, aber er hat mich aus der Bahn geworfen, weil es halt was komplett neues war.

    Man wächst ja bekanntlich an seinen Aufgaben.

    Aber anscheinend soll man schon auf alles vorbereitet sein, bevor es überhaupt passiert. :denker:

  • Glückwunsch zum Welpen?
    Ich hoffe du und deine Eltern haben einen guten Plan für Die Zeit wenn du eine Ausbildung anfängst. Der Thread lädt bei mir nicht so wirklich ab Seite 3 .. falls das schon positiv beantwortet wurde ist ja alles super.

    Sonst würde ich mir ernsthaft überlegen den Hund zurück zum Züchter zu bringen. Es ist ein Pom der wird schneller als schnell einen neuen, lieben Besitzer finden der genug Zeit hat.

    Zu deiner Überforderung: es ist ein Welpe, ein Baby wenn dich das so stresst dann wäre es eventuell auch besser den Hund zurück zu geben, auch wenn deine Eltern wieder da sind, hast du ja die meiste Verantwortung.

    Klingt alles total undurchdacht leider.

  • Hast du mal mit Müttern von Neugeborenen gesprochen? Was die teilweise in den ersten Wochen für nervliche Wracks (ja, das klingt absichtlich nicht nett) sind? "Nur" aufgrund von extremen Schlafmangel, der kompletten Umstellung des Alltags und einem von 0 auf 100 gestiegenem Verantwortungsgefühl. Es IST normal. Darin versumpfen sollte man nicht, nein, aber davon redet hier auch keiner.


    Echte Wochenbettdepressionen hängen auch sehr stark mit dem veränderten Hormonhaushalt nach der Geburt her und den Kauf eines Welpen in Sachen Verantwortung mit der Erziehung und Versorgung eines Kindes gleichzustellen, zeigt schon, wie überfordert immer mehr Leute heutzutage mit dem Thema "Verantwortung" sind.

    Mir ist bewusst, dass man die Wahrheit nicht gerne hört, aber wenn man mit Menschen in dem Bereich zu tun hat und sieht wie viele Jugendliche und junge Erwachsene heute ohne psychologische Hilfe nicht mehr fähig sind, die einfachsten Dinge in ihrer Entwicklung zu schaffen, dann kriegt man die Krise, wenn so etwas als "vollkommen normal" und "das kann jedem passieren" hingestellt wird.

    Ach ja und das Fachwissen habe ich aus einem abgeschlossen Universitätsstudium, keine Küchenpsychologie, sondern ein akademischer Titel in Psychologie und Pädagogik.

  • Ich finde die Tendenz hier, von sich auf andere zu schließen, enorm bedenklich. Dass hier die Psyche von Leuten verurteilt wird, die man nicht kennt.


    Es geht nicht darum, von sich auf andere zu schließen, es geht darum, dass ein wissenschaftlich schon länger beschriebens Phänomen, nämlich die immer weiter fotschreitende Unfähigkeit zu Adaption in der Lebensumwelt und die Übernahme von Verantwortung und der Umgang mit Variablen und Rückschlägen, als vollkommen normal dargestellt wird.

    Die entsprechenden Veröffentlichungen und die zeitgenössische Fachliteratur ist voll von dem Thema.

    Kann gern jeder die Hände über dem Kopf zusammen schlagen und mich unverschämt oder sonst etwas nennen, aber wenn es nur einen einzigen zum Nachdenken bringt und veranlasst, sich Hilfe auf dem Weg zur stabilen Psyche zu suchen oder auch nur zu hinterfragenm ob er vielleicht nicht doch ein Problem hat, ist es das wert.

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