Wieviel Bewegung braucht der wachsende Hund?
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Ich rede nur vom Schlafverhalten von Welpen.
Ich auch.
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Für mich ist dieser Artikel ein reiner Informationsbericht. Nicht mehr- nicht weniger. Wenn er größeres Interesse weckt, hat man doch die Möglichkeit genauer zu hinterfragen oder sich Studien zu diesem Thema anzuschauen. Ist ja nun kein Hexenwerk.
Was mir nur immer wieder auffällt ist die Tatsache, dass Hunde immer mehr zu Studienobjekten werden und man vor lauter Regeln und Richtlinien vergisst, den Hund als Hund zu sehen. Anstatt selber zu beobachten, kennenzulernen und sich auf ein Tier einfach einzulassen, wird in Büchern gelesen, in Foren gefragt, Trainer „verschlissen“, Videos geguckt, ein artgerechtes Auslastungsprogramm konzipiert und Ernährungswissenschaftliche Studien betrieben. Also ich persönlich nutze diese Zeit ja lieber für einen ganz normalen Alltagsumgang, in dem meine Hunde lediglich lernen, sich an individuelle (Haus-)Regeln im sozialen Miteinander zu halten, das die Welt nicht untergeht wenn ich mal fünf Minuten im Keller verschwinde, das Lebewesen außerhalb der Familie keine Feinde sind, dass die Umwelt wahnsinnig interessant ist und das man halt schläft, wenn man müde ist.
Und ob nun Stadt oder Land, ein Welpe kann überall wie ein Welpe behandelt werden und man sollte ihm den Raum geben den er braucht um sich nahtlos in das soziale Gefüge seiner menschlichen Familie einzusortieren.
Die können das auch ohne Abitur. -
DANKE @Labradora
Das entspricht genau dem, was ich grad 5 mal versucht hab zu schreiben.....
Genau das ist es!
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Ich rede nur vom Schlafverhalten von Welpen.
das Problem ist einfach dass das was du beschreibst normal sein sollte aber es leider nicht ist. Es kommt drauf an wie ruhig und gelassen das ganze Umfeld ist insbesondere die Hündin, die einen wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung der Welepn hat. Ist die Hündin permanent gestresst sind es die Welpen auch und das hat Auswirkungen auf das gesamte Leben in psychischen Bereich und auch im physischen Bereich. Darum wird ja auch immer und immer wieder dazu geraten sich den Züchter und die Bedingungen unter denen ein Hund aufwächst sehr genau anzuschauen.
@flying-paws Ja, den Blick kenne ich aber um ehrlich zu sein eher von Tanten und Rüden die mit den Welpen leben. Mama geht aufs Sofa und läßt die anderen machen. Und dann hier im neunen Zuhause auch der Althund der das als Junghunde von dem damaligen Althund vermittelt bekommen hat. Was ich in meinem Beitrag eigentlich sagen wollte, kein Rudel wird rumblödelnde Welpen in einen Kennel sperren damit sie Ruhe geben und schon gar nicht gucken die auf eine Uhr nd sagen jetzt langt es. Nee die stellen das mitmachen ein, ditschen den Nervzwerg eventuell auch mal unter ihre Beine aber das meiste passiert einfach durch Ignoranz, Langmut und selber ruhig bleiben.
Für uns Menschen ist es schwierig herauszubekommen was wir mit unseren nicht gerade hundetauglichen Leben einem Welpen zumuten können. Mein Jüngster war auch 2x überdreht nach zu langen Tagen. am nächsten Tag Pause und nur rumdümpeln ohne neue Eindrücke und dann ist selbst das ok.
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Es ist vor allem ein Merkblatt und keine Regel oder Gesetzt.
Nur zu Info nicht als Kritik gemeint:
in der CH (und das Merkblatt stammt aus der CH) ist es im Tierschutzgesetz verankert, dass Hunde regelmässig Kontakt mit Artgenossen haben müssen.
Genauso ist Freilauf in irgendeiner Form vorzusehen (soweit möglich).Ist im CH-Tierschutzgesetzt nachzulesen.
Wer das nicht leisten kann oder will, der darf in der CH eben keinen Hund halten.
Und der Staat ermöglicht das? D.h. es gibt genügend Gebiete wo kein Leinenzwang ist?
Wie ist es mit der Hundesteuer? Da dürfte ja dann der zweite Hund steuerfrei sein?
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Und der Staat ermöglicht das? D.h. es gibt genügend Gebiete wo kein Leinenzwang ist?
Prinzipiell ist das tatsächlich so, ja.
Es gibt den einen oder andern Kanton wo das etwas fragwürdig ist, aber als mündiger Bürger musst halt selber gucken und in den Nachbarkanton fahrenWie ist es mit der Hundesteuer? Da dürfte ja dann der zweite Hund steuerfrei sein?
Nö, warum? Hundesteuer ist hier zweckgebunden.
Dafür werden Robidogs aufgestellt, geleert und gepflegt und Kacktüten zur Verfügung gestellt.
Der zweite Hund kackt ja auch, oder nicht? -
Nur als Erinnerung für einige Schreiber hier, nicht jeder hält seinen Hund auf einem Hof oder mit 1000m² Garten wo der Hund sich völlig frei bewegen kann/darf.
So krass das jetzt klingt und beliebt mach ich mich damit auch nicht: hätte ich keine regelmäßige sichere Freilaufmöglichkeit für einen Welpen direkt am wohnlichen Umfeld, würde ich keine Hunde halten wollen.
Und der Staat ermöglicht das? D.h. es gibt genügend Gebiete wo kein Leinenzwang ist?
Ich hab auch noch nie einen öffentlichen Hühnerauslauf oder einen öffentlichen Rinderspielplatz gefunden.....Ich versteh immer nicht, wieso Hundehalter immer denken, wer anders sei dafür zuständig, dass ihr Hund sich bewegen kann?
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Ich mag den Text
Ich auch. Da steckt sehr viel Informatives drin, was üblicherweise nicht zu lesen ist.
Die Entwicklung des Gehirns, was da eben auch eine Rolle spielt, dass Bewegungsreize wichtig sind - das ist so ganz meinsNein, konkrete Tipps, die auf den individuellen Hund bezogen sind, kommen da nicht. Außer die Sache mit dem Freilauf - und genau diesen Hinweis finde ich gut!
Ich hoffe immer noch auf das Aha-Erlebnis der Verwunderten, dass sich das auf laufen an der Leine - was alles andere als natürlich ist - bezieht.
Ich lese sowas nie, wo findet man denn sowas?
Da zählt auch das Schleppleinentraining zu.
Allerdings kenne ich diesen "Leinenfokus" beim Welpen aus dem Reallife. Als mein Amigo kam, hatte ich ja zwei junge Hunde zur gleichen Zeit - Vasco war da noch keine 2 jahre alt, Amigo kam mit 8 Wochen dazu. Da habe ich mich dann ein wenig umgehört, welche Hundeschule in meinem Umfeld in Betracht kommen könnte. Ich war der Ansicht, ein geübtes Auge von Außen könnte sehr hilfreich sein, mir dabei zu helfen die Entwicklung BEIDER Hunde besser im Auge zu behalten.
Dazu habe ich mich häufig mit anderen Welpenbesitzern ausgetauscht (eigentlich JEDEM Welpenbesitzer, dem ich begegnete...), und habe dabei ausnahmslos von ihnen gesagt bekommen: Freilauf für Welpen außerhalb des häuslichen Umfeldes ausschließlich an der Leine, "BIS DIE GRUNDKOMMANDOS SITZEN" (O-Ton der Welpenbesitzer).Spannend finde ich auch, dass Arbeitsrassen, die als Welpe regelmäßig drüber waren später bei der richtigen Arbeit meiner Erfahrung nach schneller in Stressverhalten kippen und schlechter lernen. Zumindest bilde ich mir das ein bei den Koppelgebrauchshunden zu beobachten.
Dieser "schlechtere" Gebrauch im späteren Alter ist eigentlich gut nachvollziehbar durch die Informationen in dem Text: Das Gehirn stellt Verknüpfungen an, ein Hund der häufig als Welpe überdreht, stellt genau diese Verknüpfung her - und das beeinflusst maßgeblich sein späteres Verhalten als junger und erwachsener Hund. Beim Welpen werden die Weichen gestellt für die hormonellen Abläufe, dass beim Überdrehen genau der Sympathikus aktiviert wird, und damit eben auch die Bereitstellung von Stresshormonen (Adrenalin, Noradrenalin, Cortisol), macht sich dann im weiteren Entwicklungsverlauf bemerkbar.
Gerade solche frühen Fehlentwicklungen sind nicht reversibel; hier ist viel Arbeit und umsichtiges Management notwendig, um einen solchen fehlentwickelten Hund einigermaßen umweltkompatibel zu bekommen.
Den letzten Satz des Artikel finde ich bedenklich, denn "unbeschränkte Bewegung" scheint zu bedeuten, daß es nun mit Radfahren, Joggen oder Leistungssport losgehen kann. Was nicht der Fall ist.
Hier habe ich auch gestutzt, und musste mir noch einmal die anderen Fakten aus dem Text in Erinnerung rufen, um zu erkennen: Genau diese Überlastung mit zu frühem, übermäßigem Sport ist damit nicht gemeint.
Gehe ich zu Beginn bei einem Welpen sorgsam vor und sorge für alters- und entwicklungsentsprechende Bewegungsangebote, dann kann ich ab einer bestimmten Entwicklungsstufe diese große Umsicht außer acht lassen.
Achte ich beim Welpen z. B. darauf, dass er keinen Abhang runterpurzeln kann, so kann ich mich ab diesem Zeitpunkt der Entwicklung darauf verlassen, dass der Körper und auch die vorhandene Körperbeherrschung des Hundes einer solchen Herausforderung gewachsen ist.
Es geht um Bewegung ohne Schranken FÜR DEN HUND, aus dessen Perspektive betrachtet - und Radfahren, Joggen und auch Leistungssport ist KEIN SCHRANKENLOSES Bewegen aus der Sicht des Hundes. Denn genau bei diesen Aktivitäten ist der Hund BESCHRÄNKT in seinem Bewegungsspielraum - er kann weder Tempo, noch Dauer, noch Energieaufwand bestimmen...
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Sowohl Vasco als auch Amigo kamen als Zweithunde in unsere Familie; sie hatten von Beginn an einen "großen Hundekumpel", auf dessen Bedürfnisse ja auch noch geachtet werden musste.
In den ersten Wochen habe ich deshalb entweder mit der großen Runde für den Großen gewartet, bis ein weiteres Familienmitglied zu Hause war. Dieses konnte dann den Welpen betreuen, während ich mit dem anderen Hund unterwegs war und ihm den Raum verschaffte, der für IHN wichtig war.
Oder ich habe den Welpen mitgenommen und die Runde so gewählt, dass sie nicht zu umfangreich war, und ich den Welpen zwischendurch gut tragen konnte. So habe ICH quasi darauf geachtet, dass die Kraft des Welpen auf diesen großen Runden "eingeteilt" wurde.
Im weiteren Verlauf - so ein Golden Welpe wächst echt schnell und erreicht früh gewichtstechnische Dimensionen, die MEINE Kraft überschreiten - habe ich eben Einzelrunden mit dem Großen gemacht, und zusätzliche weniger anstrengende Runden mit dem Jungsspund.
Die 5-Minuten-Regel wurde mir von meiner Züchterin ans Herz gelegt - aber eben mit der Erläuterung, dass diese ihren Ursprung in der Überforderung eines Welpen gerade bei Ersthundehaltern hat. Dank ihrer Hilfe habe ich also weniger auf die Uhr geschaut, sondern gezielt darauf, meinen Ersthund weder geistig noch körperlich zu Überfordern.
Ich erlebe leider immer noch im Reallife Welpenbesitzer, die ihren Kleinen überall hin mitschleppen und dabei gar nicht mitbekommen, welche körperliche und mentale Überforderung das für ihren Hund ist.
Letztendlich: Die Informationen in dem Text KÖNNEN nur pauschale Grundrichtlinien sein, weil sie allgemein zu Hunden eine Aussage machen müssen.
Sie sollen zum DENKEN anregen, in keinem Fall aber dem jeweiligen Besitzer eines Welpen das DENKEN abnehmen.
P.S.: Ist noch irgend jemandem aufgefallen, dass als Quelle zu diesem Text u. A. ein Buch zur Entwicklung von Kindergartenkindern angegeben wurde? Geil, einfach nur geil
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So krass das jetzt klingt und beliebt mach ich mich damit auch nicht: hätte ich keine regelmäßige sichere Freilaufmöglichkeit für einen Welpen direkt am wohnlichen Umfeld, würde ich keine Hunde halten wollen.
Ja, sehe ich genauso.
Ich finde auch, beim Thema Bewegung und wo und wann diese stattfindet spielt auch eine Rolle, was will ich später mit dem Hund machen.Mein Welpe läuft den ganzen Tag mit mir mit und ruht wenn, wenn ich ruhe - er hat genügend Grundstück (10k qm) zum Erkunden und soll die später selbstständig bewachen. Ich werde mit ihm weder jetzt, noch später tägliche Gassigänge unternehmen. Das alles ist unabhängig vonnöten Erziehung und Sozialisierung. Für mich ist solche eine Vorgabe also überhaupt nicht umsetzbar, finde sie aber für den Durchschnittshundehalter gut, um sich ein Bild zu verschaffen.
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Ich hab bei meinem Freund ein großes Gelände zu Verfügung, wo der Welpe rum wacklen könnte.
Und vor der Wohnung habe ich am Kanal Wiesen, die benutzen kann
Also auch mit einer Wohnung ist das Möglich -
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