Plötzliche Aggression und Ungehorsamkeit

  • Also ich würe den Hund echt abgeben. Wenn ich das richtig verstanden habe ist der Hund nicht mal ganz ausgewachsen und du kannst ihn jetzt schon nicht halten. Das ist ja nicht nur eine riesen Gefahr für andere Menschen und Hunde sondern auch für deinen. Wenn er mal über eine große Straße läuft wars das.

    Man kann einfach keinen Hund halten, dem man körperlich nicht gewachsen ist. Basta.
    Wenn er mal irgendwann ein Kind verletzt wird der Hund getötet und du landest vor Gericht.

    Es macht auch keinen Sinn sich jetzt Vorwürfe zu machen. Du hast vorher nicht ordentlich drüber nachgedacht, das lässt sich jetzt nicht mehr ändern. Jetzt muss du das richtige machen. Gib ihn in gute, erfahrene Hände und halten einen Hund den du kontrollieren und dem du gerrcht werden kannst. Kleiner Tipp: Weimeraner gehören nicht dazu. Jagthunde allgemein...
    Such die Kategorie der Gesellschafthunde durch und entscheide nach Eigenschaften und nicht Aussehen.

    Und mach dich nicht verrückt. Ich habe auch schon einen Hund wieder abgegeben weil er einfach von vorn bid hinten nicht in unser Leben passte unf wir ihm nie hätten gerecht werden können. Das ist in dem Fall dann für alle besser.

  • Also ich würe den Hund echt abgeben. Wenn ich das richtig verstanden habe ist der Hund nicht mal ganz ausgewachsen und du kannst ihn jetzt schon nicht halten. Das ist ja nicht nur eine riesen Gefahr für andere Menschen und Hunde sondern auch für deinen. Wenn er mal über eine große Straße läuft wars das.

    Man kann einfach keinen Hund halten, dem man körperlich nicht gewachsen ist. Basta.
    Wenn er mal irgendwann ein Kind verletzt wird der Hund getötet und du landest vor Gericht.

    Es macht auch keinen Sinn sich jetzt Vorwürfe zu machen. Du hast vorher nicht ordentlich drüber nachgedacht, das lässt sich jetzt nicht mehr ändern. Jetzt muss du das richtige machen. Gib ihn in gute, erfahrene Hände und halten einen Hund den du kontrollieren und dem du gerrcht werden kannst. Kleiner Tipp: Weimeraner gehören nicht dazu. Jagthunde allgemein...
    Such die Kategorie der Gesellschafthunde durch und entscheide nach Eigenschaften und nicht Aussehen.

    Und mach dich nicht verrückt. Ich habe auch schon einen Hund wieder abgegeben weil er einfach von vorn bid hinten nicht in unser Leben passte unf wir ihm nie hätten gerecht werden können. Das ist in dem Fall dann für alle besser.

    Bitte.. jetzt nicht die "als nächstes könnte ein Kind dran sein" Schiene. Nicht bös gemeint, aber das hilft wirklich niemanden.

    Und noch ein Einspruch weil ich mich direkt angesprochen fühle. 48kg und stets Hunde zwischen 32kg und 42kg. Körperlich war ich keinem meiner Hunde gewachsen - vom 8kg Mittelspitz mal abgesehen. Das klappt ganz ausgezeichnet. Und das obwohl jeder der Grossen temporär immer mal Artgenossen- und/oder Menschenunverträglich war und nach vorn aufgelöst hast. Es ist eine Frage der Erziehung, Management und Technik. Ist so!

  • Ich habe kein Problem damit wenn man sich dafür entscheidet - aus welchen Gründen auch immer - seinen Hund in andere, möglicherweise kompetentere Hände zu geben. Das mal vorab.

    Problematisch finde ich allerdings ein seitenlanges "schwarzmalen" und drauf einreden, wie schlimm sich noch alles entwickeln wird und wie schade diese Entwicklung für das eigene junge Leben sein wird. :ugly: Jetzt wird hier schon fantasiert, dass der Hund Kinder verletzt.

    Ob es sinnvoll ist den Hund in andere Hände zu geben (Plätze für unerzogene Akita gibt es sicher wie Sand am Meer ...) oder ob man das eigene Leben so gestalten kann, dass Hund und Halter glücklich werden kann mMn nur die TE beantworten. Der Hund gehört gesichert, es muss ein fähiger Trainer ran... und dann sollte man in RUHE darüber nachdenken was man selbst leisten kann und will. Solche Geschichten können durchaus auch positiv verlaufen. Empfehlungen die über "Hund sichern, Trainer suchen" hinaus gehen, finde ich fehl am Platz.

  • Ich habe kein Problem damit wenn man sich dafür entscheidet - aus welchen Gründen auch immer - seinen Hund in andere, möglicherweise kompetentere Hände zu geben. Das mal vorab.

    Problematisch finde ich allerdings ein seitenlanges "schwarzmalen" und drauf einreden, wie schlimm sich noch alles entwickeln wird und wie schade diese Entwicklung für das eigene junge Leben sein wird. :ugly: Jetzt wird hier schon fantasiert, dass der Hund Kinder verletzt.

    Ob es sinnvoll ist den Hund in andere Hände zu geben (Plätze für unerzogene Akita gibt es sicher wie Sand am Meer ...) oder ob man das eigene Leben so gestalten kann, dass Hund und Halter glücklich werden kann mMn nur die TE beantworten. Der Hund gehört gesichert, es muss ein fähiger Trainer ran... und dann sollte man in RUHE darüber nachdenken was man selbst leisten kann und will. Solche Geschichten können durchaus auch positiv verlaufen. Empfehlungen die über "Hund sichern, Trainer suchen" hinaus gehen, finde ich fehl am Platz.

    In diesem Fall finde ich es schon gerechtfertigt, denn die Halterin sagt selber dass sie so einen Hund nicht will und sich nicht vorgestellt hat. Es bedarf auch keines schwarzmalens, es reicht sich die Beschreibung des Akitas durchzulesen.

  • (Plätze für unerzogene Akita gibt es sicher wie Sand am Meer ...)

    Ich glaube nicht, dass Boomer unerzogen ist.
    Er ist gerade im Begriff, erwachsen zu werden, packt eben jetzt rassetypische Eigenschaften aus, mit denen die TE nicht gerechnet hat.
    Die Kastration hat die Problematik vielleicht auch nochmal verschärft.
    Frust und schlichter Bewegungsmangel sind z.B. der generellen Leinenführigkeit auch nicht gerade zuträglich.
    Ich könnte mir vorstellen, dass er in anderer Umgebung und mit einem Halter, der die rassetypischen Eigenschaften nicht als „unnormal - muss man reparieren“ sieht, sondern als das Verhalten eines ganz normalen Rassevertreters annimmt und der Hund entsprechend führt und hält, relativ unkompliziert wäre.
    Aber der Rahmen muss halt passen - und in der Großstadt, auf der Hundewiese usw. passt der halt meines Erachtens nicht.

  • Ich werde meinen Hund bestimmt nicht einfach hergeben, nur weil einige Leute, die weder mich noch Boomer kennen, in einem Forum das sagen. Das ist nicht böse gemeint, ich bin euch dankbar für eure Meinungen und Einschätzungen. Ich werde auch Tipps wie Halti und Trainer befolgen und mich weiter informieren. Die Idee mit dem Züchter anschreiben ist gar nicht so blöd. Ich werde mir ein paar Akita Züchter raussuchen und einfach mal nachfragen wie sie das einschätzen, ob sie bestimmte Trainer kennen usw. Mehr als "Nein, wir helfen dir nicht" kann ja nicht passieren.

    Boomer ist übrigens ein American Akita, fälschlicherweise habe ich Boomers Züchter geglaubt, dass diese Rasse mehr familientauglich ist als der klassische Akita Inu.

    Ich werde nach Lösungen suchen und versuchen eine Möglichkeit zu finden mit der sowohl ich als auch Boomer glücklich werden können. Erst wenn alles scheitert und ein zufriedenes Zusammenleben wirklich gar nicht möglich ist, werde ich über Abgabe nachdenken.

  • Dann wünsche ich dir viel Erfolg und Geduld.

    Bitte werde nicht leichtsinnig, wenn du erste Erfolge merkst.
    Ein Nebenher-Mitlauf-Gute-Laune-Freu-und-Spiel-Hund wird aus Boomer wahrscheinlich nicht mehr werden.

  • @Getier

    Die Zukunft punktgenau vorhersagen, kann keiner. Trotzdem halte ich es für essentiell - und zwar für jede Hunderasse - wie der "worst case" aussehen kann.

    Rassebeschreibungen im netten Hundebilderbuch sind zu 98% sofort wieder zu vergessen.

    Solang nicht klipp und klar gesagt wird, wie bestimmte Rasseeigenschaften am erwachsenen Hund aussehen, werden weiter fatale Fehlentscheidungen in der Rassewahl getroffen (Gut, auch ungeschönt wird das weiter passieren, aber vielleicht etwas weniger).

    Es hilft Neinauspfui nicht, wenn sie persönlich angegangen wird, es hilft ihr und dem Hund aber auch nicht, Dinge gar nicht zu erwähnen, an die sie noch nicht mal gedacht hat, weil der Hund noch zu jung ist um mache möglichen weiteren Rasseeigenschaften schon zu zeigen.

    Akita sind wunderschöne, tolle Hunde, wenn man mit ihren Eigenheiten kann (dazu muss man die aber erst kennen).

    Der Thread ist insofern tragisch, weil er ein Weltbild zerstört und die Sicht auf den eigenen, vielgemochten Hund. Idealerweise zerstört er aber auch die Erwartungen anderer Hundehalter, am Besten bevor der Akita schon da ist.

  • Idealerweise zerstört er aber auch die Erwartungen anderer Hundehalter, am Besten bevor der Akita schon da ist.

    Ja, das finde ich einen sehr guten Aspekt, das mal zu erwähnen... nebst der ganzen Tragik des zerstörten Weltbildes.

    Wenn dieser Thread schon nur ein paar andere unerfahrene/nicht informierte Neu-Halter davon abhalten kann, sich einen Akita in ungeeigneter Umgebung anzuschaffen, so ist immerhin noch ein positiver Punkt erfüllt.

    Ich habe mir die American Akita nochmals angeschaut im Netz und bin nach wie vor schockiert... der erreicht ja eine Schulterhöhe von rund 70 cm oder mehr. :shocked:

    Verbunden mit den sehr speziellen Rasse-Eigenheiten und der frustrierenden Wohnungshaltung (2 x 10 Min. Gassi zählt nicht), ist das eine höchst explosive, gefährliche Mischung, welche die TE jetzt sicher verstanden hat.
    Ich hoffe einfach inständig, dass nicht zuerst was Gravierendes passieren muss (Angriff auf andere Hunde und/oder Menschen), bevor sich die TE zur Abgabe entscheidet.

    Dass noch ein "Wunder" geschieht und sie einen genialen Trainer findet(?), der alles richten kann, halte ich für eher unwahrscheinlich.

    Trotzdem alles Gute!

  • Ich glaube nicht, dass Boomer unerzogen ist.
    Er ist gerade im Begriff, erwachsen zu werden, packt eben jetzt rassetypische Eigenschaften aus, mit denen die TE nicht gerechnet hat.

    Doch, das ist er. Jeder Hund, der seine Besitzerin einfach von A nach B schleift und andere Hunde angeht ist dies in meinen Augen. Die "Ursachen" dafür mögen wohl rassetypisch sein, aber genau da greift doch Erziehung: Hund tut nicht einfach, was er will - sondern hat gelernt sich gesellschaftskonform zu verhalten.

    Es hilft Neinauspfui nicht, wenn sie persönlich angegangen wird, es hilft ihr und dem Hund aber auch nicht, Dinge gar nicht zu erwähnen, an die sie noch nicht mal gedacht hat, weil der Hund noch zu jung ist um mache möglichen weiteren Rasseeigenschaften schon zu zeigen.

    Akita sind wunderschöne, tolle Hunde, wenn man mit ihren Eigenheiten kann (dazu muss man die aber erst kennen).

    Es hilft aber auch nicht einen "rassetypischen" Höllenhund zu zeichnen, den es in der Form eventuell gar nicht geben wird. Auch Hunde sind Individuen und keiner von uns kann sagen, wie sich der Hund entwickeln wird und welche "Eigenheiten" überhaupt zum tragen kommen. Es schadet sicher nicht sich mit der Rasse gründlich zu beschäftigen, aber man sollte den Blick auf den individuellen Hund nicht verlieren.

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