Begegnung mit einem Teacup Hund?

  • "der Hund dachte, der andere Hund wäre eine Ratte/Hase/Katze"

    Aber ich würde meinen Hund auch NIE zu Jagdbeute lassen. Und ja - eine Ratte auf der Hundewiese hätte auch wenig Überlebenschance.


    Es geht ja darum: Muss ich Angst haben, dass mein Hund bei Mini-Hunden das gleiche Verhalten zeigt, wie bei Beute. Und da ist die Antwort meiner Meinung nach sehr eindeutig.

  • Puh, interessante Punkte und gut zu hören, dass ich mit diesem Thema nicht alleine bin.


    Interessant finde ich vor allem den Gedanken, dass selbst wenn der Hund den anderen als solchen erkennt, dies trotzdem noch nicht den möglicherweise geweckten Jagdtrieb bezwingen kann.


    Dass ich meine 25kg grobmotorische "ich muss jeden Hund erstmal umarmen" Knutschkugel nicht zu wesentlich kleineren Hunden hinlasse ist klar, da gehe ich mit euch allen konform.


    Seinen Hund einschätzen zu können ist sicher das a und o, da kommen wir hoffentlich noch hin. Ich kenne Malas Jagdambitionen noch nicht, sie kriegt meist nicht mit, wenn in ihrer unmittelbarer Nähe ein mögliches "Beutetier" ist (heute Katze direkt vor uns, ihre zwei Cocker Spaniel Freunde sind völlig ausgerastet und sie hat sich nur wie ein Erdmännchen hingestellt um zu sehen was lost ist :ugly: ).


    Daher kommt ab jetzt auch im Freilaufgebiet das Zugstopphalsband dran, da hab ich sie im Notfall Ausbruchssicher gesichert, egal was und entgegen kommt.


    @Rübennase oh Gott nein, das wollte ich damit absolut nicht implizieren! Gersi hat meine Gedanken perfekt erfasst, das hätte ich nicht besser formulieren können.
    Ich bringe jedem Lebewesen den gleichen Respekt entgegen. Mein Hund, fürchte ich, jedoch nicht. Darum ging es. Und ich tue alles dafür, daß sie niemals nie ein anderes Lebewesen verletzt, egal welcher Art und welche Größe.

  • Ich kann Deine Bedenken verstehen. Wir sind vorletztes Jahr das erste mal einem Teacup Chihuahua am Ostseestrand begegnet. Meine Hündin, 37 cm Schulterhöhe, 13 KG schwer hat neben mir geschlafen, hatte aber ne Biothane Schleppleine dran, weil sie gerne mal auf Wanderschaft geht, vor allem wenn am Strand gegessen oder mit vermeintlichen Leckerli Tüten geraschelt wird.
    Neben uns lagen Mutter und Tochter mit normalem und Teacup Chi. Sehr nett, sehr kommunikativ. Sie liefen bei uns vorbei und ich hab die Leine meiner Hündin mehrfach unbemerkt mit lockerem Karabiner um meinen Unterarm gewickelt. Alles andere wäre mir bei meiner Hündin zu gefährlich gewesen. Sie würde auch Eichhörnchen jagen, wenn sie dürfte. Ich kann nicht sagen, als was sie den Mini Chi interpretiert hätte. Dankenswerterweise hat sie nur den Kopf gehoben :D . Habe gefragt, was der Mini wiegt... ca. 800gr, war noch ein Welpe :shocked: .


    Mein Bollerkopf Jungspund (den gabs damals noch nicht) mit >30kg neigt dazu auf Beute die Pfote zu legen. DAS überlebt so was kleines nicht.


    Also ich finde sooooo winzlinge grenzwertig.... Halsband und Geschirr von dem kleinen waren selbst gebastelt. Handelsübliches gibts da nix. Hab gefragt :shocked:


    Herzliche Grüße
    Linelaika

  • Definitiv! Ich würde da absolute Vorsicht walten lassen! Newtons Freundin hat sogar schon einmal einen Chihuhua mit Beute verwechselt... Ging Gott sei Dank gut und der Kleine kam mit einem Schrecken (aber sonst körperlich unversehrt) davon.


    Newton kennt ja Kleinhunde weil er mit ihnen aufgewachsen ist, aber selbst bei ihm würde ich bei etwas derart Kleinem nicht die Hand ins Feuer legen wollen. Nicht, dass ich glaube, dass er da in Tötungsabsicht drauf gehen würde... Aber wenn 30kg Labrador die Pfote falsch aufsetzen, sind 900g Tea-Cup-Chihuahua halt platt...


    Newton ist tatsächlich einmal etwas Kleinem (vmtl ein Nager) hinterher wo ich befürchtete, da hätte er eine echte „Chance“ es zu erwischen... (Sonst ist er definitiv zu langsam und nicht wendig genug.) Da ließ er sich aber abstoppen, abbrechen und abrufen.


    Mein Kleiner, Hunter, ist erst 10 Monate alt und hat definitiv noch zu wenig Erfahrung mit Kleinhunden. Er kommt da sofort an die Leine. Da müssen wir noch ein paar Mal bei meinen Eltern logieren bis ich ihm da vertraue, dass er sich angemessen verhält. Ansonsten ist er wahnsinnig flink und schnell und steht (alters- und entwicklungsbedingt) noch lange nicht so gut im Gehorsam wie Newton. Da ist im Zweifel deshalb die Leine dran.

  • Ich habe auch als ich mit meiner Kleinen jetzt am Sonntag beim TA war, sowas gesehen. 1500g wog der Chi und er war dort, weil er einen Tag weder gefressen noch getrunken hatte und die Besitzerin Angst hatte, dass er ihr umkippt. Öre ist ja nun selbst auch nicht groß (6,5kg, 32cm), aber dagegen wirkte sie riesig.


    Der arme Hund war so klein wie ein Meerschweinchen und war sechs Jahre alt. Sowas kann ich auch nicht mehr süß finden, da verbringt man ja den Großteil seines Lebens in Panik. Mein Welpe wiegt aktuell 1800g und ich mach drei Kreuze, wenn der sein 5kg- Endgewicht erreicht hat. Aber selbst der wirkt wesentlich stabiler. Da zählt echt jedes Gramm in dieser Kategorie.


    Armer Hund, ehrlich. Da ist dann auch kein normales Hundeleben mehr möglich.

  • Das erste Mal als der Schlappohr Maligator einen Pomeranian sah hat er geguckt wie ein Auto. Er hat ihn angeschnüffelt, nochmal dumm geguckt und wollte ihn dann mit der Pfote antatschen. Zum Glück war er ganz langsam und sachte, so das ich Zeit hatte ihn weg zu nehmen. Aber der kann auch anders und tollpatschig ;-)
    Ich könnte mir vorstellen das er bei einem Mini Mini Mini Hund auch im Zweifel versuchen würde ihn mit dem Maul zu erkunden.
    ( So wie beim Igel, als der sich nach dem antatschen zusammengerollt hat )
    Also halte ich ihn von den Mini Mini Mini Hunden fern.


    Sicher ist sicher und der Schlappohr Maligator ein Elefant im Gemüsebeet.

  • Wir lernten damals eine ausgewachsene Chi-Teacup-Hündin kennen - ca. 700 g.


    Mein Chi war mit 3000 g schon ausgewachsen und hätte mit diesem Hundchen auch nicht toben dürfen..


    Auch mit einer Mini-Chi-Hündin, in der Nachbarschaft, von nicht ganz 2000 g hätte ich ihn nicht toben lassen, selbst das war ein krasser Unterschied.

  • Aber ich würde meinen Hund auch NIE zu Jagdbeute lassen. Und ja - eine Ratte auf der Hundewiese hätte auch wenig Überlebenschance.
    Es geht ja darum: Muss ich Angst haben, dass mein Hund bei Mini-Hunden das gleiche Verhalten zeigt, wie bei Beute. Und da ist die Antwort meiner Meinung nach sehr eindeutig.

    Ich bin da einfach ein bisschen empfindlich. Der Besitzer des Schäferhundes, der damals Muffin tot gebissen hat, hat auch behauptet, sein Hund hätte meinen für eine Katze gehalten. Und Muffin war ein normal großer Kleinhund, ich glaub damals so um die 6 oder 7 kg.

  • Mein Kleiner, Hunter, ist erst 10 Monate alt und hat definitiv noch zu wenig Erfahrung mit Kleinhunden. Er kommt da sofort an die Leine. Da müssen wir noch ein paar Mal bei meinen Eltern logieren bis ich ihm da vertraue, dass er sich angemessen verhält. Ansonsten ist er wahnsinnig flink und schnell und steht (alters- und entwicklungsbedingt) noch lange nicht so gut im Gehorsam wie Newton. Da ist im Zweifel deshalb die Leine dran.

    Das beruhigt mich, meine ist ja auch erst 12 Monate und einfach viel viel zu aufgedreht und tollpatschig um da irgendwelche Risiken eingehen zu wollen.


    Armer Hund, ehrlich. Da ist dann auch kein normales Hundeleben mehr möglich.

    Ich darf solche Gedanken gar nicht zulassen. Diese Hundeseelen gefangen in Körpern die niemals ein komplett unbeschwertes Leben zulassen. Das hat mir heute auch das Herz gebrochen :( :


    @Rübennase das tut mir aufrichtig leid :( : . Ich wollte auf keinen Fall so einen Eindruck erwecken. Aber genau weil für mich alle Lebewesen den gleichen Stellenwert haben, nenne ich sie in Sätzen wie meinem Eingangspost - da steckt keinerlei Wertung dahinter, sondern es hat nur zur Verdeutlichung der Größe und möglicher Auffassung meines Hundes der Situation gedient.

  • Wir lernten damals eine ausgewachsene Chi-Teacup-Hündin kennen - ca. 700 g.


    Mein Chi war mit 3000 g schon ausgewachsen und hätte mit diesem Hundchen auch nicht toben dürfen..


    Auch mit einer Mini-Chi-Hündin, in der Nachbarschaft, von nicht ganz 2000 g hätte ich ihn nicht toben lassen, selbst das war ein krasser Unterschied.

    Ich finde das furchtbar. Wenn selbst die kleinste Hunderasse der Welt noch zu groß ist- mit wem sollen diese armen Murmeln denn überhaupt mal Sozialkontakt haben? :( :
    Wenn man jetzt mal weiterdenkt... OPs an einem so winzigen Körper... Zahnsteinentfernung... oder auch nur Krallenschneiden... Horror.

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