Ausflüge mit Kind und Hund (z.B. Spielplatz)

  • Servus,


    mich würde mal interessieren, vor allem von Hundebesitzern mit jüngeren Kindern, wie ihr das so mit den täglichen Ausflügen macht.


    Meine Frau arbeitet halbtags und wenn sie unseren Sohn (3 Jahre) dann vom Kindergarten abholt, dann geht es gerne mal auf den Spielplatz. Bei uns gibt es drei Spielplätze in der Nähe, die man alle zu Fuß gut erreichen kann, das sind dann natürlich beliebte Ziele um sich die Zeit zu vertreiben bis ich dann auch von der Arbeit komme.


    Mit Hund würde sich das etwas komplizierter gestalten. Den Hund direkt mit auf den Spielplatz nehme möchten wir eigentlich nicht, selbst wenn er ganz ruhig unter der Bank liegen würde. Einer der Spielplätze würde quasi komplett raus fallen, der ist eingezäunt und um den Spielplatz herum ist auch noch Spielstraße. Der zweite ist auch eingezäunt, man könnte ihn aber vielleicht hinter dem Spielplatz am Zaun fest machen, da hätte er Gras zum drauf liegen. Allerdings müsste man einmal um den kompletten Spielplatz laufen, wenn man dann doch mal zum Hund müsste. Der dritte ist ein Waldspielplatz, da könnte man ihn vielleicht irgendwo im umliegenden Wald fest machen.


    Wie handhabt ihr das?

  • Meine Tochter ist auch 3 und ich nehme die Hunde grundsätzlich nicht mit auf den Spielplatz.
    Wenn ich nach der KiTa nochmal auf den Spielplatz gehen würde, würde ich erst Gassi gehen, Kind abholen und dann auf den Spielplatz.


    Wir gehen in der Regel erst Gassi, bringen dann zusammen die Hunde heim und gehen dann noch mal auf den Spielplatz. Klappt ganz gut.

  • Ich würde auch keinen Hund mit auf den Spielplatz nehmen, davon abgesehen das es für den Hund nicht unbedingt toll ist da rumliegen zu müssen während wir uns im Sand amüsieren hätte ich auch Stress weil ich dauernd am gucken wäre ob da jemand meinen Hund anfasst oder ihm womöglich etwas zu essen gibt (alles schon gesehen bei anderen, da hat ein Hund eine ganze Tafel Schoko bekommen bevor die Mutter darauf aufmerksam gemacht werden konnte :/ )


    Wir würden uns allerdings auch jeden
    Tag auf dem Spielplatz langweiligen so verbringen wir zb jeden zweiten Nachmittag komplett mit den Hunden und an den Tagen an denen wir auf den Spielie gehen machen wir es wie meine Vorschreiberin, erst Hund dann Spielie.

  • Da bin ich ziemlich strikt unterwegs (abgesehen von bei uns ohnedies Hundeverbot am Spielplatz): keine Hunde, und seien sie noch so klein, am Kinderspielplatz.


    Weniger strikt bin ich - notgedrungen - bei keine Kinder auf der Hundewiese. Dort find ich Kinder zwar fehl am Platz, muss in Ausnahmefällen aber mein eigenes mitnehmen. Das hat dann Auflagen: nichts essen, nicht schreien, nicht laufen oder springen, keine Ball- oder sonstigen Spiele, keine Interaktion mit fremden Hunden. Der Aufenthalt verläuft kürzestmöglich und ist kaum mehr als Hunde ohne Leine lösen lassen.


    Städtischer Raum, kein Garten, kein Auto, Partner oft 11 Stunden ausser Haus, Kleinkind und Hunde. Letztere zu 99% meins.


    Bedeutet: viel früh aufstehen und spazieren gehen, bevor alle anderen wach sind. Jedenfalls an Arbeitstagen. Mein etwas ungewöhnliches Arbeitszeitmodell bietet aber auch freie Vormittage.


    Da begleiten die Hunde Kind und mich zum Kindergarten. Müssen (und dürfen mit Erlaubnis der Leitung) dort warten. Danach erst Hundeprogramm.


    An Arbeitsvormittagen geh ich kurz vor Kindergarten und Co., hole nach der Arbeit die Hunde ab, dreh mit denen eine ausgedehnte Runde, wir holen gemeinsam das Kind. Dann werden die Hunde heimgebracht und Kinderprogramm beginnt.


    Kind und Hund gemeinsam ist mittlerweile relativ selten und dann eher bei spontanen, für Hunde faden Aktivitäten wie Eis essen gehen. Kind (3 1/2) entwickelt zunehmend eigene Interessen und hat nicht immer Bock auf Spazieren gehen


    Im Prinzip besteht mein Tag aus Kinder- und Hundebedürfnisse aneineinander vorbei zu jonglieren - und meine eigenen. Bedeutet aber auch, dass Kind etwas mehr Zeit im Kindergarten verbringt, als es müsste, weil ich die Haupthundezeit tagsüber unterkriegen muss.


    Abends ist so geprägt von Zahnputzterror, Einschlafbegleitung usw., dass oft nur Minihunderunden möglich sind. Oft genug schläft Kind ewig nicht oder nicht tief genug, dass Muttern es wagen kann, es dem Vater zur Schlafaufsicht zu überlassen und ne Stunde mit den Hunden abzuhauen.


    Ganz blöd ist Kind krank. Da sind auch die Hunde kaserniert und ich muss unbedingt vorm Partner auf und mit den Hunden raus, weil es tagsüber dann nur noch bedingt geht. War schon zu reinen Kinderwagenzeiten grenzwertig, Kind und Kegel ein- und auszupacken, und den fiebrigen Spross rauszuschleppen, damit die Hunde aufs Klo können, ist allein logistisch manchmal eher mühsam. Außerdem bedeutet dass: Mann kommt heim, kriegt Kind in die Hand gedrückt, Hunde und ich sind weg, damit die genug raus kommen.


    Wochenenddienste sind auch suboptimal. Da fahr ich mittags auch mal 2 Stunden durch die Gegend. Nicht etwa zu Mann und Kind, sondern zu den Hunden, damit die raus können. Da steht Mann nämlich vor der selben Herausforderung wie ich sonst. Hunde müssen auch mal raus, Kind zu klein um es allein zu lassen und keinesfalls immer willig, Hundeprogramm mitzumachen.


    Partner empfindets mitunter als Belastung, Kind wächst zwar mit Hunden auf, macht aber kaum was mit ihnen gemeinsam und darf nicht immer so, wie es möchte. Ich hab halt (meistens) meinen Spaß, weil allem Aufwand zum Trotz, die Hundezeit wie Urlaub für mich ist und ich freiwillig so leb.


    Das war nun nicht ganz die Antwort auf deine Frage.


    Wenn alle Seiten auf ihre Kosten kommen sollen, kann Kind und Hund zusammen sehr mühsam sein. Und wesentlich komplexer als "Hund mit auf den Spielplatz oder nicht".


    Letzten Endes wird bei fast allen Familien die Hubdearbeit bzw der Großteil an dem hängen bleiben, der mehr daheim ist.


    Will deine Frau einen zusätzlichen "Stressfaktor"? Und was machst du mit dem Hund?
    (Auf die Frage erwarte ich mir keine Antwort. Die gehört euch.)


    Eure Lebenssituation kann sich sehr stark von unserer unterscheiden und leichter ist es sicherlich, wenn 2 Erwachsene den Hund als "Unseres" empfinden. Bei uns sind Hunde ganz klar "Meins". Außer in Totalnotfällen.

  • Ich manage alleine Kind (fast 10) und Hund. Und so Nichtigkeiten wie Job, Schlaf, Einkauf, etc...


    Vieles ist eine Sache der Planung - bringe ich Junior zur Schule oder hole ihn ab, ist Hund dabei, hat dann eine Löserunde.
    Die lange Runde/Training legen wir auf die Zeit, in der Junior in Schule/Hort ist.
    Gemeinsame Runden sind möglich, müssen aber für Junior spannend sein, also Fahrrad, Skateboard, Inline Skater, Roller, Hoverboard o.ä. Daran musste ich den Hund erstmal gewöhnen.
    Oder wir nehmen Gassistrecken mit Trimm-dich-Pfaden, Tobemöglichkeiten für Junior, sind am Strand oder ähnliches.
    Da ist elterliche Kreativität gefragt, möglich ist es jedenfalls.


    Auf dem Spielplatz hat der Hund nichts verloren.
    Ist mit auch zu blöd, weil er Bälle liebt.
    Einzige Ausnahme, die ich manchmal mache: der Spielplatz direkt vor der Tür ist so konzipiert, dass es in einigem Abstand zur Spielfläche getrennt durch Gehwege Bänke und Wiesen gibt.
    Dort lasse ich mich tatsächlich ab und an mit Hund nieder (wenn niemand Ball spielt), Mailo darf einen Knochen kauen oder pennen oder ich nutze gutes Wetter, sitze mit ihm auf einer Decke und bürste ihn, während ich Junior im Auge habe.
    Da achte ich aber massiv darauf, was gespielt wird, ob Hund und/oder Kinder Stress haben und im Zweifel gehen wir wieder.
    Aber das ist wie gesagt eher neben dem Spielplatz als auf dem Spielplatz.

  • Will deine Frau einen zusätzlichen "Stressfaktor"? Und was machst du mit dem Hund?


    (Auf die Frage erwarte ich mir keine Antwort. Die gehört euch.)


    Eure Lebenssituation kann sich sehr stark von unserer unterscheiden und leichter ist es sicherlich, wenn 2 Erwachsene den Hund als "Unseres" empfinden. Bei uns sind Hunde ganz klar "Meins". Außer in Totalnotfällen.

    Der Hund wäre schon unserer. Auf Grund der Arbeitsbedingungen wird meine Frau sicherlich ein paar Aufgaben mehr übernehmen, da ich am Nachmittag noch arbeiten bin. Nach meinem Feierabend ist dann aber eigentlich immer Familienzeit, dann eben mit Hund. Schade fände ich halt, wenn das auf einmal nur noch getrennt stattfinden würde. Also entweder was für Hund machen oder fürs Kind.


    Vereinzelt fallen mir schon Sachen ein, bei denen Hund und Kind ihren Spaß hätten. In Laufreichweite haben wir z.B. einen See an den auch Hunde dürfen.

  • Muss eben alles gut überlegt sein.


    Hund auf dem Spielplatz - geht nicht
    davor anbinden - no go
    Schwimmbad - geht nicht
    Hund in die Kita mit rein nehmen - geht nicht
    davor anbinden - no go
    ...
    Spaziergang im Wald ist ok

  • Als mein Sohn noch auf Spielplätze o.ä. wollte, lief es so, dass erst die Hunde ausgelastet wurden und es dann hinterher ohne die Hunde auf den Spielplatz ging.


    Abgesehen davon, dass keiner meiner Hunde je Lust gehabt hätten, an Spielplätzen herum zu hängen, ist es in der Regel aus gutem Grund auch verboten, Hunde auf Spielplätze mitzunehmen.


    Ansonsten kommt es auf das Kind an: Läuft es gern und zügig bei Wind und Wetter beim Gassi mit?
    Ist das Kind eher lauf-faul oder trödelt und sammelt gern in der Gegend rum, würde ich warten, bis es alt genug ist, auch zuhause zu bleiben, während man mit Hund unterwegs ist. Hunde haben nämlich in der Regel nicht das Bedürfnis, im Schneckentempo "Gassi zu stehen" und so wird man dann weder Kind noch Hund gerecht.

  • Zum Spielplatz mit, nein, man kann sich auch schlecht auf beides konzentrieren, meine ich - Kind und Hund, so dass da nichts passiert.


    Kita, Schule, wurde schon genannt, da darf der Hund nicht rein.


    Zu deiner Frage mit den täglichen Ausflügen, einkaufen, Kinder zu Hobbys bringen etc - ich nehme den Hund da nie mit, entweder bin ich mit den Kindern unterwegs oder mit dem Hund. Ausnahmen gibts natürlich, in den Urlaub kommt er auch mit, aber sonst.... so läuft jedenfalls alles stressfrei und relaxt, und zu Hause und im Garten sind sie eh immer zusammen.


    Überlegen muss man sich - was ist, wenn der Mann/Frau außer Haus ist, man aber in der Früh oder spät nachts noch raus muss, oder Kind krank oder keine Lust auf eine Stunde Gassi mit 3, 4, 5....Jahren? Bei uns regelmäßig Thema, was mich aber nicht stört, ich gehe gerne, eigentlich lieber allein mit dem Hund ;-)

  • Ich gehe große Runden prinzipiell ohne Kinder...auf Hunde und Kinder achten ist schwer....wobei mein Jüngster schon 7 Jahre ist.
    Früh gehen die Hunde zum ersten Lösen in den Garten, dann bringe ich meine Jüngsten in die Schule, danach Runde mit den Hunden. Bevor ich auf Arbeit gehe, nochmal kurz mit den Runden raus, nach der Arbeit große Hunderunde und danach hole ich erst die Kinder ab.
    Am WE gehen dann mein Mann und ich gemeinsam mit Hunden und Kindern.
    Ab und an hole ich die Kinder auch mit den Hunden aus dem Schulhort ab, wenn ich weiss, dass sie im Hortgarten spielen. So muss ich die Hunde nicht irgendwo anbinden, sondern kann sie mit in den Garten nehmen.
    In der Nähe gibts nen Hundestrand...da kann ich im Sommer auch mit Kindern und Hunden hin, das geht prima zu managen. Ansonsten ist Waldspaziergang mit der ganzen "Bande" auch noch ne gute Möglichkeit.
    Wobei die tägliche große Hunderunde immer eine Stunde Urlaub für mich ist....also auch mal ne Auszeit und ohne Kinder.

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