Hundesuche für Mutter -> Whippet?
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Ich kenne mehrere Silken vom Hundesport. Nett und umgänglich find ich die alle. Charakterlich ist da alles dabei vom Jagdtrieb des Whippets in Kombination mit der Kläffneigung des Shelties bis zu ruhigen, im Vergleich zu vielen Whippets kooperativeren un kontrollierbareren Exemplaren.
Wenn man mit allen Eigenschaften von Sheltie und Whippet leben kann spricht mMn nichts dagegen.
Ich finde meinen Whippet übrigens nicht sooo kooperativ (muss sie auch nicht). Aber es kommt halt auch darauf an mit was man es vergleicht. Im Vergleich zu meinem Rattler, der permanent auf Kommandos wartet, in Sekundenbruchteilen ausführt und im Agiparcours nur so dahin donnert, 100 Tricks kann und mit 15 Monaten die BH sofort bestanden hat, ist Wilma schon weniger 'heiß' auf Mitarbeit und hat viel mehr ihren eigenen Sturkopf. Aber ich hab da durch vielleicht auch ein verzerrtes Bild
Das heißt nicht, dass sie keinen Agiparcours schafft oder Tricks lernt aber eben mit weniger Elan und bei Regen oder der 3. Wiederholung ist sie auch gerne schon mal mitten drin einfach Richtung Ausgang gelaufen und hat dann da gewartet dass Frauchen mit dem Geturne endlich fertig ist
Sie kann aber auch eine tolle Unterordnung laufen mit Ablage und allem - wenn das Wetter passt und nichts ablenkt.Zur Schlepp:
Ich benutze Schlepps. Aber max 7 Meter lang und mit gutem Ruckdämpfer. Der Federt auch einen voll reindonnernden Windhund sanft ab. Das kommt durch vorrausschauendes Handling hier auch nur 3 mal im Jahr vor.
Zudem nur mit gut sitzendem Geschirr, was weit hinten sitzt, so dass sich die Hinterbeine nicht drin verheddern können.
Gleiches gilt für die Flexi (Geschirr und Ruckdämpfer).
Ich benutze die schlepp, weil es hier Orte gibt wo mir im Worst Case die Straße zu nah ist, weil dort Hühner Freilaufen, im Feld damit die trotzdem mehr schnüffeln kann etc als an der kurzen Leine. Im Wald wegen der Verhedderungsgefahr eher die 5 Meter Flexi.Weil hier dazu geraten wurde den Jagdtrieb an der Schlepp zu trainieren. Ich wüsste nicht wie das beim Sichtjäger in meiner Umgebung funktionieren soll. Bei Spuren klar, aber bei einem Sichtjäger?
Ich wohne mitten im Odenwald. Ich sehe beim Gassi im Schnitt alle 5 Tage ein Reh oder Feldhasen. Das läuft meist so ab, dass ich schon 2 std im Wald bin, ich gerade dem anderen Hund das Geschirr wieder richte und dann springt ein Kamikaze Reh plötzlich 30 Meter vor uns ohne Vorwarnung auf den Weg. Oder 3 Meter neben uns springt plötzlich ein feldhase auf. Alles was ich da trainiere ist sich nach ner Minute wieder zu beruhigen und dass Frauchen nie vergisst die Leine gut festzuhalten.
Immer wenn ich extra vor der Arbeit zum Wald Rand gehe, weil da morgens oft Rehe in Entfernung rum stehen, die zum üben taugen würden, treffe ich dann wochenlang kein Wildund ohne Sichtung ist Wilma mit schlepp dran zu 99% kontrollierbar bei Spuren, knacken im Holz etc.
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Vll. schreib ich später noch mehr zu den Silken Windsprites.
Ich finde meinen Whippet übrigens nicht sooo kooperativ (muss sie auch nicht). Aber es kommt halt auch darauf an mit was man es vergleicht. Im Vergleich zu meinem Rattler, der permanent auf Kommandos wartet, in Sekundenbruchteilen ausführt und im Agiparcours nur so dahin donnert, 100 Tricks kann und mit 15 Monaten die BH sofort bestanden hat, ist Wilma schon weniger 'heiß' auf Mitarbeit und hat viel mehr ihren eigenen Sturkopf. Aber ich hab da durch vielleicht auch ein verzerrtes Bild
Definitiv hast du da ein verzehrtes Bild.
Du wusstest ja vorher, wie Whippets drauf sind. Verglichen mit dem Galgerich ist Phelan ein Musterschüler, ein Träumchen und das trifft ausnahmslos auf alle Rassevertreter zu, die ich kenne, ob erzogen oder nicht.
Ich bin da ganz ehrlich: Probleme am generellen Gehorsam liegen hauptsächlich am Besi, nicht an den Hunden. Drückt man die richtigen Knöpfe, kann man mit nem Whippet einiges erreichen, genauso verhält es sich übrigens bei den Azawakhs. Belohnen und loben, Konsequenz, Durchsetzungsvermögen (!) und auch mal ein Rüffel, dann funzt das. Da trennt sich die Spreu vom Weizen.
Wie es um Wilmas Gehorsam steht kann ich nicht beurteilen, mein Beitrag ist kein Angriff gegen dich. Das Einzige, was mir (!) auf Fotos von ihr aufgefallen ist: sie steht zu gut im Futter und die Krallen sind teils zu lang. -
Zu Siwi würde ich mal @pardalisa rufen, die sich intensiv mit dem Thema auseinander gesetzt hat und auch mit Züchtern Kontakt hat.
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naja, im Vergleich zu einem Hund mit will-to-please ist ein Whippet natürlich schwerer zu motivieren. Und im Vergleich zur aufgedreht fordernden Flocke, die ja auch früher in einer permanenten Erwartungshaltung war (was mittlerweile echt viel besser geworden ist), sehen viele Hunde unmotiviert aus
Und ja, x-mal hintereinander exakt das gleiche verlangen, kann man von einem Windhund idR nicht. Ist aber ja auch total sinnlos.
Noch dazu reagieren Whippets (wie Windhunde im Allgemeinen) stark auf die Körpersprache und die Emotionen des Besitzers. Geht man mit zu viel Druck an die Sache ran (sei es Tricks, sei es Agi, etc.), dann verweigern sie sich schneller und gehen weg.
Das Problem hatte ich beim Agi auch anfangs mal kurz mit Jin, weil in meinem Kopf war "Die kann das, die macht das!" und dieser Druck hat Jin dann überfordert und verunsichert. Erwartungshaltung runter geschraubt und mein Hund lief gleich viiiiel besser!
Exakt das gleiche Problem hat eine Frau, die mit uns trainiert. Türkischer Tazi-Mischling aus dem Tierschutz. Frau ist mit dem Agi-Parcours (also das Merken der Reihenfolge der Hindernisse) etwas überfordert und prompt latscht der Hund lustlos durch den Parcours. Trainerin lässt sie einen einfacheren Parcours laufen - Frauchen und Hund sind mit Freude bei der Sache!Anfangs war noch eine Frau mit einem Aussi bei uns in der Gruppe. Die Frau war mit Agi ansich überfordert. Aber im Gegensatz zum Windhund hat der Aussi nicht verweigert, sondern selber geschaut, was er dann eben machen muss und ist dadurch viele Hindernisse komplett alleine gelaufen. Oder er hat fordernd zu Bellen angefangen.
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Und ich find's lustig, dass Leute 'herablassend' sind, da sie meinen 'das sei ja kein echter' oder sowas in die Richtung(?) - dabei findet sie vermutlich jemand einfach nur toll und wollte ein wenig weniger Jagdtrieb und etwas einfachere(?) Erziehungsmöglichkeiten... - genauso wie die anderen einen 'schnellen Hund, der dafür gemacht ist' wollten.
ah, vergessen, dazu wollt ich auch noch was schreiben.
Also: Ich find es gar nicht schlecht, dass sie eine neue Rasse erschaffen haben um einen "einfacheren" Windhund zu züchten. Im Gegenteil - das ist um Längen besser, als den Whippet selber mit Zuchtziel Nichtjagend zu züchten, weil das dann eben kein Whippet mehr ist!
Aber eine neue Rasse zu erschaffen und mit Fremdblut in die gewünschte Richtung zu lenken, finde ich gut.
Was ich weniger gut finde ist, dass dabei nicht darauf geachtet wurde, nur Hunde ohne rassetypische Erkrankungen (z.B. MDR-I) für diese Zucht zu verwenden. Aber gut, ich kenne mich auch mit dem Genpool des Shelties zu wenig aus, um zu wissen, ob das möglich gewesen wäre oder die genetische Basis dadurch zu eng geworden wäre.
Dadurch, dass diese Rasse(n) langes Fell haben, hab ich mich auch nie näher mit ihnen beschäftigt.Und: Ich persönlich habe noch nie jemand sich generell negativ zu dieser Rasse äußern gehört. Auch keine Whippet-Züchter. Aber vielleicht komm ich auch einfach nur mit toleranten Leuten ins Gespräch bzw. auf dieses Thema
Höchstens über die Entstehung beim ersten "Züchter" gibt es böse Worte - der hat aber auch behauptet, seine Whippet-Sheltie-Mixe (was es damals noch waren), seien reinrassige Whippets und beim Whippet fiele halt manchmal Langhaar. Und das stimmt definitiv nicht. Ganz früher gab es mal vereinzelt Rauhaar beim Whippet, aber niemals Langhaar. -
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Du wusstest ja vorher, wie Whippets drauf sind.
Verglichen mit dem Galgerich ist Phelan ein Musterschüler, ein Träumchen und das trifft ausnahmslos auf alle Rassevertreter zu, die ich kenne, ob erzogen oder nicht.
Ich bin da ganz ehrlich: Probleme am generellen Gehorsam liegen hauptsächlich am Besi, nicht an den Hunden. Drückt man die richtigen Knöpfe, kann man mit nem Whippet einiges erreichen, genauso verhält es sich übrigens bei den Azawakhs. Belohnen und loben, Konsequenz, Durchsetzungsvermögen (!) und auch mal ein Rüffel, dann funzt das. Da trennt sich die Spreu vom Weizen.
Wie es um Wilmas Gehorsam steht kann ich nicht beurteilen, mein Beitrag ist kein Angriff gegen dich. Das Einzige, was mir (!) auf Fotos von ihr aufgefallen ist: sie steht zu gut im Futter und die Krallen sind teils zu lang.
Ich glaube du hast meinen Post anders verstanden als er gemeint war.
Ich habe keine Gehorsamsprobleme im Alltag, im Gegenteil, sowas wie Rückruf, auf der Decke bleiben etc klappt sogar besser als bei meinem Rattler in dem Alter und Wilma ist mittlerweile bis auf Unsicherheit bei Fremdhunden (durch einen von mir unverschuldeten Beißvorfall) genau so wie ich sie haben wollte
Hier fragt aber jemand ohne Windhunderfahrung nach einem Whippet. Dass sie kooperativer als Galgos sind hilft vielen nicht wenn sie eventuell hauptsächlich zur Mitarbeit gezüchtete Rassen wie Aussis, Goldies etc kennen.
Genau wie beim Jagdtrieb kommt es halt auf die Erwartungshaltung an. Deshalb wollte ich hier relativieren. Ja ein Whippet arbeitet mit aber wenn man richtig Elan/Feuer für irgendwelche Hundesportkurse möchte, ist halt die Wahrscheinlichkeit da dass ein Whippet das nicht erfüllt auf einem höheren Niveau. Nicht mehr oder weniger wollte ich damit sagen.Ich weiß jetzt auch nicht was Wilmas krallen und die Figur damit zu tun haben
Auf die Krallen muss man wie L'eau gesagt hat sehr achten. Ich habe das vor einiger Zeit mal ein paar Wochen vernachlässigt und jetzt ist es schwer das lange Leben zurück zu bekommen.
Dass Wilma zu dick ist weiß ich genau seit ich vor 2 Wochen bei @l'eau war. -
Ja ein Whippet arbeitet mit aber wenn man richtig Elan/Feuer für irgendwelche Hundesportkurse möchte, ist halt die Wahrscheinlichkeit da dass ein Whippet das nicht erfüllt auf einem höheren Niveau.
da bin ich anderer Meinung. Ich kenne einige Whippets, die mit ihren Besitzern Hundesport machen. Sie mögen schwieriger zu motivieren sein, aber wenn man hier mal den richtigen "Knopf" gefunden hat, dann sind sie genauso gut, wie viele andere Rassen auch.
Natürlich gibt es sicher auch Whippets, mit denen man keinen bzw. nicht den gewünschten Hundesport machen kann - aber solche Individuen findet man auch bei anderen Rassen immer wieder.
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genau so wie ich sie haben wollte
Es wirkte auf mich so, als wärst du- vollkommen unabhängig vom Gehorsam- unzufrieden mit deiner Rassewahl.
Die Mama der TE will ja ohnehin keinen Hundesport machen (oder?), von daher geh ich davon aus, dass sie in der Hinsicht nicht enttäuscht sein wird. Und wenn, dann kann man auch hier einiges rausholen. Falls man im Vorhinein Agility und Obedience auf einen gewissen Niveau betreiben möchte, wäre der Whippet nicht meine erste Anlaufstelle (siehe Sheltie od. kleine Pudel), aber verstecken braucht er sich nicht.
Wenn möglich, soll die TE samt Mutter mit Whippethaltern spazierengehen. Vielleicht klappt es ja und sie lernt l`eau persönlich kennen, die kann ihr bestimmt weiterhelfen. Womöglich ist sogar Claudia (TrueType- Whippets) anwesend, die könnte die TE auch löchern.Ich weiß jetzt auch nicht was Wilmas krallen und die Figur damit zu tun haben
Auf die Krallen muss man wie L'eau gesagt hat sehr achten. Ich habe das vor einiger Zeit mal ein paar Wochen vernachlässigt und jetzt ist es schwer das lange Leben zurück zu bekommen.
Dass Wilma zu dick ist weiß ich genau seit ich vor 2 Wochen bei @l'eau war.Beides hat natürlich nichts damit zu tun. Ich wollte dich nur dem Hund zuliebe darauf ansprechen.
Grobe Formel:
Guck dir Wilma von oben herab an, siehst du drei Rippen- ok. Wenn nicht, muss da noch was runter. -
da bin ich anderer Meinung. Ich kenne einige Whippets, die mit ihren Besitzern Hundesport machen. Sie mögen schwieriger zu motivieren sein, aber wenn man hier mal den richtigen "Knopf" gefunden hat, dann sind sie genauso gut, wie viele andere Rassen auch.
Natürlich gibt es sicher auch Whippets, mit denen man keinen bzw. nicht den gewünschten Hundesport machen kann - aber solche Individuen findet man auch bei anderen Rassen immer wieder.Ich glaube wir meinen eigentlich das gleiche. Natürlich kann man auf Hobbyniveau mit ihnen Hundesport machen, manche vielleicht auch mehr.
Ich (!) habe halt noch keinen Whippet oder Windsprite so engagiert/ genau gesehen beim Agi oder Obedience wie Flocke oder manch Aussi, Border etc.
Müssen sie auch nicht. Ich wollte auch nicht noch so ein Arbeitstier.Aber für Hobbysport sind sie natürlich motivierbar. Und auch leichter führbar für Anfänger. Mit Flocke war ich halt tuniermäßig unterwegs bis sie nicht mehr durfte aber sie hat ein ganz anderes Timing und Genauigkeit verlangt - eben wie du bei der Frau mit Aussi beschreibst. Das wollen und können ja die meisten nicht.
Wilma kann halt meine 4 Jährige Nichte beim Spaßagi im Garten führen eben weil sie nicht schon aufs kleinste Zucken hin fünf Hindernisse weiter ist.[Externes Medium: https://youtu.be/pF46U3YL6_0] -
Wie süß, die Beiden, @Laviollina.
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